Amp für crunchy und gut verzerrten Sound in Zimmerlautstärke ?

D
Doriaan
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.07.19
Registriert
19.02.18
Beiträge
12
Kekse
0
Moin, Moin,
Ich suche seit einiger Zeit einen neuen Amp für meine kleine Übungsecke, da mein Line6 Combo langsam zu „eintönig“ wird.
Problem ist nur das ich bisher ziemlich unterwandert bin was Verstärker angeht.
Mein eigentliches Ziel war es, ein kleines Röhrentopteil an eine kleine Box mit verschiedenen Pedalen zu füttern und ggbf. Bei zu hoher Lautstärker ein attenuattor zwischen zu schalten.
Soweit so gut, wenn ich nur nicht das Problem hätte bei der Suche von hunderten Dingen erschlagen werde von denen ich keine Ahnung hab, sei es racksysteme, preamps, Endstufen etc.
Ich weiß das ich auf Zimmerlautstärke nie einen perfekten Klang erhalten werde aber ich bin dennoch kein Fan von Kopfhörern oder digitalen Systemen. Eventuell könnt ihr mir ja ein paar Amp‘s empfehlen oder ein ganz anderes System empfehlen.
Der Sound sollte in Richtung crunchy bis gut verzerrt laufen.
Vielen Danke schonmal :D
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Cornell Plexi 7!!!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Crunchy bis gut verzerrt sind Gainstellungen, aber keine klanglichen Einschränkungen. Magst Du da bitte mehr zu sagen?
Daraus ergibt sich nur, dass es kein Blackstar HT wird ;)

Dazu brauchts n Budget und Wunschangabr ob Gebraucht/Neu, sonst kanns alles werden...


Ansonsten:
Achte darauf, dass es n 12 Zoll Lautsprecher wird, egal ob Combo oder Topteil/Box. Die klingen meistens erwachsener, kleiner neigem dazu, boxy zu klingen.

Achte nicht auf Attenuatoren, das sind Marketingtools und Sounddiebe. Die allermeisten Amps klingen besser mit ner sehr niedrigen Master-Volume Stellung, als attenuiert.

Heißt "mit Pedalen füttern", dass Du auch die Verzerrung aus Pedalen holst, oder soll diese primär aus dem Amp kommen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Am besten neu und mein Budget würde bei ungefähr 1000 Euro liegen. Notfalls würden natürlich teuerere Empfehlungen auch in Ordnung sein, müsste ich einfach nur etwas länger sparen.
Die Zerre sollte am liebsten schon aus dem Amp kommen, sonstige Effekte wie reverb, etc. würde ich dann mit Pedalen erzeugen wollen.
Ich versteh aber noch nicht so recht wie ich die klanglichen Einschränkung beschreiben soll.
Er sollte klar, schnittig klingen wenn die Information irgendeinen Mehrwert hat :D
 
Ich versteh aber noch nicht so recht wie ich die klanglichen Einschränkung beschreiben soll.
Naja, wonach soll die Kiste klingen? Was willst damit spielen? Paar Soundsamples wären cool.
Ansonsten haste keine Ahnung obs Metal sein soll, Pop, Rock, eher Nirvana-Rock, oder Guns n Roses Rock, was heißt verzerrt hier, Marshall Verzerrt, oder Mesa verzerrt etc.


Ansonsten würd ich folgende hier erstmal in den Ring schmeißen:
- Laney Cub12, vielseitiger und preisangenehmer kleiner Combo mit gutem JCM orientierten Grundsound.
- Laney Ironheart Studio, flexibler Amp von komplett Clean bis Metal, hat tolle Gimmicks für Heimstudio-Anwendungen
- Marshall JVM, gebraucht gut drin, hat trotz massiver Leistungsreserven einen extrem guten leisen Klang, und deckt auch Clean bis Metal alles sehr gut ab

Sag doch mal was Du von denen hälst, zusätzlich zu Deinen Klangvorstellungen, und wir hangeln uns von hier aus weiter.
 
wie wärs mit nem Blackstar HT5(r)? 5 Watt Vollröhre, trotzdem aber sehr vielseitig - von clean über crunch bis hartem Rock/Metal geht da soundtechnisch fast alles. Lässt sich, wenn man ihn nicht über ein viertel Volumen aufreißt, auch gut in Zimmerlautstärke spielen. Reverb und Verzerrer on board.
 
Also die Richtung die ich anpeile ist mehr so ein rotziger Indierock. Ich schätze, dass der Sound von Cobain da schon sehr zutreffend ist.
Die Zerre sollte mehr in den Marshall Sound gehen und weniger in diesen laney aggressiven Style.
Dementsprechend find ich von den Beispielen den JVM am besten aber leider viel zu monströs.
Die Lanyes sind mir halt zu aggressiv.
Wie verfällt sich das überhaupt wenn Pedale vor einem Combo gesteckt werden?
Meine mal gehört zu haben, dass das eher unschöne Lösung sein soll.
 
Die Zerre sollte mehr in den Marshall Sound gehen und weniger in diesen laney aggressiven Style.
Der Ironheart wird gern im modernen Metal gespielt, kann aber auch deutlich oldschooler.
Der Cub12 ist deutlich gediegener, der kann Metal nicht ohne Hilfe. Wäre ein günstiger Marshallartiger.

Der JVM ist gar nicht so monströs, die kleinste Comboversion kann sehr viel bleibt aber so kompakt wie ein 12er-Combo kompakt bleiben kann..

Was ich mir auch vorstellen kann, ist ein Orange Rocker oder Brent Hinds Terror.
Wie verfällt sich das überhaupt wenn Pedale vor einem Combo gesteckt werden?
Meine mal gehört zu haben, dass das eher unschöne Lösung sein soll.
Wo auch immer Du das gehört hast, die Quelle würde ich nicht für vernünftige Tipps nutzen.
 
Sowohl den Blackstar als auch den Cornell werde ich aufjedenfall erstmal im Hinterkopf behalten.
Vielen Dank schonmal
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Am besten neu und mein Budget würde bei ungefähr 1000 Euro liegen.

Du hast das Hirn an, das ist keine Selbstverständlichkeit!

Viele Gitarristen stellen sich eine viel zu leistungsstarke Schwanzprothese in den Proberaum und geben für den Homeamp bestenfalls € 150 aus.....

Wo findet denn die musikalische Entwicklung statt? Im Proberaum? Wohl kaum, dort geht es von Sessions abgesehen um ergebnisorientiertes Zusammenspielen. Dort hört man Nuancen seines Instrumentes kaum raus, erst recht nicht, wenn das Zeug falsch aufgestellt ist und Jeder der Lauteste sein will.

Zu Hause hat man nicht nur die Zeit und Muße zu üben und das Geübte dann spielerisch umzusetzten, auch Tonbildung kann dort in Ruhe und mit Bewusstsein stattfinden. Wer es ernst meint mit der Musik versucht ihr in allen Aspekten gerecht zu werden: technisch, kompositorisch und im "kultivierten" Ton. Das ist anteilig auch eine rein physikalische Auseinandersetzung im Sinne des tonalen Spektrums, und wo das eigene Instrument darin residiert. Wenn darauf nicht geachtet wird endet es in undefinierbarem Mulm. Ich spreche hier z.B. von Überschneidungen der Bässe der Gitarre mit dem Bass....

Ich selbst spiele einen Cornell Romany Plus, also eine andere Musikrichtung als Du, habe aber den gleichen Anspruch, nämlich den perfekten Ton in jeder Lautstärke, und das, Hand aufs Herz machen Cornells!!!!! Ich habe meinem für zusätzliche 50 Öcken noch ein Mastervolume implementieren lassen und wüsste nicht, was er nicht kann. Selbst bei Mitternacht in der Mietskaserne performt er zur besten Zufriedenheit. Wenn dann der "Hauptamp" ähnliche Gene hat wie der Stubenbrüllwürfel, lässt sich das Erlernte nahezu 1:1 umsetzen.

Je "puristischer" der Amp ist, und je weniger Effektgeräte anfangs zum Einsatz kommen, je mehr fordert ein guter und dynamischer Amp sein Herrchen zu sauberem Spiel auf. Wer ohne Effekte bestehen kann wird mit ggf. noch besser sein, weniger versucht sein seine spielerischen Defizite durch "Effekthascherei" zu kompensieren.

Ich übe Technik zumeist sogar ohne Amp um meine Umwelt nicht zu nerven. Wenn es "sitzt" werfe ich den Amp an und checke welche Settings passen. Erst dann mache ich lauter und spiele das Zeug....

Meinen Homeamp spiele ich zumeist in der 0,3 Watt Stellung. Das ist immer laut genug die Nachbarn zu wecken. Es ist eine Illusion zu glauben, dass die als Homeamp ausgewiesenen Teile mit 2-5 Watt als solche taugen. Es gibt HiFi Fetischisten deren Stereo Anlagen aus zwei 3 -5 Watt Mono Röhren Blöcken bestehen.

Viele Attenuatoren taugen nix, weil sie die Dynamik und die Höhen zu stark beschneiden, siehe Vox AC4. Der Cornell kitzelt die Speaker in der leisesten Stufe zwar auch nur noch marginal, beschneidet aber die Höhen weniger, sodass das Signal immer noch frisch genug klingt den Spieler zu inspirieren.

Edit: Der Plexi 7, dessen Kleinanzeigen Link ich Dir vorhin eingestellt habe ist mit einem Celestion Vintage 30 Speaker ausgestattet. Für mich einer der §$%&(/&%$§ Speaker überhaupt! Ein Greenback würde das Problem ggf. lösen.

Pedale: Kompressor, Fuzz, Overdirve, Distortion, Wah, Bit Crusher, Envelope Follower, Noisegate vor dem Eingang

Delay, Modulation, Reverb, ggf. Harmonizer im Einschleifweg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe Zuhause einen Laboga The Beast als Combo allerdings mit einem Celestion Century Vintage Lautsprecher. Macht viel Spaß, schön dynamisch und funktioniert auch leise gut.
 
Sorry, Mann aus Baktrien:govampire: der Blackstar kann gar keinen Crunch... ;-)
Sonst kann er viel und klingt auch gut, aber Crunch kann er nicht!
Die Lanyes sind mir halt zu aggressiv.
Die klingen aber nicht alle gleich! Wie der Iwan schon gesagt hat, es gibt total oldschoolige Laneys - Cub und Lionheart z.B., und die gibt es auch als Topteil, wo du dir eine gute Box deiner Wahl dazu kaufen kannst.
Cornell ist was Feines, wenngleich ich ´nen Vintage 30 Speaker nicht für´s leise spielen zu Hause haben wollte...
Welche Amps außerdem die Marshall Zerre ganz gut können sind - Marshalls ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei Cornell werde ich das Gefühl nicht los, dass der Gain mir auf Dauer nicht gefallen wird. Was wieder zu der Frage führt ob Combos genauso gerne Pedale annehmen wie Topteile.
Die anderen vorgeschlagenen Produkte müsste ich mir nochmal genauer anschauen aber der Blackstar ht5 ist immernoch ziemlich interessant :D
Aber mal nebenbei, habt ihr irgendwelche Erfahrungen mir den kleinen terror Amps von orange gemacht?
 
Kann keinen Crunch! Der kann richtig Clean oder Brett, aber Dynamik wie ne Röhre und Crunch sind nicht seine Stärken oder Zielgebiet!
Aber mal nebenbei, habt ihr irgendwelche Erfahrungen mir den kleinen terror Amps von orange gemacht?
Die Micros sind ganz cool, aber imho Onetrickponys (im Sinne davon, dass sie einen sehr starken Orange-Charakter haben, den man mögen sollte), die Tinys leben imho erst etwas lauter auf.
 
Schau dir mal den Engl Gigmaster an. 2 Channel von Clean bis ordentlich Gain ist alles drin und der Attenuator ist schon verbaut. Der Clean ist auf maximalem Gain richtig schön rotzig!
 
Wie verfällt sich das überhaupt wenn Pedale vor einem Combo gesteckt werden?
Meine mal gehört zu haben, dass das eher unschöne Lösung sein soll.
Es gibt sicher Leute, die die Ampzerre der Pedalzerre immer vorziehen, aber mit Combo speziell hat das nichts zu tun, das musst du falsch verstanden haben. Und ich finde auch nicht, dass das in jedem Fall so ist, bei manchen Amps lieber Pedalzerre (z.B. Hot Rod).
Was wieder zu der Frage führt ob Combos genauso gerne Pedale annehmen wie Topteile.
Natürlich tun sie das, ist doch total egal ob der Verstärker an sich in einem Top oder einem Combo sitzt. Eher ist es von Amp zu Amp verschieden, z.B. Laney Cub = pedalfreundlich, Fender Twin = wählerisch bei Pedalen. Cub Top oder Combo bzw. Twin Top oder Combo ist wurscht...
 
Also ein Laney Lionheart L5ST geht schon richtig gut. Klang ist schon sehr facettenreich. Klar muß man den Amp mögen, wie jeden anderen auch.
Für Soundtüfteleien finde ich eine digitale Lösung al’a Mooer GE200 mit zwei aktiv Boxen als sehr hilfreich.
Dazu betreibe ich eine Morley Quad Box um hier Alleine oder Parallel die Systeme erklingen zu lassen.

Gruß Percy

Jedes System hat seine eigenen Qualitäten, viel Spaß beim testen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei Cornell werde ich das Gefühl nicht los, dass der Gain mir auf Dauer nicht gefallen wird. Was wieder zu der Frage führt ob Combos genauso gerne Pedale annehmen wie Topteile.
Die anderen vorgeschlagenen Produkte müsste ich mir nochmal genauer anschauen aber der Blackstar ht5 ist immernoch ziemlich interessant :D
Aber mal nebenbei, habt ihr irgendwelche Erfahrungen mir den kleinen terror Amps von orange gemacht?

Wenn der Sound nicht passt muss natürlich ein anderes Produkt her. Der Cornell war in gewisser Weise auch ein philosophischer Vorschlag, denn er ist so konzipiert, dass eben die Endstufenzerre kultiviert wiedergegeben wird. Nicht jeder Amp ist gut für diese Disziplin geeignet, ungekehrt wiederum, Pedal davor geht immer.

Der Cornell ist zudem ein archaischer "Marshall", dessen Zerre mit den moderneren Geräten wenig zu tun hat. Persönliches Soundideal, keine Frage muss befriedigt werden!
 
Bei Cornell werde ich das Gefühl nicht los, dass der Gain mir auf Dauer nicht gefallen wird. Was wieder zu der Frage führt ob Combos genauso gerne Pedale annehmen wie Topteile.
Die anderen vorgeschlagenen Produkte müsste ich mir nochmal genauer anschauen aber der Blackstar ht5 ist immernoch ziemlich interessant :D
Aber mal nebenbei, habt ihr irgendwelche Erfahrungen mir den kleinen terror Amps von orange gemacht?

Hatte den Blackstar HT 5 auch mal hier nur an einer 112 Celestion Eighteens, hat mich ziemlich schnell wieder verlassen. Sicherlich hat er höhere Gainreserven, habe aber nicht meinen Ton gefunden.

Gruß Percy
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben