Alle Noten in verschiedenen Tunings lernen?

BeefSupremeo
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Hi,
Ich bin vor kurzem in eine band eingestiegen und der andere gittarrist spielt drop C#.
Bis jetzt konnte ich mit ach und krach die meisten noten in standard E aber jetzt frag uch mich wie portabel mein wissen über das griffbrett und über musiktheorie allgemein ist.
was muss ich wirklich neu lernen?

1. Gibt es eine Möglichkeit nicht alle noten neu auswendig lernen zu müssen nur weil man in einem anderen tuning spielt oder ohne mühevoll rumrechnen zu müssen?

2. Ist es einfacher entweder nicht mehr "in noten zu denken" oder so zu tun als ob ich noch in
standard E / Drop D bin?
Oder muss ich jetzt alles neu lernen?
Theoretisch müssten doch alle gelernten muster wie tonleitern, die modie die sich aus allem ergeben übertragbar sein.

Wie macht ihr das mit neuen tunings?
Hoffe mal dass thema passt hier rein.

Grüße

Edit: ich spiele jetzt auch drop C#
 
Grund: Nachfrage
Zuletzt bearbeitet:
Denke ausschließlich in Noten, dann kannst du auch im Standard-Tuning bleiben. Manches kannst dann allerdings nur eine Oktave höher spielen, das sollte man bedenken.
Klingt dann eben nicht 100% identisch, aber auch nicht falsch.
 
Hatte mal ein paar Jahre meine Gitarre komplett einen Ganzton runtergestimmt während der
Rest der Band im Standard Tuning unterwegs war. Ging eigentlich nach ein paar Proben ganz
gut, aber wir haben in einer Blues/Rockband keine Noten sondern maximal Leadsheets benutzt.

Entweder bist du fit genug das nach kurzen Überfliegen + guten Ohren zu spielen, oder du fertigst
dir eigene Lead sheets dafür an. Ich bin aber auch so ganz fit, Songs schnell zu transponieren .....
Hängt natürlich auch von der komplexität der Songs ab. Schnelle Progrock Songs mit vielen
ungewöhnliche Akkordwechseln ist was anderes als Bluesrock oder R&B zu transponieren.
In Noten denke ich aber eigentlich nie denn ich hören Songs und ihre Tonart und Akkordwechsel.
 
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... nur weil man in einem anderen tuning spielt ...

Ich habe die Frage noch nicht recht verstanden, daher die Nachfrage:
Spielt nur der andere Gitarrist tiefergestimmt, oder auch Du ?

Wenn beide tiefergelegt sind, dann tut halt so, als wäre es in E. Hauptsache, ihr beide sprecht vom selben Ton ;)
Es gibt für mich keinen Grund, Noten "umzurechnen", wenn ich einen anderen Stimmton verwende.
Oder nur dann, wenn ich mich mit anders gestimmten Instrumenten unterhalten will (z.B. Bläser).
 
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Genau, entscheidend ist, wie ihr kommuniziert.
Wenn das, was der andere Gitarrist in dropedC spielt, die einzige Info Quelle ist, wird man verstehen müssen, wie dieses Tuning „funktioniert“, was da musikalisch passiert und wie man das ggf. in E standard umsetzt.
Wenn aber die grundsätzlichen Harmonien vorhanden sind und geteilt werden, entfällt es, sich das erst „übersetzen“ zu müssen.

Auf der anderen Seite ist es zwar Aufwand, zu lernen und zu verstehen, wie andere Tunings funktionieren und wie man das wieder in ein anderes Tuning übersetzen kann, der Nutzen/Lerneffekt ist jedoch sehr groß und hilfreich und letztlich sollte diese Fähigkeit auch vorhanden sein, um in einer Band, die mit diesen Tunings arbeitet, vernünftig “harmonieren“ zu können. …und Zauberwerk ist das auch nicht.
 
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Ist "Drop irgendwas" nicht nur die tiefste Saite?
Eigentlich kommt es doch nur darauf an in welcher Tonart die Stücke gespielt werden - die Skalen kannst du verschieben bis sie passen...
 
Ich habe die Frage noch nicht recht verstanden, daher die Nachfrage:
Spielt nur der andere Gitarrist tiefergestimmt, oder auch Du ?

Wenn beide tiefergelegt sind, dann tut halt so, als wäre es in E. Hauptsache, ihr beide sprecht vom selben Ton ;)
Es gibt für mich keinen Grund, Noten "umzurechnen", wenn ich einen anderen Stimmton verwende.
Oder nur dann, wenn ich mich mit anders gestimmten Instrumenten unterhalten will (z.B. Bläser).
Also ich spiel jetzt auch in c# und wir haven einen keyboarder also wird schon mal nachgefrag z.b welche note der grundton ist.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Denke ausschließlich in Noten, dann kannst du auch im Standard-Tuning bleiben. Manches kannst dann allerdings nur eine Oktave höher spielen, das sollte man bedenken.
Klingt dann eben nicht 100% identisch, aber auch nicht falsch.

Jetzt wo du es sagst.
Vielleicht leicht ein spezialfall aber bei manchen "techniker" die ich benutze spiel ich z.b. den grundton c# eine octave höher leer als pedaltone und nudel ne melodie drüber (klingt dann nicht so nach standard taping)
ich vermute das wäre dann auch nicht mehr möglich...
Aber du gehst ja vom beim standard tuning bleiben aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, Ihr seid mehr, also soll der Keyboarder umlernen - oder sein Keyboard transponieren. ;)

Im Ernst, es gibt da keine Wahrheit. Einigt Euch auf die für Euch beste Möglichkeit. Ihr müßt halt damit zurechtkommen.

Wieder mein Bläserbeispiel: wenn ich einen Stall voll Trompeter und Tenorsaxophonisten um mich herum habe, dann spreche ich auch in deren transponierten Tönen (die klingen alle einen Ton tiefer). Ich füge mich da der Mehrheit.
 
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Also ich denke so fit kann/sollte man in der Theorie schon sein, dass man das mühelos umsetzen kann.
drop c# ist ja nichts anderes als drop d nur mit der Gitarre gesamtheitlich einen halbton runtergestimmt.
Also alles was du früher im Standard E bzw drop D gespielt hast, spielst du jetzt einen Halbton höher. Fertig. Skalen und Positionen zueinander bleiben sonst weitestgehend gleich. Offene Akkorde gehen dann natürlich nicht mehr so toll, aber drop d mit vielen offenen Akkorden kommt ja in der Kombination selten vor. Meistens gehts bei drop D doch um Powerchorda, nicht wahr? 😉

Grundsätzlich halte ich es für verkehrt, sich absichtlich blind auf dem Griffbrett zu bewegen. Klar, bei schnellen Läufen weiß ich auch nicht immer zu jeder Zeit, welche Noten ich an jedem Punkt spiele, da ich dann hauptsächlich in Skalen, Intervallen und Bezug zum Grundton denke, aber man sollte schon in der Lage sein, herauszufinden, was man da eigentlich tut.
 
Ich denke den Großteil in Intervallen, was manche als Nashville Number System bezeichnen.
Praktisch jeder der Studiert hat in meinem Umfeld arbeitet so, da redest du meistens nur in Zahlen.
 
... das ist richtig, so kommuniziere ich auch gerne, aber es gibt auch, selbst Musiker die ihr Instrument beherschen, echte viel die nichts mit einem flat 5 anfangen können ;)

Mich wundert immer wie die mit so wenig Harmonielehre 40 Jahre auf der Bühne stehen ;) Aber, es scheint zu funktionieren, da die in der Mehrheit sind ;) Egal ob Cover, eigenes und Musikrichtung.
Das unterscheidet dann auch den Jazzer, der in der Regel selbstverständlich weiß was Intervalle sind ;)

Das was @omnimusicus gesagt hats ist schon richtig: IHR müsst zurechtkommen ;) Egal auf welchem Weg.
 
Ich sehe das so..... der Ton A hat 440 Herz. Egal wo man den auf der Gitarre spielt. Der bleibt A mit 440 Hz, ob Du den in Standart E auf den 5 Bund spielst oder in Standart D auf dem 7 Bund. Das kann man jetzt beliebig auf andere Töne ausbauen. Letztendlich ist der Ton maßgeblich und nicht das in einer bestimmten Art und Weise gestimmte Instrument.
 
1. Gibt es eine Möglichkeit nicht alle noten neu auswendig lernen zu müssen nur weil man in einem anderen tuning spielt oder ohne mühevoll rumrechnen zu müssen?
Universelle wird's, wenn Du nicht mehr in Noten sondern in Stufen denkst.

Beispiel:

Tonart E-Dur // Akkordfolge E-A-H-E
Grundton E = 1. Stufe // Akkordfolge damit: 1-4-5-1

Neue Tonart C-Dur // Akkord-Stufenfolge: 1-4-5-1 // => C - F - G - C

Kennst Du also alle 12 Tonarten auf Deinem Instrument in üblicher Stimmung, klingst Du also schnell wie ein Meister. Mit Verstimmung (Drop-irgendwas) ändert sich im Grunde ... nichts.

Hilfsmittel:

Ich finde Seiten wie diese hier nützlich:

Scales/Skalen für die Tonarten: https://chord.rocks/guitar/scales (sharp + flat selbst richtig setzen)
Chords/Akkorde überall auf dem Griffbrett: https://chord.rocks/guitar/chords/c-5th

Gut, welche Tonart wiecviele Kreuze oder b's hat, das muss man sich halt einmal aneignen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Quintenzirkel (in Elektronik)

in Pappe:

404703_detail-00.jpg
 
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In Stufen denken ... das klappt aber nur, wenn vorher die Stimmung des Instrumentes definiert wurde.
 
Ohne Fleiß kein Preis.
 
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