Amp-Mikrofon zu sensibel?

Ich höre da kein Plektrum, bei dem Lärm ...
Naja vielleicht meinte ich auch das ratschen der Saiten, wenn das Plektrum drüber zieht. Ich finde man hört den Anschlag schon deutlich raus, was man beim recorden von härteren Riffs nicht hören will.
 
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Ich höre da auch kein Ratschen. Möglicherweise hörst Du es, weil Du weißt, wie es klingt.
Es ist aber so für Aussenstehende kein beobachtbares Beispiel. Wir brauchen das Ratschen auch alleine, als Minimalpaar.
 
gut gut, dann habe ich hier ein Beispiel, bei dem nur die Mikrofone an sind. Ich sitze an der selben Stelle und spiele unverstärkt die E-Gitarre.
Hilft das Omni?
 
Was mit abgeschraubtem Korb einem SM57 sehr nahe kommt. (und mit Korb auch).

Genau deswegen hatte ich es erwähnt. Es wäre für diesen Einsatzzweck wohl besser geeignet als die verwendeten Mikrofone.

Was ich nicht verstehe: Ich habe auf der ersten Aufnahme auch recht deutlich die Anschlagsgeräusche gehört, aber auf der zweiten Aufnahme ist der Pegel so gering dass ich meine Monitore deutlich lauter stellen musste um überhaupt etwas zu hören, also sollten die Geräusche doch mit eingeschaltetem amp überhaupt nicht mehr hörbar sein.

*
 
Das verstehe ich leider auch nicht :unsure:. Scheint so, als ob die Mikrofone komplett auf machen, sobald es losgeht.
 
Das bedeutet einfach, dass die Nebengeräusche die Dich stören tatsächlich über den Verstärker kommen. Sonst nix.
 
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Ach das könnte sein.... vielleicht liegt es an den Humbuckern meiner Gitarre? Defektes Kabel in der Elektronik oder ähnliches?
 
Ich würde hier eher auf die Spieltechnik tippen.
Wobei mir an der ersten Aufnahme nichts Negatives auffällt. Vielleicht hast ja nur du andere Erwartungen. :nix:
 
An der Spieltechnik denke ich nicht. Ich hau jetzt nicht extrem in die Saiten und manchmal braucht man auch etwas Attack beim Spielen. Ich werde einfach mal versuchen die Gitarre in einen anderen Raum zu verlegen.
 
…oder der Gainregler des Mikropreamps ist zu hoch eingependelt. Je höher der Gain, desto empfindlicher das Mikro.
Um ein bisschen technische Klarheit zu schaffen (und bitte nicht als kleinlich auffassen – etwas mehr Genauigkeit find ich einfach hilfreich, um Missverständnisse zu vermeiden):
1. Die Empfindlichkeit des Mikros bezeichnet, wie laut ein Mikrofon Schall aufnimmt. "Empfindlichkeit" im technischen Sinne hängt nicht damit zusammen, wie viel ein Mikro von der Umgebung aufnimmt. Das entscheidet die Richtcharakteristik, abzulesen am Polardiagramm.
2. Der Gain beeinflusst die Empfindlichkeit des Mikrofon-Vorverstärkers, also auch die Lautstärke. Damit ändert sich aber nicht das Verhältnis von Nutz- zu Störsignal, also in diesem Falle: E-Gitarrensignal aus der Box vs. akustisches Anschlaggeräusch. Wenn du den Gain lauter oder leiser machst, änderst du die Lautstärke von beiden Signalanteilen in 100% exakt gleichem Maße.

Um konkret auf die Frage zu antworten:
– Probier das SM58, ich nehm das SM57 immer noch sehr gerne für Amps, auch wenn andere ("bessere") Mikros zur Verfügung stehen.
– Dreh den Amp lauter, falls du irgendwie kannst.
– Dreh dich weg vom Amp, sodass das akustische Anschlaggeräusch nicht direkt in Richtung Mikrofon schallt.
– Was auch noch helfen könnte (auch wenns nervig ist): z.B. eine Matratze zwischen dich und Amp stellen. Je näher die Matratze o.ä. an dir dran ist, desto mehr verhindert sie übrigens, dass das Anschlaggeräusch überhaupt in den Raum gelangt. Kannst du dir so vorstellen wie im Fußball, wo der Torwart aus dem Tor rauskommt und möglichst nah am gegnerischen Stürmer ist, weil er so viel besser blocken kann. Ist ein etwas krummer Vergleich, aber so in etwa. ;)
 
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Ich werde einfach mal versuchen die Gitarre in einen anderen Raum zu verlegen.
Zuerst würde ich einen "Vorhang" zwischen dem Amp und der Gitarre platzieren, z.B mittels zweier Mikrostative, deren Galgen waagerecht gestellt sind und mittels Gaffa miteinander verbunden sind. Das kann schon stabil genug sein um auch eine Tagesdecke oder Steppdecke zu tragen. Wenn die vor der Gitarre platziert ist und diese so zum Amp und zu den Mikros abschirmt, soll das schon viel bringen.
Und dann wäre es noch gut einmal beide Mikros einzeln abzunehmen um zu hören welches der beiden das "Störgeräusch" (das ich bei der ersten Aufnahme auch nicht wirklich wahrgenommen habe) tatsächlich einfängt.

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass ich einige Male schon ein Kleinmembran Condenser auf die Saiten der E-Gitarre ausgerichtet verwendet habe um genau die, inklusive Plektrumgeräusch, einzufangen. Ich hab da auch schon hin und wieder mit einer Glasplatte gearbeitet um noch ein Quäntchen mehr Brillianz zu erhalten. Aber das dürfte bei der Art von Mucke hier eher nicht gewollt sein.
 
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Abschirmen wird definitiv auch ein Lösungsversuch sein. Ist dann leider für ein Wohnzimmer sehr umständlich, aber was will man machen. Naja wenn ich mal herausgefunden habe, wieso die Mikrofone derart penibel alles aufnehmen, dann sage ich Dir gerne bescheid ;). Gibt viele Musikrichtungen, da ist sowas sehr gut, aber wie du schon sagst, für die Art Musik eher nicht. Die Mikrofone nehmen sogar das Tippen meiner Tastatur im Nebenzimmer auf, das ist schon extrem.
 
Vielleicht mal das NT1a weglassen. Großmembraner haben manchmal rechte breite Nieren. Ich nehme unter ähnlichen Bedingungen auf nur mit dem Unterschied das ich viel dichter hinter dem Mikro sitze ~ 1m und habe kein Problem mit Plek/Saitengeräuschen. Mein Recordingpegel liegt bei 85dBA in 1m Abstand. Selbst mit einem 8ter-Mikro (M130) habe ich keine Probleme.
Versuche mal mit allen Mics separat aufzunehmen, also je einmal den Amp und die Spielgeräsche um festzustellen, welches am meisten Ungewolltes aufnimmt.
 
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Naja wenn ich mal herausgefunden habe, wieso die Mikrofone derart penibel alles aufnehmen
Richte sie etwas anders aus, vor allem das P170 sollte so positioniert sein, dass es genau von dir weg zeigt.
Was auch ein Thema sein kann ist die Tür neben dem Amp. Wenn ich das richtig sehe, dann hat die ein eingelassene Scheibe, Also agiert sie als schallharte Reflexionsfläche (speziell in den Höhen). Da kann es dann schon auch sein, dass die Mirkos hellhöriger werden.
Die Mikrofone nehmen sogar das Tippen meiner Tastatur im Nebenzimmer auf, das ist schon extrem.
Klar nehmen Mirkso auch leisere Geräusche auf. Es ist immer eine Frage des Verhältnisses Nutzsignal und Rest. Je näher du an die gewünschte Schallquelle gehst und je lauter die im Vergleich zu den anderen Geräuschquellen ist, desto weniger ist der Rest von Bedeutung. Dein zweites Beispiel ist da insofern nicht von Belang, weil es eben nur "Störgeräusch" ist, das man hier hört. Und da ist es eben klar, dass man das dann hört. Oft machen sich die Leute auch viel zu viel Gedanken über Geräusche, die sie hören wenn eine Spur alleine abgehört wird. Wenn dann der Rest des Arrangements dabei ist, verlieren sich diese Geräusche einfach gesamten Playback. Und wenn das Plek zu viel klickt, dann halt etwas mit dem Filter nachbessern und auch mal ein wenig mit einem Gate/Expander mit etwas längerer Attack-Zeit nachhelfen. Ist ja, egal wie du es drehst und wendest, immer noch keine Voll-Mega-Über-Drüber-Profi Recording Umgebung. Da darf es schon mal etwas schmutziger sein, finde ich.
 
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