Änderung der Halskrümmung

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Hallo, ich hätte da mal eine Frage:

habe mehrere Gitarren an einer Wand hängen, die Neueste, bisher kaum gespielte und doch eher hochpreisige einer renomierten Firma hat plötzlich eine höhere Saitenlage als beim Kauf, für ne moderne Superstrat sind 5mm vom 12. Bund zur tiefen E-Saite halt zuviel, das war definitiv nicht vor ein paar Wochen, eher superflach! Das Floyd Rose hat sich ja wohl nicht von allein aus dem Body geschraubt, bleibt nur die Halskrümmung. Gibt es sowas, liegt es am Aufhängen am Hals (wohl eher nicht), an Temperaturschwankungen( keine Aussenwand, eher kurzer Luftzug durch Aussentür), kann der truss rod vom Werk nicht gespannt worden sein oder was? Die anderen Gitarren sind ok, werde die Besagte jetzt zum Händler zum Einstellen bringen, aber normal ist das doch nicht? Oder ist das schon mal Jemanden mit ner neuen Gitte passiert?
Habe übrigens keinen Saitenwechsel bisher gemacht, Werkssaiten, der Hals ist geleimt!

Gruß, Andreas
 
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Du sagst die Gitarre ist neu, dann hat sich das Holz des Halses wohl erst an die Umstände (Luftfeuchtigkeit, Temperatur) in deiner Wohnung gewöhnen müssen, die sich wahrscheinlich von ihrer vorigen Bleibe unterscheiden.

Habs zwar noch nicht so extrem erlebt, aber sowas solls geben.
 
Check trotzdem mal, ob der Spannstab noch Spannung hat. Wenn er locker ist, macht der Hals in einem gewissen Bereich was er will. Gegenkontern musst du ja ohnehin um zu deiner ursprünglichen Saitenlage zurückzukommen. Und keine Panik, kleine vorsichtige Achteldrehungen sind kein Problem und die richtige Vorgehensweise.
 
Schau bei Rockinger im Workshop-Bereich nach. Da steht genau beschrieben, wie man's macht.

/V_Man
 
Danke, werde mal die Spannung am Wochenende prüfen. Ist also möglich, aber wohl eher selten, wundern tut mich nur, dass es mit Abstand die edelste von meinen Gitten ist und ich bezüglich Holzqualität, Fertigung etc höchste Kriterien vermute. Komisch komisch.
Aber ihr wisst ja wie blöd das ist, wenn Eins der Lieblinge mal "krank" ist, dann leidet man mit und grübelt über die Ursachen.:gruebel:
Trotzdem Danke nochmal und leidende Grüße, Andreas
 
Du sagst die Gitarre ist neu, dann hat sich das Holz des Halses wohl erst an die Umstände (Luftfeuchtigkeit, Temperatur) in deiner Wohnung gewöhnen müssen, die sich wahrscheinlich von ihrer vorigen Bleibe unterscheiden.

Ist durchaus vorstellbar.

Die Temperatur kann aber nicht so viel ausmachen. Die Luftfeuchtigkeit vor allem bei Ahornhälsen sehr wohl. Das Holz trocknet aus und zieht sich zusammen, dadurch wird der Halsstab locker und der Hals biegt sich nach vorne. Wenn im Frühjahr die Luftfeuchtigkeit im Raum wieder steigt, passiert das Umgekehrte.

Wenn man nicht für gleichmäßiges Raumklima sorgen kann, muss man eben 2 Mal im Jahr nachstellen. Allerdings, so viel ist schon seltsam. Entweder wurde die Gitarre vorher bei 100% Luftfeuchtigkeit gelagert, oder das Holz war noch gar nicht trocken, als es verbaut wurde. Hochpreisig spricht da aber wieder dagegen.

Ich würde es einmal nachstellen und beobachten. Bünde stehen aber noch nicht über das Griffbrett, auch nicht nur ganz leicht? Wird man aber auch nur merken wenn das Griffbrett nicht eingefasst (Binding) ist.
 
Also, hab grad mal nachgesehen, die Bünde sind soweit ok, Binding ist durchsichtig, sehr dünn, müsste doch eigentlich reißen, oder? Nicht abgelagertes Holz kann ich mir nicht vorstellen. Jetzt liegt sie jedenfalls wieder im Koffer mit diesem Lufttrocknerbeutel und es klafft an der Wand eine Lücke.:(. Im Laden hängen die Teile doch auch rum und sind ständigen Tür auf und zu, Heizungsluft, Jahreszeit etc unterworfen. Ist ein Ebony Griffbrett, 3 teiliger Maple Neck.
Gruß Andreas
 
Ebenholz Griffbrett in Verbindung mit dreiteiligem Ahornhals ist eigentlich eine sehr stabile Konstruktion, das sollte keine Probleme geben.

btw: Binding ist nie durchsichtig, du meinst wahrscheinlich den Lack ;)

Nicht/falsch abgelagertes Holz kann auch bei teureren Gitarren (Gibson...) vorkommen. Von welcher Preiskategorie reden wir bei dir?


Noch eine Idee: Möglicherweise hast du einen extrem temperaturempfindlichen Satz Saiten erwischt, die sich durch die Temperaturunterschiede zusammengezogen haben...:gruebel:
 
" btw: Binding ist nie durchsichtig, du meinst wahrscheinlich den Lack "
Also ich meine es ist deutlich dichter als der Lack, der Lack ist ja vollkommen klar, das Ebenholzriffbrett natürlich nicht lackiert und die Bünde scheinen an der Seite bei ganz,ganz genauem Hinsehen durch, also dachte ich irgendwie doch mehr als Lack, also Art Binding? Bei den lackierten Fenderhälsen sieht man die Bünde seitlich jedenfalls ganz deutlich. Keine Ahnung.
Wir sprechen über Custom Shop ESP jenseits 4 Riesen. Das sinnige Ende der Geldausgebe-Skala für Neugitarren ist da ja erreicht, für mich:D.
Gruß Andreas
 
Nicht abgelagertes Holz kann ich mir nicht vorstellen. Jetzt liegt sie jedenfalls wieder im Koffer mit diesem Lufttrocknerbeutel und es klafft an der Wand eine Lücke.:(.
Ich würde mal sagen, der Lufttrocknerbeutel hat zu dieser Jahreszeit nichts im Gitarrenkoffer verloren. Die sind eigentlich nur drin wenn keine Gitarre drin ist, damit nichts stockt. Wie hoch ist denn die relative Luftfeuchtigkeit in deinem Zimmer? Wenn unter 40% würde ich eher über einen Luftbefeuchter im Koffer nachdenken. Ebenholzgriffbretter neigen bei zu großer Trockenheit auch relativ schnell zur Rissbildung. Allerdings ist Trockenheit bei E-Gitarren nicht so kritisch wie bei Akustikgitarren. Es könnte aber schon sein, dass sich der Hals durch Schrumpfung wegen zu großer Trockenheit verzogen hat.
 

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