Anfänger-Fragen InEar-Monitoring

1. Online-USV für den Rechner.

Macbook = Notebook. Stromausfall also kein Problem. Dazu halten die Akkus der Apple-Notebooks normal auch so lange, dass man einen normalen Auftritt ohne Stromkabel überleben könnte. Es wirklich drauf ankommen lassen sollte man natürlich nicht...

Ich hatte bei der letzten Familienfeier die ich beschallt habe auch nur Notebook, Interface + ADAT-Erweiterung als Pult dabei. Das ist bis zu ner bestimmten Kanalzahl ganz ordentlich handlebar; definitiv kann ich's aber noch nicht sagen.

Sidefills als Backup-Lösung sind auf jeden Fall nicht verkehrt.

MfG, livebox
 
Macbook = Notebook. Stromausfall also kein Problem.

Das ist mir jetzt auch klar.
Allerdings wird das Interface wohl nicht via USB befeuert, oder?

Ich hätte statt Rechner wohl lieber rechnerbasierter Mischpultersatz schreiben sollen... ;)


domg
 
Das ist mir jetzt auch klar.
Allerdings wird das Interface wohl nicht via USB befeuert, oder?

Ich hätte statt Rechner wohl lieber rechnerbasierter Mischpultersatz schreiben sollen... ;)


domg

Stimmt genau. Das Interface hat ein eigenes Netzteil. Deshalb ist der Tipp gar nicht so verkehrt (daran habe ich nämlich nicht gedacht). Allerdings gehen unsere Instrumente bei einem Stromausfall ja auch nicht mehr :D

edit: Wobei ich mir nach nochmaligen überlegen die Frage Stelle in welchem Fall so ein USV-Dingens überhaupt sinnvoll wäre. Ich mein bei einem Stromausfall wird nicht nur das Interface ausfallen und da haben wir dann ganz andere Probleme. Abgesehen davon müsste man so gesehen ja generell jedes Mischpult so absichern. Macht man das tatsächlich?


Da wir bei allen Gigs eigentlich immer Wedges auf der Bühne stehen haben, weil die anderen Bands (wir spielen nie als einzige Band) normalerweise Wedges benötigen, werden dem Mischer natürlich sagen, dass er einen Backupmix machen soll, damit er im Notfall das Ersatzmonitoring hochfahren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Allerdings gehen unsere Instrumente bei einem Stromausfall ja auch nicht mehr :D

edit: Wobei ich mir nach nochmaligen überlegen die Frage Stelle in welchem Fall so ein USV-Dingens überhaupt sinnvoll wäre. Ich mein bei einem Stromausfall wird nicht nur das Interface ausfallen und da haben wir dann ganz andere Probleme. Abgesehen davon müsste man so gesehen ja generell jedes Mischpult so absichern. Macht man das tatsächlich?


Die Frage ist nicht die nach der Möglichkeit des Weiterspielens bei einem Stromausfall (wobei es bei Setups mit Digipult/Rechner natürlich chic ist, die Einstellungen in Ruhe sichern zu können, wenn der Saft weggeht), sondern danach, was das Interface veranstaltet, wenn es zu Schwankungen in der Stromversorgung kommt oder eben zum Abschalten. Die batteriebetriebenen Kopfhörerverstärker laufen nämlich weiter und wenn das Interface bei Ärger mit der stromversorgung plötzlich mal einen "schönen" Knackser mit 0dBFS rausjagen sollte, wäre das nicht so toll.


Es kommt halt auf das gesamte setup an, inwieweit man seitens der Spannungsversorgung Sicherheitsreserven einbauen sollte...


domg
 
Die Frage ist nicht die nach der Möglichkeit des Weiterspielens bei einem Stromausfall (wobei es bei Setups mit Digipult/Rechner natürlich chic ist, die Einstellungen in Ruhe sichern zu können, wenn der Saft weggeht), sondern danach, was das Interface veranstaltet, wenn es zu Schwankungen in der Stromversorgung kommt oder eben zum Abschalten. Die batteriebetriebenen Kopfhörerverstärker laufen nämlich weiter und wenn das Interface bei Ärger mit der stromversorgung plötzlich mal einen "schönen" Knackser mit 0dBFS rausjagen sollte, wäre das nicht so toll.


Es kommt halt auf das gesamte setup an, inwieweit man seitens der Spannungsversorgung Sicherheitsreserven einbauen sollte...


domg

ok verstehe
 
Tag


hätte da mal ne frage und zwar welche einzelnen Geräte braucht man den für den Umstieg auf In ear Monitoring


lg
 
Da spielen zwei wichtige Faktoren eine Rolle
- wie will man das IEM-Signal zum Hörer übertragen (Kabelgebunden, oder Funk)
- wo soll der IEM-Mix angelegt werden (separater IEM-Mixer unabhängig vom FOH, oder Mix über die Aux-Wege des FOH)
 
Da spielen zwei wichtige Faktoren eine Rolle
- wie will man das IEM-Signal zum Hörer übertragen (Kabelgebunden, oder Funk)
- wo soll der IEM-Mix angelegt werden (separater IEM-Mixer unabhängig vom FOH, oder Mix über die Aux-Wege des FOH)

Tag also soll über funk übertragen werden
und seperat vom FOH so war unser vorhaben.
aber wär nett wenn ich beide Möglichkeiten hätte

lg
 
Tag


hätte da mal ne frage und zwar welche einzelnen Geräte braucht man den für den Umstieg auf In ear Monitoring


lg

Sei jetzt nicht böse, aber das wurde hier eingehend besprochen! Erst lesen!!

Ich habe große Teile des Threads gelesen und wollte meine Erfahrungen mal loswerden.
Ich bin ein recht fitter Tonmann und habe die In-Ear-Anlage für meine Band selbst zusammengestellt.
Nach langem Überlegen, wie es am billigsten und mit kürzestmöglicher Auf- und Abbauzeit funktionieren kann, habe ich folgendes System entworfen:

wir wollten nicht an der Stagebox splitten, also haben wir jedes Signal selbst mikrofoniert/gesplittet.
Drums: Grenzfläche für Kick, Clip für Snare, zwei Overheads von unten auf kleinen Stativen.
Bass: hat ein Pedal mit XLR-Ausgang (Preamp), da hätte eine DI-Box auch gereicht, aber war zum Glück schon vorhanden.
Gitarre: eigenes Mikro zusätzlich zum House-Mikro. Zur Not auch Y-Kabel (genau wie bei Kick und Snare), aber manchmal brummt das und dann hat man keine Zeit gespart, was meistens sehr wichtig ist.
Keyboards: haben ebenfalls eigene XLR-Ausgänge, ansonsten DI-Boxen mit Durchschliff benutzen (Keyboard-Output mit Kinkenkabel in DI-Box, XLR zum In-Ear-Pult, Klinkenkabel aus DI-Box in zweite DI-Box, XLR zum FOH-Pult). Wie beim Bass.
Laptop: Soundkarte hat 8 Ausgänge. 2 für FOH, 2 mit der gleichen Mischung für In-Ear, 1 für Clicktrack auf In-Ear-Pult. Routing im Cubase/Logic/whatever machen. Oder beim Soundkarten-Mixer (z.B. RME).
Gesang: unsere Sängerin benutzt ein FX-Board, da ist ein kleines Mischpult drin, das mehrere Ausgänge hat. 2 für FOH, 2 für In-Ear (jeweils 1 trockenes, 1 Effektsignal). Bei Sängern, die nur ein Mikro benutzen, passiven Mikro-Splitter kaufen (da kann man mal mehr ausgeben, ist ein wichtiges Signal!). Zum Beispiel Alphaton oder Palmer.

Diese 13 Signale gehen auf ein Behringer Digitalpult (jaaaaa), der 01V-Verschnitt. Das mische ich dann zusammen. Vorteile: speicherbare Mixes, integrierte EQs, Kompressoren, Gates und Effekte, völlige Unabhängigkeit vom Haus.

Für die Drums habe ich eine "Wurst" aus XLR-Kabeln gebastelt (zusammengetaped), für die anderen Instrumente ebenso.
Wir benutzen die vier Auxwege des Pults für vier Mono-Mixes. Sängerin hat Wireless, die anderen drei kabelgebunden über Kopfhörerverstärker. Beim Bass sieht das z.B. so aus: XLR-Kabel für Bass-Signal vom Effektboard ist zusammengeklebt mit dem XLR-Kabel aus dem Kopfhörerverstärker. Also liegt ein langes Doppelkabel auf der Bühne. XLR ist deshalb sinnvoll, weil man bei zu kurzen Kabeln einfach verlängern kann.
Für Bass und Gitarre habe ich Kabel gelötet. Man klebt einfach ein Mikrofonkabel selber Länge an das Gitarrenkabel. An einer Seite ist der XLR-Anschluss für die Zuleitung vom Pult, an der Seite, die am Gitarrengurt hängt, ist eine Kopfhörerbuchse. So hat man ein zwar etwas dickeres Kabel, aber man spart Geld für die Funkstrecke.
Beim Drummer ist die Kopfhörerzuleitung in der "Wurst" dabei, er steckt dann eben ein Adapterkabel ran (XLR auf Kopfhörerbuchse).

Eine andere Philosophie wäre es, wenn jeder ein kleines Pult hätte, damit er seine Summe selbst regeln kann. Das ist auch die häufigste Veränderung, die ich machen muss. Der Mix ist im Proberaum natürlich trockener, auf größeren Bühnen macht man dann meistens die Kickdrum und den Bass lauter. Und muss evtl. Gitarre am Gain des Pults verändern, weil der Amp lauter ist als im Proberaum. Ich merke mir immer, wo die Gitarre ungefähr pegelmäßig ist, dann weiß ich, ob ich am Gain schraube oder tatsächlich die Auxwege verändere.

Mit diesem System haben wir eine etwas längere Aufbauzeit als andere Bands, aber auch ungefähr zehn Sekunden Monitorsoundcheck pro Bandmitglied und die Sicherheit, dass es beim Gig noch genauso klingen wird.
Meistens versuche ich, bei mehreren Bands schon zu Beginn der Soundchecks zu klären, ob wir das In-Ear-Rack nicht auf der Bühne stehen lassen können. Dann verlegt man die Würste und hat genauso viel Umbauzeit wie "normale" Bands. Abbau ist dann natürlich aufwändiger. Außerdem hat man mehr Equipment.

Ich bereue nichts und bin froh, dass wir damals umgestiegen sind. Egal ob Rock am Ring oder Jugendzentrum Buxtehude, unser Sound ist immer gleich gut.
 
Tag also soll über funk übertragen werden
und seperat vom FOH so war unser vorhaben.
aber wär nett wenn ich beide Möglichkeiten hätte

lg


Im Groben...:
1. Monitor-Mixer mit genügend Inputs und Auxwegen (pro Musiker bei Stereo-IEM 2 Auxwege). Hier unbedingt Reserven einkalkulieren
2. Split-Box (falls der IEM-Mixer nicht über Direct-Outs verfügt)
3. im Falle von Stereo-IEM = pro Musiker eine Funkanlage (1 Sender/1Empfänger), ansonsten 1 Funkanlage für 2 Musiker (1 Sender/2 Empfänger)
4. gute IEM-Hörer

ggf.
5. Richtmirkos zur Raumabnahme
6. Combiner
7. Antenne (Haifischflosse)
 
8. Abwarten ;):D

Die Investition in Funk-IEM ist eine erhebliche, denn da sind alleine für die Funkstrecken schnell mal ein paar Mille weg.
Da sollte man mal abwarten, ob die kommende PLS da endlich Digifunken im GHz-Bereich hervorbringt oder eben - wie jetzt kürzlich zu Lesen - im Bereich unter 790 MHz die Strecken gebürenpflichtig zulassen.

Ein No-Go wäre jetzt die Anschaffung von Funken im Bereich der wegfallenden "digitalen Dividende", denn eine Umrüstung des Trägerbereichs rechnet sich für Funken in der Einsteigerklasse (<1k-Euro) nicht.


domg
 

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