Akkordeon-Übungsfrust

  • Ersteller eifelkrainer
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Findet man trotzdem jemand, ist er/ sie garantiert Rockmusiker-In,
Wirklich? Gerade in Deiner Altergruppe beweisen Musikvereine, Laienorchester, Chöre und private Ensembles, dass es durchaus Leute gibt, die nicht nur an Rockmusik interessiert sind.

Und - das Thema "Alter" wurde hier schon mehrfach erwähnt - eine wunderbare Eigenschaft der Musik ist es doch gerade, dass Menschen jeden Alters gemeinsam musizieren können, solange ihre musikalischen Vorstellungen nicht allzu weit auseinander liegen.


So gleicht die Suche nach geeigneten Musiker-Innen der (vergeblichen) Hoffung auf einen Lotto-Sechser.

Wie beim Lottospielen gilt: Wenn man kein Lotto spielt, hat man auch nicht die Chance, zu gewinnen.


Mit den Vorbildern ist das so eine Sache... ähnlich wie beim Lotto spielen... Ob's klappt, ist reine Glückssache.

Im Leben gibt es eben keine Erfolgsgarantie. Ist das ein Grund, es garnicht erst zu versuchen? (wieder das Lotto-Thema)

Viele Eltern, angefangen bei Geschäftsleuten, wünschen sich, dass ihre Nachkommen in ihre Fußstapfen treten. Aber zwingen lässt sich niemand (das war früher oft anders), warum aber von vorneherein die Flinte ins Korn werfen?

Fest steht: Resignation hilft nicht.
Hier im kleinen Kreis ist @lil doch ein gutes Beispiel. Sie und ihre bewährte Duettpartnerin lassen es sich nicht nehmen, selbst über Landesgrenzen hinweg regelmäßig gemeinsam zu musizieren. Wenn ein direktes persönliches Treffen nicht möglich ist, dann sogar auch mal virtuell.
Motto: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Und gerade hat sich auch @Landes zu Wort gemeldet. Es gibt also tatsächlich Menschen, die aus diesem Dilemma herauskommen. Das sollte Hoffnung machen! (y)
Ansonsten glaube ich, dass jeder von uns Durststrecken hat und auch mal am Verzweifeln ist. Resignation bedeutet aber in jedem Fall das Ende.

Viele Grüße und Kopf hoch,
Torsten
 
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Das kann ich so nicht bestätigen. Laut Monaco Franze: A biss'l was geht immer ! Ich bin auf mehreren Stammtischen vertreten. Einfach hingehen und mitspielen.
Solche Stammtische gibt's hier leider nicht. Ich wohne im Norden Deutschlands und schaue neidisch in den Süden, wo es scheinbar in jedem Dorf eine Kapelle gibt, ganz im Gegensatz zum hohen Norden, wo die Luft - in musikalischer Hinsicht - recht dünn ist. Historisch ist das wohl so zu erklären, dass es an den Küsten im Norden viele arme Fischer gab, die andere Sorgen hatten, als Musik zuu machen. Im Süden hingegen, und mit der Nähe zu Italien, blühten schon immer die Künste und eben auch die Musik. Vielleicht hat das auch mit dem Katholizismus zu tun. Der norddeutsche Protestantismus pflegt ja bekanntlich eher die kühle Askese, was sich vor allem in den Kirchen widerspiegelt. Im Norden kaum Glanz und Zierrat, im Süden Kirchen, die überquellen in barocker Pracht. Der Protestant erhofft sich sein Seelenheil durch Arbeit, der Katholik nimmt es damit nicht so genau, feiert auch schon mal ausufernde Feste und umgeht z.B. das fleischlose Fastengebot gern auch mal dadurch, dass er den Fisch als "fleischlos" deklariert und übrigens auch den Bieber, weil er im Wasser lebt (darurch wurden die Bieber im Mittelalter fast ausgerottet). Auch die Päpste feierten gern mal die eine oder andere Orgie. Das waren die Schattenseiten. Positiv daran ist, dass in diesem Biotop der Lustbarkeiten auch die Künste und damit auch die Musik einen besseren Nährboden fanden. So haben wir noch immer in der bürgerlichen Musikszene ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Während in Süddeutschland in vielen bürgerlichen Mittelstands-Familien musiziert wird, muss man solche Beispiele im Norden mit der Lupe suchen.

Noch mal zum Thema zurück: Würden sich denn hier im Forum einige Akkordeonist-Innen mal per Skype oder ZOOM zusammenfinden? Könnte ja erst mal ein Meinungsaustausch sein. Hier im Forum pflegt man ja die Anonymität. Ich werde in Kürze mal einen Versuch machen, diese Anonymität dadurch aufzubrechen, dass ich mein "B" durch ein reales Foto -natürlich ohne Augenbalken- ersetze.
Schöne Grüße an die Akkordeon-Gemeinde
 
dass ich mein "B" durch ein reales Foto -natürlich ohne Augenbalken- ersetze.
Na endlich hat deine Beltuna ein Gesicht gekriegt.
Diese Meetings mit Zoom und Skype sind halt schon ganz schön aufwändig, finde ich. Und um dann tatsächlich mit Instrumenten zusammen zu spielen brauchts wohl auch noch etwas bessere Hardware. Mich wundert nur dass du dein schönes Nordland so schlecht bewertest, natürlich, Bayern ist, wie Söder sagt die Vorstufe zur Glückseligkeit (oder so) ;):cool:;).
Ich denke mal, da ließe sich aber schon ein musikalischer Zirkel einrichten, da müsste halt die Initiative von dir kommen. Das hieße Gaststätte suchen, mit dem Wirt reden ob musiziert werden darf, viele Leute fragen, Musikschulen, Kirchenchor, Musikgeschäft, Aushänge hier und da, etc. Da muss doch jemand außer dir auch noch Musik machen.
Versuch's doch zusätzlich hier im Flohmarkt Forum !
 
Würden sich denn hier im Forum einige Akkordeonist-Innen mal per Skype oder ZOOM zusammenfinden?
Eröffne dazu bitte einen separaten Orga-Thread in der Plauderecke. Das führt doch arg vom ursprünglichen Thema weg...
 
Hallo Beltunaplayer,
irgendwann stieß ich auch auf eine Beltuna, die mir seit meiner neuesten Errungenschaft einer Bugari Essenzia nicht mehr so gut gefällt.
Aber darum geht's ja nicht.
In einem gebe ich dir Recht!
Das Nord-Süd-Gefälle in Sachen Akkordeon.
Ich lebe leider auch in einer Akkordeon Diaspora in Ostwestfalen-Lippe.
Unser Gütersloher Orchester wird es aus Altersgründen bald nicht mehr geben.
Ich habe eine andere Alternative gefunden, so dass ich quasi mehr als üben muss.
Manchmal frage ich mich allerdings auch, warum tust du dir das noch an?
Familiär ist mein Glück, dass der ältere Sohn sich in Sachen Akkordeon nie hat beirren lassen. Weder während seiner Schulzeit - an der Pinnwand hing ein Schild: hier Akkordeonfreie Zone - noch während seines Studiums. Hier hat er sogar noch den Melodiebass erlernt.
Ich weiß es natürlich nicht, bilde mir aber ein, weil ich ihn bis eine Woche vor der Entbindung zur Orchesterprobe noch mitnahm :unsure:Zuletzt spielte ich dort auf dem Keyboard .
Unser jüngerer Sohn hatte allerdings mit diesen Instrumenten nichts am Hut, sondern verlegte sich auf's Schlagzeug :m_drummer:
Wenn Markus mal zuhause ist, spielen wir immer zusammen.
Wie auch am 20. Juni 2020, als gerade der komplette neuerliche Lockdown für unseren Kreis bestand, als das Chaos bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück ausbrach. Da war eine Inzidenz von über 1000 noch unbegreiflich. Die Menschen blieben zuhause.
Beide Söhne trugen auch bei uns zuhause eine Maske, als wir die Stücke für das Seniorenheim probten.
Ich konnte damals nicht mit Maske spielen. Heute ist es eine Selbstverständlichkeit.
Andere Veranstaltungen wurden abgesagt, aber wir drei durften vor dem Altenheim spielen, in dem Mutter noch lebte.
So habe ich immer einen Partner, wenn Markus aus Remscheid mal nach Hause kommt.
Wobei wir drei nur einmal am Vormittag die Stücke zusammen spielen konnten. Unser jüngerer Sohn musste sich irgendwie anpassen. Aber immerhin, wir sind als Familie aufgetreten. Dafür mussten wir nicht viel üben, haben aber den Bewohnern mit unserem kleinen Unterhaltungskonzert, vor allem aber meiner Mutter mit ihren Enkeln sicher eine große Freude bereitet.
 
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Absolute Spitzenklasse. Ich überreiche hiermit viele kleine grüne Kaktusse :ROFLMAO: und noch mehr :keks:🍩🍪
 
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Manchmal frage ich mich allerdings auch, warum tust du dir das noch an?
Wer hat eigentlich Charly Watts beim 70. gefragt, ob er sich das noch antun wollte? Immerhin hat er es bis zum 80. geschafft! Ich fühle mich auch noch nicht alt genug, um die Hände vom Akkordeon zu lassen. Ich wäre froh, solche Musiker_Innen wie euch hier in der Gegend zu haben.
 
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Ich fühle mich auch noch nicht alt genug, um die Hände vom Akkordeon zu lassen.
Warum solltest du auch lieber @beltunaplayer. Musik hält bekanntlich jung und verhindert das Einrosten der der Synapsen. Manchmal ist es schwer, wenn der Lernfortschritt sich nicht so zügig einstellt wie gewünscht, aber Lebenserfahrung hat einen hoffentlich gelehrt, mit Frustrationen umzugehen. Sätze wie „Sei doch zufrieden mit dem, was du schon kannst“ schätze ich gar nicht, betrachte sie im Gegenteil als Herausforderung. Solange Körper und Geist mitspielen bleibt das Akkordeon bei mir, wird geübt und musiziert. Frust ist das Salz in der Suppe - es kommt immer auf die Dosierung an.
LG Tygge :m_akk:
 
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Eine Dosis ist bei mir gerade nicht gefragt, sondern in einem Halb-Profi-Orchester meine Stimme durchzubringen.
Da stellt sich gerade der Frust ein. Es gibt Stellen , die kann ich einfach nicht, egal, wie oft ich die übe.
Und durchbringen muss, weil die entscheidende Spielerin zum nächsten Auftritt fehlen wird.
Dieses Mal bekomme ich das sicher hin, aber danach frage ich mich wirklich, warum soll ich mich weiter unter Druck setzen lassen?
Ich bin kein Profi, tue es gerade dennoch. Anschließend, wenn es mir gelungen ist, bin ich garantiert wieder beim nächsten Konzert dabei ;)
 
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Hallo Jutta, natürlich bist Du beim nächstenmal wieder dabei, einfach weil Du es willst. Auch wenn es hier oder da mal nicht so klappt, am Ende zählt doch das Gesamt, das Dabeisein. Oder willst Du etwa aufhören zu musizieren ? Das kann ich mir nicht vorstellen. Also Dabei-Bleiben, Freude haben. Dadrauf kommt es an.
Gruß: Chroma
 
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das kenne ich - ich habe mich auch schon mehrfach für Projekte angemeldet, bei denen ich in der Vorbereitungszeit gedacht habe, das ist zu viel, das schaffe ich nicht, was habe ich mir da nur angetan, warum nur (ganz einfach: weil mich das Projekt interessiert hat) ... und letztlich habe ich es dann geschafft (z.T. mit kleinen Abstrichen) und hat mich spielerisch und menschlich weitergebracht. Ich wünsche dir, dass es dir genauso geht!
 
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Hier im kleinen Kreis ist @lil doch ein gutes Beispiel. Sie und ihre bewährte Duettpartnerin lassen es sich nicht nehmen, selbst über Landesgrenzen hinweg regelmäßig gemeinsam zu musizieren. Wenn ein direktes persönliches Treffen nicht möglich ist, dann sogar auch mal virtuell.
Ist eigentlich schon OT:
Richtig wieder reell musizieren konnten wir erst wieder nach 1 ½ Jahren. Vorher haben wir uns virtuell beholfen, und noch vorher haben wir uns in Kreuzlingen/Konstanz getroffen, getrennt durch ca. 3 Meter und zwei Grenzzäune - war schon merkwürdig!

Dies lief dann schnell auf "wir können uns ja mal zum Spielen treffen" hinaus. Inzwischen treffen wir uns seit 8 Jahren regelmäßig zum Spielen, Ergebnisse gab es hier schon einige zu hören ...
Gottseidank ist das passiert! Ganz, ganz herzlichen Dank, @lil !
Ende OT
 
Ich lerne gerade sehr viel Bach.
Dauert mir echt alles zu lange!
Grrrrrrr
 
Ich hab gerade am Klavier Übungsfrust.
Ich vermute es liegt an der Art des Lernens.
Bin als „Fortgeschrittener“ eingestiegen mehr oder weniger und merke ständig, dass mir bei den aktuellen Stücken Basics fehlen.
Das hat den Hintergrund, dass ich am Tag X eine gewisses Prüfungsrepertoire brauche…
Bloß kommt man ja auch nicht weiter, wenn man rein technisch simpelste Einzelstellen nicht mal eben hinbekommt, daran rumknabbert, nach Basisübungen sucht und lauter Lücken findet, für die man keinerlei motorisches Gefühl hat.
In Summe ist das dann nervig.
Dazu kommt, dass das Lerntempo ungewohnt langsam geht im Vergleich zum Akko… bei dem ich diese Art Frust überhaupt nicht kenne.
Fazit:
- Bitte eher niedrig im technischen Niveau beginnen. Länger auf diesem Niveau rumreiten und dann Step by Step einen (!) Schwierigkeitsaspekt hinzufügen, bis der sitzt.
- Nicht auf einem Stück „beharren“ das zu viele Upgrades enthält-> abwarten, was anderes aussuchen und das routiniert erarbeiten, im Schlaf hinbekommen
-> die hohe Kunst ist es, diese Progression zu erkennen und dazu braucht’s jemand der das einschätzen kann, zumindest anfangs
(Bsp: Klavier: Nicht Mozart versuchen, bevor Clementi nicht arg langweilt)

Es ist wichtig, sich allmählich „Automatismen“ anzueignen und von Stück zu Stück nur wenig „Neuland“ zu betreten, das auch nicht zuuu anspruchsvoll ist.
Wenn nach 6 Wochen kontinuierlichen Übens sich an dem Neuland nichts wirklich entwickelt, war’s eindeutig zu früh und macht mürbe.
Würde es passen, merkt man das daran, dass es beginnt zu laufen, wenn auch nicht perfekt. Dann weiter machen.
Ansonsten: Andere Literatur und von Zeit zu Zeit prüfen, ob die einstige Schwierigkeit spontan besser läuft. Wenn nicht, weg damit, warten, wenn doch: Oh, man hat sich an der anderen Literatur entwickelt :)

Ich muss gestehen, dass hier ein ERFAHRENER Lehrer Gold wert ist !!
Insofern, dass er -entgegen dem eigenen Eindruck- ziemlich präzise einschätzen kann, was genau für dich genau jetzt machbar ist.
Ich hätte mich (beim Akkordeon) schon öfter verschätzt in beide Richtungen (ach wie einfach <-> uff zu schwer - Pustekuchen :D ) wenn ich nicht auf den Lehrer gehört hätte.
(Klavier hab ich einen wenig erfahrenen Lehrer)

Ich hoffe das trägt zum Thema bei.

Grüßle
 
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Ich lerne gerade sehr viel Bach.
Dauert mir echt alles zu lange!

...Das darf ich eigentlich gar nicht sagen.. aber ich übe an der Aria der Goldbergvariationen seit ca. 3 bis 4 Jahren und kann sie immer noch nicht so wie ich das gerne hätte...:redface:

Da schwanke ich immer wieder mal zwischen Phasen von Verzweiflung, Hoffnung, Frust und gar nicht erst drüber nachdenken wollen.



...Das ist die eine Seite und die andere Seite ist, dass ich immer wieder feststelle, dass ich Musik mache, die viele andere gar nicht erst hören wollen, bzw. wenn ich auf Treffen komme nicht kompatibel bin zu dem musikalischen Mainstream der dort vorherrscht. Mitunter weiß ich das ja schon , weil ich den Personenkreis kenne und weiß, wer davon was von meiner Musik nicht mag, bzw. in welchem Musikbereich die hauptsächlich unterwegs sind....

Würd ich sagen - kein Problem - spiel ich das dann halt nicht.

Aber es frustet mich dann irgendwie auch tierisch, wenn ich dann feststelle, dass ich einerseits nichts von meiner Musik spiele, und andererseits zu der Musik der anderen überhaupt nicht kompatibel bin, weil ich deren Musikgenre nicht spiele, nicht kenne und ich auf den Bereich keine Ambitionen habe. Weil nun aber vielleicht der Rest der Gruppe aber voll in genau diese Richtung unterwegs ist, bin ich dann da immer musikalisch einigermaßen "sprachlos".

Könnt man ja jetzt sagen - dann bleib halt weg... ist einfacher gesagt als getan, denn die Menschen die ich da treffe, mag ich ja gerne und zähle die auch zu meinem Freundeskreis und freue mich auch drauf die zu treffen. Aber auf der anderen Seite bin ich dann auch immer etwas verwirrt bis ratlos, weil ich musikalisch keinen sinnvollen Lückenschluss schaffe, der für beide Seiten zufriedenstellend ist.

... Das sind dann die Momente wo ich nach so einem Wochenende auf das ich mich eigentlich gefreut habe immer wieder etwas gefrustet zurückbleibe. ... Weil ich dann auch immer wieder Überlegungen anstelle, ob ich für solche Situationen mir ein gewisses Repertoire draufhauen soll, damit ich in den Momenten zumindest n bissl was mitbringen kann, auch wenn ich auf die Musik sonst eigentlich keine große Lust habe, oder in der wenigen mir bleibenden Freizeit dann dennoch einfach das spiele, wozu ich Lust habe und solche Treffen Wochenende dann einfach unter "iss halt so" abhaken soll.
 
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Oder anders:
Zu schwierige Stücke mit Gewalt versuchen, kostet extrem Zeit, in der nix passiert:
a man kann es einfach nicht
b man hat nicht mal machbare Stücke drauf
->. :(
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@maxito
Ach da haben wir uns ja witzig überschnitten :D

BTW: Beim Repertoire an sich würd ich mich nicht verbiegen. Was ggf helfen könnte wäre zu versuchen, peu à peu Unbekanntes Mitbegleiten zu können, leicht melodisch zu untermalen und wenn’s bloß die Basslinie ist (die man am ehesten noch raushören kann und die sich in der Regel ständig wiederholt)
Auf keinen Fall Stücke einüben die einem eigentlich nicht gefallen. Hab das einmal getan und hinterher sehr bereut.

(Inzwischen spiel ich aber alles gern hinsichtlich der Gestaltung und des Rausfindens, welche Charakteristika all die Stücke/ Genres haben)

Bzgl Ewig an nem Stück üben:
Bei mir ist es Deuringers Steinbock…
Ich hab den vor 30 Jahren begonnen täglich zu üben, hatte den sogar einigermaßen gruselig damals drauf.
Nach 20 Jahren liegenlassen geh ich den nun nochmal an, mit halbwegs Jazzausbildung als Background:
Ich muss den nun ganz neu angehen, komplett anders und hab dennoch keine Ahnung, ob das Ergebnis so wird, wie ich’s heute im Ohr habe :) das Ding ist einfach nicht trivial - Deuringer war da im Arrangieren kompromisslos und wenn man den versucht nachzuspielen…. 😟
 
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Auf keinen Fall Stücke einüben die einem eigentlich nicht gefallen. Hab das einmal getan und hinterher sehr bereut.

Ich muss das ständig tun. Manchmal bereue ich es, manchmal ist es am Ende aber auch ein Gewinn.

Am schlimmsten ist es, wenn man schwere Dienstleitungen vollbringt, die nicht gewürdigt werden und von dessen Wirkung man nicht überzeugt ist.

Gut ist es, wenn man die Qualität des Geamtwerks nur anfangs nur nicht begreift, sich dann aber doch in ein Konzept einfügt oder sich ein Werk aneignet - wobei man in diesen Fällen auch nicht davon ausgehen kann, dass es dem "Mainstream" gefällt. Schließlich musste man selbst erst lernen damit umzugehen.
 
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dass ich immer wieder feststelle, dass ich Musik mache, die viele andere gar nicht erst hören wollen, bzw. wenn ich auf Treffen komme nicht kompatibel bin zu dem musikalischen Mainstream der dort vorherrscht.
Ja, diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Die Frage ist dann, was man spielen soll. Ich finde, man sollte das spielen, was man kann und wo das eigene Herz dran hängt. Denn wenn das Herz an den Noten mit dran hängt, bewegt Musik etwas. Vielleicht erschließt sich dem ein oder anderen eine neue musikalische Welt. Du hast das bei mir ganz gut hingekriegt, obwohl du mit deinem Miserlou nicht zufrieden warst. Musik ist halt mehr als nur die richtigen Noten. Musik ist Gefühl, ein Gefährt für die Persönlichkeit des Musikers, eine Reise ohne vorher festgelegtes Ziel für den Hörer. Warum sollten wir uns um dieses gemeinsame Erlebnis bringen?
 
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