Akkordeon lernen mit 50 plus

Spreizungen.

Ich habe die von c' auf d geübt, bis mir schlecht wurde, bin aber dennoch oft mit dem Daumen auf c gelandet oder sogar tiefer.. Mein Lehrer empfahl mir, an den schwarzen Tasten für die Orientierung entlang zu rutschen: Das Akkordeon sei ein Tasteninstrument im Sinne von tasten!

Wie orientiert ihr euch?

KH
 
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Wie orientiert ihr euch?KH

Gar nicht. Präziser ausgedrückt: nach Gefühl. Spreizungen und Sprünge so oft üben, bis einem die Abstände so in Fleisch und Blut übergehen, dass sie einfach stimmen und man auf dem richtigen Ton landet. Für fühlen oder tasten ist häufig in schnelleren Stücken einfach keine Zeit, nicht jeder Oktavwechsel fällt ja freundlicherweise mit einer Pause zusammen. Man kann nur auf die eigene Feinmotorik vertrauen.


Die Musik vom Motion Trio wäre mir nie über den Weg gelaufen, hätte ich nicht begonnen, Akkordeon zu spielen. http://www.motiontrio.com/pl - das Akkordeon bereichert ganz klar das Leben :great:

Da heute Dienstag ist, werde ich jetzt wieder 45 Minuten lang beweisen, dass Pausen für mich nur komische Zeichen auf einem Notenblatt sind, die keinerlei tiefere Bedeutung haben :engel:

P. S.: wer Sprünge trainieren möchte, ist beim "Mozart 40" gut aufgehoben (selbst ausgesucht, also kann ich nicht meckern) - das Stück stammt aus "Akkordeon Power" aus dem Purzelbaum Verlag. Die Sammlung bietet einen guten Querschnitt an Stilen und Stücken mit denen man sich auch als nicht mehr ganz Anfänger gut beschäftigen kann.
 
Grund: P. S.
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Purzelbaum Verlag
Das scheint insgesamt ein guter Verlag zu sein. Ich hab mir ein Teil des Verlagsprogramms einmal angehört. Da scheint für jeden was dabei zu sein - auch für die Leute, die sich nicht mit dem klassischen Ländler-Polka-Repertoire anfreunden können.
 
Da Ba-Wü heute in Genuss eines Brückentags wegen des gestrigen Vatertags (offiziell: Christi Himmelfahrt) kommt, habe ich mal wieder richtig Zeit, ausführlich zu üben. Dabei auch mal wieder die Vales Musettes angepackt, die jetzt schon wieder ein paar Wochen brach gelegen sind. Oha, die gingen alle schon mal flotter. Am besten läuft das Stück, das ich für das Vorspielen eingeübt hatte - da scheinen sich die extra Wiederholungsschleifen tatsächlich bemerkbar zu machen. Dass es so schnell geht, scheinbar gut geübte Stücke zu vergessen, hätte ich jetzt nicht gedacht :sick: Bedeutet das, wenn man älter ist und sich etwas verinnerlichen möchte, dass man xfach mehr Wiederholung benötigt, bis es dauerhaft hängen bleibt? Oder ist man einfach nicht so fokussiert und bei der Sache, weil man unterbewusst abgelenkter ist und benötigt deshalb mehr Wiederholungen????
 
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Danke für die Information zu Herrn Jekic, @folky Tom .
Mir gefallen seine Arrangements recht gut, sie sind einfach gefällig und schön. Auch was die Einstufung der Schwierigkeitsgrade anbelangt, ist Herr Jekic als realistisch für meinen Geschmack einzustufen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... Dass es so schnell geht, scheinbar gut geübte Stücke zu vergessen, hätte ich jetzt nicht gedacht :sick: Bedeutet das, wenn man älter ist und sich etwas verinnerlichen möchte, dass man xfach mehr Wiederholung benötigt, bis es dauerhaft hängen bleibt? Oder ist man einfach nicht so fokussiert und bei der Sache, weil man unterbewusst abgelenkter ist und benötigt deshalb mehr Wiederholungen????

Mach Dir mal keine Sorgen, dass wir jetzt schon vergreisen! :D

Ich denke, jedes Stück benötigt Wiederholungen. Wahrscheinlich geht das auch den sehr geübten Musikern so. Wenn etwas lange nicht durchexerziert wird, ist es halt einfach nicht mehr so präsent.
Auch Bühnenmusiker spielen sich vorher warm. Vielleicht hängt das damit zusammen...

Schließlich trainierst Du mit dem Akkordeonspielen auch das sog. "Muskelgedächtnis".
Wenn dann das "Muskelgedächtnis" einen Zeit lang was anderes eintrainiert bekommt, dauert es halt ein wenig, das alte Gelernte wieder zu reaktivieren.

Seltsamerweise habe ich festgestellt, dass an manchen Tagen die Landler besser laufen, an anderen die Walzer oder Stückln aus der Wiener Ecke, an wieder anderen Übungstagen spiele ich Musette für Anfänger. Ich würde das mal als "Gentretage" bezeichnen.
Und es gibt Tage, da habe ich das Gefühl, das mein Akkordeon üben sich schlicht und ergreifend grottenschlecht anhört und nix vorwäets geht.
Das gehört halt einfach dazu... :cool:
 
Hmm, bei mir sind das eher "es läuft gut" oder "es läuft überhaupt nichts" Tage... :cool:
 
das "Grottenschlechte", das ich gefühlt immer von mir gebe...
Nun hau dich mal nicht selbst so in die Pfanne. Das hilft dir überhaupt nicht weiter. Ich konnte gerade eine Woche lang nicht üben und das merkt man richtig. Meistens findet man irgendein Stück, das gut läuft und an dem man merkt, das Üben hat ja doch was gebracht.Da kann man anknüpfen und weiter gehts. Und die Wörter "immer" und "nie" habe ich sicherheitshalber aus meinem Vokabular gestrichen. Die blockieren einen bloß. Komm, spiel was Schönes und freu dich dran. Arbeiten kannst du auch noch morgen.:m_akk:
 
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Nun hau dich mal nicht selbst so in die Pfanne.
Du hast gut reden. Der Sonntag ist fast vorbei und Mittwoch ist wieder Unterricht. Den Bayrischen Ländler kann ich zwar mittlerweile auswendig spielen, aber mein Lehrer fordert, dass ich bei der Wiedervorlage den Staccato-Teil "STACCATISSIMO" spiele (offensichtlich angenähert an den Klang eines Maschingewehrs). Wenn ich das befolge, werde ich immer schneller, bis das Gewehr Ladehemmung bekommt. Die Schläge des Metronoms verpuffen, weil die Finger sich nicht darum scheren.
Ich werde mich jetzt mit einem 2015-er Badenser Grauen Burgunder Kabinett trocken trösten. :stars:
 
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Manchmal hilft einfach liegen lassen, wenn es nicht besser wird. Den Ländler meine ich - nicht den Grauen Burgunder, der soll Dir munden :prost: und dazu eine Hymne für's Wochenende:

 
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2015-er Badenser Grauen Burgunder Kabinett trocken :stars:
Grauburgunder hört sich schon mal gut an. Das löst die Seele und die Finger auch. Das Fingermaschinengewehr dürfte zwar etwas außer Kontrolle geraten, aber dafür dürfte dein Optimismus größer werden. Ich wünsch dir einen schönen Grauburgunderabend und morgen wird es gleich viel besser laufen. Wenn nicht: Prozedere wiederholen.:D
 
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Morgen ist also letzter Unterricht vor zwei Wochen Ferien. Da darf noch einmal die Blaue Musette ran, dann wird sie erst mal zu den Akten gelegt. Als Begleitung zum Unterricht werde ich mich dann mit den "Easy Popsongs" von Jürgen Schmieder beschäftigen (http://www.verlag-purzelbaum.de/catalog/product/view/_ignore_category/1/id/55/s/easy-popsongs/ ) Die Stücke sind wieder mit zweiter Stimme, weil mir das im Unterricht mehr Spaß macht, als immer nur unisono mit meine Lehrerin. Man ist mehr dazu gezwungen, auf sein Tempo zu achten und selber zu zählen - eine sehr nützliche Übung also.:evil:
 
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Normalerweise bedecke ich mein blankes Haupt mit einem verbeulten Schlapphut, aber seit heute mit einem steifen Dreispitz, obwohl er mir nicht sonderlich gut steht. Aber wie soll ich sonst den "Karneval von Venedig" abwettern? :D
 
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Aber wie soll ich sonst den "Karneval von Venedig" abwettern?

halt ihn in Ehren!

... ich glaub ich habs schon ein paarmal gesagt: ich hab mich damals mit dem Stück auch sakrisch geplagt und muss aber im Nachhinein feststellen, dass das Stück mit seinen zwei Variationen weit über Lehrbetrieb hinaus auch als Solo-Stück ein nettes Stück bleibt, das man auch nach vielen Jahren immer noch gut zum Besten geben kann, ohne dass es abgeschmackt wirkt!

Jetzt hast du dein erstes "Bravourstück" !:great:
 
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Wie wäre es eigentlich mit einem eigenen "Noten für Anfänger" Faden? Ich stelle mir etwas vor wie: Titel, Verlag, Musikstil, ein- oder mehrstimmig, eigene Einschätzung der Schwierigkeit, wie lange spielt der Ersteller schon (um sich selber bei der Einschätzung eher wieder zu finden)

Meine Lehrerin hat die "Musette bleu" ja inzwischen in das Notenrepertoire für ihre Schüler mit aufgenommen. Ihr gefällt vor allem, dass mit den Valses musettes die flüssige Bassbegleitung geschult wird und mit der Zweistimmigkeit auch schon mal das Zusammenspiel geübt werden kann.
 
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Wie wäre es eigentlich mit einem eigenen "Noten für Anfänger" Faden?
Finde ich gut!

Es gab 2009 ansatzweise schon mal etwas Ähnliches, allerdings beschränkt auf Bayrische Volksmusik: https://www.musiker-board.de/thread...te-bayrische-volksmusik-mit-akkordeon.320635/

Was "Musette Bleu"angeht, so hatte ich das Heft schon vor Wochen gekauft. Ich hatte es aber wieder zur Seite gelegt, weil es mir noch zu schwierig war. Jetzt, mit Holzschuh 1 nahezu durch, sind manche Stücke daraus auch für mich schon spielbar.
 
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Wie wäre es eigentlich mit einem eigenen "Noten für Anfänger" Faden?

Fühl Dich ausdrücklich dazu ermuntert, so einen Thread zu eröffnen. Nicht immer erst fragen, sondern gleich machen :great:.
 
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