Akkordeon als Wertanlage

zimba
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Hallo Akkordeonfreunde,

ist Geld bei den Banken noch sicher,diese Frage stelle ich mir in letzter Zeit immer wieder.
Zur Zeit habe ich ein paar Euro über und ich überlege ob ich mir nicht ein Akkordeon als Wertanlage kaufe.
Was ist Euere Meinung.

Euch allen ein schönes Fest
Und einen guten Rutsch
 
Eigenschaft
 
Also wenn, dann kein neues Instrument, weil 1. teilweise die neuproduzierten Instrumente nicht mehr ganz so gut sind wie die älteren Modelle und 2. der Wertverlust bei neuen Instrumenten natürlich noch dazukommt. Wenn man es gleich gebraucht kauft, ist der Wertverlust beim Wiederverkauf geringer oder gar nicht vorhanden.
Aber warum sollte das Geld auf einer Bank nicht sicher sein? Wenn man nicht gerade geil auf einen hohen Zins ist und damit eben das Geld risikobehaftet anlegt, würd ich mir da nicht ganz sooo viele Gedanken machen. :)
 
Hallo zimba,

ich meine, das Thema hätten wir schon einmal irgendwann angesprochen (https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/166424-hohner-morino-454-cs-empfehlenswert.html - im Threadverlauf wurde es kurz angerissen, sowie https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/316545-preise-unter-finanzkrise.html).

Als Wertanlage ein Akkordeon zu kaufen, ist meiner Meinung nach Unsinn. Ein Instrument ist zum Spielen da - vom Wertverlust mal ganz abgesehen.

Für die Diskussion "Ob/wie sicher ist mein Geld bei einer Bank?" bitte einen Thread im OffTopic-Bereich eröffnen - das gehört hier nicht hin!
https://www.musiker-board.de/vb/f267-politik-gesellschaft/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte ebenfalls Euros über und sie investiert in ein neues Bugari Akkordeon. Als Wertanlage sehe ich das allerdings nicht, sondern als Investition für mein Trauminstrument.
Instrumente in dieser Preisklasse sind ohnehin schwer zu verkaufen und dafür habe ich das Geld nicht ausgegeben.
Nur für mich ist es eine Wertanlage und ehe ich das Geld (das übrig war) in irgendwelche ominösen Geschäfte stecke, habe ich es lieber in dieses schöne Teil gesteckt.
Im Bewusstsein, dass es nicht gewinnt, sondern geldmäßig mit jedem Tag verliert.
Meine 5er Morino kaufte ich noch zu DM Zeiten und bekäme dafür nun das gleiche zurück, wenn ich sie verkaufen wollte. Die Preise sind Euromäßig um das doppelte gestiegen und das für Instrumente, die heute nicht besser sind als vor 10 Jahren.
 
Kaufe Hammond B-3, C-3 und A-100 aus den USA, schaff sie rüber und motte sie gut ein. Da die nicht mehr gebaut werden und durch unsachgemäßes Behandeln immer wieder welche kaputt gehen, haben diese wirklich Wertsteigerung!

Grüße

Ippenstein
 
Hallo Akkordeonfreunde,

ist Geld bei den Banken noch sicher,diese Frage stelle ich mir in letzter Zeit immer wieder.
Zur Zeit habe ich ein paar Euro über und ich überlege ob ich mir nicht ein Akkordeon als Wertanlage kaufe.
Was ist Euere Meinung.

Hallo, Zimba,

ich finde diese Idee ziemlich seltsam. Ein Instrument gewinnt seinen Wert daraus, daß es klingt und singt. Ein Instrument, das als "Wertanlage" eingelagert wird, ist für mich tot und wird immer wertloser, weil es einfach verfällt. Selbst eine Stradivari will gespielt werden und ist, wenn sie nicht klingt, nur ein Stück Holz. Ohne Ihren Klang ist sie nichts Wert.
Also laß das, oder kaufe ein wirklich gutes Instrument und stelle es einem wirklich guten, aber nicht so gut betuchten Musiker zur Nutzung zur Verfügung, damit es seinen Wert behält oder steigert.
Das schreibe ich als einer der "Akkordeonfreunde", an die Du dich ja gewandt hast. Ein Banker denkt darüber vielleicht anders, hat aber in den meisten Fällen wohl wenig Ahnung vom Instrument.

Gruß
Reinhard
 
Wer zu Risikoanlagen und spekulieren neigt, darf gerne Akkordeone als Wertanlage betrachten und es auch so betreiben.

Es ist zumindest sicher, dass derjenige dann einiges an Wert angelegt hat - was er da dann aber später wieder rausbekommt ist mehr als zweifelhaft, denn Akkordeonpreise sind so über die Jahre hinweg betrachtet doch sehr stark schwankend und keiner eindeutigen Linie zuordenbar.

Es ist natürlich wahr, dass man für eine gebrauchte Morino V heute ungefähr das gleiche in Euro hinlegt, wie damals in DM. Ebenso wahr ist es, dass manche alte Golas genauso teuer gehandelt werden, wie eine neue. Aber genauso kann man immer wieder die Instrumente zum absoluten Schnäppchenpreis kaufen oder auch genausogut auf seinem Instrument sitzen bleiben, weil es grade niemand kaufen will. Kurzum: Dieser Markt reagiert diesbezüglch ziemlich willkürlich.

Außerdem wer weiß denn schon, ob in ein paar Jahren von Pinivictorituna ein Instrument zum Hammerpreis rausgebracht wird, das die Gola richtig blass aussehen lässt - dann gibt es für diese "ollen Dinger" keinen Interessenten mehr.

Wenn man dann nicht das Instrument selber benutzt hat um wunderschöne Musik zu machen, dann hat man sein Geld eben auf das falsche Pferd gesetzt - und zwar mit richtig sattem Verlust!

Hinterher ist man da natürlich immer schlauer, aber vorher weiß es wirklich niemand, was mal eine gesuchte Rarität werden wird. Drum verwende ich keinen Gedanken drauf, was das Instrument in 20 Jahren Wert sein wird - damit sollen sich meine Erben rumplagen - ich sehe den derzeitigen Wert meiner Akkordeone rein als Musikinstrument und denke mir, ich geb mein Geld im hier und jetzt aus, mach mit den Dingern Musik und nach mir die Sintflut!

Gruß,
maxito
 
Wenn ein Instrument nicht gespielt wird, ist nur die Gefahr groß, dass es kaputt geht. Ein viel gespieltes Akkordeon ist einem 10-Jahre-nur-im-Koffer-Teil auf jeden Fall vorzuziehen.
 
Wenn ein Instrument nicht gespielt wird, ist nur die Gefahr groß, dass es kaputt geht. Ein viel gespieltes Akkordeon ist einem 10-Jahre-nur-im-Koffer-Teil auf jeden Fall vorzuziehen.

Hallo Tobias:W und alle anderen,

ich spiele (seit kurzem) ein Weltmeister Caprice mit 80 Bässen, das seit seiner Produktion (noch in der DDR) bis zum vergangenen Sommer (2009) quasi nur im Koffer rumgestanden hat (allerdings wohl immer bei Zimmertemperatur). Ich habe kürzlich den Balg dichten lassen, und der Experte hat gleich erkannt, dass das Instrument fast unbenutzt war. Einziges Problem war, dass das Stimmwachs wohl inzwischen spröde ist, und dass das Akkordeon in den nächsten ein bis zwei Jahren überholt werden muss.

Nach langer Vorrede nun die kurze Frage: Wäre denn mein Akkordeon in einem besseren Zustand wenn es gespielt worden wäre? Wenn ja dann in welcher Hinsicht? Wäre evtl. das Wachs langsamer gealtert?

Und um den Bogen zurück zum eigentlichen Thema zu schlagen: Ich habe vor ein paar Monaten im Netz nach baugleichen Instrumenten gesucht, und nur zwei gefunden - eins davon auf einer französischen Seite. Der verlangte Preis für die Instrumente war in Euro doppelt so hoch wie meine Eltern vor 20 Jahren in DM bezahlt haben - also ein Wertsteigerung um das Vierfache (abgesehen von der Tatsache dass mein Instrument wohl bald gründlich überholt werden muss... :( ).

Ich will damit sagen, dass ich es nicht absurd (sondern sogar interessant) finde, ein Instrument (auch) als Wertanlage zu kaufen - auch wenn man es regelmäßig spielen müsste um es "geschmeidig" zu halten.

Gruß, der Vik :)
 
Habe mir dieses Jahr ein Pigini P37 neu gekauft und für mich ist es, da ich es liebe und spiele, auch eine wunderbare Wertanlage. Ich hatte das Geld zu einem lächerlichen Zinssatz auf der Bank. Ein Auto hätte ich auch gebrauchen können, aber ein Auto ist in absehbarer Zeit mit Sicherheit hin. Anders mit dem Akkordeon. Dieses Akkordeon gebe ich nicht wieder her und wenn kein Unglück passiert wird es mich bis zum Ende meiner Tage begleiten und Freude bereiten.

Davon unabhängig konnte ich meine Borsini, die ich gebraucht gekauft hatte, mit Gewinn verkaufen. Ebenso die Bugari die ich vor mehr als 20 Jahren gebraucht gekauft und vor 3 Jahren verkauft habe. Darauf hatte ich beim Kauf der jeweiligen Instrumente gar nicht spekuliert. Nun gut, hätte ich sie neu erworben, hätte ich finanziell wahrscheinlich Verlust gemacht.

Ein Akkordeon ist vielleicht keine Wertanlage im klassischen Sinn, aber wenn das Geld sonst auf der Bank liegt doch eine Möglichkeit sich langfristig etwas sehr Schönes damit zu gönnen.

Freundliche Grüße, pinkie
 
Hallo zusammen,
ich habe im Jahre 1961 (als Weihnachtsgeschenk, ich damals fast 13 Jahre alt) eine neue Atlantic III
bekommen - Kaufpreis = ca. 850,-DM - in dem Jahr hat mein Vater keinen Urlaub gemacht und sich den Lohn auszahlen lassen um dieses Instrument zu bezahlen. Die Morino VM lag damals bei knapp
2000,-DM und kostete damit soviel wie ein halber VW-Käfer und war für uns nicht bezahlbar.

Die Atlantic habe ich dann bis ca. 1970 gespiel- zuerst häufig dann immer seltener.
Vor 5 Jahren bis ich dann mit dem Spielen wieder angefangen und ich habe mehrere hundert Euro in
das Instrument investiert - neu Klappenbeläge und neue Stimmung. Eine gute Kapitalsanlage war das mit Sicherheit nicht, denn ich würde Heute bei einem Verkauf nicht einmal die Reparaturkosten heraus bekommen.

Immer häufiger ist die Rede von " brüchigem Wachs " besonder bei Weltmeister-Instrumenten.
Bis zu welchem Baujahr muß man denn mit diesem Mangel rechnen?
Das nach der Wende nicht schlagartig besseres Wachs verarbeitet wurde ist mir schon klar,
aber irgendwann muß doch auch bei Weltmeister hochwertigeres Wachs verarbeitet worden sein.

Bei keinem meiner 10 Hohnerinstrumente, Baujahre zwischen ca. 1950 und 1980 habe ich bisher brüchiges oder sprödes Wachs gefunden.
Zur Zeit saniere ich für mich (ich bin kein Fachmann) eine Lucia IVP Baujahr ca. 1970 - das Wachs und die Ventile sind Tiptop - nur die Schaumgummi-Leder-Klappenbeläge müssen natürlich durch Filz-Leder-Beläge ersetzt werden, aber sonst hat das Instument keine mechanischen Mängel.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
Hallo ihr lieben,

das Thema Wertanlage scheint wohl viele zu beschäftigen, im Vergleich zu einem Auto ist es das ja auch, gegenüber einem Computer sowieso, aber nicht im gleichen Maße wie bei Gold, Grunderwerb oder Aktien - das ist was anderes.

Aber ein paar Dinge schmälern die Wertsteigerung doch deutlich, die gerne nicht mitgerechnet werden, aber eben doch da sind:

Immer häufiger ist die Rede von " brüchigem Wachs " besonder bei Weltmeister-Instrumenten.
Bis zu welchem Baujahr muß man denn mit diesem Mangel rechnen?

Das gilt für alle Instrumente seit Anbeginn bis jetzt und hat mit dem Hersteller überhaupt nichts zu tun. Solange die Stimmplatten aufgewachst werden, wird das Wachs im Laufe der Zeit hart und brüchig in der Regel so zwischen 15 und 20 Jahren. Wie lange das Wachs hält, hängt vom Wachs ab - da hatten oft die jeweiligen Instrumentenmacher (also nicht mal firmenweit einheitlich) sogar ihr eigenes Geheimrezept gehabt - hat sich heutzutage allerdings weitestgehend gelegt.Ist das Wachs hart geworden, dann muss neu eingewachst werden (und in der Regel gestimmt und mit euen Ventilen belegt werden).
Ausgenommen sind nur Hersteller, die die Stimmplatten auf Leder lagern - da wird mit der Zeit das Leder hart und undicht.

Und diese Reparaturen kosten ganz ordentlich! Nehmen wir eine Morino aus den 60-ern: Die hat so um die 2000;-- DM gekostet und müsste normalerweise in der Zwischenzeit ungefähr zweimal neu eingewachst worden sein. Hierfür zahlt man derzeit typischerweise einen Betrag so um die 1500;--Euro. Das schmälert die Wertsteigerung doch ganz erheblich.

Wenn ein Instrument nicht gespielt wird, ist nur die Gefahr groß, dass es kaputt geht. Ein viel gespieltes Akkordeon ist einem 10-Jahre-nur-im-Koffer-Teil auf jeden Fall vorzuziehe

Das ist so nicht ganz richtig:
Wird ein Instrument gespielt, ergeben sich immer irgendwelche Abnutzungserscheinungen- Schaut euch mal das Instrument von einem Bühnenprofi genau an. Die zeigen in der Regel sogar recht deutlche Abnutzungserscheinungen! Auch die Stimmzungen werden "gestresst" und benötigen gelegentliches Nachstimmen, Tastatur leiert aus etc.

Wird das Instrument gar nicht gespielt, ist es auch wieder nicht gut, denn dadurch können sogenannte "Standschäden" entstehen. Das sind zum einen Umwelteinflüsse, wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Korrossion, Schimmel und Bakterienbefall etc., die die Materialien verändern und durch den nicht vorhandenen Luftaustausch sich richtig einnisten können. Ebenso können Teile durch die lange ununterbrochene Kontaktzeit verkleben - Ventile Klappen etc.

Egal wie man es macht - das Ding muß regelmäßig gewartet werden. Nach meiner Erfahrung überleben die Instrumente am besten, wenn sie selten, aber doch mit gewisser Regelmäßigkeit benutzt werden. Gar nicht benutzen iss nix und ständig iss auch nicht förderlich für die Lebensdauer.

Die Morino VM lag damals bei knapp
2000,-DM und kostete damit soviel wie ein halber VW-Käfer

... und heute kostet eine neue Morino ungefähr soviel wie ein viertel Golf - das heißt die Instrumente haben relativ zu anderen Gebrauchsgütern sogar an Wert verloren!

Ein Akkordeon ist vielleicht keine Wertanlage im klassischen Sinn, aber wenn das Geld sonst auf der Bank liegt doch eine Möglichkeit sich langfristig etwas sehr Schönes damit zu gönnen.

...und unter diesem Aspekt ist das Akkordeon wirklich eine Wertanlage, denn es schafft uns durch das Vorhanensein und die Möglichkeit damit Musik zu machen einen Mehrwert an Lebensqualität! Wenn das Geld auf der Bank rumliegt oder in irgendwelchen Aktien steckt, bringt das uns zwar einen Zuwachs an Geld - der ist aber zunächst rein virtuell, aber es bringt keinen direkt und sofort vorhandenen Wert im realen Leben.

Und unter letzterem Aspekt sehe ich bei mir diesbezüglich eine enorme Wertsteigerung, denn ich habe mittlerweile sogar noch ein Instrument, wenn eines mal zur Wartung weg ist - somit ist für mich damit eine ständige ununterbrochene "Wertsteigerung" meines Lebens möglich! (muß mal meine Nachbarn fragen, ob die das genau so sehen?)

Es grüßt euch der, die euch gebührende Wertschätzung bringende maxito ;)
 
Hallo Maxito,

toller Beitrag - wie wahr.
a pro pos Golf: Der Golf wurde im besser, ausgereifter, teurer
Akkordeons sind seit langem schon ausgereift und werden nicht mehr besser im Gegenteil....
Also wenn jemand eine Gelegenheit hat ein tolles Instrument zu ergattern...

viele Grüsse
musixman
 
Nach langer Vorrede nun die kurze Frage: Wäre denn mein Akkordeon in einem besseren Zustand wenn es gespielt worden wäre? Wenn ja dann in welcher Hinsicht? Wäre evtl. das Wachs langsamer gealtert?
Hallo,
dazu kenne ich mich leider nicht genug aus, mein Eindruck ist nur, wird ein Instrument gespielt, kommt immer frische Luft rein und das verhindert schonmal viele Schäden. "Abnutzungserscheinungen" durch normales Spielen sollten an einem guten Instrument nicht entstehen. Die häufigen Abnutzungen, Stimmzungen gangbar machen oder Ventilklappen erneuern ist weder aufwendig noch teuer, und von daher kein Problem.

Das andere ist, wenn man ein Instrument strapaziert. Daher würde ich auch von einem Profi-Instrument eher zurückschrecken. Diese werden oft sehr laut gespielt, lauter als gut ist für das Instrument.

Ob das Wachs durch Spielen langsamer altert, kann ich leider nicht beurteilen.

... und heute kostet eine neue Morino ungefähr soviel wie ein viertel Golf - das heißt die Instrumente haben relativ zu anderen Gebrauchsgütern sogar an Wert verloren!
Könnte auch am Auto liegen, oder? Es gibt genug vertretbar gute Neuwägen (zB Dacia) wo das Verhältnis noch so ist wie damals oder sogar besser ;)
 
Die Morino VM lag damals bei knapp 2000,-DM und kostete damit soviel wie ein halber VW-Käfer ...
... und heute kostet eine neue Morino ungefähr soviel wie ein viertel Golf - das heißt die Instrumente haben relativ zu anderen Gebrauchsgütern sogar an Wert verloren!

Und für eine VM zahlst du heute grob zwischen 3- und 4000 Euro und der Käfer von Anfang der 60er wird bei autoscout.de zwischen 2- und 6000 geführt. Als "Oldtimer" hat die Morino (preislich) gegenüber dem Käfer leicht zugelegt :D (Ok, die "billigste" Morino gegenüber dem "teuersten" Käfer hat ungefähr das gleiche Verhältnis wie damals ...)

Ich denke, bei den Akkordeons ist es wie bei Autos: die einen bevorzugen Neuware, die anderen lieben die "Altertümer" ...

Gruß,
INge
 
Zu einem Wert gehören immer zwei: Der Verkäufer und der Käufer. Leider hat der Verkäufer aber bei manchen Akkordeons viel zu hohe Preisvorstellungen und der Käufer ist meist nicht bereit, das zu zahlen bzw. manchmal läuft halt doch ein Dummer...

Ich sehe das gerade wieder bei der Hohner Imperator VS. Verkäufer X will für eine, bei der die Klappen neu belegt sind, 4200 Euro haben. In Ebay Österreich ging eine generalüberholte für 993 Euro über den Tisch. Andere wollen für ihre, bei denen man auf dem Bild wunderschön die unregelmäßigen Tastenabstände sieht, an die 1500 - 2400 Euro. Wenn man auch bedenkt, daß man als Käufer normal auf dem Instrument sitzen bleibt, da es für den "Normalsterblichen" recht uninteressant ist, sind das eigentlich viel zu hohe Verkaufspreise, v.a. weil man normalerweise noch mal sehr viel Geld reinstecken muß.

Auch war meine Supita im Einkauf zu teuer. Sieht man sich aber andere Verkäufer an, so liegen die preislich noch höher. Es ist eigentlich ein Wahnwitz, eine gebrauchte Supita B für 2.500 Euro zu kaufen - auch meine 1600 Euro waren viel zu viel. Die Entwicklung der Instrumente geht weiter und die alten werden nicht wirklich besser und wenn man das Instrument für einen höheren Preis verkaufen will als man es einst gekauft hat, so sind die Käufer schuld, wenn sie sich darauf einlassen.
 
Auch war meine Supita im Einkauf zu teuer. Sieht man sich aber andere Verkäufer an, so liegen die preislich noch höher. Es ist eigentlich ein Wahnwitz, eine gebrauchte Supita B für 2.500 Euro zu kaufen - auch meine 1600 Euro waren viel zu viel. Die Entwicklung der Instrumente geht weiter und die alten werden nicht wirklich besser und wenn man das Instrument für einen höheren Preis verkaufen will als man es einst gekauft hat, so sind die Käufer schuld, wenn sie sich darauf einlassen.

Wobei die Preise für MIII-Instrumente noch so eine Sache für sich sind. 1600 Euro sind dafür eher günstig und die Supita mit MIII liegt da mit diesem Preis schon an der Untergrenze. Für mittelprächtig erhaltene Morino VI N werden ja auch noch locker 2500 - 3000 € verlangt (und gezahlt) und wer ein gebrauchtes "ausgewachsenes" Konverterinstrument mit Cassotto, 45 Tasten und a mano Stimmzungen sucht, der wird unter 5000 € kaum fündig werden und darf selbst dafür keinen excellenten Zustand des Instruments erwarten. Das liegt aber eher daran, dass der Markt für diese Instrumente recht dünn ist. Ich selbst habe für meinen gebrauchten Konverter auch gefühlt zuviel bezahlt, aber was nützt es, wenn das Angebot nicht da ist und man für ein entsprechendes Neuinstrument locker das doppelte hinlegen müsste?

Eine Wertanlage ist allerdings auch ein MIII-Instrument in keinem Fall, höchstens den Anschaffungswert bekommt man wieder heraus.
 
Die Diskussion ist unsinnig, da die Grundlagen dafür fehlen.

- Wie lange will man die Wertanlage halten?
- Ist der Aufwand ein Instrument als Wertanlage zu pflegen überhapt gerchtfertigt bei einem Wert von einigen hundert bis einigen tausend Euro, da es ja auch Zeit kostet und Zeit ist Geld?

Alles ist ähnlich unserer Währung einer Art Inflation unterworfen und damit nicht Wertstabil, zumindest über längere Zeit. Ich bin kein Wirtschafter, aber ich denke eine Investition in Gold ist immer noch das Wertstabilste. Vor der Krise dachten ja auch alle Immobilkien seinen Wertstabil.

Gruß,
der Brückentroll
 
@ Brückentroll: Ganz meiner Meinung!!! Wenn du ein instrument kauffst, egal welchen Herstellers, ist das das selbe wie beim Autokauf- kaum bist du vom Hof gefahren ist das Auto/ Instrument nur noch 70 % wert.
Kauf mal ein Instrument beim Händler für 5000 Euro und suche zwei Wochen später einen Käufer- du wirst keinen finden der dir dafür überhaupt noch 4500 Euro gibt. Ein Instrument ist ein Gebrauchsgegenstand, welcher auch Verschleiß hat und ab und zu auch den einen oder anderen Kratzer abbekommt!!!
gruß t-tris
 
Hallo zusammen,

habe mir eben nochmal mein neu erworbenes Akkordeon geschnappt und drauf gespielt, bin mega stolz drauf!!!

Wird dieses Akkordeon in der genannten Ausstattung an Wert steigen oder fallen?? Interessiert mich ....

Gruß Markus
 

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