Aufnahmestudio -> Was ist euch wichtig

@Kwai

bitte nicht falsch verstehen, ich will dich von deinem Vorhaben nicht abhalten.

was ich scheinbar echt falsch im Hinterkopf hatte ist, dass du die E-drums jetzt wohl doch als MIDI aufnehmen willst, dann sehe ich da weniger Probleme, einzig bleibt stehen, ob ein drummer das dann machen will, aber an den punkt bleibt auch stehen lieber ordentlich mit E-Drum als schlechte audiofiles, bei Edrum ist ja Raum/Mikros egal.


Ja. Ich hätte Kontakte zu anderen Tonstudios die mischen.
das ist ne Info die Früher viele Fragen aus dem Weg geräumt hätten, in verbindung mit kooperationspartnern sehe ich dein Vorhaben auch unkritisch.
ich hatte das vorher so aufgefasst, dass du Tracking machst und die Bands damit dann wieder alleine lässt.
Das in Verbindung mit deinen geplanten Ausgaben (999€ für Drumset) hab ich dann etwas kritisch gesehen.

was ggf. noch ne idee ist:
wenn du kontakt zu anderen Tonstudios hast, dann kannst du ja mal anfragen/überlegen, ob eine Raumnutzung für Drumaufnahmen eine Option wäre, oder die Drumaufnahmen dann weiter ans Studio mit entsprechender ausstatung auszulagern. ;)
 
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wenn du kontakt zu anderen Tonstudios hast, dann kannst du ja mal anfragen/überlegen, ob eine Raumnutzung für Drumaufnahmen eine Option wäre, oder die Drumaufnahmen dann weiter ans Studio mit entsprechender ausstatung auszulagern. ;)
Finde ich eine gute Idee. Die Band/der drummer hätte dann eine Alternative. Wenn Dein Angebot überzeugend ist, wird es auch angenommen. Das ist aber für den Kunden eine andere Situation als ein Angebot, was im Grunde sagt "Friß oder stirb" (mal drastisch formuliert).

x-Riff
 
beim Woodshed studio von Victor (Trypticon, ex-Dark Fortress) ist es laut Homepage so, dass die Drums nicht in Landshut, sondern in Inning am holz aufgenommen werden, ich vermute, dass das ein studio(-Raum) ist der von mehreren Leuten gemeinsam genutzt wird.

Und am ende kann man ja sofern möglich auch beides anbieten, hätte also ein größeres Portfolio
 
Zuletzt bearbeitet:
Ruhe/Zeit -> Was ich damit meine ist, dass man nicht in Schweißausbrüche gerät, weil man 60 Euro oder mehr pro Stunde ausgibt und deshalb unter Druck steht.
Also DASS ist wohl eine Sache der Musiker und nicht eine Leistung des Studios. Wenn die Musiker mit jeder Stunde kalkulieren und sich deshalb Druck machen, kann der Betreiber das wohl kaum lösen. Man kann höchsten bei Tagesbuchungen eine Überziehung preiswerter abgeben, weil man die Reststunden eh nicht mehr verkaufen kann. Das machen die meisten aber eh mit den Staffelpreisen.

Wichtig für mich ist sicher auch ob das Studio sich mit dem Genre, das aufzunehmen ist, auskennt.
Sehe ich ebenso und wird unterschätzt. Allerdings bedeutet dies ja, dass der Aufnehmer den Musikern Tipps gibt und irgendwie Einfluss nimmt. Das ist nicht immer gefragt. ;)

Und das hier:
aber ich erwarte mir ein vernünftiges Feedback, damit ich am Verbessern des Ergebnisses im positiven Sinne arbeiten kann. Und wenn der dann auch sagt "das wird so aktuell nichts, ihr seid nicht genug vorbereitet, übt besser und kommt ein andermal vorbereiteter wieder".
ist schon gar nicht gefragt. Das habe ich mal bei einer Choraufnahme gemacht und vorgeschlagen. Die haben ab da die Aufnahmen woanders gemacht. :cool:

Gerade die vielen durchaus Begabten aber nur mittelprächtig erfolgreichen Musiker aus der 2. und 3. Reihe sind sehr von sich überzeugt und nicht kritikfähig - erkennen das musikalische Wissen des Tonmanns nicht an, weil der ja nur der "Strippenzieher" ist und sie selber die Musikausbildung haben. Die Haltung ist z.T. auch richtig, weil die meisten Studiobetreiber keine Toningenieure mit Ausbildung oder gar Tonmeister sind und somit Wissen haben, um die Musiker wirklich beraten zu können. Aber:

Meine persönliche Meinung dazu ist allerdings die, dass man als Kunde die Kritik des Tonaufnehmers durchaus Ernst nehmen sollte, weil der sich ja unnötig der Gefahr aussetzt, abserviert zu werden (siehe oben) und damit starke Gründe haben wird, zu intervenieren. Und:

Meine Erfahrung ist vor allem die, dass sich richtig gute und erfolgreiche Musiker von denen aus der 2. und 3. Reihe durch eben diese Kritikfähigkeit unterscheiden und stets bestrebt sind, zu lernen, was der Grund dafür ist, dass sie es in die 1. Reihe geschafft haben. Ich kenne da etliche hoch befähigte Leute aus dem klassischen Bereich, die technisch richtig gut sind, aber am Ende stagnieren, weil sie am eigenen Ego scheitern.

Umgekehrt gibt es Leute, die gerade bei Tonaufnahmen sehr eng mit ihrem Toningenieur zusammenarbeiten und dabei zu 90% musikalische Themen erörtern und Abschnitte wiederholen, bis sie beide der Ansicht sind, dass es passt. Die Technik ist da fast unbedeutetend dagegen. Zu diesem Punkt gab es kürzlich einen Betrag im TV über Igor Levit:
 
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Hallo,
als nicht superreiche Band empfinde ich heutzutage nicht unbedingt direkt einen Vorteil darin, in ein Studio zu gehen.

Letztlich, mit den heutigen billigen Laptops, Cubase o.ä., billigen Mehrkanal-Interfaces und billigen guten Mikrofonen, bekommt man eigentlich selbst im Proberaum hinreichend gute Klangqualität hin.

Bass wird ja eh meist per DI aufgenommen, Gitarren über Modeller per DI, oder Mikro direkt vor dem Amp, und Schlagzeug mit Mikrofonen sehr nahe an jeder Trommel, spielt die Raumakustik im Proberaum doch eher eine untergeordnete Rolle. Selbst wenn man die Band komplett zusammen live aufnimmt.

Jeder, der hinreichend gut mischen kann, wird aus solchen Spuren was klanglich gutes machen können.

Im Proberaum tickt die Uhr nicht, man kann mehrere Tage oder gar Wochen für einen Song drein geben.

Als nicht superreiche Band kannst du dir für dein Album oder EP vielleicht nur wenige Studio-Tage leisten, und dann sollte das Studio schon auch klanglich deutlich mehr bieten als Eigen-Produktion im Proberaum.


Was ich mir persönlich von einem Studio erwarten würde...

1.) Viel Platz im Aufnahme-Raum. Viel Platz hinter meinem Schlagzeug und auch drum herum. Damit ich mich nicht wie im Proberaum eingezwängt fühle, und erstmal "aus dem Schlagzeug" über Ständer und Stative "herausklettern" muss...

2.) Sehr gute Akustik im Aufnahmeraum. Damit man etwa bei Schlagzeugaufnahme (oder Band live und alle zusammen) mit der Akustik des Aufnahmeraums etwa über Raum-Mikrofone arbeiten kann, anstatt wie im Proberaum gegen die Raum-Akustik ankämpfen müsste.

3.) Gute und gut gestimmte studio-eigene Instrumente. Etwa, ein sehr gut gestimmtes Schlagzeug mit sehr guten Becken; etwa ein echter Flügel, um Flügel-Sounds, die man live oder im Proberaum nur über Midi macht, bei der Aufnahme besser klingend mit einem echten Flügel zu spielen.

4.) Verständnis und Entgegenkommen dafür, dass man nur Teile der Aufnahmen im Studio abwickelt, aber z.B. Mix und Mastering, weitere Overdubs, ... in Eigen-Regie zuhause im Proberaum macht. Idealerweise kann das Studio in die DAW, die auf meinem mitgebrachten Laptop läuft, aufnehmen. Dann sind nämlich alle im Studio aufgenommen Spuren schön synchron zum mitgebrachten Projekt, und auch alle Punches liegen richtig....

5.) Tontechniker, die wirklich ihr Handwerk verstehen und beherrschen. Die sich als Dienstleister verstehen, um der Band den Sound zu liefern, den die Band möchte. Die sich auf die Arbeitsweise der Band einstellen (z.B. Live-Aufnahme der Backing-Tracks), anstatt der Band ihre Arbeitsweise überzustülpen.

Als Fazit:
Ein Studio müsste mir einen echten deutlichen Mehrwert gegenüber Eigenproduktion im Proberaum bieten können, und das auch zu einem Preis, wo ich sagen würde, es ist insgesamt günstiger (Zeit, Nerven, Arbeitsatmosphäre, Endergebnis klanglich als auch musikalisch-künstlerisch besser als Eigenproduktion im Proberaum) gegen Geld ins Studio zu gehen als es (komplett) selbst zu machen.

Ob ein Studio, das davon leben will oder muss, so etwas für eine nicht superreiche Band mit laut Voraussetzung dann doch arg begrenztem Budget anbieten kann, weiß ich nicht. Ich würde es bezweifeln.


Als Vorbereitung zu Studio-Aufnahmen wird ja immer empfohlen, die Songs ausgiebigst zu proben, click-fest spielen zu können, und den Songablauf so im Kopf zu haben, dass praktisch jeder seinen Part direkt so zum Klick einspielen könnte... vielleicht etwas übertrieben dargestellt.
Lästerhaft würde ich sagen, dass eigentlich jede so vorbereitete Band ihre so "totgeprobten" Songs dann auch (zur Not Track für Track zum Klick) gut klingend im eigenen Proberaum an einem Nachmittag einspielen kann....
Dann brauchst du auch kein Studio mehr - außer das Studio hat eine wirklich sehr gute Akustik, die mit auf die Aufnahme soll.

Interessant finde ich Studio-Aufnahmen (auch im Homestudio, im Proberaum), wenn die Songs noch etwas frisch sind, wenn das Arrangement frisch ist und sich bei der Studio-Aufnahme noch verfeinert und alle inspiriert sind, gute Ideen auszuprobieren. Was im Miet-Studio natürlich Zeit und somit Geld kostet.

Vorteil ist natürlich, dass man sich nicht noch neben dem Musikzieren auch noch um die Tontechnik kümmern muss, um das Anlegen neuer Spuren und deren Beschriftung, um Routing oder Monitor-Mixe, usw.

Ob ich als nicht superreiche Band dafür noch extra Geld ausgeben will oder kann...
 

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