Aus USA importieren?!

[rico5296]

Hi, vielleicht habt ihr meinen Thread gelesen, der mir helfen sollte, mich für eine Klampfe zu entscheiden.... dies ist geschehen, es wird sehr wahrscheinlich die schecter synyster custom...

zu meiner frage: der vater meines stiefbruders besitzt einen harley-shop(motorräder wers nich weiß ^^) und der fliegt nach weihnachten in die usa um material für die harleys zu kaufen, weil in deutschland nicht erhältlich.
der könnte mir die gitarre aus den usa mitbringen!

Preis USA: umgerechnet 700 + 130 euro versand , aber versand würde ja wegfallen!!!
Preis deutschland: etwa 1100

so kommt mir bitte nicht mit zoll usw das hab ich alles einberechnet und ich bin informiert..


nur ist die frage, ob es gefährlich ist, ne gitarre aus der usa zu kaufen, falls was dran wäre oder so... oder ist das eigentlich nicht? oder zu riskant?


mfg rico

 

[Neuling]

Das kann ganz schön gefährlich werden, weil E-Gitarren aus den USA in Europa gerne mal explodieren (ich nehme an wegen der unterschiedlichen Spannnug des Stromnetzes; sicher bin ich aber nicht) und das kann zu enormen Sach- und Personenschäden führen!


Na mal ehrlich, kannst du dir doch denken: wenn was kaputt ist, muss die Gitarre irgendwie wieder zurück über den großen Teich, zumindest falls es noch in der Garantiezeit passiert. Wie die in den USA geregelt ist und wie lange man Ansrpüche hat, weiß ich nicht.
Das kostet Zeit, das kostet Nerven, auf dem Transportweg kann viel kaputt gehen.
Ob du das Risiko einzugehen bereit bist, bleibt deiner Entscheidung überlassen.

 

[rico5296]

@Neuling

ja meine mutter macht sich da halt dauernd verrückt weils halt viel geld ist! aber da ich in den usa gegenüber deutschland ca 400 euro sparen kann, denkt ihr es ist das risiko nun wert oder nicht?

 

[opferstock]

Ausser das du eine Reparatur selber bezahlen musst falls es ein Garantiefall ist (weil hin und her schicken nach ÙSA = bekloppt), sehe ich kein Hindernis.

 

[Neuling]

[...] denkt ihr es ist das risiko nun wert oder nicht?

Naja das ist ganz alleine deine Entscheidung: die Gitarre kann 40 Jahre alt werden und nie auch nur einen Lackabplatzer erleiden oder andererseits zwei Wochen nach dem Kauf aus Versehen umfallen und sich den Hals brechen.

Das Risiko besteht, wie groß es ist, ist schwer zu sagen.
Im Endeffekt musst du entscheiden, ob du das Risiko eingehst oder nicht!

 

[rico5296]

ok...
bitte noch weitere erfahrungen/meinungen!

 

[gidarr]

Das riskanteste, abgesehen vom Transport, dürfte es sein, ein gutes Exemplar zu erwischen. Kennt sich der Mann, der sie mitbringen soll, eigentlich mit Gitarren aus? Ein fieser Verkäufer könnte ihm sonst einen Ladenhüter andrehen. Ansonsten hilft nur gute Verpackung, die Gitarre dürfte im Frachtraum landen, genau wie alle per Paketdienst verschickten Exemplare. Ich weiss nicht, wie viele Leute auf die Garantie zurückgreifen müssen, meiner Ansicht nach ist das bei Gitarren in einem halbwegs vernünftigen Preissegment nicht so oft der Fall. Wenn Du aber zu den Erbsenzählern gehörst, dann lass es lieber bleiben. Falls etwas nicht passt, musst Du es eben auf Deine Kosten richten lassen und Du hast weniger gespart. Entscheidend ist hauptsächlich, ob das richtige Instrument gekauft wird.

 

[rico5296]

Also der der in die usa fliegt kennt sich nicht mit gitarren aus!!!
was noch ne möglichkeit wäre, ich kaufe sie aus amerika, über ebay da spar ich immernoch aber nimmer so viel wegn dem versand. jedoch hätte ich da halt direkten kontakt zu dem jeweiligen shop...


bitte einfach paar meinungen...

 

[gidarr]

Über Ebay ist es meiner Meinung nach etwas sicherer als bei einem Händler, mit dem man keine Erfahrung hat. Nicht jeder Händler wird eine negative Bewertung riskieren, um seinen Schrott loszuwerden. Zudem bietet die Bezahlung mit Paypal im Zweifelsfall auch noch einen kleinen Schutz. Die meisten Händler bieten aber keine Rücknahme an, und im Garantiefall müsste man die (hohen) Versandkosten selbst tragen. Das lohnt sich normalerweise nicht. Wer also mit dem Cent rechnet, sollte es nicht machen. Es lohnt sich nur, wenn richtig gespart werden kann, oder bei Gitarren, die es anderswo nicht (mehr) gibt. Es könnte auf dem Transportweg etwas passieren (Versicherung abklären), und man braucht Nerven! Mit drei, vier Wochen Versandzeit sollte man schon rechnen! Dann muss man zum Zollamt (in der Nähe oder weit weg?) und das hat nur tagsüber auf. Also gut überlegen!

 

[rico5296]

naja also ich denke, ich werde es direkt über die usa machen, weil da spare ich halt wirklich nen mächtigen batzen!!! aber ich bin noch unschlüssig.
weitere meinungen?

 

[klaatu]

weitere meinungen?

Wenn alles klappt, kannst du mit deiner Gitarre glücklich werden. Wenn nicht, wünsche ich dir Geduld (zum Hin- und Hersenden) und gute Englischkenntnisse (um dem Verkäufer klarzumachen, was denn nun genau nicht passt) sowie eine verständnisvolle Mami, die nicht die "hab ich's nicht gleich gesagt" Platte auflegt.

 

[kypdurron]

Janaja, wenn Du sagst nach Zoll usw noch 400 Euro gespart, dann lohnt sich das schon, dafür kann man im Zweifel so einiges nachbessern lassen und hat imemr noch gespart ... wenns nach Zoll aber nur noch höchstens 100-150 sind (was normal wäre), dann m.E. eher nicht, denn die sind beim Gitarrenbauer schnell ausgegeben, und dann hättest Du im Problemfall gar nichts gespart.

Wenn das Zeug zusammen mit anderen, dann gewerblichen Einkäufen nach Europa kommt, ist es vielleicht ein Geduldsspiel, aber nicht unbedingt ein Risiko. Wenn der Mittelsmann die GItarre selber im Flugzeug mitnimmt, muss sie halt gut verpackt sein, wenn Du mal gesehen hast wie so Gepäck in FFM zB rumgeschmissen wird ... damit meine ich mindestens eine normale Versandverpackung, also z.B. Karton und Innenkarton oder Karton und koffer.

AUßerdem sollte Dein Kollege sicherstellen, dass er in den USA nicht die Steuern zahlt, die bei Export nicht anfallen, sonst zahlst Du doppelt Steuern ... die können je nach Bundesstaat unterschiedlich ausfallen.

 

[Irondeath]

also ich habe bereits 3-4 gitarren aus dem ausland (auch usa) importiert.
ist immer gutgegangen.
bei ebay siehst du ja, wie seriös der laden ist.
und du sparst soviel, daß sich nur noch ein halsbruch nicht mehr wiedergutmachen liesse.
wenn es ausserhalb ebay passiert, dann müsste man sich den laden halt anschauen
und dann urteilen.
vielleicht schreibst du mal deinem bekannten ein paar dinge auf, auf die er aufpassen soll,
damit er den verkäufer zumindest mal darauf anspricht. so hätte es dieser wohl nicht leicht,
vorsätzlich zu täuschen, wenn er merkt, daß sich der käufer vorher etwas "informiert hat".
dinge wie verarbeitungsfehler, b-ware, ausstellungsstück, lackplatzer sollten zumindest angesprochen und
somit vor dem kauf ausgeschlossen werden.
ich kenn das von deutschen läden, da wird geradeaus versucht, einem ein gebrauchtes und zerkraztes ausstellungsstück anzudrehen
und das natürlich zum normalen preis. besonders bei unerfahrenen, uninformierten und leichtgläubigen menschen.