@Martin: 
Ich hab mir Deine HonkyTonk-Version und das "Passing tones"- Video noch mal in Ruhe angesehen.
Bei beiden fällt mir nach wie vor auf, daß Dein grösster Nachholbedarf im Rhythmus liegt. Du spielst neben dem Backing her und nicht drauf. 
Schnack Deinen Gitarrenlehrer mal an deswegen: drei Wochen nur grooven üben und Solo-Verbot.  

Du wirst sehen, daß auch die Qualität Deiner Soli danach einen Riesensatz nach vorne macht. 
Mach doch mal spasseshalber eine Aufnahme, in der Du auf spieltechnische Herausforderungen verzichtest, aber dafür versuchst, so exakt wie möglich an der Snaredrum (alternativ dem Bass - was Du besser hörst) zu kleben. Nur für dich zur Kontrolle, ob's einen Unterschied macht. 
Das gilt natürlich für "Honky Tonk Woman" umso mehr: Du gehst imo viel zu vorsichtig mit der Klampfe um. Das ist doch eine Tele. Telecasters sind Schlampen, die mögen es, wenn man sie hart rannimmt. Also trau dich und verhau sie. (vorzugsweise mit Plektrum - wenn Fingerpicking, dann nur Hybrid bei den Stones-Nummern.)   
 
Oder um "his Keithness"  zu zitieren: "...it takes one guitar, six strings and an asshole..."  - Du bist noch zuwenig Arschloch. 
 
@ muab: klingt gut.Da sind ein paar obercoole Bendings drin (nur die ersten zwei bist Du zu hektisch angegangen). 
Klingt ein wenig psychedelisch - auch von Sound her. Ich musste zwischendurch an Steppenwolf und Big Brother and the Holding Company denken. Und das meine ich als dickes Lob.  
 
 
Ich hab mir heute vormittag mal einen Jamtrack im BBKing-Style gegriffen. Hab mir selbst die Aufgaben gestellt, möglichst kurze Phrasen zu spielen, mehr Pausen zu machen, so weit irgend möglich ausschliesslich in der ersten Lage zu bleiben und dabei Dynamik und Timing im Griff zubehalten. Und das ganze noch mit einem ungewohnt cleanen Sound. 
Viel auf einmal, aber das sollte verhindern, daß ich anfange, belangloses Zeug zu dudeln: raus aus der Komfort-Zone! Über 5 Minuten Strecke war das echt harte Arbeit. 
Was sagt ihr?