Aufwertung einer günstigen Westerngitarre - Baton Rouge LM6

oobboo
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Liebe Community,

seit langer Zeit ist meine einzige Westerngitarre eine Baton Rouge LM6.

Eigentlich hätte ich gerne mal etwas "Exklusiveres", aber solange ich nicht voll im Job stehe, gehen andere Sachen einfach vor. Ich bin ehrlich gesagt nach einem Setup vor gut 4 Jahren sehr zufrieden mit der Gitarre. Sie klingt defintiv besser als ihr Preis vermuten würde und gerade durch das Setup und immer frische Saiten auch besser als viele etwas abgegriffene Gitarren im Laden.

Da das Setup nun schon etwas zurückliegt und die Gitarre teilweise schnarrt, werde ich sie wahrscheinlich in nächster Zeit wieder mal wegbringen. Da diese Gitarre mich niemals verlassen wird und wahrscheinlich irgendwann einfach für Unterwegs herhalten muss, wollte ich euch fragen was man an so einer Gitarre noch optimieren kann? Macht es Sinn in Nut und Saddle zu investieren oder soll ich es einfach sein lassen? Ich wüsste nur wirklich gerne, ob das, gerade bei einer Akustikgitarre, was am Sound macht?

Ich danke euch für eure Tipps.

Grüße
oobboo
 
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Macht es Sinn in Nut und Saddle zu investieren oder soll ich es einfach sein lassen?
So groß ist die Investition doch gar nicht. GraphTech Sattel ~ 10€. Stegeinlage aus Knochen ~ 15€.:)

Ich habe meiner Tanglewood 'ne Knochen-Stegeinlage verpaßt und paar vernünftige Endpins, das hat sich im Klang schon bemerkbar gemacht.
 
Da das Setup nun schon etwas zurückliegt und die Gitarre teilweise schnarrt, werde ich sie wahrscheinlich in nächster Zeit wieder mal wegbringen.

Wenn das setup nur vier Jahre zurückliegt müsste mit der Gitarre in der Zwischenzeit einiges passiert sein dass da was nicht stimmt.

Ich würde empfehlen da mal einen seriösen Fachmann draufschauen zu lassen. Also nicht im Musikgeschäft verfummeln lassen...
 
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Ich denke auch, ein guter Fachmann kann da am ehesten noch was rausholen.
Wobei knochen Steg und Sattel angepasst werden müssen (kostet ein wenig), sonst wird das sicher eine Abwertung der gitarre.
Wichtiger als das Material ist die genaue Anpassung!
 
Ja, Sattel und Steg dürften mitunter die einfachste Korrektur sein, gefolgt von möglicherweise besseren Mechaniken. Bessere Gurtpins sind jetzt nicht spektakulär, aber je nachdem, welche verbaut sind, kann das Handling mit einem Gurt durchaus angenehmer werden. :D
 
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Ja, Sattel und Steg dürften mitunter die einfachste Korrektur sein, gefolgt von möglicherweise besseren Mechaniken. .. :D
Sehe ich anders. Knochensattel ist handwerkskunst
 
Lesen gehört imho immer noch zu den Kernkompetenzen...

Genauso aber auch rudimentäre Fremdsprachenkenntnisse...:rolleyes::D:D

Endpin = Gurtknopf (oder so ähnlich...), da befestigt man den Gitarrengurt
Bridgepin = Saitenstecker, Stöckerl oder was auch immer, also die Dinger, mit denen man die Saiten im Steg fixiert.
 
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Vielleicht schnarrt sie nur, weil die Halskrümmung nicht mehr 100%ig passt, nach 4 Jahren kann das schon sein.
 
Vielleicht schnarrt sie nur, weil die Halskrümmung nicht mehr 100%ig passt, nach 4 Jahren kann das schon sein.
Ist auch meine Vermutung. Winter, Sommer, Kälte, Heizen, Sonne,... das kann das Holz schon zum Arbeiten bringen.

Apropos Pins. Einer meiner Gitarren fehlte Brillianz und... Eier. Jetzt hab ich Messing drin. Eine ganz andere Welt. Also: versuch macht kluch. Kostet ja nicht die Welt
 
Kommt drauf an - wenn man es flüssig hineingießt löst sich die Gitarre sogar in Rauch auf...
 
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full


Es klingt aber schon eher "speziell" und ist sicher nicht für jede Akustische eine Aufertung. Wobei Aufwertung ja relativ ist:D
 
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Sorry,
aber Knochensteg/-Sattel, Messingpins etc. tauschen halte ich für wenig sinnvoll
Wenn die Gitarre aufgewertet werden soll, bring sie zu einem Gitarrenbauer, der die Saitenlage/Halskrümmung/Bespielbarkeit etc. ordentich einstellt
UND evtl. die Beleistung durch "Löffeln bzw Nachbearbeiten" optimiert. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

*flo*
 
Ein setup bei einem Gitarrenbauer empfehle ich ja auch immer. Der sagt ehrlich was geht und was nicht geht, also auch wenn die Gitarre es nicht Wert ist da eine Arbeitsstunde reinzustecken.

Das Löffeln einer Gitarre ist viel Arbeit und ziemlich anstrengend und deswegen auch nicht ganz billig. Das würde ich eher für hochwertige Gitarren empfehlen die sich nicht so richtig zum Leben erwecken lassen.

Messing-bridgepins sind ja eher das Gegenteil vom löffeln. Sie erhöhen die Masse der schwingenden Decke. Habe ich nie ausprobiert weil ich es für kontraproduktiv halte.
 
Kann auch nur raten zu einem Gitarrenbauer zu gehen, der ihr ein vernünftiges Setup verpasst. Frage ist halt was es kostet und ob es das wert ist.
 
Diese Steckerl aus Metall waren vor ein paar Jahren Mal ein heisser Tipp. Anscheinend können sie bei manchen Gitarren durchaus den Klang verbessern. Etwa genau so wahrscheinlich - wenn nicht wahrscheinlicher - ist aber, dass sie eine überflüssige Ausgabe darstellen, weil sie nach kurzer Testphase wieder durch andere, aus traditionellen Materialien hergestellte Steckerl ersetzt werden.
 
Erst einmal vielen lieben Dank für die rege Beteiligung, ich hoffe, dass auch anderen Gitarrist in Zukunft ein bisschen mit diesem Thread geholfen wird. Ich hab schon in vielen Wohnzimmern besonders schlecht eingestellte Westerngitarren gespielt, die haben das alle mal nötig :D.

Jedenfalls werde ich sie abermals zum Tech bringen, ich hab da auch einen mit dem ich sehr zufrieden bin :). Dann ist das Schnarren weg und in Anbetracht dessen, dass die Saiten einige Zeit drauf sind, klingt die Gitarre auch wirklich noch gut. Nach dem erstmaligen Einstellen habe ich sie auch mit der Taylor 114 eines Kollegen verglichen und eher subjektive als qualitativ objektive Klangunterschiede festgestellt.

Ich kann den Techniker, der auch gleichzeitig Gitarrenbauer (hauptsächlich Konzertgitarren) ja auch mal fragen, ob er denkt, dass irgendwas geändert werden muss.
 

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