Ahnungsloser Fortgeschrittener ersucht Hilfe (HSS Strat)

axcyer
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Abend miteinander,

eigentlich spiele ich schon eine ganze Weile Gitarre, in den letzten Jahren aber leider nur mehr recht selten mit meiner Epi LP Studio, die mich damals als 15-Jähriger anlächelte und mich kurz danach stolze 450 Euro ärmer machte. War eher ein Spontankauf. Mein damaliger Lehrer hatte die abzugeben und ich fand die halt vom Aussehen her geil. Alles andere hat mich Schmalhirn damals nicht interessiert :ugly:
Richtig glücklich wurde ich mit dem Teil nie, mir passt auch heute noch die Haptik nicht und der Sound ist mir nicht vielfältig genug. Ja, ich möchte sie ersetzen.
Meine erste E-Gitarre war davor eine schwarz-weiße Strat-Kopie aus so nem Ibanez-Einsteigerpaket, die schon lange an der Wand in meinem Zimmer hängt und immer wieder von mir angestarrt wird als sei sie sonstwas.. mochte sie einfach sehr!

Es geht darum, dass ich endlich wieder rocken (nicht nur Gedudel auf der Western) und dieses Jahr so richtig Fortschritte machen möchte. Ich will zurück zu einer HSS-Strat (gerne auch HH-Strat, falls splitbar und vom Sound her ähnlich) und damit glücklich werden.

Wichtig:
- ich habe noch keine live angetestet (wohne aber sehr bald in der Nähe des großen Musikladens Soundland bei Stuttgart)
- ich habe wirklich erstaunlich wenig Ahnung von der Materie, da es mir immer nur ums Spielen ging (ich weiß z. B. erst seit wenigen Wochen von den Yamaha Pacificas und wie gut die vom Preis-Leistungs-Verhältnis her seien)
- Ausgeben möchte ich eigentlich max. nur 400 +/- Euro, da für ähnliches Geld auch ein Digitalpiano angeschafft werden soll
- Ich höre und spiele viel Rockmusik (60s, 70s, Indie, usw.) und nur relativ wenig klassischen Metal, möchte aber in Zukunft mehr in Richtung Blues, Jazz und Prog gehen. Irgendwie von allem halt was ...

Ich hatte jetzt schon Modelle wie Mexiko-Strats, Squier oder die Pacificas aufm Schirm. Die Auswahl ist zwar nicht so groß, aber doch groß genug, um mich zu verunsichern. Wenn es nach mir ginge, hätte ich mir vielleicht jetzt blind eine Pacifica 112 oder 120 geholt und wäre damit sogar glücklich geworden... meine Ansprüche sind wirklich nicht sehr hoch. Dass die Stimmung noch nach drei, vier Bends noch passt, wäre so mein Hauptkriterium (und ich meine wirklich nur drei, vier Bends. Viel Lead spiele ich noch nicht, taste mich auch jetzt erst an Scales u. Ä. heran).

Würde mich über ein paar Meinungen und Einschätzungen von euch sehr freuen.
Vielleicht hat ja jemand Ähnliches hinter sich.

Besten Dank für eure Zeit,
Marvin

P.S. Diese Modelle habe ich mir mal abgespeichert. Leider bin ich auch recht wählerisch was Optik angeht und habe nicht so Lust auf das typische sunburst oder einfaches schwarz/weiß.
Wie bei dieser, die eigentlich echt was sein könnte:
https://www.thomann.de/de/fender_squier_vint_mod_strat_hss_3t.htm

Erst vorher drauf gestoßen aber von der Optik umgehauen worden (ist halt HH und ich frage mich ob ich da nicht wieder zu sehr in Richtung LP gehe ...)
https://www.thomann.de/at/fender_sq_vintage_mod_tele_deluxe_owt.htm

Konnte bisher fast nur Gutes über die sehr günstigen Pacificas lesen. Bei der 112er Reihe gefällt mir die diese so gut:
https://www.thomann.de/de/yamaha_pacifica_112v_sob.htm

Bei den 120ern finde ich diese im Natur-Look sehr geil. Damit sind wohl auch einige Leute sehr glücklich (vielleicht nicht grad bei Thomann):
https://www.thomann.de/de/yamaha_pacifica_120h_yns.htm

Der Aufpreis zu der 311-Reihe scheint sich laut Bewertungen zu lohnen. Könnt ihr das bestätigen?
https://www.thomann.de/de/yamaha_pacifica_311h_vw.htm
 
Eigenschaft
 
Es wäre schön, wenn du dein Budget angibst. :)
Wann um Gotteswillen hat eine EPI Studio 450€ gekostet??? :eek:
Jetzt hab ich's gelesen... 400€ Budget..
naja da bleibt ja nur Squier oder Yamaha.
Bei nem Hunni mehr wird die Auswahl deutlich besser. Abgesehen davon: bei 400€ ist heutzutage das Risiko einen Griff in die Tonne zu machen, schon sehr gering. Du kannst dich also gut und gerne von der dir gefälligen Optik leiten lassen.
Die Modelle, die du hier gelistet hast, sind sehr unterschiedlich, aber trotzdem alle für deine angestrebte Musik geeignet.
 
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Hallo erstmal,
mir ging es so ähnlich wie Dir:
Als ich angefangen habe mit der E-Gitarre habe ich mir damals eine günstige Les Paul Kopie geholt, welche bald nicht mehr meinen Vorstellungen entsprach.
Somit holte ich mir eine HSS Mexico-Strat von Fender, mit welcher ich sehr zufrieden bin.
(Heute bin ich wieder zurück zu Les Paul Gitarren, aber das liegt auch daran, dass ich eher Blues Rock spiele und diese für mein Ohr dafür besser klingt, was Geschmackssache ist)

Doch zurück zu den Strats:
Zum Punkt Stimmstabilität habe ich nichts zu bemängeln: Falls doch mal die Stimmstabilität nicht hält, dann sollte man sich den Sattel genauer anschauen, denn es kann sein, dass Die Saiten nicht gut genug hindurch gleiten.

Die Fender Squier Vint. Mod. Strat HSS 3T besitzt ein Tremolo welches beim starken Benden gegebenenfalls nachgeben kann wenn es zu locker eingestellt ist.
Andererseits ist es manchmal ganz praktisch ein Tremolo mit Whammy Bar zu haben.
Zur Not kann man dieses ja auch feststellen.
Der Einzige Nachteil war für mich, ich weiß nicht so genau wie es bei den Squier Modellen ist, aber bei mit war der Bridge Tonabnehmer (Humbucker) ab Werk nicht mit einem Tonepoti verbunden welches mich gestört hat.

Zu den Yamaha Modellen:
Die Yamaha Pacifica 311H VW und die Yamaha Pacifica 120H YNS wiesen kein Tremolo mit Whammy Bar auf und somit erspart es einem die Feststellarbeit falls man dieses so gar nicht benutzt.
Bis jetzt habe ich persönlich gute Erfahrungen mit Yamaha Gitarren gemacht (zumindest was Akustik Gitarren und was das Preis Leistungsverhältnis angeht).

Was die Hölzer angeht:
Die Yamaha Modelle weisen Erle als Klangholz für den Korpus auf, welches "einen ausgewogenen, aber dennoch obertonreichen Sound mit satten Bässen und Höhen" aufweist "ohne das sie zu sehr aus dem Klangbild herausragen".

Die Fender Modelle weisen Linde als Korpus holz auf, welches einen "sehr weichen, mittigen Klang" liefert.

(Die verschiedenen Holzarten kann man auf der folgenden Homepage nochmal nachlesen: http://e-gitarren.com/gitarrenholzer/)


Zusammengefasst würde ich die genannten Modelle als etwa gleichwertig einschätzen, denn beide Firmen bauen nach meiner Einschätzung nach gute Gitarren im Bezug auf das Preis Leistungsverhältnis.
An Deiner Stelle würde ich mir mal Zeit nehmen und diese mal in einem Musikladen ausprobieren, denn das Ohr entscheidet (meiner Meinung nach) zuletzt.

Grüße Guitarfriend
 
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Danke dir für deine Antwort.
Sorry wegen der Unübersichtlichkeit. Ich schreibe gerne mal zu viel (Unnötiges).

Meine LP ist diese hier: https://www.thomann.de/de/epiphone_lpstudioeb.htm
Ich frage mich nun auch, wie ich auf 400+ Euro komme. Ich bin aber bisher immer davon ausgegangen. Aber ist ja auch wurst. Wäre zumindest eine Erleichterung, wenn die mich doch net so viel gekostet hätte.

Gut, ich kann mir auch vorstellen, 500 jetzt auszugeben. Da muss ich mir dann aber echt sicher sein, dass es die Klampfe wert ist und mir viele Jahre Spaß bringen wird. Aber dachte halt - vielleicht findest ja wirklich was Brauchbares für um 300 Euro. Brauch auch noch ein paar Pedale, diesbezüglich sieht's bei mir auch noch sehr mager aus leider.
 
Nicht Yamaha 120 sondern hol Dir eine gebrauchte Yamaha Pacifica 812W.

Die sind absolut superb, hab selbst eine.
Kannste mit den heutigen Modellen nicht vergleichen, die alten Taiwan Modelle sind imho ne ganze Ecke besser gewesen, vor allem die Hälse.

Hochwertige Ausstattung wie Seymour Duncan Pickups, Sperzel Mechaniken, Wilkinson VS100 Vibrato, Super Bespielbarkeit und Sounds.

War 1999 das Topmodell der Yamaha Pacifica Serie.

Leg noch ein paar € drauf und hol Dir die hier gebraucht vom Händler.

http://www.rareguitar.de/gitarren/e-gitarren/powerstrat-style/yamaha-pacifica-pac-812-w
 
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Wenn Dir die Custom Tele gefällt gibt es sie auch mit Sungle Coil am Steg. Wie eine Les Paul dürfte die HH Version aber auch nicht klingen. Es sind andere Tonabnehmer und der geschraubte Ahornhals macht auch einen anderen Ton ...

 
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Ich kann mich dem Vorredner nur anschliessen: eine Tele mit 2 Humbuckern klingt anders als eine LP, das ist schon konstruktionsbedingt so - der Hals bzw. auch die Halskonstruktion hat einen starken Einfluss auf den Sound.
Bei den von dir gelisteten Modellen machst du sicher nichts falsch. Von Yamaha kann ich nur sagen, dass die auf jeden Fall gut und sauber verarbeitet sind, egal in welcher Preislage. Und ich hab in meinem Leben schon viele unterschiedliche Instrumente von denen in der Hand gehabt.
Wenn du in den Laden gehst, probier die verschiedenen Modelle einfach aus - und nicht nur wie sie dir optisch gefallen, sondern auch wie sie sich anfühlen, wenn du sie spielst. Hals, Korpus etc... Ich musste mich zb bei meiner Tele erst an den recht dicken Korpus ohne Contourfräsungen gewöhnen (war nur Strats gewöhnt) - mag sie aber inzwischen total gern.
Was ist eigentlich mit deiner Ibanez? Warum spielst du die nicht mehr?
 
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Ich habe letztens die yamaha pacifica 311 mit der 611 verglichen. Beides echt tolle Gitarren mit P90 am Hals und splitbarem Humbucker am Steg. Da ist man echt flexibel. Die 311 hat halt yamaha eigene Pickups. Von der Verarbeitung her sah alles etwas schief und krum aus.(Montagsmodell?). Der Klang war aber i.O. Und der Hals gut bespielbar. Die 611 kann vom Hals her mindestens mit ner Mexiko Fender mithalten und hat Halt Seymour Duncan PUs eingebaut. Für den Preis ne tolle Gitarre. VG
 
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Hätte auch zu einer gebrauchten Pacifica ab 6er Nummer tendiert bei deinem Budget. Ist bei Yamaha einfach: je höher die erste Zahl der Serie, desto wertiger. Gebraucht bekommt man mit etwas Glück sogar die 8er oder 9er Serie.

Alternativ schau mal bei Blade

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...e-texas-classic-tc-1-bj-2006/550990873-74-359

Sehr, sehr ordentliche Gitarren mit einem gesunden Preis-Leistungsverhältnis.

Bei der o.g. müsste/könnte man den Steg-Pickup noch gegen einen HB tauschen (z.B. Dimarzio Pro Track, Chopper, Tone Zone S) oder Seymour Duncan Little Demon

http://www.seymourduncan.com/pickup/lil-screamin-demon-strat-Bridge

Letztere ist ein top HB für Strats am Steg.

Für um 400 EUR werden auch mal alte Fender Mexicos mit HSS Bestückung angeboten, da dann aber Vorsicht: Bis zum Jahr 2000 ist da viel Murks gebaut worden (90er Modelle) in dem mexikanischen Werk. Ab 2000 hat man dann die Kurve gekriegt. Die Chance, eine Gurke zu kriegen ist seit 2000 deutlich geringer.

Wobei ICH in der Preisklasse eine Blade jeder Fender vorziehen würde.
 
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Wenn es viel Gitarre fürs Geld geben soll, dann würde ich auch zu einer Yamaha Pacifica aus den höheren Serien tendieren. Die Marke hat im Gitarrensektor einfach kein Mojo, weshalb man sie auch nicht für "Mondpreise" verkaufen kann. Glück für die potenziellen Käufer. Ich habe bei Ebay schon 800er Pacificas für ca. 330€ weggehen sehen. Wenn man da mal zusammenrechnet, was man für die einzelnen Teile bezahlen würde, ist der Preis ein Witz. Die taiwanesischen Modelle waren durch die Bank weg gut verarbeitet, auch die 300er (jedenfalls in den 90ern :)). Bei den kleineren Serien hat man halt noch keine Marken-Hardware und -Pickups drin, von daher macht ein Gebrauchtkauf eher Sinn, wenn man ein größeres Modell nimmt. Da spart man sich nämlich das Tuning.
Das sind auf jeden Fall wertigere Gitarren als die verlinkten Squier-Modelle, obwohl die auch nicht schlecht sind.
 
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