
netstalker
R.I.P.
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Ich denke mal, dass der Ironie-Smiley fehlt...Das ist jetzt aber schon nen Scherz, oder?
Aus rein elektrotechnischer Sicht sind Ferndiagnosen immer schwierig.
Elektrostatik würde ich ausschließen - selbst die billigsten MOS-Fet haben heutzutage Schutzdioden und sind gegen statische "Sockenaufladung" durchaus gefeit (außer vielleicht super-billig-Kopien aus irgendwelchen Fernost-Kellern).
Auch irgendwelche Netztrafo-Probleme die von der unterschiedlichen Netzspannung in den Herstellungsländern herrühren würde ich nicht in Betracht ziehen.
Netzspannungsspitzen (aus dem Stromnetz) wären evtl. möglich - andere Geräte im Haushalt (TV, Radio, PC,...) arbeiten mit Schaltnetzteilen die eventuelle Schwankungen ausgleichen (mein Samsung TV ist von 90 - 250Volt~ spezifiziert).
Ein Amp der auf einem herkömmlichen Netztrafo basiert KÖNNTE da betroffen sein - wobei:
Die FETs in einem solchen Amp laufen mit etwa 60Volt - somit ein Übersetzungsverhältnis von 3,8 - da würde sich eine Schwankung von 230 auf 240Volt (also 10Volt Unterschied auf der Primärseite) mit 2,63Voltzusätzlich bemerkbar machen - da lacht der FET drüber.....
Transienten wie sie bei Blitzeinschlägen vorkommen (hier ist NICHT der Blitzschlag gemeint, sondern die Spannung, die in Kabel "in der Nähe" des Blitzschlags verlaufen, induziert wird) können jedes elektronische Gerät zerstören, das an ein betroffenes Kabel angeschlossen ist.
Fazit:
Um solchen Fehlern auf den Grund zu gehen muss man mit anderen Geschützen und Messmitteln auffahren - vor Ort und nicht per Ferndiagnose. Alles andere ist Kaffeesatz-lesen.