Auflistung Reamping-fähiger DIs + Erfahrung/Einschätzung

jesses
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Hallo Recordler,

wäre doch mal ne gute Idee, hier ne Auflistung Reamping-fähiger DI-Boxen zu erstellen. Sowohl low-Budget DIs als auch die High-End-Lösungen (z.B. Radial). Wär bestimmt interessant für die Leute, die zuhause am Laptop/PC/Mac über Interface ihre Songs aufnehmen und ne Möglichkeit suchen, das Ganze ohne neu einzutrümmen (iss natürlich ne gute Übungssession:rolleyes:) kurz und schmerzlos in Ampsound zu verwandeln. Ne Kurz-Beurteilung zu dem jeweiligen Gerät wär natürlich super und hilfreich..

in diesem Sinne

HAUT REIN!!

Jesse
 
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hach, jetzt hätte ich mich schon richtig gereut beim Erblicken des Thread-Titels, und dann is noch keine einzige Antwort drin... :(

um das ganze evtl. etwas anzukurbeln, stell ich meine Frage gleich hier anstatt in einem eigenen Thread:

Ichs uche also momentan nach der richtigen DI um daheim das trockene Signal aufzunehmen, und dann im Studio zu reampen. Nach intensiver Online-Recherche hab ich meine suche auf zwei Kandidaten runtergebrochen:

-Radial J48 (is ja auch beim Reamp-Kit dabei)
-Countryman Type-85

Laut Aussagen von Usern wird erstere vor allem für die Aufnahme von Gitarren mit aktiven PUs empfohlen - sie sei aber nur durchschnittlich für die Aufnahme mit passiven Pickups (Eingansimpendanz 220000ohm), zweitere sei dagagen aufgrund der Eingansimpendanz von 10000000ohm iideal für passive PUs.

Jetzt wäre vor allem für mich natürlich interessant, da sowohl passive als auch aktive zum Einsatz kommen, ob irgendwer Erfahrungen mit beiden hat und welche davon (oder ganz was anderes? ähnlicher Preisrahmen wäre ideal) am besten mit aktiv UND passiv UND BASS klar kommt..

Würde mich sehr über ein paar Erfahrungswerte freuen! :)
 
Guude! ich hab mir auch ein wenig mehr Input hier erhofft.. na, vielleicht wirds noch was.. :redface:
Von Motu gibt es einen Impedanzwandler, die Z Box, mit Hi-Z und Lo-Z Eingängen, die du direkt an dein Interface anschließen kannst. Soll laut Motu die Eingangsimpedanz eines Amps auf Interface-Niveau bringen = better Tone...
 
Mit dem Reamping würd ichs bald auch probiern wollen...
Vll hat hier ja schonmal jemand nen paar Anregungen... bisher hab ich mich noch nicht intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt. Hab kurz rumgegooglet und dann festgestellt, dass ich da doch nen paar Minuten ausbringen muss um mich einzulese..
Also meine DIs tracke ich mit einem Art Mp Studio V3... der sollte wahrscheinlich dann auch tauglich sein um das Ampsignal wieder zurückzuführen.. die Frage ist für mich nur: womit fütter ich dann den Amp? eine günstige Lösung wär ganz nett :)
 
aaah, die RedEye gibts also doch auch bei uns, is mir am Sneap forum eben ein paar mal untergekommen.

Jippchen, benutzt du die Redeye auch als DI oder nur für den Re-Amp weg? Weil wenn die Redeye als DI sowohl für aktive als auch passive Git-PUs, sowie Bass gut ist - dann würde mir tatsächlich noch Kohle bleiben und ich könnt mich nach einem eventuell "besseren" Audiointerface als dem Studio POD UX1 (das schon vorhanden ist - lohnt sich da ein Upgrade im ~200,- Bereich?) umsehen...
 
Ich benütz sowohl die DI Box als auch die Reamping Funktion, ja.
Ich kann jetzt aber zur Qualität nichts sagen außer dass ich zufrieden bin. Die von mir verlinkten Threads geben ganz gute Beispiele.
Ich hab auf jeden Fall schon diverse (aktive) Gitarren damit aufgenommen und auch aktive Bässe. Bisher ansonsten nur eine passive Gitarre die mir nicht sonderlich gefallen hat vom Klang. Aber das lag nicht an der DI Box :D
Ein bisschen Signalstärke verliert man immer, das kann man aber sehr leicht mit etwas mehr Gain (bei verzerrten Sounds) oder einfach mit einem TubeScreamer und dessen "Volume" Knopf ausgleichen, ansonsten fällt es ohnehin nicht auf (siehe letzter verlinkter Thread oben).
 
ja, also TS808 is bei mir sowieso in der kette, hauptsächlich für einen "Bass"-cut des Gitarrensignals vorm Amp, im Notfall reiss ich halt Level ein bisschen weiter auf! Danke! :)

Wird wohl die Redeye werden, erstens steig ich besser aus als mit Radial plus extra noch DI-Box, zweitens ist bei den meisten Samples der Unterschied tatsächlich für meine Ohren eher als Plus fürs Redeye zu werten...

aber ums kurz nochmal aufzugreifen: Meint ihr, lohnt es sich in ein anderes Interface zu investieren (bis maximal 200,-), oder sind Wandlerqualität etc. vom Line6 UX1 eh gleichwertig? Wie gesagt, ich nehme nur das dry signal auf, das reamping erfolgt dann sowieso im Studio mit anderem Equipment.
 
Tja, keine Ahnung ehrlich gesagt :)
Hast du einen Mac oder Windows? Falls Mac und gute Wandler ist das Apogee One vielleicht eine Verbesserung.
Ansonsten könntest du es ja probieren, indem du dir ein Interface leihst und die DIs zuerst so und dann durchs Toneport aufnimmst.. Einen gewissen Anteil am Sound beim DI aufnehmen haben sicherlich die Preamps, wenn die sehr schlecht sind und rauschen wie Sau, wird das Probleme geben aber so schätze ich das UX1 eigentlich nicht ein. Und die Wandler.. ich glaube ehrlich gesagt dass der Unterschied (vor allem in der Preisklasse) so gering ist, dass ihn niemand hören könnte.
 
Hey Jungs... oder eher Jipchen.. könntet ihr mir noch nen Rat geben? Ich wär very dankbar :)
 
Hey Jungs... oder eher Jipchen.. könntet ihr mir noch nen Rat geben? Ich wär very dankbar :)
Hm, ich würde dir eigentlich auch das Red Eye empfehlen.
Ich kenne das ART Teil nicht, aber so wie ich das sehe ist es ja ein (Röhren)Mikro Preamp. Um möglichst wenig Signalverlust und vor allem Störsignal zu haben, sollte man schon eine echte DI Box verwenden (imho, natürlich). Es gibt im Andy Sneap Forum dazu auch ein paar Beispiele, bei denen DIs die über echte DI Boxen, einfache Line-Eingänge, Hi-Z Eingänge.. etc getrackt wurden verglichen. Und spätestens beiim reampen hört man dann doch einen Unterschied, besonders in den Höhen und am Anteil von Brummern und Rauschen.
Man kann zwar auch mit einer DI Box rückwärts reampen, aber besser ist eine echte Reamping Box. Mit dem Little Labs RED EYE hättest du beides in einem, umschaltbar.
Es gibt auch reine Reamping Boxen (zB http://www.reamp.com/ gibts aber hier nicht), aber dann solltest du immer noch eine DI Box kaufen, udn dann kommst du mit dem Red Eye am Ende billiger (und besser?) weg.
Ein Komplettset wäre noch das hier: https://www.thomann.de/de/radial_engineering_reamp_kit_reamping_kit.htm
Und eine Reamp Box die: http://www.musik-service.de/radial-pro-rmp-prx395758085de.aspx
Jeweils keine Ahnung wie gut die sind.

Guter Beitrag zum Thema DI Spuren fürs Reamping:
http://www.ultimatemetal.com/forum/production-tips/290714-preparing-your-tracks-reamping-guide.html

EDIT: Also falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe: Den Preamp kannst du auf jeden Fall auch brauchen, aber zuvor sollte das Gitarren/Basssignal durch eine DI Box gehen. Direkt in den Preamp halte ich für eine schlechte Idee (Ein hochohmiges Gitarrensignal hat da auch nix verloren, außer er hat einen "Hi-Z" oder "Instrumenten"-Eingang)
 
Und genau so ein HiZ-Eingang fehlt dem Art Tube. Leider.
 
wollt nur mal kurz auch meinerseits nun eine Empfehlung für Little Labs Redeye abgeben - wir waren am Wochenende im Studio und ich habs einfach mal mitgenommen damit der Herr Tontechniker - der die Redeye nicht kannte - mit der Radial Reamp verlgeichen kann.

Tja, das Ergebnis war für alle eindeutig - die Redeye hat ganz klar gewonnen, Sound eigentlich 1:1 wie frisch aus der Gitarre, und vor allem: die Radial hat beim reampen ziemlich das Low-End beschnitten (was man bei uns, 7string auf A, deutlich gemerkt hat), und darüberhinaus war beim reampen über die Radial ein unangenehmes Kratzen in den Höhen zu vernehmen. Bei der Redeye von alledem nix - genausoviel Low-End wie reinging, kein Kratzen/Fizzeln oder sonst was!

Top Gerät! :great:
 

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