Amp für Jazz

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Hallo

Vorweg ich hab eine ganze Weile Google bedient als auch die Board Suche. ;)

Ich habe neulich den Squier Jaco Nachbau Fretless angetestet und war sehr angetan.
Da ich ohnehin schon vorher Walkingbasslines gespielt habe und auch Spaß am Jazz gefunden habe will ich mit Freunden eine Jazztruppe auf die Beine stellen.

Nun zu meiner Frage welche Amps benutzt man als Jazz Bassist. Welche Einstellungen (EQ,...)?
Wäre über Empfehlungen dankbar. Prinzipiell interessiert mich welche Amps allgemein gespielt werden und zum anderen welchen Amp ich spielen könnte (bei letzterem gibt es eventuell ein Budgetlimit das aber noch nicht feststeht, es sollte eine leichte Combo sein und auch zum Übungsamp taugen)
 
Eigenschaft
 
hi.

einen "amp für jazz" gibt es nicht. genau so wenig wie einen amp für funk, metal oder spätgotischfeuerländerkalypsocore. ;)

Squier Jaco Nachbau Fretless
...
es sollte eine leichte Combo sein und auch zum Übungsamp taugen)

das sind die konkreten hinweise, in welcher amp-kategorie du höchstwahrscheinlich den "amp für dich" (denn das ist der knackpunkt) findest.

schau dich mal bei den 1x12" combos um. das müsste passen. probier so viele verschiedene aus, wie du kannst. nimm einen vorurteilsfreien musikerkollegen mit, der dir beim hören hilft. schau nicht auf markennamen.
 
Danke schonmal für die Antwort

Ich bin kein völliger Anfänger was den Bass angeht habe auch schon alles mögliche an Equipment , Markennamen sind mir im Prinzip egal doch erwartet ich ein klein bischen Schubladen denken ;)

Ich will wissen was in den Jazzclubs den Bassisten so im Durchschnitt als Amp begleitet.

Denn auch solche will ich antesten und da der winzige Musikladen bei mir um die Ecke kaum Auswahl und erst recht keine Kompetenz hat wollte ich hier mal Anspieltips bekommen.

Also nochmal soll kein Einstiegsamp sein, das mit der Übungscombo war wohl ein wenig missverständlich tschuldigung :)
 
Einer DER Amps für Jazz (auch mit Kontrabass) ist wohl der Gallien-Krueger MB150.
Es gibt ihn in zwei Ausführungen.
Experten (zu denen ich niht gehöre) streiten sich wohl, welche MB150 gut und welche schlecht sind. Die erste Serie wird vergöttert, die zweite soll grotten schlecht sein. An der jetzigen dritten scheiden sich wohl die Geister: https://www.thomann.de/de/gallien_krueger_mb150s.htm

Verstärker denen Du auch in Jazz Kneipen begegnen wirst, sind Polytone Verstärker. Sehr gut, schwer zu bekommen - und sehr teuer ...

Ampeg ist natürlih auch immer da: http://www.musik-service.de/ampeg-ba-115-prx395602787de.aspx

Du wirst aber irgend wann auch einem Roland begegnen!
Jazzer achten meist weniger auf Marken die "in" sind (und das war Roland bei Bassverstärkern nie wirklich). Da der CUBE 60 (1979) und der SUPER CUBE 100 (1984) sowohl recht laut als auch gut transportabel waren, fanden sie ihren Platz in der Jazz Szene. Zudem haben sie den von fourtwelve angesprochenen 12" Lautsprecher.
Im Grunde eigen sich auch der Roland DB-500, D-BASS 115 und CUBE 100 BASS exzellent für Jazz.

DEN Verstärker für Jazz gibt es aber nicht. Wegen der (meist) relativ geringen Bandlautstärke bzw. fehlenden "Verstärkermauer" der anderen braucht man nur relativ kleine Membranfläche, warum kleine 12" Combos (ob Ampeg, Polytone, GK oder Roland) so beliebt sind.

Gruß
Andreas
 
Also ich würde mich auch nach einem 12"er umschauen.
Evt. soltlest du auch SWR (baby blue mit 'nem 12") und EBS (Classic Drome oder NEO Drome) anspielen. Nicht zu vergessen AER.
12"er haben den Vorteil, daß Sie alle Frequenzbereiche relativ gleichmäßig abdecken. 10" klingen manchmal etwas zu höhenlastig, 15" kommen nicht so transparent hoch. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Ein gutes Horn sollte m.M. nach auch drin sein. Möglichst regelbar.

So im allgemeinen findet man bei Jazzbassisten häufig alles.
Achja, letztens hab ich auf einem Jazz "Closedair" (war in einer großen Passage) sowas gesehen. Klang ausgesprochen gut.
 
Ja danke ich wohne im tiefsten Land deswegen bin ich eher selten in sowas wie eine Jazz-Bar gestoßen. Wenn dann waren da nur Kontrabässe. Youtube Videos hab ich auch nichts entlocken können und Jazz Foren waren mir zu elitär ;)

Vielen Dank nochmal eventuell komm ich bald in ne Großstadt und dann wird durchgetestet...
 
Hi,
Willie hat's schon angesprochen: Bei modernem Jazz wird oft SWR und EBS verwendet. Miles Mosley spielt seinen Kontrabass auch über ein SWR Setup, weil recht linear. GK wurde ja auch schon genannt.
EBS Drome halte ich für etwas teuer.
Alternativ würde mir noch eine 2*10 Box mit 'nem ~350 Watt Top einfallen.

Angaben über Budget wären schon Hilfreich.
 
So hab jetzt mal alles empfohlene nachgeschlagen, auch auf youtube ein bischen gehört. Da klingt leider so gar nichts wirklich schlecht.

Also da das ganze nicht ales Hauptpprojekt angesiedelt ist konzentriere ich mich nun auf eine Preisregion des Ampeg ba 115 und der Roland Cubes also bis 400-500 Euro.
Für weitere Anspielempfehlungen bin ich offen. Ein Trip nach Köln, sorry Aschaffenburg ist einfach zu weit von mir weg ;) steht nun auch.

Für mich persönlich soll er auch guten klang bei geringster Wohnungslautstärke betreiben, was aber dank der verbauten Transistortechnik wohl eher kein Problem darstellen sollte(?).

Ich kann persönlich Klänge schlecht beschreiben aber kommt der "schnurrende" Kontrabass immitierende Klang ausschließlich vom Fretlessbass aus? Oder spielt der Amp da auch eine Rolle. Hatte beim Test an meiner Warwick Sweet 30 das Gefühl, das dass auf keinen Fall der gewünschte Sound, nahe der Perfektion ist. Welche EQ Einstellungen sind zu empfehlen? Hatte mich auf leichte Verstärkung der Tiefmitten beschränkt und sonst unverfälscht wiedergegeben.

Auch über weitere Angaben welche Amps ihr schon an den Bässen von Jazzcombos gesehen habt bin ich auch weiterhin dankbar =)
 
ich hätte auch noch Eden/Eden Nemesis vorgeschlagen.
grundsätzlich mag ich bei jazz neutrale verstärker mit einer variablen klangregelung, damit man vom schönen low-end streichelbass bis zu fusionslapgewitter recht viel abdecken kann.

Dominik Krämer von den Heavytones spielt beispielsweise einen Eden (nicht wirklich Jazz aber sie decken schon einen großen Genrebereich ab finde ich)
 
Wenn das Gewicht eine Rolle spielt, wäre der TecAmp Puma-Combo eine Möglichkeit.
 
Wenn man die Kombination Gewicht/Preis/Sound/Soundmöglichkeiten/Schalldruck betrachtet, dann wir man unweigerlich beim Roland Cube 100 landen.
Da gibts auf der Roland-Seite Soundsamples. Und da klingt ein Kontrabass dermaßen authentisch knarzig, wie im Original - unverstärkt. Unglaublich. Die Samples stehen beim Cube 30 unter "Demos" - aber die Sounds sind ja grundsätzlich dieselben.
 
hi.

einen "amp für jazz" gibt es nicht. genau so wenig wie einen amp für funk, metal oder spätgotischfeuerländerkalypsocore. ;)

Amp für Funk = Trace Elliot :D

Ich würde noch den GK 700 RB II in die Runde werfen!
 
Hallo Onox,

beides sind tolle Amps! :great:
Sie erfüllen nur in Combo-Versionen nicht die Gewichtsanforderungen ...

Gruß
Andreas
 
Trace war kein wirklich Vorschlag. :)
Ja das stimmt die GK Combos sind wirklich schwer, haben aber den Vorteil das sie einen eigebauten "Rollwagen" haben, was den Transportaufwand wiederum erleichtert. Allerdings kommens ie natürlich nicht an Markbass oder Tecamp an was das Gewicht angeht.
 
Ich persönlich kann einen Tecamp Puma Combo wärmstens empfehlen.
Ich spiele das 212 Modell momentan zumeist mit Fretless.
Das Ding klingt unglaublich satt und tief was gerade bei Walking Basslines so richtig Spass macht. Die Höhen sind super transparent, silbrig und gleichzeitig sehr warm, da kein Horn in Betrieb ist, sondern ein 4'' HochtMittelöner mit Membrane. Ich war zunächst skeptisch, will nun aber lieber nie wieder ein Horn im Amp haben. Die Klangregelung ist sehr effektiv.

Ich rate dazu TecAmp Puma Combos unbeding anzutesten.
In der Bucht sind übrigens ab und zu Schnäppchen zu finden - meinen Combo habe ich dort für EUR 900 ergattert - Strassenpreis normalerweise 1600 für den 212..

Angebaute Rollen hat der Tecamp übrigen trotz des leichten Gewichts obendrein!

(Einen Trace habe ich übrigens auch und ja: für Jazz nicht unbedingt die beste Wahl)
 
Also da das ganze nicht ales Hauptpprojekt angesiedelt ist konzentriere ich mich nun auf eine Preisregion des Ampeg ba 115 und der Roland Cubes also bis 400-500 Euro.

Für mich persönlich soll er auch guten klang bei geringster Wohnungslautstärke betreiben, was aber dank der verbauten Transistortechnik wohl eher kein Problem darstellen sollte(?).


Hallo McKenzie,

auf dieser Welt... ;) kann ich Dir nur empfehlen den Roland Cube 100 zu testen.
Er deckt doch eine Menge des Spektrums ab, das man sich wünschen kann. Vielseitigkeit, geringe Größe, geringes Gewicht.

Beim Ampeg BA 115 kann ich Dir sagen (weil ich ihn selber nutze) kannst Du gleich den Hochtöner kappen, denn das Ding überträgt ziemlich heftiges Rauschen. das geht beim Jazz gar nicht! Würde ich heute noch mal eine 15'' Ampeg Combo kaufen wäre das eine Rocket B 100. Die ist alerdings viel teurer als ein BA 115.


Ohne Hochtöner klingt der Ampeg BA 115 aber wieder super gut, ist allerdings auch sehr schwer.

Hier mein Review

Der Roland Cube 100 kann den Ampegsound übrigens in der Voreinstellung Flip Top gut rüber bringen, außerdem verfügt er noch über weitere Amp Simulationen.

Auch nicht schlecht, da leistungsstark, der Roland D Bass.
Jedoch für zu Hause definitiv zu laut!

Es muß natürlich nicht unbedingt Roland sein.
Ich würde bei Jazz aber ganz allgemein darauf achten, dass Du keine lauten Lüftergeräusche und kein lautes Amprauschen hast, und dass das Gewicht so gering wie möglich ist.


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Ich würde bei Jazz aber ganz allgemein darauf achten, dass Du keine lauten Lüftergeräusche und kein lautes Amprauschen hast, und dass das Gewicht so gering wie möglich ist.

Super Bemerkung! :great:
Warum ist mir das nicht eingefallen? :redface:

In der Tat sollten die Lüftergeräusche hier eine Rolle spielen ...
Zwar ist auch in kleinen Örtlichkeiten immer ein "Grundgemurmel" vorhanden, ein lauter Lüfter kann aber bei "ruhiger Musik" sehr nerven. Bei Rock un verzerrten Gitarren sieht das anders aus.

Beim GK Backline ist der Lüfter bereits temperaturgesteuert. Ich nehme an, dass ist beim hochwertigeren MB150 genauso.
Die Rolands haben keine Lüfter (Class-D Endstufe) und machen daher auch keine Geräusche. In meiner Wohnung hin ich schon mehrfach am D-BASS und MicroCube vorgeigelatscht ohne zu merken, dass ich vergessen hatte sie auszumachen (der MicroCube hat sogar ein fest eingestelltes Noise Gate - weiß nicht, ob der Cube 30 und 100auch eins haben?).
Bei meinem Laney RB7 hat mich der Lüfter öfters genervt. Wie gesagt; sobald es lauter wird, geht es! Aber wenn man ganz ruhig spielen will, fällt der Lüfter schon auf ...

Gruß
Andreas
 
Hallo, komm gerade von ersten Tests zurück und sehe das wieder neue Beiträge eingetrudelt sind vielen Dank dafür ihr helft mir echt weiter.
Lüfter jaja das war bei den beiden getesten Roland kein Problem die hatten keinen.

Der 30er gefällt mir besser als der 100er vom Sound hab sie beide am fretless getestet und mir hat der 30er intuitiv schon besser gefallen nach dem Motto, wow damit fühl ich mich wohl, war ein sehr smoothes Gefühl war auch nichtmal soundtechnische Entscheidung. Hab aber dennoch noch keinen Amp gekauft da ich nur die beiden antesten konnte.
 
Ist allerdings fraglich, ob der 30 für kleinere Kneipenauftritte reichen kann. Je nach Stimmung kann das grenzwertig werden, ohne Reserven zu spielen.
 
Acoustic B200 :)

Kriegt man die überhaupt in Deutschland? Im Netz find ich nämlich mal nichts!
 

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