Amp-Schmiede zwecks Modifikation Marshall 2203 100W/Master gesucht

el vagabundo
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Moin Leute,

in einem anderen Fred suche ich einen 2 in 1 Verzerrer. https://www.musiker-board.de/threads/verzerrer-2-in-1-für-plexi.646351/#post-8010963

Ich erkläre mal, was ich möchte:

Es geht um 2 Amps. Einmal ein Marshall 50W Top, Modell 1987 aus 69. Zum zweiten ein Marshall 100W mit Master, Modell 2203 aus 83.

Da ich den 1987er nicht gerne umbauen lassen möchte, experimentiere ich seit einiger Zeit mit Verzerrern und zum Teil mit nem Power Soak von Tom Scholz. Letzteren habe ich neulich wieder verkauft, da mir der Sound (es geht um Live) nicht gefallen hat. Habe einen Bad Monkey und DS-1 vorgeschaltet. Das geht eigentlich ganz gut. Vor allem der Bad Monkey macht ne gute Figur. Der DS-1 noch dazu ist für Highgainsolo auch ok. Allerdings hat er die Eigenschaft, dass es beim Solosound nicht wirklich lauter wird.

Beim 2203 habe ich schon einen Einschleifweg einbauen lassen, da ich gerne Echo und Hall nutze. Funktioniert noch nicht so gut, aber das ist ein anderes Thema. Laut Tonehunter kann man diese Amps ja ganz gut modifizieren. Neulich im Proberaum habe ich die obengenannten Zerrer auch mal davor geschaltet. Dazu bin ich in den Low Input gegangen und der Marshall war (fast) clean. Ging auch ganz gut.

Hat jemand Erfahrungen mit Marshall Modifikation hier in Deutschland? Meine ungefähre Soundvorstellungen liegen im Blues bis Rockbereich. Als grobe Beispiele nenne ich mal Stevie Ray Vaughan für den Crunchbereich und Gary Moore für Highgain.

Danke und ahoi
Carsten
 
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Moin!

Wo kommst du denn her? Es gibt ne menge guter Ampschmieden, bestimmt auch welche in deiner Nähe ;)
 
Wirklich mehr Lautstärke kannst Du natürlich nicht bekommen, wenn Du vor einen bereits zerrenden Amp oder eben ein zerrendes Pedal ein weiteres Zerrpedal schaltest. Das komprimiert dann einfach nur stärker. Arbeitest eigentlich viel mit dem Lautstärkeregler an der Gitarre und nutzt Du den Amp als cleane Pedalplattform?

Für einen 50W Marshall bietet sich das Lar/Mar PPiMV anstatt Powersoak an. Ist problemlos von jedem halbwegs begabten Amptechniker einzubauen, ich würde ihm jedoch den Schaltplan vorlegen. Ich habe das bei meinem JTM45 selber verbaut. Effektweg kann man wohl auch nachrüsten, habe darüber aber wenig positives gelesen.
 
Bei beiden Amps und beiden Soundvorstellungen muß man eigentlich gar nichts modifizieren oder umbauen,
außer du willst den Sound auch sehr leise haben.

Beide Amps sollten ordentlich aufgerissen (bei SRV mit einem (oder 2) Tubescreamer davor,
bei GM Geschichten, könnte ein Guv´nor nicht schaden) den gewünschten Sound bringen können.
Beide Sounds mit einem einzelnen Treter wird schwierig.
 
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Frag doch mal bei Bernie Schröter (Tubelit.de) nach, der ist ein ausgewiesener Marshall Experte.
Zwar in Bayern, aber dafür gibt es ja DHL.
 
Ich würde bei so einem alten Schätzchen wie dem 1987 gar nichts modifizieren lassen. Das bringt nur einen erheblichen Wertverlust mit sich. Ich hab auch einen 1987 ( allerdings aus den 90er Jahren). Ich habe da einen Baldringer DualDrive vor und habe so einen 3 Kanal Amp. Der DD hat 2 Kanäle, die dir der Dirk Baldringer so abstimmt wie du es haben willst, z. B. einen mit wenig Zerre und der zweite Richtung modded Marshall oder Bogner. Dahinter kannst du auch Hall/ Delay Effekte setzen ohne Einschleifweg.
 
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Bei beiden Amps und beiden Soundvorstellungen muß man eigentlich gar nichts modifizieren oder umbauen,
außer du willst den Sound auch sehr leise haben.

Beide Amps sollten ordentlich aufgerissen (bei SRV mit einem (oder 2) Tubescreamer davor,
bei GM Geschichten, könnte ein Guv´nor nicht schaden) den gewünschten Sound bringen können.
Beide Sounds mit einem einzelnen Treter wird schwierig.

Das ist ein wichtiger Punkt. Einzeln und im Studio sind beides wunderbare Amps. Theoretisch könnte ich jetzt beide Amps mit seperaten Boxen mitnehmen. Das ist aber für kleine Gigs nicht machbar und hab auch keine Lust auf die Schlepperei. Das ist naturgemäß immer mit Kompromissen behaftet.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde bei so einem alten Schätzchen wie dem 1987 gar nichts modifizieren lassen. Das bringt nur einen erheblichen Wertverlust mit sich. Ich hab auch einen 1987 ( allerdings aus den 90er Jahren). Ich habe da einen Baldringer DualDrive vor und habe so einen 3 Kanal Amp. Der DD hat 2 Kanäle, die dir der Dirk Baldringer so abstimmt wie du es haben willst, z. B. einen mit wenig Zerre und der zweite Richtung modded Marshall oder Bogner. Dahinter kannst du auch Hall/ Delay Effekte setzen ohne Einschleifweg.

Zu der Lösung tendiere ich auch.
 
...in einem anderen Fred suche ich einen 2 in 1 Verzerrer.....
Die Modifikationsüberlegung scheint mir hier Kernthema zu sein/werden. Um Crosspost-Gefahr mit dem "Zerrpedal-Thread" zu vermeiden, habe ich deswegen das Zerrpedal (what the fu** was "Zergel" :confused:??) aus dem Titel eliminiert und diesen etwas "umgebaut, o.k.?

LG Lenny
 
Acys Guitar Lounge ist spezialisiert auf die Optimierung dieser Amtsgericht ohne sie zu modifizieren. Top Empfehlung.
 
Thema hat sich erledigt. Danke!
 
Was hast du den jetzt für eine Lösung gefunden?
 
Ich fummle mit diversen Verzerrern rum. Die Lösung ist das noch nicht. Aber besser als an dem Amps rumschrauben.
 
Auch hier kurz ein Video von meiner aktuellen Verzerrerlösung:
 
Hallo,

möglicherweise kann ich Dein Problem grob nachvollziehen. Ich hatte mal einen Marshall 50W Superbass Plexi Top mit 4x12" Box. Hatte ich defekt einem Tanzmucker abgekauft und selbst repariert – und wusste gar nicht was ich da hatte. Und einen 100 W Kitty Hawk Combo 1 x 12".

Der Marshall brauchte einfach eine gewisse Lautstärke, damit der klang. Damit war ich im Bandgefüge aber meistens schon viel zu laut, trotz vorgeschaltetem TS808. Insbesondere wenn die Röhren auf Sättigung gehen sollten.

Interessanterweise konnte man beim Kitty Hawk diesen Effekt schon bei deutlich geringerer Lautstärke realisieren. Man konnte den von 50W auf 100W umschalten (EL34, 6L6).

Ich persönlich finde, dass eine Verzerrer nicht den gleichen Effekt bringt wie eine gesättige Endstufenröhre. Das klingt einfach anders und die Gitarre reagiert ab einer bestimmten Lautstärke auch anders. Auch macht die Box einen Unterschied. 4x12 klingt deutlich anders als 2x12 oder 2x15.

Letztlich bin ich Ende der 90ger bei einem ganz anderen Amp gelandet. Einem Mesa Boogie Mark III Top mit EQ und einer 2x12" Box. Gut zu transportieren und vom Klang durchaus flexibel. Und verglichen mit dem ganzen Soundmoddelingkram heutzutage klang das Ding einfach.

Und ja, ich bin schon ein älteres Semester. ;)

Grüße
 
Moin Frittentheke,

ich kann gut nachvollziehen, was du da beschreibst. Ich hab das auch (fast) alles durch, bzw. getestet. Mit Boogie konnte ich leider nie was anfangen. Geschmacksache natürlich. Ich werde die Tage mal den Friedman Small Box 50 testen. Der soll auch eher in die Britenrichtung gehen, obwohl aus Amiland. Mal sehen.

Ahoi
 
Hallo,

ja, ein Mesa Boogie klingt anders – ganz klar. Aber damals waren auch praktosche Gecichtspunkte wichtig. Der Kitty Hawk war zwar sehr kompakt, wog aber mal locker 30-35 Kg. Wenn Du sowas ständig durch die Gegend schleifen musst, vergeht Dir irgendwann der Spaß. Ähnlich beim Markshall Top mit 4x12. Da war es aber weniger das Gewicht, als die Abmssungen. Das Mesa Top war mit 2x12 Box einigermaßen kompakt, nicht zu schwer und gut zu transportieren. Und letztlich kommt es meiner Ansicht nach auch darauf an wie sich Gitarre und Verstärker klanglich im Bandgefüge einpassen. Das hat nach meiner Ansicht und nach Ansicht der Mitmusiker gut funktioniert.

Mit einem 100 Watt Plexi und 2x12" ist man aber vermutlich meistens zu laut unterwegs, wenn die Endstufe auf Sättiging gehen soll und man nicht in größeren Hallen spielt. Damit bläst man sein Umfeld relativ schnell weg. Im Proberaum sowieso. Die Dinger sind einfach laut. ;)

Und wenn das ganze über eine PA läuft und abgenommen wird, hängt auch nochmal vieles vom verwendeten Mikro/Abnahmeort/Lautsprecher/Winkel und dem Tonmann ab.

Meine Empfehlung: möglicht viel ausprobieren. Der eigene Sound/Wiedererkennungswert hängt von vielen Dingen ab. Würde ich nicht an einer Marke oder an einem bestimmten Produkt festmachen. Zunächst muss es Dir gefallen. Es sollte aber auch mit der Band gut klingen/harmonieren.

Grüße
 
Ich bewundere immer die, denen es möglich ist diese alten Teile aufgerissen auszuspielen, bei mir bzw in den Bands in denen ich spiele/spielte war das meistens nicht möglich und deswegen hab ich mich auch von JMP auf JTM über Vintage Modern runter auf den 18W TMB gearbeitet..und selbst der hat ein PPIMV spendiert bekommen damit die Bandkollegen nicht immer gleich die Augen verdrehen...
Bezüglich Deines "Problems":
Ein weiterer Ansatz wäre das Bad Cad Unleash Powersoak das nicht nur eine Leistungsbremse ist sondern es auch einem ermöglicht den so gewonnen Sound wieder regelbar zu verstärken und es dazu noch einen Einschleifweg bietet wo man Hall/Delay/Chorus/Phaser packen kann (also fast so wie es EvH früher machte, minus dem Variac ;) )
Vllt wär das ne Lösung?
 

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