Als Deutscher französisch/italianisch singen

Das ist noch ein bisschen etwas anderes. Das Englische ist uns im allgemeinen vom Hören schon noch etwas vertrauter. Da ist das viel grĂ¶ĂŸere Problem, dass da Leute Texte verfassen, die das gar nicht wirklich können... (Wie oft höre ich "in my mind" wo es "on my mind" heißen mĂŒsste, werden legacy und heritage munter durcheinandergeworfen, legacy noch falsch ausgesprochen. Und noch Dutzende solcher FĂ€lle mehr. Das ist nicht wirklich schön...)

Zudem kann unser Umgang mit einem Akzent nicht zwingend auf andere SprachrĂ€ume ĂŒbertragbar. Nur weil wir finden, dass der nuschelnde Rudi Carrell sich nett anhört und Roger Whittakers Akzent der Stimme noch mehr Kuschelfaktor verleiht, mag der Franzose als solcher noch lange keine deutsche Sprachmelodie in seiner Muttersprache hören.

Das gilt es also schon durch gutes Zuhören und Üben auszumerzen so gut es eben geht. Finde ich. Aus Respekt vor den Zuhörern meinetwegen, aber auch, um es fĂŒr sich selbst richtig gemacht zu haben.
 
Es gibt sowohl "in" als auch "on my mind", aber du hast natĂŒrlich recht, es wird zuweilen unglaublicher Blödsinn getrĂ€llert, einfach irgendwelche KlĂ€nge nachgeĂ€fft und Worte durch andere ersetzt, weil man sie halt kennt - oder ein deutscher Satzbau verwendet etc. :igitt:
Auch ein Nicht-Muttersprachler kann einen Song ĂŒberzeugend rĂŒberbringen - theoretisch in jeder Sprache. Manche Muttersprachler (Franzosen eben ganz besonders) sind da allerdings recht empfindlich, wĂ€hrend andere (z.B. Finnen) es richtig gut finden, wenn sich jemand mit ihrer Sprache beschĂ€ftigt - egal wie es klingt.
 
Ja klar, ich wollte nur ergĂ€nzen, daß "in" nicht zwangslĂ€ufig falsch sein muß. Kommt halt auf den Originaltext an :)
 

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