"Allroundposaune"

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Hallo,
also ich hätt da mal ne Frage. Ich hab mir vor einer Woche die Kühnl&Hoyer Bart van Lier gekauft. Ich brauch sie für Big Band und im Musikverein. Spiele da jeweils die 1.Stimme. Nach der ersten Probe mit der BigBand war ich ganz zufrieden da sie echt gut fetzt, aber in der Musikverein Probe dann eher enttäuscht weil mir der Klang zu dünn war. Ich spiele jetzt daher im Moment mit dem Gedanken mir eine mit einer etwas größeren Bohrung also mittlere Bohrung zu holen.
Klar hätte ich das Geld dazu würde ich mir eine kleine rein für die Big Band und eine größere für eher sinfonische Sachen kaufen, aber das ist im Moment nicht drin.

Und das große Problem ist, ich muss mich bis morgen entscheiden, weil der Verkäufer beim Bertram gemeint hat, dass ich sie dann bis Montag zurück bringen soll, wenn ich eine Andere will.

Was soll ich machen?? Welche Bohrungen oder welche Posaunen kämen in Frage??????
 
Eigenschaft
 
Klang zu dünn? vll mal doller reinpusten? :p
also wenn ich dich richtig verstehe, spielst du inner Bigband und in nem Musikverein. und im Musikverein (den du als sinfonisch bezeichnest?) ist dir der Klang zu dünn? Und das führst du nun auf die zu enge Bohrung zurück...naja, ich helf auch gelegentlich im MV aus, wenn ich Zeit hab, aber ich versteh dein Problem da nicht. Man kann die Kanne knallen lassen, aber auch relativ weich damit spielen, laut und auch leise...
wenn du was weiteres haben willst, versuch doch mal ne Slokar oder Bolero, oder ein Standartgerät von Kühnl (falls dir die Marke auch so gut gefällt)
wenn du dir jedenfalls unsicher bist (was der Fall zu sein scheint) bring das Teil zurück, solang du noch kannst.
ach Montag war ja heut :D
dann sag ma, was du gemacht hast^^
 
Tach auch,

ich habe per PM meinen Senf dazu gegeben und ihm beizeiten eine Conn 88 o.ä. für den Musikverein oder symphonischen Bereich empfohlen.
Ansonsten hilft nur Tricksen mit der Kesseltiefe oder der Mundstückgröße.
Eigentlich ist die Bart van Lier eine ganz gute Kanne, mir sagte der Sound halt nicht so zu und ich fand sie nicht frei genug beim Spielen.
Meine Martin Committee aus dem Jahre 1941 spielt aber auch nicht so offen wie gehofft, klingt aber trotzdem recht dunkel für die Größe.:D
Bis auf die Enge gibts an der Bart van Lier nix zu meckern, aber das ist ja auch so gewollt.
Niemand wollte ein Design dieser Tröte für Blasmusik.
Im Prospekt steht, daß sie Beckenschläge obertonmäßig übertönt und genau das tut sie.
Das Ding ist halt eine Axt und dafür ist sie super.:cool:
Bis denne

Matt
 
Hi,
Also hab sie nicht zurück gebracht, da ich jetzt doch ganz gut mit ihr zurecht komme. Ich glaub ich musst mich einfach ein bissjen daran gewöhnen, da ich vorher ungefähr 6 Jahre eine große Bohrung gespielt hab. Mittlerweile ist der Klang nämlich auch schon deutlich voller. Bin sogar jetzt mit dem mitgeliefertern Mundstück recht zufrieden. Und bei den lauteren und etwas höhern Tuttistellen in der Big Band knallt sie richtig geil, wonach ich ja auch eigentlich gesucht hatte.
Es kann jetzt nur sein dass ich mich vielleicht in einer Woche ein kleines bisschen ärgere weil ich da nämlich die Gelegenheit hab eine alte King 2b+ aus den 70ern anspielen werd und die soll recht geil klingen. Und die hätte ich auch kaufen können wenn sie mir gefällt also bin mal gespannt wie sie sich anhört.
 
Eigentlich ist die Bart van Lier eine ganz gute Kanne, mir sagte der Sound halt nicht so zu und ich fand sie nicht frei genug beim Spielen.
Matt

@Oggimatt: Du sagst ja dass du sie nicht "frei genug beim Spielen" gefunden hast. Das Gleiche meinte ich damit, dass der Ton zu dünn ist.
 
Tach auch,

nee, ich meinte, daß ich durch die Kanne nicht genug Luft durchbekam und ich sie irgenwie "zu" fand.
Mir geht es auch nicht um Bratzen mit einer Kanne und "Posing" im Musikerbereich, sondern um einen schönen vollen Ton.
Und ich kam mit der Tröte dahingehend nicht klar.
Deshalb habe ich sie verkauft und habe eine alte King 3B.
Bis denne
Matt
 
Ich habe auch schon per PM reichlich meinen Senf dazugegeben und war es jetzt leid. Er weiß alles was er wissen muss um Selbstverantwortlich - ich betone: Eigenverantwortlich - seine eigene Entscheidung zu treffen.
Außerdem steht hier im Forum schon reichlich zu dem Thema.
Er kann seine alte Couesnon wieder reparieren lassen.
Bei Ebay stehen einige brauchbare Geräte.
Er kann das Loch im Mundstück um 2-3 zehntel aufbohren.
Er sollte erstmal Posaune lernen und Musik, dann kann er später sich die für die entsprechenden Musiken geeigneten Geräte suchen.

Als ich die K&H mal angespielt hatte, war ich überrascht, wie gut die kommt. Aber sie ist wohl eher als Spezialinstrument eunzustufen. So mein Ding ist sie auch nicht. Über Spezialitäten (Bauart, Bauweise, Material, Form etc.), bei entspr. musikalischer Sachkunde, kann man ja immer noch diskutieren.
 
@Tantrix: Sorry ich kenn mich da vielleicht nicht so gut aus wie du, und ich bin auch immer so am stöbern im Forum. Aber das Forum ist doch zum diskutieren da, also was solls. Ich werd die Kühnl behalten da ich sie 1.) doch ganz gut find und 2.) ich sie eh nicht mehr zurück geben kann :-D
Ne mal Spass beiseite, ich werd die alte king 2b mal anspielen, und falls die mir wirklich 1000mal besser gefallen sollte, dann bekomm ich die kühnl bestimmt für en guten preis los, also dank nochmal für alle Antworten, speziell Tantrix und Oggimatt, falls ich zu nervig war tuts mir leid, aber bei so Entscheidungen tu ich mich immer schwer.
 
Ist schon o.K.
Aber irgendwann ist auch mal Schluss. Zumal ich den Eindruck hatte du suchst eine Krachmaschine für Primitivmusik. Sowas nervt.
Behalte die Kleine und lerne drauf.
Ich habe mal gerade bei Ebay geschaut.
Yammie 683. Eine gute Maschine.
Mehrere Bach.
King 4b - Goldmessing
king 5b - rose brass. Dürfte schöner sein als die 4.b. Durchaus attraktiv.
Selmer
Reynolds Bass. Leider weiß ich nicht welcher Typ. Wenn es die Contempora wäre, wäre die sehr attraktiv. Da der eine Bogen nach unten geht, ist die etwas kompliziert zu halten.
Blessing Artist. Würde ich als Favorit einstufen, so vom sehen.
Die Blessing Scholar lieber nicht. Muss nicht schlecht sein, ich kenne sie nur nicht. Offenbar eines dieser Schülerinstrumente. So vergessene Marken sind meist recht preiswert zu haben und durchaus brauchbar.
Alte (antique) deutsche Bauart wie die Reisser ist auch dabei. Für Posaunenchor viell.

Da hast du schon Angebote für deinen Verein, die auch bezahlbar wären!
 
@ Tuexedo
Sry, war vielleicht ein bischen zu heftig ausgedrückt.
Man hat schon mal einen schlechten Tag.
 
Hi Tuxedo
Ich habe die BvL auch und habe sie mir genau aus dem Grund gekauft, weil sie so klingt, wie du es beschreibst. Sie ist hart, durchdringend und vielleicht auch etwas schrill. (Ich finde übrigens, daß sie einen sehr guten Zug hat. Der ist besser als der von der Bach). Solche Sounds brauche ich manchmal und versuche sie dann auch vom Ansatz her sogar noch zu betonen.
Aber die BvL kann nur und ausschließlich diesen EINEN Sound. Daher haben Posaunisten, die viele verschiedene Stilarten spielen auch zusätzlich eine Large Bore Posaune.
Das extremste Gegenstück zu dieser Posaune ist meiner Meinung nach die Bach Stradivarius. Sie klingt dunkel, breit, weich und sehr voll. Aber mir hat die Tage ein anderer Posaunist erzählt, daß man auch bei etwas günstigeren Instrumenten wie z.B bei Yamaha sehr voll und weich klingende Geräte findet.
Wer die BvL als einziges Instrument hat, ist allerdings völlig festgelegt. Sie ist das genaue Gegentum einer Allroundposaune
 
Was erwartet denn auch jemand an Orchestereigenschaften, wenn er sich eine Jazzposaune kauft? Oo
 
Das Teil ist halt eine Axt.
Ein Bekannter meinte mal bei der Open Stage, bei einer Funky-Nummer hätte er das Teil noch über der Band beim Pinkeln auf der Toilette 15m weiter gehört.:D
Wie gesagt, es soll die Beckenschläge übertönen.
Die Kanne entsprach aber nicht meiner Soundvorstellung. Meine King 3B klingt da etwas weicher und dunkler.
Bis denne
Matt
 
Hey Leute,
also die Geschichte ist ja die: Ich wollte mir ja eine "Allroundposaune" kaufen als ich in Freiburg war, also eine die gut für Musikverein und Big Band ist.
Als ich dann in Freiburg ankam, führte mich der Verkäufer, trotz vorheriger Reservierung eines Testraums, an den schalldichten Räumen vorbei zu ihnen ins Lager. Ich Idiot hab mir dann dort überhaupt nix dabei gedacht, weil ich da die Posaunen dann stehen gesehn hab, und nur da rauf fixiert war. Auf jeden Fall hab ich dann angefangen zu testen und probier die Kühnl aus und denk mir noch so, ahh die klingt ja schön weich und der Zug geht ja klasse, und sie hat mich auch vom ersten Eindruck am meisten überzeugt. Jetzt kommt aber das Komische an der Sache, in diesem Lager war der Klang ungefähr vergleichbar, wie wenn man in der Garage probt, und da hört sich jede Posaune superschön an :-D Als ich dann heim kam und sie in meinem Zimmer anspielte war ich dann doch überrascht, oho wo ist der weiche Klang hin :-D
Ist jetzt aber alles nicht so tragisch, ich werd einfach meinen Plan eine Allroundposaune zu kaufen verwerfen und kauf mir sobald ich wieder etwas mehr Geld hab, noch ne schöne Bach Stradi oder sowas für den Musikverein ;-)
 
Also ich meine, diese kleine K&H könnte mal Vintage=erlesen, selten werden. Da mußt du sie nur 40 Jahre behalten. Ist ja irgendwie ein Unikum.
Interessante Instrumente wären die neuen Deutschen, oder die alten Vintage, -
Damit meine ich aber 40er, 50er Jahre, evtl. noch die 60er. Danach nicht mehr.
 
Ich habe gerade meine alte Martin Committee von 1941 etwas durchgepustet.
Schöner dunkler, voller Ton bei dieser kleinen Größe.
Die Bart van Lier vermisse ich auf keinen Fall, die kann dagegen nicht anstinken.
Und das Beste: Die gebrauchte Martin war viel billiger.:D, nicht mal ein Drittel vom Preis der Bart van Lier.
Bis denne

Matt
 
Vielleicht bist du mit der van Lier ja nur nicht zurecht gekommen :p
Ne ich denk hätt ich mich mal mehr informiert und irgendwie rausbekommen wo ich so alte vintage dinger her bekomm dann hätt ich mir wohl auch so eine geholt, die müssen ja echt megahammermäßig gut sein so wies hier rüberkommt.
 
Das stimmt, aber wenn ich nur Wert auf einen weichen Ton legen würd, dann würd ich Bariton oder Tenorhorn spielen und nicht Posaune.
 
Ja Matt
die alten Dinger können irgendwie die Seele wärmen.
Sie sind nicht perfekt, aber haben etwas.
Hätte mir doch fast ein Bass Sax zugelegt. Hier mal einen Vergleich mit 20er Jahre Martin und Conn.
http://www.youtube.com/watch?v=X4SGlw8dd84
In ein Wurlitzer das ich mal hörte hatte ich mich sofort verliebt. Dann der Vergleich mit einem nagelneuen 14000,-€ teuren Ding. Das war dagegen der reinste Eisklotz. Brrrr.
Bei den Posaunen kanns einem ähnlich gehen.
Leider kenne ich keine Vergleiche wie bei den Sax.

@Tux
red keinen Blech. Ein Horn ist was anderes. Ein weicher Ton hat hauptsächlich was mit Ansatz und Stoß zu tun. Genau da liegt die Kunst. Sonst bleibt Trompete. Ein Horn kann man auch hart spielen. Eine superweiche Posaune, dass will gelernt sein.
Das Equipment Posaune/Mundstück soll das Klangideal unterstützen.
Merkwürdig nur, dass sich die Posaunisten hier einig sind.
Höre doch mal auf Matt.
Ach ja, Alt ist nicht Vintage. Eine Conn aus Texas lass liegen. Der neue Besitzer wollte nach dem Umzug Kohle machen und gab Order: Masse statt Klasse. Aber eine Conn vor dieser Periode ist schon sehr interessant. Ebenso eine H.N.White, später King, die F.A. Reynolds entwickelt hat. Beschäftige dich mal mit seiner Lebensgeschichte und welche Firmen er geleitet hat. So z.B. Olds, bevor er seinen eigenen Laden aufmachte.
http://www.contemporacorner.com/

Ansonsten viel Spass beim Recherchieren und lernen.
 

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