akkordname gesucht

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metaxa1991
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Hi,

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich im richtigen thread bin.
Ich suche den namen eines Akkordes.
gegriffen wird er wie C-Dur nur 2 Bünde weiter geschoben und ohne die beiden e-saiten gespielt.
danke schonmal für die hilfe :)
 
Eigenschaft
 
Das ergibt D mit G also Dsus4.
Aber in einer seltener eher unüblichen Variante.
Glaube ich. :gruebel:

Üblicherweise nimmt man den (standard) D Dur und setzt zusätzlich den kleinen Finger auf den dritten Bund der hohen E Saite.
nun kann man nimmt man den kleinen Figer weg schnell ziwschen D Dur und Dsus 4 wechseln.

Spielt man allerdings bei deiner Dsus4 Variante die E Saiten mit erhält man den wunderschönen Dsus4/9.
Ein sehr interessanter Akkord. Ich benutze den z.b. bei meiner Version von "All along the watchtower".
Aber nicht nur da.
 
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Das ergibt D mit G also Dsus4.
Alles klar. danke dir. Naja ich spiele gerade ein Lied und da spielt er es im Video so. ist warscheinlich einfacher, da man von c dur switcht und eh nur die mittleren 4 saiten zupft ;-) .
Danke dir für die Aufklärung
 
Das ergibt D mit G also Dsus4.

Nicht ganz, denn im Wesen eines sus4-Akkords liegt es, dass die 4 die 3 ersetzt. Hier ist aber die Terz fis immer noch vorhanden.
Ich würde den Akkord daher Dadd11 nennen: das g ist die 11 (Undezime).
Populär wird das oft auch als Dadd4 geschrieben, aber das ist eigentlich falsch.


Üblicherweise nimmt man den (standard) D Dur und setzt zusätzlich den kleinen Finger auf den dritten Bund der hohen E Saite.

Und da hättest Du ja einen Dsus4 wie aus dem Lehrbuch: dadurch, dass der kleine Finger auf den 3. Bund der hohen e-Saite gesetzt wird, ersetzt dieses g tatsächlich das fis aus dem 2. Bund des "regulären" D-Dur-Akkords.

Viele Grüße
Torsten
 
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die 4 die 3 ersetzt
I stand corrected. :hat: :great:
Dementsprechend wäre der Dsus4/9 den ich dort gerne spiele, eben der mit den offenen E Saiten, dann ein D9/11 ?
Das würde für mich vieles erklären.
 
Ich kenne den (mit E-Saite) als Dadd9 und so selten ist der gar nicht. Aber Torsten hat sicher recht, dann wäre die korrekte Bezeichnung wohl Dadd9/11? Bzw. ohne e-Saite eben Dadd11? Wieder was gelernt 😀
 
Solche Akkordbestimmungen bleiben eine Vermutung, wenn man die harmonische Bewegung (inkl. Rhythmus) im betreffenden Abschnitt nicht eingeziehen kann.

Ich fände es deshalb gut, wenn wir bei solchen Fragen zunächst eine per Link oder mp3 eingebundene Quelle nachfragen bzw. prüfen würden.
Die Quelle kann ein eigenes Hörbeispiel sein, ein Link zu einem YT-Video (plus min:sek-Angabe) oder der Ausschnitt aus einer sonstigen Veröffentlichung, die aussagekräftig und zugleich kurz genug ist, um als Zitat zu gelten - das wären oft nur 2- 4 Takte.

Gru\ Claus
 
Akkordbestimmungen
Müssen doch auch möglich sein ohne die "Umgebung" in Betracht zu ziehen.
Sie sind dann vielleicht mehrdeutig, soll heissen es gibt mehrere gültige Antworten, aber möglich müssen sie sein.

Sonst gäbe es ja keine Akkordtabellen/Bücher für Gitarren da wird auf die Harmonie in der die jeweiligen Akkorde stehen auch keine Rücksicht genommen.
 
Einfache Akkorde werden sich in der Regel bestimmen lassen.
Wie die Diskussion zeigt, liegt schon das Beispiel aus Beitrag 1 nicht ganz so einfach. nur bei Kenntnis des harmonischen Rhythmus bzw. dem Klang des konkreten Abschnitts ließe sich die tatsächliche Situation klären.

Die Frage aus Beitrag 1 ist der umgekehrte Fall einer Akkordtabelle, namlich von einem Voicing ausgehend und das kann schnell mehrdeutig werden, zunächst sollte für eine Bestimmung die Grundform des Akkordes bestimmt werden und dabei hilft hier m.E. die Kenntnis des Abschnitts.

Die einfachste Möglichkeit eines Irrtums wäre bei isolierter Betrachtung eine harmonisch falsche Bestimmung aufgrund einer enharmonischen Verwechslung.

Gruß Claus
 
ist der umgekehrte Fall einer Akkordtabelle
Für mich ist das der klassische Fall einer Akkordtabelle.
Ich sehe hier ein Bild vor mir das der TE beschreibt das ich genau so in einer meiner Akkordtabellen finden könnte.

Die Antwort mag mehrdeutig ausfallen aber gültig ist sie trotzdem.

Harmonielehre kommt für mich erst ins Spiel wenn das ganze in einem Stück passiert.
Der Akkord existiert aber auch ohne einem Stück und benötigt dafür eine Bezeichnung (oder mehrere).
 
Solche Akkordbestimmungen bleiben eine Vermutung, wenn man die harmonische Bewegung (inkl. Rhythmus) im betreffenden Abschnitt nicht eingeziehen kann.

Ich fände es deshalb gut, wenn wir bei solchen Fragen zunächst eine per Link oder mp3 eingebundene Quelle nachfragen bzw. prüfen würden.
Die Quelle kann ein eigenes Hörbeispiel sein, ein Link zu einem YT-Video (plus min:sek-Angabe) oder der Ausschnitt aus einer sonstigen Veröffentlichung, die aussagekräftig und zugleich kurz genug ist, um als Zitat zu gelten - das wären oft nur 2- 4 Takte.

Gru\ Claus
kann ich euch gern zeigen, welches lied ich meine.

Bei ultimate guitar wird er auch als dadd11 angegeben. dort steht allerdings ein anderes griffbild
 
Grund: Zeilenumbruch bei Video
https://jguitar.com/chordname?string5=x&string4=3&string3=0&string2=4&string1=5&string0=x

Bei ultimate guitar wird er auch als dadd11 angegeben. dort steht allerdings ein anderes griffbild
das ist ja kein Widerspruch, es gibt ja unterschiedliche voicings.

und:
kann ich euch gern zeigen, welches lied ich meine.
bzw.
Die Quelle kann ein eigenes Hörbeispiel sein, ein Link zu einem YT-Video (plus min:sek-Angabe) oder der Ausschnitt aus einer sonstigen Veröffentlichung, die aussagekräftig und zugleich kurz genug ist, um als Zitat zu gelten - das wären oft nur 2- 4 Takte.
YT-Video (plus min:sek-Angabe), nicht den ganzen song
 
Der Akkord existiert aber auch ohne einem Stück und benötigt dafür eine Bezeichnung (oder mehrere).
Ein Akkord kann ganz offensichtlich ohne Kontext existieren, aber sinnvolle Akkordbezeichnungen bei Akkorden mit Tensions oft genug erst im Kontext sinnvoll möglich. Tension meint "Extension", also Akkorderweiterung, die deutsche Wikipedia-Unterscheidung von Tensions als - alterierten - Spannungstönen vs. diatonischen Optionstönen ist etwas veraltet.

Ob ein Klang z.B. dessen Notation eine Bezeichnung benötigt, steht noch auf einem ganz anderen Blatt. Notationen und Partituren der klassischen Musik kommen bekanntlich ganz ohne Akkordsymbole aus. In Big Band Partituren und Stimmen stehen Akkordbezeichnungen normalerweise nur in ad lib Abschnitten als Hinweis für den Solisten.
Zur Geschichte der Lead Sheets (Form mit Melodiestimme, ggf. Griffdiagrammen und Akkordsymbolen) informiert 'Robert Rawlins, How to Play from a Real Book' auf interessante Weise in seinem Einführungkapitel.
https://www.thomann.de/de/hal_leonard_how_to_play_from_a_real_book.htm

Der Fall aus Beitrag 1 entspricht nicht unbedingt einem einzelnen Auszug aus einer Akkordtabelle, es ist auf jeden Fall ein Voicing.
Aber wir wissen eben nicht, ob es vollständig ist und in welchem funktionsharmonischen Zusammenhang die Verwendung stattfindet.

Ob es zur Frage aus Beitrag 1 einen harmonischen Zusammenhang gibt und wie der Aussieht, kann nur der TE beantworten.
Deshalb habe ich ihn danach gefragt.

Harmonielehre kommt für mich erst ins Spiel wenn das ganze in einem Stück passiert.
Akkordbestimmung ist ein Teil der Akkordlehre und die ein Teil der Harmonielehre, Harmonielehre bildet daher zwangsläufig die Grundlage für musiktheoretische Fragestellungen.

Gruß Claus
 
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YT-Video (plus min:sek-Angabe), nicht den ganzen song
naja es sind ja nur 4 akkorde, die sich ständig wiederholen, daher gibts keine direkte zeitangabe. aber danke für den link, den kannte ich noch nicht (y)
 
Beitrag 14 hat das erwähnt: ein Akkord kann natürlich für sich allein vorkommen oder zumindest harmonisch bestimmbar sein. Das erkennt man am harmonischen Rhythmus oder am Beispiel modaler Kompositionen außerhalb der Funktionsharmonik.

Mehrdeutigkeit für die Benennung entsteht in der Regel aufgrund von Akkorderweiterungen über den Dreiklang hinaus oder bei einem verkürzten Dominantseptakkord.
A propos, ebenso bei Umkehrungen des verminderten Akkords, in der Grafik als Vierklang und der Lesbarkeit zuliebe enharmonisch statt mit Doppelvorzeichnung notiert.

Dim Chords.jpg


Gruß Claus
 
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Derin Frage stehende Akkord ist ein Standard-Gitarrenakkord und kommt in mindestens 95% der Fälle in einer G-Dur oder E-Moll Umgebung vor. In 85% der Fälle geht ihm ein C-Dur Akkord vorraus.

C- Dur: x 3 2 0 1 0
Der in Frage stehende Akkord (C-Dur-Griff wird um 2 Bünde hochgeschoben): x 5 4 0 3 0

1642342308771.png


Hyperkorrekt müßte man den so bezeichnen: D (add11 add9 no 5th). :rofl: Vielleicht auch G6(maj7 no3rd)/D. :rofl:


Im Video spielt er aber die hohe E-Saite nicht mit. Dann würde reichen D (add11 no 5th).

Weil sich das aber keiner merken kann, schreiben Gitarristen in der Regel D add11, und dann muß man eben wissen, was gemeint ist.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Hallo metaxa,

um nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, haben wir versucht, zunächst auf eine einfache Frage eine möglichst einfache Antwort zu geben.

Aber die Ergänzungen von @Claus und @McCoy sind natürlich wichtig, richtig und notwendig.

Im Grunde war schon die Eingangsfrage unpräzise gestellt, denn einen C-Dur-Akkord kann man auf sehr viele Weisen spielen. Wir sind einfach stillschweigend von der "Standard-Lagerfeuer-Version" ausgegangen, die ja auch zweifellos gemeint war, ohne dies explizit zu sagen.

Ich möchte noch ein extrem einfaches Beispiel für die Unterschiede zwischen Akkordsymbol und tatsächlich gespieltem Voicing geben:

Ein Akkordymbol bezeichnet nur den resultierenden Gesamtklang und ist völlig unabhängig vom konkreten Voicing.

Wenn die Gitarre die Töne c und e spielt. könnte man unbedarft sagen: "Klarer Fall: das ist C-Dur". Die fehlende Quinte ist hierbei unerheblich.
Das Blatt wendet sich aber schlagartig, wenn der Bass kein C, sondern ein A spielt.
Dann wird aus der Terz c-e nicht mehr Grundton und Terz mit dem Resultat "C-Dur", sondern Terz und Quinte mit dem Resultat "A-Moll".
Das geht genauso mit einem vollen C-Dur-Dreiklang (c-e-g), der bei A im Bass effektiv zu einem Am7 wird - in diesem Fall eben als "Rootless Voicing" gespielt, also ohne Grundton.

Viele Grüße
Torsten
 
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In diesem Video werden auf der Dominante (D7) die Töne "f#" und "g" nie gleichzeitig gespielt. Es gibt von daher gesehen auch keinen Grund diese beiden Töne in einem Akkordsymbol gleichzeitig darzustellen.
Der harmonische Ablauf in diesem Stück ist D7sus4 und D7 alternierend.
 

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