Alte Fender völlig verzogen oder einstellbar?

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Hi,
hab leider nichts passendes zu meinem Problem gefunden, deshalb dieser Beitrag.

Hatte am Wochenende Langeweile und dachte ich könnte meine alte Fender (meine erste Gitarre) mal aus der Versenkung holen und aufbereiten. Doch dann das böse erwachen. Der Hals macht ne richtige S Form am Korpus und Lack ist wohl durch die Deformation auf beiden Seiten abgesplittert. Hatte dann Sonntag die Halsschraube gelöst doch es gab keine Veränderungen.

Leider kann man das auf den Bild recht schlecht sehen. Das Griffbrett hat beim Korpusanfang einen richtigen Berg und fällt dann zum "Loch" (Begriff vergessen) extrem ab.

Ist so was zu retten? Könnte ich das dann wohl selber oder ab zum Gitarrenbauer.

Mich würde auch mal interessieren was das für eine Gitarre ist. Habe sie damals (vor 18 Jahren) von meinen Eltern geschenkt bekommen. Da hatte sie schon einige Jahre auf dem Buckel. Ist sie was besonderes oder eher eine von den günstigen Fender Gitarren. Der Klang war auf jeden fall super gewesen.

Ich bedanke mich schon mal für die Hilfe.

Schöne Grüße Marcus
 
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HI!

Wenn du die Gitarre DA UNTEN bespielen willst, würde ich die letzten Bünde durch richtig fette ersetzen und einfach auf die passende Höhe abrichten... Es sieht zudem sehr stark danach aus, dass der Hals viel zu gerade und auch ohne Spannung ist...

Zieh die Saiten richtig auf oder mach richtig fette drauf und dann stellst du den Hals ein.Er muss unter Spannung gebracht werden und hohl sein.Spielst du überhaupt dort unten?Die Bünde werden auch erst dann abgerichtet wenn der Hals unter Spannung eingestellt wurde.

Weißt du was auf die Gitarre eingewirkt hat?

Noch mehr sieht es mir danach aus, dass sich der Hals ablöst.Also in Korpusrichtung "ausbricht".In dem Fall natürlich keine weitere Spannung aufbringen und den Hals abnehmen und neu einleimen.Schick mal ein Bild vom Halsfuß.

Mfg, Sacred Guardian!
 
NEIN!
Da kommen erstmal normale Saiten drauf und es wird nix verstellt.
Dann suchst Du hier nach "Du wilst eine gebrauchte Gitarre kaufen" und machst die Tests.
Wenn die Decke im Schallochbereich eingesunken ist, ist da meist strukturell was nicht ok und da wuerde ich dann keine dicken Saiten drauftun.
Normale Saiten ziehen auch schon....
 
OK, jetzt hatte ich mal die Zeit, mir Deine Fotos genauer anzusehen.
Erstens hilft ein Gliedermassstab hier nicht, da die Halskrümmung in 1/10mm gemessen wird, so gerade kannst Du den Gliedermassstab gar nicht ausfalten.
Zweitens ist schon von den Bildern des Hals-/Korpusüberganbgs klar, daß Du einen "Chinabuckel" hast. Daran kann man nunmal leider nichts machen.
Drittens hilft der Halseinstellstab oberhalb des 12. Bundes - also am 14-16 Bund, wo Dein Problem lieg - genau gar nicht.

Was Du da hast ist ein "Chinabuckel" - oder "body joint hump" - sowas kann - gerade im Winter - von zu trockener Luft kommen, aber bei der Fender DG3 nehme ich eher an, dass es tatsaechlich ein konstruktives Problem, Fertigungsproblem oder ein Problem mit der "Popsicle Brace" ist. Ich wuerde mich nicht wundern, wenn auch im Stegbereich Probleme auftauchen.

Natürlich kann man sowas auch noch halbwegs spielfaehig machen, die Frage ist nur, was Du willst. Fuer Lagerfeuerschrammeln in der Grundposition taete es eine etwas staerkere Halskruemmung. Dann wird alles oberhalb des 5. Bundes zwar unbequem und progressiv falsch klingen, aber fuer die Grundposition reichts. Oder man erhoeht Steg und Sattel massiv und baut sich daraus eine Slide-Gitarre.

Was wohl nie mehr gehen wird, ist eine ueber alle Buende gut bespielbare Gitarre daraus zu machen. Da kann man lieber neu kaufen als sowas noch her- (oder hin-) zu richten.
 
Was wohl nie mehr gehen wird, ist eine ueber alle Buende gut bespielbare Gitarre daraus zu machen. Da kann man lieber neu kaufen als sowas noch her- (oder hin-) zu richten.
Die Gitarre hat vermutlich so 150€ gekostet, heute gibt es solche "einfach" gebauten Instrumente für 100€.
Herrichten ist immer Ok, wenn jemand Spaß am Basteln hat oder einfach nostalgische Gefühle mit dem Instrument verbindet.
Von "Lohnen" kann eher nicht geredet werden. Ich finde die Idee mit der Slide-Gitarre gut.
 
Vielen vielen Dank für eure Antworten.

Dann werde ich sie wohl aufpolieren und erst mal als Dekostück an die Wand hängen. Schade drum, haben einige Stunden zusammen verbracht. Das mit der Slidergitarre hört interessant an. Werde mich mal damit beschäftigen wie man sowas überhaupt spielt :) Dann hat sie ja vielleicht doch noch eine Zukunft in der Klänge aus ihr kommen.
 
Eigentlich sollte es reichen, da dickere Saiten draufzuziehen.
Dann ein Glasslide und üben.

Diese Sattelaufsätze halte ich defintiv für Spielzeug.

Kleine Geschichte nebenbei: ich hatte auch 'mal eine alte Fender (ich glaube F-15 hiess die). Da ergab sich irgendwann das gleiche Problem. Die Gitarre war nicht mehr spielbar. Statt da lange dran 'rumzubasteln, habe ich einfach mit roher Gewalt die Bünde 'rausgerissen. Dann ging Slide wie Butter!

Dies soll kein Tipp sein, die Gitarre zu ruinieren (was sie dann natürlich im normalen ist), passt5 aber irgendwie.....
 

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