Alpha Lexicon Audio Interface

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Alpha Lexicon Audio Interface Hallo, hat jemand von Euch das Alpha Lexicon USB Audion Interface?
Ich komme damit nicht so 100% klar. Wenn ich über Reaper eine Gitarren Spur aufnehme, dann eine 2. Gitarrenspur, ist diese nicht mehr sooo ganz syncron zu der ersten. Und es liegt nicht an meinen Timing. Gibt es da eine Latenz Einstellung beim Asio Alpha Treiber, oder soll ich mir so einen Asio 4all downloaden, falls der überhaupt mit dem Interface funktioniert!?

Schöne Weihnachten.
 
Eigenschaft
 
Ja, klingt nach Fehlerhaften Asio-Einstellungen. Ich würde mal Asio4all versuchen.
 
Hier habe ich mal ein Abbild des Asio Lexicon Alpha Treibers gemacht. Ist die Latence so richtig eingestellt oder sollte man weiter runtergehen? Hab keine Ahnung zu den Einstellungen? Was könnte passieren wenn ich den Regler nach ganz rechts einstelle, das geht bis 5,6.
Anhang anzeigen Asio Alpha Latence.doc
 
Man muss hier unterschiedliche Dinge beachten der Hinweis von Really No One ist daher auch nicht wirklich hilfreich.

Mit dem Regler im ASIO-TReiber stellst du halt die Latenz ein. Dabei gibt es kein "richtig" oder "falsch" - wenn es das gäbe, würde es kein Sinn machen, dass man das als bbenutzer einstellen kann. Und offenbar hast du aber auch gar kein Latenzproblem, sonst würdest du nicht hier fragen, was man da einstellen soll :) Ein großteil der Latenz entseht durch das Zwischenspeichern der Daten im ASIO-Puffer, und dessen Größe stellst du mit diesem Regler ein. Wenn der Puffer zu klein ist, kommt es zu DropOuts/Knacksen/Fehler im Sound/... Das hängt dann aber auch vom rechner, dessen belastung und sonstigem ab. Daher geht man dann mit dem Regler höher, bis man einen Fehlerfreien sound hat. Wer auf Nummer sicher gehen will, stellt ihn einfach sehr hoch ein. Der einzige Nachteil dabei ist eben, dass dann die Latenz auch entsprechend größer wird.

Aber wie gesagt scheinst du gar nichts zu machen, wo du eine niedrige Latenz brauchst, sonst hättest du das schon bemerkt. Weil wirklich störend merkst du die Latenz ja nur beim Software-Monitoring über Reaper. Da ist es aber eben dann schon beim Aufnehmen ein problem, und nicht erst bei der zweiten Spur. Kann es sein, dass du kein Software-Monitoring nutzt, sondern das Hardware-Monitoring des Interfaces (also der Monitor Mix regler am Interface nicht ganz auf Playback steht)?

Wenn nun zwei Spuren nicht synchron sind, dann hat das natürlich schon was mit der Latenz zu tun (du hörst die erste Spur aufgrund der Wiedergabelatenz zu spät, aufgrund der Aufnahmelatenz wird die zweite Spur zu spät aufgenommen), in der Praxis ist das aber kein Problem - vor allem bedeutet "Spuren sind nicht synchron" nicht dass die Latenz zu hoch ist. Es ist stattdessen nämlich so, dass jede Mehspruaufnahmesoftware eine funktion anbietet, dass eine neu aufgenommene Spur automatisch zurückgeschoben wird, so dass die Spuren dann wieder synchron zueinander sind. Und diese Funktion ist auch standardmäßig aktiviert, sollte zumindest auch bei Reaper der Fall sein. Problem dabei: Woher soll Reaper wissen, wie hoch die Latenz ist, also um wieviel die Spur zurückgeschobene werden soll? Standardmäßig bekommt es diese Info vom Treiber mitgeteilt. Wenn du da z.B. beim Lexicon Alpha ASIO-Treiber eine Latenz von 5,6ms einstellst, dann wird der Treiber wohl auch Reaper eben wahrscheinlich diesen Wert mitteilen. Nun kommt es aber offenbar gerade bei USB-Interfaces vor, dass die Latenz dann doch höher oder zumindest anders ist, als der Programmierer des ASIO-Treibers glaubt. Dann verschiebt Reaper die Spur eben nicht korrekt. Übrigens kann es auch sein, dass die tatsächliche Latenz geringer ist, als der Treiber mitteilt. Ist bei meinem meinem aktuellen Setup der Fall.

So, aber in der Praxis ist das nun auch nicht schlimm, weil man eben den Korrekturwert manuell ändern kann. Öffne dazu die Reaper Preferences, und geh dort dann auf den Punkt "Audio" - "Recording". Ganz unten findest du den entsprechenden Punkt. Standardmäßig sollte da der Haken bei "Use Audio Driver Reported Latency stehen gesetzt sein. Heißt also, dass Reaper eine zweite Spur automatisch um den latenzwert zurückschiebt, den der ASIO-Treiber ihm sagt. Rechts daneben siehst du dann aber, dass es außerdem noch die Möglichkeit gibt, selbst einen Korrekturwert einzustellen. Du musst nun also einfach die Latenz messen bzw. den noch zu korrigierenden Versatz. Dazu generiert du ein in der Wellenform gut sichtbares und eindeutig startendes Testsignal an (z.B. einen Klick), verbindest ein- und Ausgang deines Interfaces, spielst die Spur ab und nimmst das auf einer zweiten Spur auf. Wenn du nun ganz nah heranzoomst wirst du aj eben eindeutig sehen, dass die beiden Klicks nichts exakt übereinander liegen. Nun misst du einfach den versatz zwiscehn den beiden, indem du ihn als Bereich markierst. Die Länge des Bereichs kannst im Transportfeld ganz rechts ("Selection") ablesen. Und diesen Wert trägst du dann eben als manual offset in den Reaper Preferences ein. wenn du nur Audioaufnahmen machst, ist es egal, ob du das bei Output, bei Input, oder auf beide verteilt einträgst. Man misst auf diese Weise eben nur die gesamte durchgangslatenz, gezielt jeweils Input- und Output-Latenz zu messen ist aufwändiger.

Da ASIO4ALL ja für alle möglichen Interfaces gedacht ist, die abseits von der sich durch den ASIO-Puffer ergebenen Latenz noch unterschiedlichstte sonstige Latenz haben kann, bietet er direkt die Möglichkeit, einen Latenzkorrekturwert einzustellen. So dass dann Reaper von ASIO4ALL direkt den korrekten Latenzwert bekommt und passend korrigieren kann. Wobei es letztlich natürlich egal ist, ob man das in ASIO4ALL selbst oder in Reaper einstellt. Ersteres ist natürlich flexibler, weil dass dann einmal eingestellt für jede Software funktioniert, ohne dass man da jeweils immer wieder den Korrekturwert einstellt. Allerdings sehe ich jetzt bei dir noch keinen Grund, ASIO4ALL zu benutzen, es sei denn du hast wirkliche Latenzprobleme, dann könntest du ASIo4ALL alternativ probieren. Allerdings hat das eben nichts mit dem von mir beschrieben Problem der Latenzkorrektur zu tun.
 
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@ ars ultima: Danke erstmal für die Zeit und Deine ausführliche ANtowrt auf mein Thema. Also eigentlich benutze ich das Harsware Monitoring mit dem Regler am Gerät. Das ich das bei der Software Reaper auch machen kann war mir nicht so bewusst. Dann leuchtet das "M" an der entsprechenden Spur grün bzw. ist grün hinterlegt, richtig? Daher könnten die Schwankungen auch beim Einspielen kommen, vermutlich ist dann das Playback verzögert.
Was mich nur wundert ist, das ich vorher dassselbe Reaper mit einen Behringer Firewire Interface nutzte (Asia4all) und es solche Schankungen nicht gab. Ich musste auf das Lexicon Alpha umsteigen, weil wir uns im Herbst ein neues Laptop (6GB Arbeitsspeicher Windoof 8.1 HP Pavillion) ohne Firewire kauften. Ich dachte mit den Lexicon hätte ich ein höherwertiges Gerät.
Den Korrekturwert manuell ändern?! Das probiere ich mal wenn ich ganz viel Zeit habe und meine Frau und die Kinder nicht in Sicht sind. ;-)
Zum Lexicon gehört auch noch eine Cubase Version, vielleicht wäre da die Latence auf die Software direkt eingestellt. Ich nutze Reaper für meine Hobby Aufnahmen und hab mich sehr daran gewöhnt. Wann hat man schon die Zeit sich komplett auf ein anderes neues Virtuelles Studion einzulassen, die sind ja immer so umfangreich.
Ich hatte mir auch Deine Einleitung (Vorwort) zur Latence durch gelesen. Die Kurz Version zu meinen Thema finde ich verständlicher, obwohl ich das erst mal in der Praxis umsetzen muss es voll und ganz zu verstehen.
VIELEN DANK! Falls wir uns nicht mehr lesen...einen guten Rutsch!

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Ach ne Software Monitoring wird über den Lautsprecher angeklickt, der dann grün untermalt ist, richtig?
 
Kurz vorweg: Das Wort "Latence" gibt es nicht :) Auf deutsch heißt es "Latenz", auf Englisch heißt es "Latency".

Ich weiß jetzt nicht, was du genau mit "Schwankungen" meinst. Wenn sich die Latenz bei jedem abspielen/aufnehmen ändert, wäre das wirklich schlecht, weil man dann ja nicht vernünftig im Vorfeld ausgleichen kann. Aber solange Sie stabil ist, ist das jetzt kein problem. Weil man da eben eineinziges mal einen manuellen Korrekturwert eingibt, und gut ist. Dass das Problem vorher beim Behringer Interface nicht auftrat ist jetzt nicht ungewöhnlich. Wie ich doch schrieb liegt das einfach nur daran, dass die Latenz, welche der Treiber der Aufnahme-Software mitteilt, nicht dem tatsächlichen latenzwert entspricht. Das sagt jetzt aber eigentlich nicht unbedingt etwas über die Qualität des Interfaces und der Treiber aus. ansonsten kann es aber daran liegen, dass das Aplha eben USB ist. Weil der USB-Bus selbst wohl noch mal eine höhere Latenz hat als Firewire. Aber genau diese kann der Treiber nicht wirklich kennen.

Cubase dürfte daran nichts ändern, denn das verhält sich genau wie Reaper. Es bekommt vom ASIO-Treiber einen Latenzwert mitgeteilt, und um diesen wird dann korrigiert. Und wenn dieser nicht stimmt, dann stimmt auch die Korrektur nicht, und du müsstet da auch einen manuellen Offset eingeben (das geht auch bei Cubase).

Du brauchst aber doch auch nicht ganz viel Zeit um einen manuellen Korrekturwert einzugeben, du hast gerade zuviel Respekt vor der Thema, das ist nicht nötig :) Du musst doch einfach nur da wo ich es beschrieben habe in Reaper einen Wert eingeben. Und zwar genau den Wert, um den eben die beiden Spuren zueinander verschoben sind. Das einzige "PRoblem" ist nun, diesen Wert rauszufinden. Wenn es nicht perfekt sein muss, musst du auch gar nicht die von mir beschriebene "verbinde Eingang mit Ausgang" Aktion machen. Stattdessen lässt du einfach das Metronom laufen und nimmst mit der Gitarre einfach nur ein 1,2,3,4.... auf einer Saite gespielt auf. Dann schaltest du das Metronom aus, und nimmst das gleiche auf einer Zweiten Spur auf,wobei du dich an der ersten orientierst, also exakt das gleiche spielst. Nun hast du deine beiden Spuren, die eigentlich exakt gkeich und snychron sein müssten (wenn du exakt gespielt hast), aber es aufgrund der Latenzverschiebung nicht sind. Und jetzt zoomst du ganz nah in die Wellenform rein und misst den Versatz zwischen beiden Spuren.

Ach ne Software Monitoring wird über den Lautsprecher angeklickt, der dann grün untermalt ist, richtig?
Genau. Software-Monitoring ist eben notwenidg, wenn du schon während du aufnimmst die Effekte, die auf der Spur liegen, hören willst. Bi Gesangsaufnahmen wollen manche schon gerne einen hall auf den Ohren haben, während Sie einsingen. Und wirklich notwendig ist es, wenn man mit eine E-Gitarre direkt ins Interface steckt und dann Amp-Modellingsoftware benutzt.
 
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Ja gut, werde das mal ausprobieren. Das Thema hört sich sehr interessant an. :) Nett das Du mir Mut zu sprichst, das ich nicht so viel Respekt vor dem Thema haben soll. ;-) Ich arbeite weniger mit Modellingsoftware, die Gitarre bekommt vorher den Sound über den Behringer Vamp. Mit Schwankungen meinte ich eigentlich die Spurverschiebung die da wohl bei meinen Probelm auftritt. Ach, das wollte ich schon vorhin schreiben, das hört man am besten beim E-Drum (könnte ich ja auch über Midi Aufnhemen? Hat einen USB Midi Ausgang das Teil ist von Fame Digital Drum)
wenn ich dann später die Gitarren einspiele und ich eigentlich der Meinung war das die Gitarren im Timing waren.
 

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