Aufnehmen über PC

klar geht das, es gibt auch heute noch ganze Produktionen, die auf 'nem 4-8 Spur Kassettenteil aufgenommen werden.
Mix macht man dann aber doch oft im Rechner. Aber von der Aufnahme spricht nichts dagegen.
Die Marantz Reportagegeräte PMD201/202/220 oder Tascam Syncaset und Portastudio wären da zu nennen.
Der Haken an der Sache ist die Mechanik: entweder man hat Glück oder es wird fummelig...

digitale Diktiergeräte sind aber nicht empfehlenswert: gerade die besseren filtern die Aufnahme extrem stark.
Sinn ist die Erhöhung der Sprachverständlichkeit, vor allem für automatisierte Erkennung.
Aber eine analoge Grundig Stenorette dürfte funktionieren... die haben oft komfortable Fuss-Schalter :D

cheers, Tom
 
Da der POD ein komplettes Tonerzeugungssystem ist, geht das natürlich, analog wie digital. Digitalrecorder gibt es in Hülle und Fülle vom Diktiergerät über Podcastanwendungen und Livemitschnitt- und digitalen Mehrspurrecordern.
Der wensentliche Unterschied zu der PC/Laptop Lösungen ist die Verwendung von Mehrspurrecordingeditoren wofür ein Monitor schon sehr hilfreich ist.

Ansonsten, habe ich vor Jahren meine ersten digitalen Aufnahme Gehversuche mit einem Nobel Soundstudio und einer Soundblaster Soundkarte gemacht. Das ging auch... Doch mit einem Apple Notebook/Garageband und einem Vox Tonelab ST war ich dann ungleich produktiver. Und genau dieser Erfolg/Spaß hat dazu geführt, dass ich mittlerweile ein Focusrite Firewire Interface, Logic statt Garage und ein Röhrentop/Isocab zum Einspielen nutze. Ob das alles "notwendig" ist steht auf einem anderen Blatt.

Edit, Mist zu langsam...
 
Nein, ein Weltuntergang ist es vielleicht nicht, aber die Frage ist, woher kommen die Latenzen? Ich denke nicht, dass GuitarRig die Hauptursache ist (einen modernen Rechner einmal vorausgesetzt). Das Problem ist die Position der Abhöre.

FAIL

die latenz ergibt sich dadurch dass der git sound "durch den rechner" geht
mit pod und direct monitoring nehmst du latenzfrei auf, und zwar nur so!
mit git rig und co ist latenz freies aufnehmen nie möglich
 
natürlich addiert sich beim Einspielen mit Monitorboxen die Zeit, die der Schall von der Membran zum Ohr braucht
(etwa 3ms pro Meter)
aber auch ein POD ist nicht frei von internen Latenzen, bzw er ist für ein DSP-System sogar berüchtigt auf diesem Gebiet... ;)

letztlich ist das aber Erbsenzählen...
oder ist schon mal jemand von der Bühne gegangen weil ihn 10ms Latenz bei 3m Abstand von der Box gestört haben ? :D

cheers, Tom
 
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Die "Modellierung" braucht sicherlich Rechenzeit (im POD wie im Rechner). Daher kann es sinnvoll sein, mit (rechenintensiven) Effekten sparsam zu sein. Wenn ich jedoch ein Latenzproblem habe, liegt das eigentlich immer am Treiber, der sich irgendwie miskonfiguriert hat (passierte mir häufiger mit USB-Schnittstelle, kommt aber auch bei Firerwire mit unter vor). Eine Reinitiallisierung der Treiber (in der Regel reicht eine Hin- und Her-Ändern der Samplingrate) löst das Problem.
Ob ich bei einer Aufnahme Direktmonitoring oder Recordingtracking mache ist IMO, so ziemlich einerlei. Nur zusammen gibt es halt so einen Flanging-Effekt auf dem Kopfhörer :D.
Aufnahmen mit POD-Fram, Amplitube & Co haben aber den großen Vorteil, dass man da den Ampsound nach dem Einspielen noch beliebig ändern kann. Das ist bei "Hardware" Lösungen via Reamping zwar grundsätzlich auch möglich, aber auch ziemlich kompliziert.
 
Ich hab auf meinem System wenn ich über Guitar Rig und Co. spiele ne Latenz von 1ms (laut Programm), (Latency Buffer 48 Samples bei ner Samplerate von 44.100 Hz) und das läuft problemlos ohne jede Knacker ..

Ok ich hab einen i7 2600 am Rennen, aber das dürfte bei etwas schwächeren CPUs nicht viel anders sein.

Ich hatte einige Jahre eine M-Audio Delta 192 und seit letzter Woche eine ESI Juli@, die Juli@ ist nochmal ein Stückweit besser vom Sound und der Latenzzeit als die M-Audio, obwohl günstiger im Preis.

Die M-Audio hatte leider so einige Problemchen unter Win7 64bit, die Juli läuft da viel geschmeidiger und ruhiger, sie hat aber leider das Problem das man den Buffer nicht verstellen kann ohne neustart, also wenn ich ihn nach dem Start auf zB 512 Samples stelle und dann wieder auf 48 Samples stellen will dann weigert sich die Juli bzw das Bedienpanel ..

Wenn das ausgemerzt würde wär ich rundum zufrieden.
 
sorry Mario, aber da kann ich mir das Lästern nicht verkneifen... :p
Zitat (sinngemäss) aus dem clip: der Trend geht wieder weg von den digitalen modelling etc etc weil die einfach zu komprimiert klingen...
was bitteschön ist dann deine Aufnahme ?
und die Hörproben, die hier regelmässig gepostet werden ?
alles bis Anschlag komprimiert und es wird seitenweise gefaselt, wie man denn noch etwas mehr rauspressen könnte
aber an der Gitarre muss das ja sooo dynamisch sein... *lach*

cheers, Tom
 
naja, hier gehen die Begriffswelten wieder mal durcheinander...

Beim Röhrenverstärker meint in der Regel dynamisch = Ton und vor allem Verzerrung reagiert auf die Anschlagstärke bei der Gitarre... in wie weit das bei den häufig geposteten Hi Gain Orgien noch relevat ist, ist wieder ein anderes Thema...
 
Hm, Hm, immer langsam ;)

die latenz ergibt sich dadurch dass der git sound "durch den rechner" geht
mit pod und direct monitoring nehmst du latenzfrei auf, und zwar nur so!
mit git rig und co ist latenz freies aufnehmen nie möglich
Die Latenz hängt trotzdem am Treiber. Dort lässt sich eine Puffergröße Einstellen. Je kleiner diese ist, desto schneller ist der Puffer voll und die Latenz ist geringer. Allerdings ist auch die dafür benötigte Rechneleistung höher. Mit GuitarRig hat das ganze erst dann etwas zu tun, wenn GuitarRig zum berechnen der z.B. 256 Eingestellten Samples im Puffer länger als die daraus resultierende Latenz von z.B. 10 ms braucht (was für einen Rechenprozess eine halbe ewigkeit ist). Dann bekommt man Knacksen und Aussetzer, die man nur abstellen kann indem man die Puffergröße hoch setzt, was wiederum zu höherer Latenz führt.

Latenzfrei ist auch der POD nicht, da seine interne Verarbeitung digital ist und auch dort gewandelt, gepuffert und gerechnet werden muss. Latenzfrei kannst Du es einzig und allein bekommen, wenn Du rein analoges Equipment im abhörweg hast. Also z.B. Gitte -> Amp -> Box -> Mikro -> Interface -> direct Monitoring (Ausgabe des Mikro Singals VOR der Wandlung) -> Kopfhörer oder Abhöre. Ob man das braucht? Keine Ahnung. Ich brauche kein Latenzfreies Monitoring und komme mit 8 oder 10 ms Latenz gut klar.

Grüße
Nerezza
 
oops, da ist das Wortspiel wohl in die Hose gegangen... :D

Sorry, aber auch mir passiert es häufiger, dass ich im Internet nicht verstanden werde. Paul Watzlawick hatte schon recht, als er zwischen digitaler und analoger Kommunikation unterschied, und das schon Jahre bevor es Internet gab.

[fullquote] ...mir ist das völlig schnuppe, wer womit was aufnimmt - ich kann nur Denkanstösse liefern.

Du hast natürlich recht, das Bessere ist der Feind des Guten. Und es lohnt sich natürlich auch über den Tellerrand zu schauen, um sich das für seine Ansprüche und für seinen Geldbeutel optimale System auszusuchen. Das ich mit einem Laptop aufnehme hat nicht etwa den Grund, dass ich von der Klangqualität überzeugt wäre, sondern begründet sich schlicht dadurch, dass ich den Rechner aus beruflichem Anlass brauche und er deswegen einfach da ist. Das Interface macht ihn dann günstig und nichtinvasiv zu einer bescheidenen DAW. Es kommt stark darauf an, welche Ansprüche man hat und wie viel Geld man ausgeben will. Um ein vorhandenes Computersystem (im Fall von coparni ist es ein Notebook/Netbook) zum Aufnehmen zu benutzen, ist es sicherlich nicht die schlechteste Idee, sich mit solchen USB-Interfaces zu beschäftigen.

Ich wollte damit allerdings kein Fass aufmachen...


Nun ja, ich kann mich auch irren, allerdings sehe ich noch nicht diesen FAIL (immerhin die einzigen Großbuchstaben in Deinem Post, also sollte es auch ein großer Fail sein). In Deinen weiteren Ausführungen:

die latenz ergibt sich dadurch dass der git sound "durch den rechner" geht
mit pod und direct monitoring nehmst du latenzfrei auf, und zwar nur so!
mit git rig und co ist latenz freies aufnehmen nie möglich

erkenne ich ebensowenig, wo der „FAIL“ liegt. Ich habe nicht behauptet, dass latenzfreie Aufnahme mit GuitarRig möglich sei. Die Frage war nur, woher die Latenzen stammen. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Position der Abhöre das größte Problem ist. Das von Dir eingebrachte „Direct Monitoring“ bezieht sich doch gerade auf die Position der Abhöre, daher bestätigst Du meine Aussage indirekt, stellst aber ein „FAIL“ davor.
Und ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass latenzfreies Aufnehmen mit Direct Monitoring eben sowenig möglich ist. Bei mehreren Spuren hat man zwar die elegante Möglichkeit, diese Latenzen auszugleichen, indem die einzuspielende Spur um die Summe der Ein- und Ausgangslatenz nach vorne verschoben wird, aber das ist nur scheinbar latenzfrei.

Bitte sieh mir meine vielleicht etwas forsche Ausdrucksweise nach! Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden, aber ich will doch auch nur lernen...

Alles Liebe,

Enno
 
erkenne ich ebensowenig, wo der "FAIL" liegt. Ich habe nicht behauptet, dass latenzfreie Aufnahme mit GuitarRig möglich sei. Die Frage war nur, woher die Latenzen stammen. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Position der Abhöre das größte Problem ist.
Ganz ehrlich: die Verzögerung, die durch die Positionierung der Abhöre (Lautsprecher) entsteht ist in der Regel wirklich vollkommen irrelevant. Wie Telefunky schon ganz richtig angemerkt hat reden wir über 3ms pro meter und die meisten Sitzen beim einspielen zu Hause sicher nicht 20m weit von Ihren Monitoren weg.

Das von Dir eingebrachte "Direct Monitoring" bezieht sich doch gerade auf die Position der Abhöre, daher bestätigst Du meine Aussage indirekt, stellst aber ein "FAIL" davor.
Hö? Was hat denn direct Monitoring mit der Position der Abhöre zu tun?

Und ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass latenzfreies Aufnehmen mit Direct Monitoring eben sowenig möglich ist. Bei mehreren Spuren hat man zwar die elegante Möglichkeit, diese Latenzen auszugleichen, indem die einzuspielende Spur um die Summe der Ein- und Ausgangslatenz nach vorne verschoben wird, aber das ist nur scheinbar latenzfrei.

Was hat denn die Latenz mit mehreren Spuren zu tun? Dass die meisten Sequencer einen automatischen Latenzausgleich vornehmen ist ja ok. Aber das hat rein gar nix mit der Latenz zu tun, die der Musiker vor dem Rechner wahr nimmt.

Grüße
Nerezza
 
Ganz ehrlich: die Verzögerung, die durch die Positionierung der Abhöre (Lautsprecher) entsteht ist in der Regel wirklich vollkommen irrelevant. Wie Telefunky schon ganz richtig angemerkt hat reden wir über 3ms pro meter und die meisten Sitzen beim einspielen zu Hause sicher nicht 20m weit von Ihren Monitoren weg.

Wir sprechen hier seit zweieinhalb Seiten über die Stelle im Signalweg, wo das Signal abgegriffen wird, die Positionierung von Monitoren und der Raumklang standen nie zur Debatte.

Hö? Was hat denn direct Monitoring mit der Position der Abhöre zu tun?.

Ergibt sich wohl aus oberen.

Was hat denn die Latenz mit mehreren Spuren zu tun? Dass die meisten Sequencer einen automatischen Latenzausgleich vornehmen ist ja ok. Aber das hat rein gar nix mit der Latenz zu tun, die der Musiker vor dem Rechner wahr nimmt.

Ich darf mich selbst zitieren:

Bei mehreren Spuren hat man zwar die elegante Möglichkeit, diese Latenzen auszugleichen, indem die einzuspielende Spur um die Summe der Ein- und Ausgangslatenz nach vorne verschoben wird, aber das ist nur scheinbar latenzfrei.

Wo ist der Unterschied in unseren Aussagen?

Alles Liebe,

Enno
 
Oh Gott, Du meinst die Position der Abhöre in der SIGNALKETTE? *facepalm* Sorry, das hab ich nicht gecheckt.

Grüße
Nerezza
 

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