Amp/GitarrenSound-Hilfe. Verliere die Lust am Spielen!

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burningtrashtom
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Hallo Community.

Ich spiele mittlerweile 10 Jahre Gitarre und seit etwa 2 Jahren habe ich mein "Traumset" beisammen, habe jedoch meiner Meinung nach extreme
Soundprobleme die ich einfach nicht in den Griff bekomme und ich dadurch langsam die Lust an dem ganzen verliere. Bitte die Pro's um Hilfe!

Equipment: Fender Tele mit Seymour Duncan Hot Rods. Mesa 50Watt Single Rec (von einem Kumpel gekauft)
und ein Austellungsstück Mesa 4x12 mit super Speakern (wirklich Top!). Tube Screamer.

Genre: Spiele modernen melodischen Punk Rock Drop D-Tuning. (Powerchords + einfache Harmonien gleichzeitig)
Problem: Die Töne kommen nicht wirklich definiert durch (besonders wenn der Amp laut ist) und es ist sehr breiig. Meiner Meinung nach ändert sich an den Equalizer Reglern nicht wirklich viel. Wenn ich auf eher "Metalmässige" Einstellungen gehe (mehr Gain) verwascht alles nur noch mehr.

Lösungsversuche: Von meinem Single Coil auf SD Hot Rod Humbucker umgebaut. Kürzere Seitenwechsel-Abstände. Genau auf Spielweise und Anschläge geachtet. Tube Screamer gekauft, der durch den Tone alles ein bisschen "heller" und klarer macht und ganz leicht den Gain ab und an pusht.

Fragen:
Ich bin mir fast sicher das es nicht an der Gitarre liegen kann, was kann der Amp haben? Ich weiß leider nicht wie "ausgelutschte" Röhren klingen, kann das eine Ursache sein für mein Problem sein? Leise klingt alles ziemlich gut, sobald es auf Live oder Probe Lautstärke geht klingt es wie beschrieben.
Hat ein nur leicht gedämmter kleinerer Proberaum vielleicht so extreme Auswirkungen auf den Sound? Oder ist das Mesa Top vielleicht nicht das richtige für mich?

Ich weiß langsam echt nichtmehr weiter...
Danke für die Hilfe!
 
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Hi
Hast Du schon mal andere Gitarren am Amp angeschlossen und gespielt ?
Spielst Du den 2. Kanal im Modern/Vintage/Raw Modus ? und wie hoch steht der Gainregler ? wie hoch steht der Mitten und Bassregler.

Wie hoch hast du Channelvol und wie hoch Mastervol ?
Ich frage dies alles weil ich den selben Amp habe und der ist tight wie Hölle.
Wenn wir nach dem Ausschlußverfahren vorgehen kommen wir evtl eher in die Richtung wo es klemmt. ;)
 
hi nightman!

Danke für deine Hilfe! Was besseres konnte gerade nicht passieren. Ich hab heute Probe und Check mal alles was du wissen musst.
Ich spiel den "bösesten" ;) Modus, ich glaub das war der Modern. Der Gain steht in etwa bei 9 - maximal 12 Uhr. Ich spiele alleine Gitarre in der Band, dh ich habe schon etwas mehr Bass drinnen auch 12 rum würd ich sagen. Die Mitten dreh ich eher immer fast raus, da es sich mit meiner Meinung nach total krächzend anhört. Ich würds dir hier die genauen Settings noch posten im laufe des Abends.

Wär dir unendlich dankbar wenn du die Tage nochmal reinschaust!

Cheers Tom

PS: Ich werd die Röhren trotzdem mal bestellen, ist schon einige Jahre nichts mehr gemacht worden, und will das entgültig ausschließen.
 
Mit "Mitten raus" kommen wir aber dem Problem schön näher. :rolleyes:

Also ich spiel meinen kleinen Recti auch als alleiniger Gitarrist in einer Rock/Metal Band, bei mir sind die Mitten auf 14 uhr.
Alleine gespielt klingt das tatsächlich etwas krätzig, aber in der Band und im Bandmix geht dafür die Sonne auf.
Wenn man viel Mitten spielt brauch man weniger Lautstärke um sich durchzusetzen, sprich der Amp muß nicht an der Leistungsgrenze arbeiten.
Versuchs einfach mal, kostet ja nichts. ;)
 
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Und wie so oft . . . .:D

Kann nightman nur beipflichten. Dreh die Mitten hoch, so 12 Uhr reicht schon, die Bässe kannst du ruhig sogar noch einen Tick rausnehmen.

Ein Sound der alleine gespielt gut klingt, klingt in der Band nicht automatisch auch gut!
 
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@AgentOrange. Das ist mir durchaus bewusst. Ich habe es oft auch mit Mitten versucht, das is ja der erste Tipp den man überall bekommt da es ja ein Mitteninstrument ist. Aber der unterschied Mitten 9 Uhr oder 12 Uhr kann keinen sauschlechten Sound ausmachen, bzw tut sich da meines erachtens nichtmal viel oder wird irgendwie definierter oder sonstiges. Es kommt einfach noch ein lauter Breihaufen dazu.. (wo wir wieder beim Problem wären.) Aber ich post die allgemeinen Settings dann noch. THX
 
Zur Not kann auch ein EQ im Effektloop Abhilfe schaffen. Das macht aber meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man das Problem nicht mehr mit dem ampeigenen EQ geregelt bekommt.
Und Mitten raus KANN einen schlechten und undurchsetzungsfähigen Sound auf jeden Fall ausmachen. Dreh einfach mal die Mitten voll rein und hör mal, ob der Sound sich dann immer noch nicht durchsetzt. Und geh am besten beim spielen mal (wenn möglich) ein paar Schritte von deinem Amp weg. Wenn du nämlich direkt vor der Box stehst, dann föhnt die deine Beine und bei deinen Ohren kommt nur ein Teil des Sounds an. Ich habe das Problem selbst oft genug, dass man denkt, es wären zu wenig Mitten/Höhen im Sound und wenn man nach der vorgenommenen Neueinstellung mal 2 Meter von der Box wegsteht, merkt man, wie spitz der Sound plötzlich geworden ist und dass er vorher ganz in Ordnung so war. Man hats einfach nur selbst nicht gehört.

Grüße
 
Also es kann schon sein das der Amp, bzw. die Röhren was haben, lässt sich mit einer Ferndiagnose immer schlecht feststellen.
Dazu kommt das halt auch jeder etwas andere Soundvorstellungen und Vorlieben hat.
Vielleicht haste ja die Möglichkeit ein Soundsample hier reinzustellen.
Zusätzlich würd ich mal ne andere Gitarre anschließen, nur so als Vergleich.

Also ich bin von meinem 50er Recti voll begeistert, nach Rivera/Bogner/Splawn macht der einen echt guten Job und macht auch mächtig Spass.
Ich hab lediglich noch nen Cleanbooster davor, der frischt das Signal nocht etwas auf und der Sound ist druckvoll, durchsetzungsfähig und absolut tight.
 
Was mir noch einfällt:
Kann man den amp von Röhren auf Diodengleichrichtung umschalten?

Bei viel Lautstärke gehen gleichrichterröhren in die Knie. Für viele ist das DER Sound, bei modernen Amps klingts aber nur nach Brei.
 
Leise klingt alles ziemlich gut, sobald es auf Live oder Probe Lautstärke geht klingt es wie beschrieben.

Das ist schon mal kein optimaler Ansatz. Was leise & alleine gut klingt, ist nach Aufdrehen des Master-Volumes nicht automatisch bandtauglich. Trenn Dich als erstes von diesem Sound und geh mal so vor:

1. "Mehr Mitten" wurde ja schon genannt.

2. Wenn du viel Gain im Channel hast, bekommst Du in Verbindung mit den HotRods wahrscheinlich zu viel Matsch, speziell wenn Du mehrere Saiten gleichzeitig anschlägst. Das säuft in der Band dann schön ab, vor allem, wenn das nötige Maß an Attack beim Anschlag und Biss beim Klingen schon nicht mehr zu hören ist. Also: Erstmal deutlich weniger Gain und auch mal andere Channels probieren.

3. Alles im Bandkontext einstellen. Sonst ist das Geschraube zwecklos.

4. Bereits erwähnt: Lautsprecher so hinstellen, dass Du nicht "mit den Knien hörst". Gleichzeitig Dich so platzieren, dass Du einen guten Gesamtsound zusammen mit der Band hörst.

5. Mit Deiner Einstellung "Böser Kanal - mehr Bass - weniger Mitten" und dann noch Drop D legst Du den Schwerpunkt in die Frequenzbereiche, wo sich bereits der Bassist und der Drummer tummeln. Dass sich die Gitarre da nicht gut durchsetzt, zumal noch bei viel Gain, liegt auf der Hand. Im Bandkontext musst Du Dir jedoch einen Bereich schaffen, der eben nicht schon doppelt belegt ist.

Was mir noch aufgefallen ist:

ich habe schon etwas mehr Bass drinnen / Tube Screamer gekauft, der durch den Tone alles ein bisschen "heller" und klarer macht

Falls Du den Ibanez TS-9 meinst: Der macht's klarer, weil er bei den Bässen, die Du am Amp evtl. zuviel eingestellt hast, untenrum wieder aufräumt ;)

Und falls das alles in den nächsten Wochen nicht befriedigend wird: Leih' Dir "britisch" klingende Amps aus (Marshall, Vox, Laney, Blackstar ...). Die passen eventuell tatsächlich besser zu Deinem Sound, Deinem Spiel, Deiner Band. Good Luck!
 
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Hi,

das Wichtigste an Infos hast Du ja schon bekommen :)
eventuell ist ein anderer Amp echt passender für Deine Musikrichtung, auch wenn der Mesa ein klasse Amp für Zerrsounds ist.

was Du ggf. auch ausprobieren kannst, was oftmals verkannt wird, ist .. WENIGER GAIN... so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig.
Den Tubescreamer würd ich auch nur nutzen, wenns ohne extra Effekt gar nicht geht - was spricht gegen ... Gitarre -> Kabel -> Amp :D?

und wie schon geschrieben wurde - im Bandkontext klingts leider meist nicht mit den Einstellungen, wie es für sich allein gut klingt, und umgekehrt.

Transparenten Sound bekommst Du definitiv mit weniger Zerre, ggf. dafür die Endstufe weiter ausfahren, sofern das nicht dann zu laut wird.
Dann spiel mit Höhen und Presence einfach rum, mal ganz extrem einstellen (ganz auf/ganz zu) und horch, wie sich der Sound verhält..

Ich fang meist an, die Regler auf Mittelposition zu stellen und von dort in beide Richtungen drehen um zu sehen, ob der jeweilige Sound passt oder nicht.
für Punkrock tät ich den Bassbereich ruhig etwas ausgedünnt fahren - da kenne ich den Recti jetzt nicht vom Klangverhalten, kenne nur den Marshall ToneStack einigermaßen.
Mitten, wurde ja schon erwähnt, dürfen ruhig etwas mehr rein, das machts in der Regel schön krachend knackig.
Höhen würde ich zusammen mit Presence abstimmen.. ggf. mal probieren Presence voll rein, dafür Höhen ganz raus, oder nur gaaaaanz wenig reindrehen, oder halt
umgekehrt, wenig Presence, Höhen mehr.

Und hör Dir den Sound an, das er quasi auf Dich schallt - wenn Du direkt vor der Box stehst, ist das Gehörempfinden ganz anders, die Speaker strahlen ja nach vor weg fokussiert das meiste,
also ruhig mal in die HOcke 2 Meter von der Box weg und hören, was da so ankommt - man wundert sich manchmal was auf einmal zu viel Höhen mitklingen :)

Gaintechnisch versuch mal, ob es Dir gefällt, wenn Du z.B. die Saiten anschlägst, es dann schön krisp zerrt, aber beim Ausklingen dann nahezu clean wird, so hast Du die Möglichkeit
den Zerrgrad zum einen über das Volumepoti der Gitarre mit zu steuern, aber auch über den Saitenanschlag selbst, ganz sensibel für cleaneres oder reinhauen für dreckigen Sound.

Teste mal bei Gelegenheit wie vorgeschlagen nen Britischen Amp - JCM800, oder Laney - einfach mal, um den Unterschied im Klangverhalten zu hören..
Wobei, wenn Das aktuelle Setup Dein Traumsetup ist, sollte es ja passen :D

wie gesagt, ich täts erstmal ohne den Tubescreamer versuchen, die Teile sind schon okay, aber ich finde, die nehmen einiges an Klangdynamik und weichen den Sound etwas ein (das ist
bei den Tubescreamern schaltungsbedingt)

Gruß
Oliver
 
Weniger ist manchmal mehr .... warum Telecaster mit "Hot rods Pickups"? Gut das ist Geschmacksache aber powercords an sich sollten schon mit "schwachen" Pickups aufgeräumt klingen. Ich würde auch mal einen anderen Verstärker ausprobieren wie oben schon erwähnt und dazu auch noch mit Ton- und Volumenregler der Gitarre experimentieren ... nicht nur mit den der Amps. Ich spiele selbst Solos falls notwendig gar nicht mit aufgedrehtem Volumenregler, um einen (subjektiv) besseren Sound hinzubekommen. Je nach Sound spiele ich z. B. je nach Song über Fender Twin oder Marshalls (DSL 2000 bzw. Vintage Modern Combo) und davor noch diverse Treter (Fuzz oder Overdrive) und diese nie an den Anschlag gefahren sondern auch mal in Kombination miteinander. Damit bekomme ich die verschiedensten Sounds hin.
Viel Erfolg .... ich kann nachvollziehen, wie schwer es ist einen "amtlichen" Sound zu produzieren.
S.
 
Vielleicht solltest Du doch mal einen Blick auf die Gitarre werfen. Ich hatte mal ein ähnliches Pänomen (an einem anderen Amp) und hab erstmal die PUs relativ weit runter geschraubt, also nicht so dicht unter die Saiten.

Das hat auf jeden Fall einiges gegen den Matsch geholfen.
 
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Hi,

viel wurde schon gesagt, fürs leise und laute Spielen braucht man verschiedene Einstellungen, schon weil die Ohren das ganz anders wahrnehmen. Je leiser man spielt, desto mehr Bässe und Höhen dreht man fürs Wohlfühlen rein (siehe Loudness-Tase an HiFi-Geräten). Dreht man das dann auf, wird daraus Matschen & Kratzen. Also erst mal ein bisschen raus mit den Bässen und evtl. Höhen. Gerade bei einem Röhrenamp ist das klanglich auch nicht unbedingt das gleiche wie mehr Mitten reinzudrehen. Du hast halt auch einen Amp und eine Box, die schon von sich aus sehr viel Bass schmeißen, da muss man durchaus auch unter die 12-Uhr-Stellung gehen. Auch Gain braucht man laut und in der Band viel weniger als beim Spielen ohne die anderen.

Ich teile auch die hier schon geäußerte Auffassung, es nochmal ohne Tube Screamer zu versuchen. Den würde ich eher gezielt für Singlenote-Lines einsetzen, zusätzliche Verzerrung brauchst du mMn nicht unbedingt. Bei dichten, komprimierten Metal-Rhythmen funktioniert das auch ganz gut, aber für meine Ohren sollte ein guter Punk-Sound doch etwas mehr "Crunch" und Saitentrennung aufweisen.

Als alter PU-Freak habe ich schon auch ein bisschen Bdenken wegen des Hot Rod-Sets. Das besteht ja nun aus dem Jazz Neck und dem JB am Steg - und gerade der ist nun nicht gerade für straffe Bässe bekannt. Eigentlich hat er eher wenig Bass, und wenn man den dann am Amp zugibt, merkt man, dass die vorhandenen ziemlich weich sind. Für tiefere Stimmungen ist der JB mMn erst recht nicht das Wahre, da verstärkt sich die Tendenz zum Davonschwimmen.

Für diese PUs hast Du ja die Tele auffräsen (lassen) müssen. In dem Fall würde ich mir ernsthaft überlegen, einen anderen HB einzusetzen. Wenn Du bei Duncan bleiben willst, würde ich zum SH-5 Custom raten. Der ist äußerst matschresistent und auch bei tieferen Stimmungen viel konkreter und definierter als der JB, gleichzeitig hat er einen strammen Punch.

Gruß, bagotrix
 
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Zu den Pickup meinen Senf mal dazu;) Den SH-5 hatte ich mal in meiner Les Paul. Um einen durchsichtigeren tranzparenteren Sound hin zu bekommen, habe ich diesen rausgeschmissen und einen Gibson Burstbucker Pro eingebaut. Ein 57`hätte es aber auch getan. Ich komm damit viel besser zurecht, zumal diese mehr Bässe haben - in der Lautstärke insgesamt aber darunter liegen. Ich kann so besser mit allen Volumen- und Tonreglern sowohl der Gitarre als auch den des Amps den mir vorschwebenden Grundsound "hin"regeln. Der SH-5 ist ansonsten schon ein guter Pickup, ohne Frage.
S.
 
Auch mein Senf:

Ich würde es mal im Crunch-Kanal des Amps probieren. Alles EQ-mäßig auf Mitte und langsam herantasten. Der "böse" Kanal ist m. E. eher für die Solo-Sounds und sehr matschig gehalten. Für Single-Note und Solo-Gedudel ist das auch echt klasse. Bei Akkorden und Rhythmus-Spiel geht das nicht so sauber.
Die anderen Tipps sind alle richtig und haben ihre Berechtigung. Ausprobieren und zwar in Band-Lautstärke!

(Weiteres: Früher hat man Amps etwas anders eingestellt. Erst die Lautstärke annähernd mit dem Master, dann nur noch wenig Vorstufen-Zerre hinzu bis zum gewünschten Zerr-Anteil. Geht aber glaube ich mit den Mesas eher nicht, weil die auf Vorstufenzerre und möglichst keine Endstufen-Zerre ausgelegt sind.)
 
Was mir noch einfällt:
Kann man den amp von Röhren auf Diodengleichrichtung umschalten?

Bei viel Lautstärke gehen gleichrichterröhren in die Knie. Für viele ist das DER Sound, bei modernen Amps klingts aber nur nach Brei.


"Mesa 50Watt Single Rec (von einem Kumpel gekauft)"

Daher würde ich sagen: nein!
 
Hi, ich denke, du musst hier etwas analytischer vorgehen. Ganz grundlegend hast du doch nur zwei technische Komponenten, die deinen Sound beeinflussen: Gitarre und Amp. Nach dem Ausschlussprinzip lässt sich ganz einfach rausfinden, welche der beiden Komponenten dein Problem ist.

1. Spiele über einen anderen Amp, fast egal über welchen. Vielleicht hat ja ein Bekannter von dir einen Verstärker, der dir grundsätzlich vom Sound gefällt. Bekommst du bei moderaten Gain- und EQ-Einstellungen einen brauchbaren Sound hin (muss nicht prinzipiell dein Lieblingssound sein), was mit deinem aktuellen Amp ja nicht möglich zu sein scheint, dann hast du womöglich tatsächlich mit dem Amp ein Problem. Solltest du aber mit keinem Amp in der Lage sein, einen akzeptablen Sound hinzubekommen, dann liegt das Problem am ehesten VOR dem Verstärker.

2. Probiere verschiedene Gitarren mit völlig unterschiedlichen Pickups (single coil, humbucker und ruhig auch aktive) an deinem Amp aus. Wenn du dann ein erhellendes Erlebnis hast und der Amp plötzlich anfängt zu klingen, dann ist die Gitarre dein Problem.

3. Probiere verschiedene Gitarren an verschiedenen Amps aus, zum Beispiel an einem Verstärker eines Bekannten, dessen Sound dir in etwa gefällt. Solltest mit keiner Gitarre an keinem Amp in der Lage sein, einen vernünftigen Sound hinzubekommen, dann hängt die Gitarre auf den Schultern des Problems. Bekommst du mit einer x-beliebigen Les Paul und einem nachweislich intakten Rectifier keinen einigermaßen gefälligen Klang, hast du definitiv ein Problem mit deiner Spieltechnik.

Mich interessiert, seit wann dir dein Sound nicht (mehr) gefällt. Oder war er von Anfang an nicht dein Ding? Amp und Box ohne anzuspielen gekauft und dann später festgestellt, dass der Sound dir nicht passt? Oder ist es dir zuletzt erst bewusst geworden, dass der Sound irgendwie matschig geworden ist?

Hoffe, du findest den Fehler,

Grüße,

Till.
 
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Hi Leute.

Ich möchte mich erstmal bedanken für diesen unglaublichen Support hier! Ich weiß garnicht wem ich zuerst antworten soll.

Zum Thema. Das Thema "Mitten" hatte ich tatsächlich unterschätzt. Man muss sich etwas an die Einstellung gewöhnen aber es wird. Auf jeden Fall ist es schon um Welten besser. Danke auch für die Tipps bzgl Ampstellung. Der steht auf meiner Amp-Kiste und ist abgeschrägt, also darauf habe ich schon geachtet. Auch die Tipps für die Humbucker werd ich mal durchchecken, wobei ich das Ding nicht schon wieder umbauen werde. Die Hot Rods waren ein allgemein sehr gut bewertet und für mich "Technik Laien" ein gutes Mittelmaß. Und gegen den Single-Coil (Humbucker) war es eine Offenbarung ;)

@ Nightlife: Ich hatte vorher den "Output" etwa auf 12 und den Master so um 9 Uhr. Ich habe das ganze jetzt mal umgekehrt versucht, und bin der Meinung es ist definierter.
Die Settings sind jetzt Bass auf etwa 10 Uhr, Mitten auf 12-14 Uhr, und treble ebenfalls so um 12 rum. Mit der Presence weiß ich nicht so recht umzugehen, jetzt habe ich sie mal auf 9 Uhr zurückgedreht, da sie mir etwas "störend" vorkommt. Gain ist etwa bei 10 Uhr. Wär cool wenn du mir mal deine Settings schicken könntest!

Sowenig Gain wie möglich ist mir ebenfalls bewusst, allerdings passt das für schnelle Powerchord Verse (Propaghandi) ganz gut, nur eher Moshige oder Palm Muted Sachen kommt dann natürlich garnichts mehr rüber. Werde den "Schub" vielleicht jetzt mit dem Pedal versuchen.

Nichtsdesto trotz habe ich mir einen neuen Satz Röhren (originale Boogie) bestellt. Dazu eine Frage: Die kleinen Röhren, also Vorstufe, kann ich ja einfach "reinstecken" oder? Jetzt habe ich in den Rezessionen gelesen das auch die Endstufen (das paar) "fixed Bias" sind. Heißt das ich kann die auch selber wechseln?

- - - Aktualisiert - - -

Falls es wen interessiert ich mach sowas:

Ich muss dazusagen, das ich nicht recht wusste wie ich mit dem Sound umgehen muss und deswegen die Gitarren etwas zuviel geworden sind und es mit einem anderen Mesa (dual) eingespielt wurde.

http://www.youtube.com/watch?v=R5-7aBR8U5I
 
Ich hatte vorher den "Output" etwa auf 12 und den Master so um 9 Uhr. Ich habe das ganze jetzt mal umgekehrt versucht, und bin der Meinung es ist definierter.
Die Settings sind jetzt Bass auf etwa 10 Uhr, Mitten auf 12-14 Uhr, und treble ebenfalls so um 12 rum. Mit der Presence weiß ich nicht so recht umzugehen, jetzt habe ich sie mal auf 9 Uhr zurückgedreht, da sie mir etwas "störend" vorkommt. Gain ist etwa bei 10 Uhr. Wär cool wenn du mir mal deine Settings schicken könntest!

Naja Settings tauschen ist immer so eine Sache, da kommen einfach viele andere Faktoren dazu, wie Box/Gitarre/Effekte usw.
Aber schadet ja nix. ;)

Gitarren: Framus Renegade (SH-6 & PG), Duesenberg Starplayer (SH-4 & SH-1).
Booster: BBE Granda Boosta mit Level auf 11uhr, ist ca. 5% über Gitarrensignal, also nur ganz leicht angeboostet.
Ampsettings Kanal 2 Modernmode: Channelvolume 9-10uhr, Gain 10-11uhr, Bass 11uhr, Mitten 14uhr, Höhen 14uhr, Presence 12uhr.
Ampsetting Mastersektion: Mastervolume 9-11 uhr je nach Einsatzort, Solo immer 10% über Mastervolume.
Box: Rivera 412 mit 2x Celestion V30 und 2x Eminence V12.

Die Box halte ich immer noch für eines der wichtigsten Glieder in der Soundkette, ich merk das immer wieder auf Gigs wenn ich über eine andere Backline spiele oder meine eigene Box dabei habe, da gibts je nach Qualität schon mal Unterschiede wie Tag und Nacht.
Mit der Rivera hab ich halt tatsächlich meine Traumbox die bisher mit jedem Amp super klar kam.
 

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