Aufpimpen einer Les Paul - Chinakopie - Ergebnis.

  • Ersteller Bobgrey
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Nein das 1. Bild ist anscheinend das Original. Die anderen Bilder von meiner sind dann der Nachbau.
 
An sich ist es ja ein ganz hübsches Instrument.

Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass mir die Gitarre vor der Behandlung durch den Gitarrenbauer fast besser gefallen hat. Die Crackles im Lack sehen unfassbar tief aus und erinnern mehr an gebrochenes Plexiglas als an Risse im Nitroklarlack. Die Tiefe soll ja eigentlich von der Textur der Ahorndecke kommen, nicht vom Lack :geek:

Finde das schon sehr aufdringlich. Würde mal vermuten, das liegt mitunter an der Dicke des Lacks. Gerade bei Gitarren aus Fernost wird da glaub ich nur selten am Klarlack gespart und moderne PU-Lacke neigen ja grundsätzlich nicht dazu Risse zu bekommen. Sieht in meinen Augen nicht so natürlich aus :unsure:
 
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Jo mei, wie man bei uns in Bayern so sagt. Jeder hat da sein eigenes Schönheitsgefühl. Ich kann mir vorstellen, dass Gegner des Ageing das noch viel anders sehen.

Aber mir gefällts und was für mich noch wichtiger ist. Man kann sie richtig gut spielen und sie klingt auch noch sehr gut.

Vielleicht mach ich mal was in nächster Zeit damit ich was zum vorweisen habe. Aber momentan ist es mir echt zu heiß, um in Keller Songs aufzunehmen.
 
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Alles gut :) wenn sie dir so gefällt ist doch alles super :) wollte nur meinen Senf (oder „Sempft“, wie man in Franken sagt) dazu geben ;)

Das wichtigste an nem Instrument ist ja immer noch, dass es es Händen, Ohren und Augen des Besitzers schmeichelt :giggle:
 
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Was mich interessieren würde, Leute, die z.B. eine Ephiphone oder Harley Benton aufgepimpt haben.

Wie ist es ihnen ergangen. Was haben sie alles investiert und wie war das Ergebnis. Hier bei mir ist ja schon einiges Geld ausgegeben worden, da es mit ein paar neuen Mechaniken nicht abgetan war.

Vor allem würde mich mal ein Hörbeispiel interessieren, das Spielgefühl kann man ja meist nicht rüberbringen.
 
Fret end nibs bei einer "unter 300€" Gitarre aus China finde ich erstaunlich. Enorm erstaunlich. Ich kann kaum angemessen zum Ausdruck bringen, wie erstaunlich ich das finde.
Das macht keine Maschine, das ist für gewöhnlich Handarbeit, und zwar eine Menge davon (falls moderne Plekroboter mittlerweile so versiert sind und das können, kläre man mich bitte auf).

Ich kenne eigentlich überhaupt niemanden, der das noch freiwillig macht, außer Gibson selbst, und selbst die waren eine zeitlang bei allen Gitarren, die nicht aus dem Custom Shop kamen, davon abgerückt aus Kostengründen.

Erstaunlich.
 
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Was mich interessieren würde, Leute, die z.B. eine Ephiphone oder Harley Benton aufgepimpt haben.
Die Strat in meinem Profilbild ist eine 80€ Harley Benton, Mitte der 2000er. War meine erste E-Gitarre und ich hab im Laufe der Zeit bestimmt schon das vier- bis fünffache an Wert in die Gitarre investiert. Einfach, weil es meine Erste war und ich sie nicht hergeben wollte. Klanglich hat das natürlich gut was gebracht und man gewinnt auch nen persönlicheren Bezug zum Instrument. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass man nach 10-15 Jahren mehr oder weniger regelmäßigem Spielen schon merkt wo gespart wurde: Die Bünde haben sich runter gespielt und stehen immer wieder auf, der Sattel musste schonmal neu gemacht werden, der Hals und das Griffbrett haben am Anfang viel gearbeitet. Da überlegt man ab nem gewissen Punkt halt schon, ob es sich dann noch lohnt jetzt das Geld für nen neuen Hals in die Hand zu nehmen. Rein aus finanziellen Aspekten muss ich im Nachhinein sagen, dass sich das nicht gelohnt hat und ich es im Nachhinein anders machen würde.

Was es mir dafür gebracht hat: Ganz viel Erfahrung! An der Gitarre hatte ich alles selber gemacht… vom neu Lackieren des Hals übers löten der Elektrik bis zum Abrichten und Verrunden der Bünde.. das hätte ich mich an ner Fender vermutlich eher weniger getraut. Rein aus den Aspekten heraus kann ich also den Ansatz schon verstehen - dann würde ich aber persönlich auch möglichst viel selbst an der Gitarre upgraden wollen und es nicht dem Gitarrenbauer überlassen.

Fret end nibs bei einer "unter 300€" Gitarre aus China finde ich erstaunlich.

Da bin ich dann ganz schnell wieder bei meiner Erfahrung von oben. FretNibs sind dann geil, wenn sie wirklich 100% präzise auf einen Hals gearbeitet werden, der nicht mehr arbeitet. Bei „Fast-Food“ Gitarren hätte ich da zu viel Angst, dass das Holz noch nacharbeitet und man am Ende krasse Spaltmaße hat, welche die Saiten förmlich auffressen. Ganz zu schweigen von potentiellen Neubundierungen, die bei günstigen Instrumenten eher früher als später anstehen.
 
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Ich finds super. Meine 10 Gitarren haben einen Durchschnittspreis von 75€ und sie klinngen Alle gut, sind Alle
gut bespielbar/ von 55€ bis 116€. Aber: wichtig ist doch unabhängig vom Preis daß man Freude daran hat
 
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Was mich interessieren würde, Leute, die z.B. eine Ephiphone oder Harley Benton aufgepimpt haben.

Ich habe mir Mitte der 90er eine Epiphone Les Paul gekauft, weil ich mir als gerade mit der Schule fertig den Gibson Traum damals nicht erfüllen konnte.
Les Paul Guy war ich aber damals schon.
Laut Serial Decoder ist es eine 1995 Samick / Korea, die Gitarre hat damals knapp 1000 Mark gekostet.

Die Pickups klangen.. naja. Also habe ich auf Anraten meines damaligen Gitarrendealers Hans Struck, Ingolstadt (vor allem Bassisten kennen den ;) ) die Epiphone Humbucker ausbauen und richtige Gibson PAF verbauen lassen, welches Modell genau kann ich nicht sagen, das wurde seinerzeit nicht so differenziert kommuniziert.
Kostenpunkt weitere 350 Mark. Oder waren es sogar 450? Ich müsste die Rechnung von damals heraussuchen.

Die Mechaniken wurden gegen Grover getauscht, die deutlich mehr Stimmstabilität brachten. Nochmal ca. 150 Mark.

Und weil die G&B damals ein Review hatte von der Jimmy Page Signature Les Paul mit all ihren Schaltungsmöglichkeiten (die die modernen Gibsons heutzutage ja in ähnlicher Form als Serienausstattung bringen ;) ), träumte ich davon auch.
Push Pull Verdrahtung konnte der Techniker damals nicht sooo gut, also opferte ich auf seinen Rat das Bridge Tone Poti als Master Tone für beide PUs, und das Neck Tone Poti wich einem optisch nicht erkennbarem 4-fach Switch, der in Pos1 und Pos 4 Neck und Bridge PU als Humbucker ließ, in Pos2 den Neck PU splittete, in Pos3 den Bridge PU splittete.
Mit dem normalen Toggle waren da schon interessante Kombinationen, vor allem für Clean, möglich.
Das kostete mit Material und Arbeitszeit nochmal ca. 100 Mark.

Fazit: Ca. 1600 Mark in diese Gitarre damals investiert, und ein tolles Instrument erhalten.
Sie hat den geradesten Hals aller meiner Gitarren, und damit die niedrigste Saitenlage.

Ziel ist: Das wird die erste E-Gitarre für meine Tochter (aktuell 13), und ihre ersten Schritte auf der Gitarre.

Einen groben Abriss zu der Gitarre gibt es auch hier.

Und so sieht sie aus:

img_20150905_223031-png.441793


Fazit: Sie ist ein tolles Instrument, kann in Sachen Haptik etc. mit meinen Gibsons fast mithalten, Klang können die Gibsons besser, aber es hat sich gelohnt, in die Gitarre zu investieren.
Vielleicht hilft sie mit, eine neue Generation Kids für das E-Gitarrenspiel zu begeistern, so als Einsteigerinstrument.
 
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Danke für die Rückmeldungen. Ja wirtschaftliche rentiert sich so ein Projekt wahrscheinlich nicht, aber was solls.

Fret end nibs bei einer "unter 300€" Gitarre aus China finde ich erstaunlich. Enorm erstaunlich. Ich kann kaum angemessen zum Ausdruck bringen, wie erstaunlich ich das finde.
Das macht keine Maschine, das ist für gewöhnlich Handarbeit, und zwar eine Menge davon (falls moderne Plekroboter mittlerweile so versiert sind und das können, kläre man mich bitte auf).

Ich kenne eigentlich überhaupt niemanden, der das noch freiwillig macht, außer Gibson selbst, und selbst die waren eine zeitlang bei allen Gitarren, die nicht aus dem Custom Shop kamen, davon abgerückt aus Kostengründen.

Erstaunlich.
Fret end nibs? Ist des was Schweinisches??
 
Ich kenne eigentlich überhaupt niemanden, der das noch freiwillig macht, außer Gibson selbst, und selbst die waren eine zeitlang bei allen Gitarren, die nicht aus dem Custom Shop kamen, davon abgerückt aus Kostengründen.

Kann ich nicht nachvollziehen. Warum soll das teurer sein?

Ziel ist: Das wird die erste E-Gitarre für meine Tochter (aktuell 13), und ihre ersten Schritte auf der Gitarre.

Super!!!

Ich hör´ sie schon sagen: "Ach Papa, ich will aber viel lieber Waldhorn spielen lernen!"

Vielleicht hilft sie mit, eine neue Generation Kids für das E-Gitarrenspiel zu begeistern, so als Einsteigerinstrument.

Freu´ Dich wenn`s das Horn wird. Bei meinem Sohn war es das Schlagzeug...

*
 
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@Pie-314 kenne einen der eine Ibanez LP CUSTOM hat, war Mitte der Siebziger, der dann auch Gibson Pafstyle PU 's einbauen ließ, hat sich gelohnt, war ein super Sound .
 
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Was mich interessieren würde, Leute, die z.B. eine Ephiphone oder Harley Benton aufgepimpt haben.

Wie ist es ihnen ergangen. Was haben sie alles investiert und wie war das Ergebnis. Hier bei mir ist ja schon einiges Geld ausgegeben worden, da es mit ein paar neuen Mechaniken nicht abgetan war.
-> den Upgrade-Marathon meiner Harley Benton HB-35 habe ich hier dokumentiert, viel Spass beim lesen
https://www.musiker-board.de/threads/gitarre-harley-benton-hb-35-ch-vintage-series.632168/
 
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Habe Anfang der 80er einem Kumpel seine Vega Les Paul Schraubhals-Kopie aus Japan für 50 Mark abgekauft.
Der Neupreis muss um die 200 DM gelegen haben.
Zu dem Zeitpunkt waren die Bünde bereits von einem weiteren Bekannten abgerichtet worden, leider etwas flach.

Die Gitarre pfiff wie Hölle.
Wie sich herausstellte, befanden sich unter den Chromkappen extrem lausig gewickelte Singelecoils.
Bei Jellinghaus in Dortmund habe ich mir dann einen SD SH4 JB und einen SSL 5 für die Halsposition gekauft.
Müssen zusammen um die 220 Mark gewesen sein

Ein weiterer Freund hat mir den Humbucker so eingebaut, dass ich ihn mit dem letzten Teil des Regelweges eines Potis splitten konnte.
Das klang allerdings nur zusammen mit dem Singlecoil am Hals gut.
Der Singlecoil für sich war der Hammer.

Ein paar Jahre später habe ich noch die Brücke durch eine Version von Schaller für nen Hunni ersetzt.
Mechaniken waren für mich nie problematisch.

Mit der der Gitarre habe ich dann ein paar Jahre alles gespielt.
Der Klang war astrein.
Die flachen Bünde haben sie mir aber irgendwann verleidet.

Nachdem ich mir dann Anfang der 90er eine Godin Artisan ST zugelegt habe, wurde mir dann klar, dass ich mit der Stratmensur und Jumbo-Bünden wesentlich besser zurechtkomme.

Die alte Vega geriet dadurch in Vergessenheit...ich sollte ihr mal eine Neubundierung gönnen.
 
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Was mich interessieren würde, Leute, die z.B. eine Ephiphone oder Harley Benton aufgepimpt haben.
In eine billige Gitarre viel Geld stecken....joa...hab ich auch gemacht.In Form einer "Restauration". Am Ende blieben nur Korpus und Hals vom original überig (und der wurde auch noch neu bundiert). Brücke, Mechaniken, PU, komplette Elektrik. Alles neu bzw. nach meinen Vorstellungen. Wirtschaftlich absoluter Nonsens, so groß das ich das als Referenzprojekt nutzen könnte um als Berater in der Politik nen Posten zu finden.
Aber ich spiele die Gitarre noch immer gern und ihr Wert ist für mich eh eher ein persönlicher (Erinnerungen und so ein Unsinn).
Bis jetzt hab ich das nicht bereut....schöne Gitarre geworden und auch einmalig.
 
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Was mich interessieren würde, Leute, die z.B. eine Ephiphone oder Harley Benton aufgepimpt haben.
Ach je, wenn ich so darüber nachdenke was ich in den letzten 4 Jahrzehnten so Alles in's auf-hübschen und pimpen von günstigen Gitarren gesteckt habe... Da wäre sicherlich auch das eine- oder andere CS Modell drinnen gewesen.. Wobei ich sagen muss, dass ich auch einige teure und exklusive Marken- Instrument mein Eigen nennen konnte..

Ich habe ne Zeitlang im Service gearbeitet.. und musste immer wieder feststellen, dass man Qualität nicht unbedingt am Preis festmachen sollte.. weder im oberen, noch im unteren Preissegment .. Meine Erfahrung ist die, dass man mit einem Instrument klar kommt, dass man sich damit wohl fühlt, oder eben auch nicht.

Mein absoluter Favorit ist seit einigen Jahren die blaue TE-20 von HB.. für 79,- Euro.. Von den 20 Stück (oft auch für Andere umgebaut) die ich so in den letzten Jahren gekauft habe, gab es keine Retoure..

Eine spiele ich zur Zeit fast im Original Zustand (nur die Potis, Schalter und Klinkenbuchse habe ich ersetzt)..

Dann ist eine gerade zerlegt für mein "Open G - 5 String" Projekt wo dann die Brücke schon mehr gekostet hat als die Gitarre selber.. Hinzu kommen dann noch ein Goldfoil Pickup, Grover Tuner und ein Update der restlichen Elektrik..

Eine habe ich gerade für einen Kollegen umgebaut.. mit 50's Vintera PU, Göldo Potis, Fender Switch, Kluson Klinkenbuchse, Kluson Tuner usw.. (Kosten für den Umbau ca. 150,- Euro) ..

Vielleicht sollte man das ganz easy und entspannt sehen.. Dem Einen gefällt es ein teures, originales Instrument zu kaufen.. Ein Anderer hat Spaß daran zu Recherchieren, oder Basteln.. oder eine Gitarre komplett selber zu bauen.. Wie auch immer..

Aber als Gitarrist davon zu reden "unnötig" Geld zu versenken.. halte ich für eine gewagte Aussage.. ;)
 
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@ Pie- 314: In einer Sache muss ich Dir widersprechen - Mechaniken haben nichts mit Stimmstabilitätt zu tun! Schlechte, (billige) Mechaniken können Spiel haben, oder kratzen - aber die Achse bekommt man nicht bewegt durch Saitenzug, können sich also nicht verstimmen. Vor längerer Zeit war es einmal ein Thema hier im Board. Darauf hin habe ich eine Bassmechanik "geopfert", in einem Schraubstock befestigt und versucht mir GEWALT die Wickelachse zu verdrehen: Unmöglich, die Mechanik war danach Schrott, und ich sicher, ein Verstimmen ist so nicht möglich.
 
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Ich hör´ sie schon sagen: "Ach Papa, ich will aber viel lieber Waldhorn spielen lernen!"
Freu´ Dich wenn`s das Horn wird. Bei meinem Sohn war es das Schlagzeug...

Zur Zeit bevorzugt sie ein ganz anderes Instrument:

IMG-20211218-WA0005.jpg


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Mechaniken haben nichts mit Stimmstabilitätt zu tun!

Das ist richtig, ganz klar. Bei der Epiphone war es das, was du vermutlich gemeint hast mit "Spiel": Die Achse, auf der die Flügel sitzen, wackelte extrem im Gehäuse der Mechanik.
Ich glaube nicht, das das damals so gut war bezüglich der Stimmstabilität - die Mechaniken wirkten insgesamt richtig billig. :)
 
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