Alternativen zur V-Machine?

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Hallo Zusammen,

seit ca 4 Jahren hab ich die V-Machine im Einsatz und bin eigentlich ganz zufrieden damit. Allerdings sind meine Ansprüche mit der Zeit gestiegen und ich hätte nun gerne eine etwas schnellere CPU.

Auf das CPU-Upgrade, von dem SM-Pro ebenso vor 4 Jahren behauptete, dass es "very soon" kommen wird, braucht man wohl nicht mehr zu warten, daher wollte ich mal fragen, ob es inzwischen mögliche Alternativen gibt. Da's bei mir auch um den Platz geht, kommen Schreibmaschine (zB Notebook) oder Rack-PC (zB Receptor) nicht in Frage, ich bräuchte eher sowas in der Größe eines Mac Mini oder eines Car-PCs. Dass die Chancen auf ein eingebautes MIDI Interface verschwindent sind, ist mir bewusst - finde ich aber nicht so schlimm (mit EINEM Zusatzkästchen, in dem Fall ein USB-MIDI Interface könnte ich noch leben). Wichtig wäre mir eher, dass eine Soundkarte (meinetwegen Onboard) existiert, deren Ausgang man ohne schlechtes Gewissen über ne DI an ein Mischpult anschließen kann. Also ohne Gefiepe und Gezirpe wie bei manchen Notebooks.

Benutzt hier wer nen Mini-PC oder Mac-Mini auf der Bühne? Zufrieden?
 
Eigenschaft
 
Ich habe sowas zwar nicht Live im Einsatz, aber ich habe mit einem Nettop-PC mit AMD E-350 Prozessor als VST-Player auf Linux-Basis experimentiert. Das klappt auch für nicht allzu CPU-hungrige Plugins ganz gut (z.B. Korg Wavestation Legacy unter Wine), auf jeden Fall bietet der Prozessor erheblich mehr Power als die V-Machine. Abgesehen von der zusätzlich notwendigen externen Hardware für Audio und MIDI-I/O ist das größte Problem die Steuerung. Um die Plugins vernünftig steuern zu können, braucht man eigentlich Bildschirm, Tastatur und Maus. Ich habe versucht, mit einem kleinen 10-Zoll Touchscreen zu arbeiten, bin aber immer wieder an Punkte gekommen, wo ich eine richtige Tastatur und Maus gebraucht hätte. Mit Betriebssystemen wie Windows 8, die besser an Touchbedienung angepasst sind, wäre das vielleicht besser, aber die haben auch höhere Hardwareanforderungen. Und die Plugins und Hosts selbst sind ja auch nicht unbedingt für Touchbedienung ausgelegt.

Wenn man viel Arbeit reinsteckt, kann man das sicher so weit automatisieren, dass alle benötigten Plugins automatisch gestartet werden und die wichtigsten Parameter z.B. über OSC von einem Android-Tablet oder iPad mit TouchOSC oder ähnlicher Software gesteuert werden können, oder sogar über MIDI von einem Masterkeyboard. Das müsste man aber sehr genau planen und wäre wohl nicht sehr flexibel. Unter Linux bin ich schon daran gescheitert, dass es kein vernünftiges Sessionmanagement gibt, das mit allen Plugins und Plugin-Formaten funktioniert, so dass man sein komplettes Plugin-Setup mit allen Einstellungen verlässlich wiederherstellen kann.

Was die Hardware angeht, wenn es klein und billig sein soll, wäre also ein aktuelles Netbook evtl. besser geeignet, mittlerweile sind die dort verbauten Prozessoren ja auch etwas (aber nicht viel) schneller geworden, als damals vor ca. 1 1/2 Jahren, als ich mir den Nettop mit dem AMD E-350 gekauft habe. Ob allerdings die Power unter einer modernen Windows-Version wie z.B. Windows 7 ausreicht, kann ich nicht sagen. Sicher kann man da einiges abspecken, aber auch das ist wieder viel Arbeit.

Als handliche Audio- und MIDI-I/O wäre z.B. ein einfaches MIDI-USB-Kabel und z.B. das ESI U24 Xl oder UGM96 geeignet. Zumindest letzteres hat bei mir unter Linux sofort funktioniert. Allzu kurze Latenzen und Spitzenaudioqualität darf man da allerdings nicht erwarten und DI-Boxen mit Groundlift sollte man einplanen.

Chris
 
... Wenn man viel Arbeit reinsteckt, kann man das sicher so weit automatisieren, dass alle benötigten Plugins automatisch gestartet werden und die wichtigsten Parameter z.B. über OSC von einem Android-Tablet oder iPad mit TouchOSC oder ähnlicher Software gesteuert werden können, oder sogar über MIDI von einem Masterkeyboard. Das müsste man aber sehr genau planen und wäre wohl nicht sehr flexibel. Unter Linux bin ich schon daran gescheitert, dass es kein vernünftiges Sessionmanagement gibt, das mit allen Plugins und Plugin-Formaten funktioniert, so dass man sein komplettes Plugin-Setup mit allen Einstellungen verlässlich wiederherstellen kann...
ein wichtiger Punkt - den SM Audio mit der V-Machine wohl angehen wollte... von der prinzipiellen Strategie her
allerdings ist das am Markt nicht honoriert worden
(Erfolg hatte das Teil erst, als es zu ruinösen Ramschpreisen 'rausgehauen' wurde)
es wird immer nur auf die Hardware und billig, billiger, am billigsten geschielt...

cheers, Tom
 
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Es wurde aber nur deswegen nicht honoriert, weil die V Machine glatter Betrug ist. Es wird mit Features geworben, die sie nicht mal ansatzweise bieten kann und Upgrades versprochen, die nie umgesetzt wurden. So wurde auch auf Messen "Serienreife" CPU Upgrades präsentiert, die Jahre später noch immer nicht am Markt waren. Von den anderen versprochenen Geräten (V Pedal, V Rack) ganz zu schweigen. Würde die V Machine nur ansatzweise das liefern, was der Hersteller versprochen hat, dann wäre es mit Sicherheit honoriert worden und ich persönlich hätte wohl auch zwei bei mir stehen.

Schuld ist einzig und alleine SM Pro Audio mit an Betrug grenzenden Versprechen und einem praktisch nicht vorhandenen Kundenservice.
 
Hat jemand dieses vped schon mal unter den Fingern gehabt?
 
Es gibt von Seelake noch die AudioStation Mini. Ist noch nicht offiziell, konnte ich mir aber letztes Jahr schon ansehen. Ich frag mal nach einem Portfolio darüber.
 
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Gibts da schon was? :)
 
häng dir doch einfach einen mini-itx i5 dran, Steckkarten flash-Disk...
mit gigabit-ENet und RDP zur Steuerung...

cheers, Tom
 
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Hatte es tatsächlich vergessen. Mail ist aber gerade raus. :)
 
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Hier die Specs... eine PreisInfo hab ich noch nicht:

Compared to the prototipe you have seen last year - that, even if was a small cube, it would taken 2 rack units space - the final version can be fitted into a single rack unity. Its dimensions are 350x200x45 mm and once removed the brackets for installing it into a rack, it retains the portability into a carry-on bag.

Main features:
- Possibility to choose from several CPU configurations: i3 dual-core, i5 quad-core, i7 quad-core and probably even a cheaper configuration with Celeron quard-core
- up to 16GB RAM
- 1 or 2 HD or SSD (2,5") up to 1TB
- 4 configurable audio inputs (4 line-level, or 1 mic with phantom and 2 line-level, or 2 line-level and 1 hi-z, or 1 mic and 1 hi-z)
- 4 configurable audio outputs (line-level or headphones)
- 3 MIDI I/O
- 6 USB ports usable also for USB-MIDI controllers
- port for Seelake's LiveControl (the LiveControl is optional)
- EtherNET port
- HDMI video output (with the possibility to use an HDMI to DVI-D adapter)
- remote controllable with iPad or Windows 7/8 tablets via Wi-Fi (the Wi-Fi network will be generated directly from AudioStation - no internet connection needed)
- remote controllable with Mac and PC via Ethernet cable
- size 350x200x45 mm
- weight 2,5 Kg

It should be available starting from june.
 
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Von den Specs das erste Ding, das mich überzeugt.
 
Hi,

nachdem meine V-Machine den Geist aufgegeben hat und der Support regungslos bleibt, mir alle dedizierten Alternativen zu teuer sind, habe ich entschieden, ein Windows-Notebook als Hardware-VST-Host zu verwenden. Darauf wird ausschließlich Independence Free laufen. Gesteuert wird es dann von TouchDAW auf meinem Android-Tablet oder -Smartphone. Bisher habe ich Notebooks auf der Bühne kategorisch abgelehnt. Durch die externe Steuerung (nur Prog-Up) kann das Notebook zugeklappt in der Ecke stehen und ich muss es nicht während des Auftrittes bedienen. Schön daran: Notebook ist vorhanden, Independence Free ist kostenlos - wie der Name sagt, TouchDAW gibt es ebenfalls in einer kostenlosen Version, die kann, was ich brauche. Das ganze kostet mich also keinen Kreuzer. Für mich ist das nach wie vor nicht das Optimum, aber eine gerade noch vertretbare Alternative.

Gruß
Ted
 
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Falls du doch mal Interesse hast, ich würde meine Forte Lizenz verkaufen, siehe Flohmarkt.
 
@Duplobaustein : Was ist denn nun deine Lösung? Hast du was für dich gefunden?
 
Ich hab den Laptop ja nur für Backings und ein paar Sounds (Hauptsächlich Rhodes, Wurli, ein paar Synths) gebraucht. Mit der MPC haben wir die Backings jetzt perfekt in einer Hardware und der Forte macht die letzten Sounds obsolet. Wegen den paar Synths nehm ich dann sicher keinen Laptop, außerdem benutze ich meinen Laptop beruflich bedingt immer mehr auch für anderes und kann/will mir keinen Musik Laptop leisten. Darüber hinaus hat sich USB auf der Bühne immer wieder als massive Fehlerquelle heraus gestellt. Sowas wie eine Audiostation wäre aber denkbar. Die hat auch genügend Midi I/O, was andere nicht bieten.

Ich habe auch in der Zeit immer wieder mal still und heimlich die Synth Sounds von Arturia zB durch den Mininova ersetzt. Einen qualitativen Unterschied hat da nie jemand bemerkt. Insofern war mir das dann den Aufwand nicht mehr wert.
 
bei Arturia wundert mich das auch nicht... für mich sind's Schaumschläger... :p

scnr, Tom
 
Ich mag die sehr. Mini/Modular, Oberheim und den Jupi mag ich sehr gerne. Grundsätzlich findet man überall wirklich geile Sounds. Obs jetzt so wie im Original klingt ist mir völlig wurscht.
 
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