Angst vorm Singen

  • Ersteller Flauschkueken
  • Erstellt am
Hallo !
Wenn man einen Gesangslehrer hat, der prinzipiell für alle Musikstile offen ist, dann darf der Unterricht, zumindest am Anfang, sehr wohl klassisch sein ! Eigentlich sind die Grundlagen für alle Gesangsstile gleich - und klassischer Gesangsunterricht ist, wenn er richtig gelehrt wird, die stimmschonendste und auch erfolgversprechendste Variante.
Mit Rock/Pop-Unterricht wäre ich eher vorsichtig. Wenn Dir jemand z.B. eine falsche Belting"technik" vermittelt, kann die Stimme recht schnell hinüber sein.
Ich habe mit einer klassischen Stimmausbildung begonnen, aber den klassischen Gesang sehr schnell aufgegeben, weil ich damit einfach nichts anfangen konnte. Aber die Übungen - Vokalisen, Tonleitern etc.pp. - mache ich heute noch, auch die Atemtechnik benutze ich noch heute, und die Resonanzen nutze ich oft so, wie ich es damals "klassisch" gelernt habe. Ich hatte nie ein Stimmproblem, werde fast nie heiser, obwohl ich durchaus gigs habe, die 5 Stunden dauern können, und viel singe.
schöne Grüße
Bell
 
Ich hab für mich festgestellt, dass klassischer Gesangs-Unterricht doch das Beste für mich ist, und man kann ja trotzdem in einer Band singen (á la Nightwish oder sowas in der Art *g*). Jetzt, wo ich die Gewissheit habe, das ich singen kann, fällt es mir nicht mehr so schwer, auch mal einfach laut rumzusingen. Nur mit der "Bruststimme" hab ich noch ein paar Probleme, ich komm einfach nicht so tief bzw. es klingt dann hauchig, obwohl es das ja nicht soll, aber das krieg ich irgendwann hoffentlich auch hin.

(du kannst ja mal in meinem lampenfieber thread lesen wenns dich interessiert).

Hab den mal überflogen, kann mir das alles auch recht gut vorstellen, aber gut, dass du das Lampenfieber besiegen konntest ;)
 
Un wo ist jetzt die versprochene Hörprobe unseres großen newcomers...? :D
 
Na ich sagte ja irgendwann ^^"
Muss halt mal wegen meinem Mikro schauen, denn da bleibt mir nur die MÖglichkeit meines Headset-Mikros.
 
Wenn man einen Gesangslehrer hat, der prinzipiell für alle Musikstile offen ist, dann darf der Unterricht, zumindest am Anfang, sehr wohl klassisch sein

Die Frage ist, ob das erstrebenswert ist. Ich habe zwar nicht persönlich, aber sagen wir mal am eigenen Leibe erfahren müssen, dass Sänger, die für alles offen sind nicht gerade der knaller sind. Ausserdem kann keiner sowohl qualitätiven klassischen und pop gesangunterricht geben. "Offen für alles" zu sein zeugt nicht gerade von Quälität und Fachwissen.

Nur mit der "Bruststimme" hab ich noch ein paar Probleme, ich komm einfach nicht so tief bzw. es klingt dann hauchig, obwohl es das ja nicht soll, aber das krieg ich irgendwann hoffentlich auch hin.
Du hast doch gerade erst begonnen. Bei der Stimme ist es wie bei den Instrumenten. Nach 2 mal Klavierstunden kann man auch noch nicht Bachs gesammelten Klavierwerke spielen. und bei der Stimme kommt es ja auf noch viel mehr an. Da spielen Muskeln eine Rolle, es geht um Technik, um Atem. Das braucht Zeit und mit dem nötigen Willen und der nötigen übung kann man schon ganz viel erreichen.

Ich hab ein Interview mit Rollando Villazon gelesen und er hat gesagt, dass er sich früher geärgert hat wenn die Leute gesagt haben, seine Stimme wäre ein Geschenk Gottes, weil er für dieses Geschenk viel zu hart arbeiten musste. Heute findet er es aber toll, dass die Leute denken, er wäre mit dieser Stimme auf die Welt gekommen.
 
@Flauscheküken: du solltest dich dann auch schon mal solangsam in die diversen Mikrofonthreads einlese, denn das wird als angehende Bandsängerin auch für dich von Intresse werden... :D

Villeicht noch ein wenig voreilig von mir, aber früh übt sich... :D

Mein Tip: das hier!
 
Die Frage ist, ob das erstrebenswert ist. Ich habe zwar nicht persönlich, aber sagen wir mal am eigenen Leibe erfahren müssen, dass Sänger, die für alles offen sind nicht gerade der knaller sind. Ausserdem kann keiner sowohl qualitätiven klassischen und pop gesangunterricht geben. "Offen für alles" zu sein zeugt nicht gerade von Quälität und Fachwissen.

Hallo !
Ich finde, so pauschal kann man das nicht sagen. Von gleichzeitigem Popular- und Klassikgesangsunterricht war auch nicht die Rede. Aber klassische Stimmbildung als Grundlage finde ich unschlagbar.

Ich habe übrigens damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Meine erste Lehrerin war Kammersängerin, hatte mit Pop nichts am Hut, war aber offen für die Vorlieben ihrer Schüler. Wir konnten gut miteinander - und als sie einsah, dass klassischer Gesang mir überhaupt nichts gab, hat sie sich tatächlich die Mühe gemacht, sich mit meiner Musik auseinanderzusetzen.
Gesangstechnisch hat mir das sehr viel gebracht. Ich nutze noch heute einiges aus der klassischen Schule.... und gebe das auch so weiter.
schöne Grüße
Bell
 
Aber klassische Stimmbildung als Grundlage finde ich unschlagbar.

Da kann ich dir nicht wiedersprechen, habe auch nie etwas anderes gesagt. Ich mache eine rein klassische Ausbildung und bin auch der Meinung, dass es der beste Weg zur Stimmbildung ist.


Es geht mir auch nicht um klassische Gesanglehrer, die versuchen Pop zu unterrichten, sondern Pop-Sänger die versuchen klassisch zu unterrichten. Es gibt sicher auch einige wenige Ausnahmen aber im Allgemeinen geht das schief. Ich habe schon einige Gesangsschüler gesehen, die ihrer Stimme eine Schaden begefügt haben, weil die Pop-Lehrer versucht haben klassisch zu unterrichten.

Grüße Kieshy
 
Hi,

das Problem mit der Bruststimme kommt mir sehr bekannt vor. In der Kopfstimme habe ich mich gleich sehr wohl gefühlt, aber die Bruststimme ist bei mir auch immer noch ein bisschen "Problemzone". Das klingt dann auch schonmal hauchig oder bricht mir weg, wenn ich über ein Mezzoforte raus will. Aber nachdem wir die letzte Zeit sehr intensiv daran gearbeitet haben, wird es besser und voller im Klang. Und der angenehme Nebeneffekt ist, dass die Kopfstimme davon nochmal einen Kick bekommen hat, weil dort die Töne auch auf einmal deutlich mehr Fülle kriegen.
Am Anfang habe ich deswegen ziemlich die Krise geschoben, aber auch da trifft es wieder der angestaubte Spruch "Übung macht den Meister". :)
 
Irgendwie bekomm ich das mit der Bruststimme auf einmal hin, ich weiss auch nicht, warum, meine Gesangslehrerin hat mich angeschaut, als ob sie einen Geist gesehen hätte, da das letztes Mal so gut wie gar nicht ging :D
Aber irgendwie hört sich das gruselig an, wenn man als Frau so tief singt :eek:

@B?niB: He, der Preis geht ja sogar, sind Mikrofone generell so günstig, oder ist das ein Angebot (wenn ich die 69 Euro da richtig gedeutet hab)?
 
Hallo, Flauschküken,

das ist halt ein Set für den Anfang - daher nicht allzuhoch im Preis aufgehängt. Drunter solltest Du aber auf keinen Fall gehen, da ärgerst Du Dich nur... die weiteren üblichen Verdächtigen wie Beyerdynamic TGX 58, Opus 89, Shure SM58, AKG 3800 etc. etc. findest Du in vielen Threads intensiv und teilweise auch kontrovers diskutiert, das sollte Dir weiterhelfen. Das Ende der Preisskala nach oben ist übrigens ausgesprochen offen, so liegt z. B. ein Neumann KMS105 bei 498 €...
Ach so: Selbst wenn Dir viel empfohlen wird - um "selber testen" wirst Du für den endgültigen Entscheid nicht herumkommen!
Zum Thema "klassischer Unterricht": Ich sehe auch mehr das Problem bei Lehrern im Bereich Pop- und Rockvocals. Es gibt sehr gute, aber leider eben auch manche, die sich zwar nobel "Voice Coach" nennen, aber von dem, was sie zu unterrichten glauben, keinerlei Ahnung haben. Im Klassikbereich scheint mir da die Streuung nicht sooo groß zu sein. Aus eigener Erfahrung: Ich kann aus dem Klassik-Bereich viel in den Pop- und Jazzbereich mitnehmen. Alleine schon die Basics zu Atmung und Stütze kann man überall anwenden!

Dir weiterhin viel Spaß beim Singen, viele Grüße
Klaus
 
Das Set würde ich auch bei den Akten lassen, und mich lieber im Bereich 100Euro/+ umschauen. Das Testen ist extrem wichtig, weil viele Mikros doch eher für Männerstimmen gebaut sind und deshalb nicht alle mit Frauenstimmen funktionieren.
Ich würde zu sehr fein zeichnenden Mikros raten (Opus 89, oder wenn's günstiger sein soll Opus 69) oder wenn Du das Geld hast zu einem Kondensator. Über's KMS105 zu singen ist... schonungslos. Aber es klingt!
 
@Küken: Nö, das ist meines Erachtens die Untergrenze, aber für den Anfang ein sehr brauchbares Gerät, wenn du keine möglichkeit hast, das ganze irgendwo anzuteste. Ansonsten in einen Musikalienladen fahre und mal nen paar Mics antesten, ist damit so wie bei den Eierschneidern (=Gitarren :D): jede klingt anders. Und du musst im Endeffekt das Mic finden, das am besten zu deiner Stimme passt.

Aber wie gesagt, über dieses Thema wird hier im Forum seitenweise diskutiert und das sicher auch von kompetenteren Leuten als meine Wenigkeit. Schaust du einfach mal hier vorbei, da wirst schon was finden.

edit: @IcePrincess: ich nutze in meiner Band 4Stück von den Dingern (=Shure PG 58) und wir sind dehr zufrieden. Von daher würd ich das nicht so einfach "zu den Akten legen..." :)
 
Das Set würde ich auch bei den Akten lassen, und mich lieber im Bereich 100Euro/+ umschauen. Das Testen ist extrem wichtig, weil viele Mikros doch eher für Männerstimmen gebaut sind und deshalb nicht alle mit Frauenstimmen funktionieren.
Ich würde zu sehr fein zeichnenden Mikros raten (Opus 89, oder wenn's günstiger sein soll Opus 69) oder wenn Du das Geld hast zu einem Kondensator. Über's KMS105 zu singen ist... schonungslos. Aber es klingt!

Stimme Dir zu, aber das Opus69 is glaub ich aus dem Programm bei Beyer raus, wenn also nach einem Gebrauchten suchen. Um 100 Euronen würd ich Sennheiser evolution, oder die genannten Beyerdynamic mal in Augenschein nehmen. Aber wie schon oben jem. sagte, zu dem Thema gibts endlose Threads an Bord und das Wichtigste: Testen, Testen, Testen!!!:)
 
R
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Werbespace für "Teleseminare" bitte beim Admin gegen Bezahlung buchen.
U
  • Gelöscht von antipasti
  • Grund: Nekroposting (=Posten in einen veraltetes Thema) ohne nennenswerte neue Erkenntnisse.

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