Amp für Studio-Recording gesucht

  • Ersteller Suricate Hill
  • Erstellt am

Aus meiner Erfahrung bin ich von VOX eher nicht so angetan. Ich hatte vor Jahren mal ein VOX Tonelab und war relativ enttäuscht davon. Möglicherweise kann man das nicht direkt miteinander Vergleichen aber zumindest ein bitterer Beigeschmack bleibt bei den VOX Geräten mit Modeling. Zumal ich auch die reine Qualität der Effekte eher mies fand.


Hast du direkte Erfahrung mit dem Valve King?


Ich habe mir mal ein paar Sachen auf Youtube angeschaut und angehört. Sind natürlich immer subjektive Beispiele. Den H&K Tubemeister 18 fand ich gar nicht mal so schlecht, leider hat der Typ in DEM Video nicht demonstriert wie die ganze Sache über den Red Box Ausgang klingt. Die etwas derberen Sounds von dem Engl e 530 haben mir auch ganz gut gefallen, jedoch war mir alles mit weniger Verzerrung etwas zu steril und kühl.

Ich sehe schon das die Auswahl wirklich schwer wird. Aber zum Glück drängt mich nix und ich habe Zeit ;-)
 
Ja den Valveking kenne ich, allerdings konnte ich nicht den USB testen, sondern nur über Box spielen, aber ich denke, dass das auch überzeugend klingen sollte.
Ich mag eher "alte" Sounds und finde eine gewisse Kompression durch die Röhren sehr gut, und das bietet der Valveking, auch die Leistungsabsenkung funktioniert gut. Leider habe ich keinen Vergleich zum Tubemeister.
 
Ich hab mir gerade mal das Produktvideo von dem ValveKing 20 angeschaut. Den Klang find ich nicht mal so schlecht. Allerdings macht mich das USB auch etwas stutzig. Es wird davon gesprochen das es als Audio Interface eingebunden wird. Falls das wirklich so ist, dann hab ich da mit Cubase ein Problem, denn das unterstützt ja nur ein AudioInterface gleichzeitig. Ich habe ja aber schon eins und an dem hängen logischerweise noch andere Instrumente. Von daher weiß ich jetzt also nicht ob mir das USB Interface etwas nützt.

Vom Klang her fand ich den aber schonmal ganz gut.
 
Okay das wusste ich nicht, ich nehme mit Linux auf und da sollten auch mehrere Interfaces gehn glaube ich, irgendeine Lösung gibt es bestimmt, und wenn nicht muss man ja auch nicht unbedingt den USB Ausgang benutzen.
 
Für Windows heißt die "Lösung" ASIO4ALL - aber so toll läuft das auch nicht.

So wie ich mein Budget und meinen Anspruch sehe denke ich auch eher das ich wohl auf den Gebrauchtmarkt angewiesen sein werde. Da ich hin und wieder eh etwas der Vintage-Fan bin ist das vielleicht gar nicht so schlecht.
 
Ich muss nochmal nachharken. Folgender Forenbeitrag hat mich hier etwas zum Nachdenken gebracht:
https://www.musiker-board.de/threads/peavey-valveking-20-mh-mkii-oder-alternative.587898/

-> speziell die Aussage das die Recording-Outs der günstigeren Tube-Amps nicht wirklich so toll klingen und irgendwie den Röhrenklang auch etwas zunichte machen. Das wäre für mein Vorhaben natürlich alles andere als gut.

Ist es dann vielleicht doch sinnvoller nach einer Combo zu suchen und die ganze Sache mit Mikro aufzunehmen? Das Equipment zur Mikrofon-Aufnahme hätte ich ja da.
 
Ist es dann vielleicht doch sinnvoller nach einer Combo zu suchen und die ganze Sache mit Mikro aufzunehmen? Das Equipment zur Mikrofon-Aufnahme hätte ich ja da.
Das war mein Hintergedanke als ich einen Champ vorschlug.
 
OK - nur ist es doch etwas über meinem Budget...eigentlich sind ja die 300 schon die aller oberste Schmerzgrenze.

Möglicherweise findet man ja aber auch was gebrauchtes. Bin da auch für Vorschläge offen.
 
Ja sicher, bei dem Budget würde ich mich auf jeden Fall bei ebay, Kleinanzeigen & Co umgucken.
 
Hallo,

ich stehe gerade vor der gleichen Problematik, nur mit wahrscheinlich anderen Soundvorstellungen (Bluesig, melodic Rock).
Der oben genannte Fred ist übrigens von mir eröffnet worden.

Vielleicht helfen Dir meine "Ermittlungen" etwas weiter:

- Den Fender Super Champ XD hab ich übrigens selbst. Clean und leicht rotzig ist er super. Die modelligen 16 Soundeinstellungen sind auch nicht schlecht und klingen teils richtig gut. Das einzige was mich stört ist, das der Speaker immer mitläuft, auch wenn man Recording out nutzt. Ist mir abends zu laut.


Mittlerweile habe ich folgende Amps auf meiner Ausprobierliste:

- Laney IRT-Studio
- Engl Gigmaster e315 Ironheart
- Peavey Valveking MicroHead 20

den Engl E530 Preamp hat ich noch nicht auf der Liste. Werd ihn mir aber anhören.

Der Peavey ist sicherlich der günstigste der Runde. Die beiden anderen gehen bis 500 Euro hoch, also über Deinem Budget.
Wenn Du dann mit der Überlegung "Combo" spielst, wirds noch teuerer.

Dann bleiben eigentlich nur gebrauchte Geräte, was aber kein Beinbruch ist sofern man selbst testen kann.

Halt mich mal auf dem laufenden wie Deine Entscheidung ausgefallen ist wenn es soweit ist.

gruss
pete
 
Also wenn du eher nach bluesig, melodic Rock Sounds suchst würde ich nach meinen "Youtube-Erkentnissen" von dem E530 absehen. Nach dem was ich so gehört habe kann der nur heavy richtig gut. Aber wie schon oft erwähnt...sind halt alles nur Youtube-Recherchen.

Den ValveKing MicroHead 20 fande ich vom Video her nicht schlecht vom Klang. Leider weiß ich nicht wie sein Recording-Out klingt. Der Super Champ steht schonmal auf meiner Liste der Favouriten. Antesten kann ich den hier leider nirgendwo.

Ich kann dich gerne auf dem laufenden halten. Schaue auch täglich ebay Kleinanzeigen in meiner Nähe durch ;)
 
Dank einer neuen Flohmarkt-App die ich spontan mal ausprobieren wollte bin ich in meiner Nähe auf vielleicht etwas interessantes gestoßen. Ein Peavey ValveKing 112 für 300 Euronen. Wäre von den Features her schonmal alles dabei was ich möchte (FX-Loop, wenig Schnick-Schnack, Combo) und lt. einem Review hier im Forum soll der Clean-Channel auch schön warm sein. Dummerweise bin ich nun wieder auf Arbeit und kann mir die Klangbeispiele nicht anhören.

Findet ihr den Preis ok? Was meint ihr zu dem Klang. Hier wurde ja schon der ValveKing Micro 20 vorgeschlagen (dessen ganzen Schick-Schnack ich gar nicht brauche, eigentlich)...
 
Das wird, wenn Du Mikro am Lautsprecher gut ausrichtest, ok sein, mehr nicht, wenn Amp zum Recorden, gebraucht ab 400-450 Euro (Riesenqualitätssprung möglich), dann gibt es manchmal unglaublich tolle Sachen, ein Speaker, der günstig ist und Sinn macht, Jensen 10r.

Bitte auch mal günstige Bändchenmikros checken (wenn man dort Höhen leicht anhebt und Bässe leicht beschneidet klingt das oft sofort!!! richtig, die lassen sich sehr gut mit EQ bearbeiten

Ich würde für 300 Euro ne gebrauchte PCI Karte und ne gute DI holen, 2-4 Amp Modelle und Impulsantworten.
 
Ich hab den Anbieter erstmal gefragt ob ich den Amp mal Probespielen kann - dann bekomme ich denke ich mal ne klarere Meinung ob das was für mich ist oder nicht.

Reine Softwarelösungen - so gut und effizient wie sie auch sein mögen - sind nix für mich. Das hängt eher mit meiner Arbeitsweise zusammen als mit dem klanglichen Ergebnis ;)
 
Dann warte/suche noch nen bisschen und gib etwas mehr aus, wirklich, einen Tweed Champ Nachbau (da rauscht gar nichts) mit (sehr) gutem Speaker und gutem Cabinet, wirklich, unter 450 lohnt ganz ganz selten....Röhrenzeugs ist High End, da kommt es auf Kleinigkeiten an. 90% der Sachen auf dem Markt rauschen, schlechte Transienten, blöde Höhen, doofe Mitten....



Auch Blue Bulldog Speaker lohnen unglaublich
 
Ich nutze für's Studio ausschließlich meinen handgebauten A15Mk2 von MadAmp ... Das ist ein 2,5 Kanäler natürlich im Vollröhrendesign mit FX-Loop. Der ist unglaublich flexibel und bei gerade mal 15 Watt Ausgangsleistung optimal im Studio. Eine Allzweckwaffe für Rock, Pop, Funk, Blues, Metal whatever ...

Einziges Problem ... Du muss Ihn selber bauen ... oder zumindest jemadnen kennen der das für dich zu einem akzeptablem Preis machen kann ;)
 
Ich nutze für's Studio ausschließlich meinen handgebauten A15Mk2 von MadAmp ... Das ist ein 2,5 Kanäler natürlich im Vollröhrendesign mit FX-Loop. Der ist unglaublich flexibel und bei gerade mal 15 Watt Ausgangsleistung optimal im Studio. Eine Allzweckwaffe für Rock, Pop, Funk, Blues, Metal whatever ...

Einziges Problem ... Du muss Ihn selber bauen ... oder zumindest jemadnen kennen der das für dich zu einem akzeptablem Preis machen kann ;)

Sehr gut das mal jemand was über das Kit schreibt. Ich habe natürlich auch schon von dem Bausatz gelesen. Das zusammenbauen wäre für mich kein Problem. Ein Gehäuse würde ich mir auch selber bauen - da bin ich versiert drin. ;)

Ich war halt etwas skeptisch wegen dem "hohen" Preis für ein Kit. Ist vielleicht ne blöde Frage aber mit welcher Preiskategorie der bekannten Amps könnte man das Kit denn vergleichen?
Ich bräuchte dann halt noch nen Lautsprecher mit Gehäuse dazu...auch nochmal Geld ;)
 
Hab das jetzt ein bisschen überflogen... hoffe habe nichts wichtiges übersehen.
Du hast doch sicher ein recht brauchbares Interface und einen ordentlichen Rechner. Vernünftige Boxen hast du doch sicher auch...
Also: Software! Um 300.- kommst du bei echten Amps nicht sehr weit. Vor allem im Studio würde ich sagen: ENtweder tolle Amps, oder Modelling-Software.
Stilmässig würde bei dir ein Mesa Mark V passen ... oder was ähnliches.

Wenn es nur um Aufnahmen geht, das prinzipielle "Studioequipment" da ist, dann hol dir Amplitube, oder Guitar Rig, oder Scuffhamamps.... es gibt auch recht gute Freeware in dem Bereich. Also auf jeden Fall besser als ein billiger Amp mit kleiner Mic-auswahl und wenig Erfahrung bei der Abnahme...
 
Du hast leider überlesen das ich von Softwarelösungen Abstand nehmen will weil es für mich auch viel mit meiner Arbeitsweise zu tun hat. ;) - ich will Potis drehen und keine Maus bewegen....das mache ich schon bei meinen Synths jahrelang so ;)
 
Ich war halt etwas skeptisch wegen dem "hohen" Preis für ein Kit. Ist vielleicht ne blöde Frage aber mit welcher Preiskategorie der bekannten Amps könnte man das Kit denn vergleichen?
Hoher Preis? Ist doch alles dabei was man braucht ... außer die Potiknöpfe ;) Schau Dir mal an was die TAD Kits kosten ... das ist noch mal eine andere Liga ...

Letztendlich beruhen die Schaltung auf bewährten Designs ... Das A in A15Mk2 steht für Amerikanisch. Also laut Angabe Martin Adams ein Fender Brownface Sound im ersten Kanal und ein Hi-Gain Mesa Style Sound im zweiten Kanal. Ich persönlich würde das nicht an festen größen ausmachen ... der Amp klingt einfach gut und ist trotz puristischem Aufbau (auch ohne Halbleiter!) sehr flexibel einsetzbar. Für das Budget von 300 EUR - für einen funktionalen Amp - in keinster Weise mit Amps in der gleichen Preisklasse vergleichbar! Mit die beste Anschaffung die ich mir je geleistet habe :great:
 

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