Aussagekräfte Aufnahmen bei Reviews

  • Ersteller Marschjus
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Und das wäre der Hinweis in einem Review auf das persönlich wahrgenommene Schwingungsverhalten.
hmm...also selbst wenn ich mal nen richtig guten Tag hab, aufdrehen kann und auch alles irgendwie klappt...ich könnte beim besten Willen das wahrgenommene Schwingungsverhalten nicht beschreiben.
Ich finde ja schon die Beschreibung von Klang mit Worten schwierig, daher ja eher Soundbeispiele. Meine befürchtung geht auch in die Richtung das bei dem Versuch sowas in Worte zu fassen man schnell Gefahr läuft
5€ ins Phrasenschwein werfen zu müssen.

Um auch wieder den Bogen zu bekommen.....ich muss feststellen das es definitiv keine Weg gibt alle zufrieden zu stellen.
Aber aktuell bin ich im groben so bei dem:
- 2 Akkorde (ja einmal in der tiefen Lagen und 2 in höheren Lagen) einfach anschlagen, klingen lassen , ein wenig Einzelsaiten zupfen
-> das für alle PU-Schaltmöglichkeiten. Und in Clean,Crunch/LowGain und HighGain
Damit wäre denke ich mal eine Vergleichbarkeit der einzelnen Schaltungsvarianten ganz brauchbar dargestellt.

Dann noch ein zweiten KURZES Beispiel mit einem etwas längeren Riff oder Songausschnitt, so 30 Sek +/-, hier dann halt entsprechend dem was mit halt mit der Einstellung spielen würde.
Auch für Clean, Crunch,Gain.
- kann aber auch eher "einfach" gehalten sein, ein Solo ala Dream Theater ist nicht zwingend gewünscht. Etwas Rhythmusgitarre mit vielleicht einem kurzen Singlenote Lick als Kompromiss.
- mit Modulationseffekten eher Sparsam umgehen

Als Bonus wer kann und mag vielleicht noch eine Aufnahme mit Backingtrack und Effekten, da kann ja auch von Clean bis HighGain alles mal dabei sein. Also die Gitarre oder der Amp im Gesamtkontext dargestellt wird.
Ebenso als Bonus evtl. Tabs von den Soundbeispielen anhängen damit nachgespielt werden kann und verglichen werden kann.

Wichtig ist noch: verwendetes Equipment nennen (auch von der Aufnahmekette). Ob die Einstellungen am Amp jetzt so viel bringen....weiß nicht, bei so vielen unterschiedlichen Amps werden wohl nur richtig eingefleischte was damit anfangen können.


@relact
ich weiß das dir da jetzt einiges fehlen wird, aber ich denke das du da wirklich ein wenig aus der Reihe tanzt. Das ist auch nicht böse gemeint.

Kern meines Anliegens ist einfach der das ich als User dem MB halt im Rahmen meiner Möglichkeiten auch etwas zurückgeben möchte, habe schon mehr als oft Wissen und Hilfe hier abgreifen können.
Ebenso denke ich das es den ein oder anderen eher schlechten Gitarristen gibt der aber dennoch Equipment nutzt was vielleicht nicht jeder gleich auf dem Schirm hat, unbekannte Hersteller oder seltene Modelle z.B.
die es durchaus verdient haben mal vorgestellt zu werden.
Des weiteren soll so ein Review ja auch interessant sein (ist ja auch gerade irgendwie Theme im Forum, ob es hier langweilig ist). Und ich hatte echt keine Vorstellung davon was die Leser hier eigentlich "erwarten" bzw. was sie anspricht.

Daher noch eine Frage....was ist dann zu viel? Ich hab z.B. ne Gitarre mit SSS Bestückung, 5fach Schalter, Coil Tap und Out of Phase, wenn man da für alle möglichen Einstellungen eine Aufnahme macht ist man Ruckzuck bei über 20 Aufnahmen...und da sind so Sachen wie "Wirkung vom Tonepoti" noch garnicht mit betrachtet.

Gruß Marcus
 
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Daher noch eine Frage....was ist dann zu viel?
über 20 Aufnahmen...und da sind so Sachen wie "Wirkung vom Tonepoti" noch garnicht mit betrachtet.
yo, das ist definitiv zu viel, und eben die ganzen Feinheiten sind doch über I-phone, PC, usw.. gar nicht wahrnehmbar, jedenfalls nicht so, wie für den Spieler selbst. Für den/die Leserin geht es doch darum, einen Eindruck von der Gitarre zu gewinnen, zu sehr ins Detail gehen überfordert dann auch die Aufmerksamkeitsspanne der meisten. Ich finde auch, was du alles für solche Aufnahmen genutzt hast, ist irgendwie irrelevant. Interessant ist deine persönliche Meinung, was das Instrument angeht.
...ich könnte beim besten Willen das wahrgenommene Schwingungsverhalten nicht beschreiben.
ich auch nicht, vor allem, was ist denn genau damit gemeint?
 
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ich könnte beim besten Willen das wahrgenommene Schwingungsverhalten nicht beschreiben.
Nun ja, wenn du beispielsweise die Gitarre auf einen Tisch legst, eine Saite anschlägst und sie zittert dann über den Tisch über die Tischkante hinaus bis sie schließlich zu Boden fällt... :D Das wäre ein eindrucksvolles Beispiel für ein einzigartiges Schwingungsverhalten.

ein Solo ala Dream Theater ist nicht zwingend gewünscht
Ich glaub die Sorge haben viele, dass sie für ein Review "nicht gut genug" spielen. Um das Können geht es nicht, sondern um den Klang. Und ich finde im Gegenteil, dass man als Zuhörer mehr davon hat, wenn die Töne Luft haben und Zeit, sich zu entwickeln.
Daher noch eine Frage....was ist dann zu viel? (...) wenn man da für alle möglichen Einstellungen eine Aufnahme macht ist man Ruckzuck bei über 20 Aufnahmen...
Ich finde alles über drei am Stück schon viel, mach eine Auswahl, die Du persönlich am beeindruckendsten findest.

Poste hier dann einen Link, wenn Du soweit bist.

Gutes Gelingen und viel Spaß dabei! :prost:
 
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Nun ja, wenn du beispielsweise die Gitarre auf einen Tisch legst, eine Saite anschlägst und sie zittert dann über den Tisch über die Tischkante hinaus bis sie schließlich zu Boden fällt... :D Das wäre ein eindrucksvolles Beispiel für ein einzigartiges Schwingungsverhalten.
hmm....dann sollte man vielleicht das Geräusch vom Aufschlag auf den Boden auch Aufnehmen....
Ich glaub die Sorge haben viele, dass sie für ein Review "nicht gut genug" spielen.
Wie viele es sind weiß ich nicht, aber mir geht es auf jeden Fall so und ich glaube das auch von anderen hier und da mal gelesen zu haben. Daher ja auch dieses Thema.
Ich finde alles über drei am Stück schon viel, mach eine Auswahl, die Du persönlich am beeindruckendsten findest.
Ne am Stück so oder so nicht...aber insgesamt. Wäre das schon heftig viel....ich glaub das würde sich auch keiner Anhören. Und wie schon gesagt wurde....je nach Abhörsituation ist am Ende auch kaum ein Unterschied feststellbar.
Poste hier dann einen Link, wenn Du soweit bist.
Kann ich machen, wird aber noch ne gaaanze Weile dauern. Die Gitarre ist heute beim T gelandet wegen Rekla/Reparatur und ich weiß nicht nicht wie das Abläuft. Falls sie ein Umtausch einer Reparatur vorziehen wird es einige Wochen dauern...bis die wieder eine haben. Und ich möchte erstmal ein wenig spielen und das Review nicht mit der Rosaroten Brille schreiben....ein Review voll mit lobhudelei weil man einfach voller Freude über das neue Instrument ist nützt ja auch keinem etwas.

Falls noch jemand Anregungen hat, oder Wünsche was immer bei Aufnahmen fehlt kann er sich ruhig melden. Das soll ja ein offener Laberthread sein zum einen als Hilfe für Reviewersteller und um sich mal darüber auszutauschen was man eigentlich an den Aufnahmen gut oder schlecht findet. Wie z.B. bei mir "oft zu viel Modulationseffekte und zu viel gekniedel".

Gruß Marcus
 
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Das wäre ein eindrucksvolles Beispiel für ein einzigartiges Schwingungsverhalten.
,😂, danke, damit hast du meine Frage ja schön beantwortet.

Und ich möchte erstmal ein wenig spielen und das Review nicht mit der Rosaroten Brille schreiben....ein Review voll mit lobhudelei weil man einfach voller Freude über das neue Instrument ist nützt ja auch keinem etwas.
genau, nichts überstürzen, wenn sie denn da ist, mach dich erst mal selber mit ihr einige Zeit vertraut.
 
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Soundbeispiele sind nie aussagekräftig ;)

Bevor nun ein 1000 Wort Bericht kommt, von Michael Schenker irgendwie in einem Satz erklärt:

"Ich weiß im nachhinein nicht mehr welche Gitarre ich bei welchem Part genommen habe" Guitar Mag 06/22

Also wenn ein Michael Schenker, der extrem viel Wert auf gute Gitarren und ein exzellentes Spiel fixiert ist, nicht mal erkennen kann welcher seine eigenen Gitarren er auf der neuen CD gespielt hat, na dann ....;)

Es nützt auch nix an einem AMP eine Gitarre einzustellen und dann einen Vergleich zu machen, denn mit anderen Amp Einstellungen klingt auf einmal eine ganz andere besser ...

Wer ein bisschen Ahnung von Equipment hat und einigermaßen spielen kann, wird mit "fast" jeder Gitarre einen überzeugenden Sound aufnehmen können... Die Gitarre hat am Sound sicherlich eines: Das meiste Mojo ....
 
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@Marschjus

Ich hatte zu diesem Thema ja hier schon mal was geschrieben (und würde das jetzt hier nur wiederholen).

Für mich persönlich sind Reviews bzw. Soundbeispiele zu Amps eher nützlich als zu Gitarren.
Es gibt zwar auch gewisse Bauteiltoleranzen bei Amps, aber die sind mMn nicht so groß wie bei Gitarren (vorausgesetzt, der Amp ist kein "Vintage Schätzchen" und funktioniert so wie er soll und hat frische Röhren drin mit ordentlich eingestellten Bias).
Speaker und Boxen sind natürlich auch immens wichtig, kann das gar nicht oft genug sagen - mindestens so wichtig, wie Amps selbst!

Bei Gitarren ist es halt so, dass die selbst innerhalb einer Modellreihe von Exemplar zu Exemplar völlig verschieden klingen können.
Insofern kann ein Gitarren- und somit auch Pickup-in-der-Gitarre Review auch nur etwas über das jeweilige individuelle Modell bzw. die individuelle Gitarre-PU Kombination aussagen.
Ich habe selbst drei "gleiche" Gitarren (gleiches Modell, nur die Farbe ist laut Datenblatt anders) - trotzdem klingen die unterschiedlich.
Und auch meine Austausch-PUs passen klanglich mal besser in die eine, mal besser in die andere Gitarre.

Wenn es um das reine Demonstrieren von Klängen geht, vermisse ich auch oft simples Rhythmus Spiel (s.a. mein Verweis auf Adam von AStringsUK im Link oben - der macht das super!).
Ebenso scheinen viele sich keine Gedanken zu machen darüber, dass es ein Vergleichen von Sounds erleichtert, wenn man dann immer die gleichen Passagen spielt (oder falls möglich, gleich einen Looper verwendet).
Das hat mich u.a. z.B. bei den Reviews von Zilla Cabs extrem genervt, dass der Typ dort jedes Mal was anderes spielt, wenn verschiedene Speaker miteinander verglichen werden. Ich hatte in diversen Videos - nur aus Neugier - mal in den Kommentaren geschaut, ob ich der einzige Zuschauer bin, dem es da so geht und feststellen müssen, dass es tatsächlich so ist. Das sagt mir, dass es den meisten Leuten einfach egal ist und die solche Clips halt anhören und dann nach dem "Gefällt mir" oder "Gefällt mir nicht" Schema abhaken.

Insofern würde ich das auch nicht überbewerten und halte auch in vielen Fällen recht wenig von diesen immer wiederkehrenden Forderungen nach Soundbeispielen - insbesondere, wenn sie nicht mit professionellem Equipment aufgenommen werden (können).
Natürlich hat so ein Handy Video aus dem Laden schon seinen Charme - aber wer sagt mir, ob das der Amp ist, der so komisch übersteuert oder einfach das Handy bzw. die Aufnahme?

Am meisten Sinn machen mMn immer Vergleichsvideos, bei denen NUR ein Teil der Klangkette getauscht wird - z.B. jeweils eine andere Gitarre (oder ein anderer Amp, oder ein anderer Speaker etc.).
Selbst PU Demos mit verschiedenen Gitarren machen kaum Sinn. Die wenigsten werden aber Bock drauf haben, mehrfach PUs in die gleiche Gitarre ein und auszulöten - dafür gibts ja dann auch spezielle Gitarren mit Stecksystemen und ähnliche raffinierte Erfindungen, um sowas quasi im Flug testen und vergleichen zu können.

Am Ende darf man nicht vergessen, dass es grundsätzlich möglich ist, auch das "beste" Equipment sch**ße klingen zu lassen.
Und Leute wie z.B. Pete Thorn holen dank hohem Talent und Know How inkl. hochwertiger Aufnahme Technik auch aus eher nicht so tollem Equipment noch ordentlich was raus.
Da gabs vor gar nicht allzulanger Zeit einen lustigen Thread bei TGP: Da wollte einer einem anderen Typen dessen inseriertes Pedal abkaufen, hat ihn dann allerdings angeschrieben nach dem Motto "Warum verkaufst du das eigentlich? Hast du mal das Video von Pete Thorn gesehen, das klingt doch da total super!" - die Folge davon war, dass der Verkäufer es sich dann anders überlegt hatte und das Pedal doch behalten wollte. :D
 
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Exemplar zu Exemplar völlig verschieden klingen können.
können wir uns darauf einigen, wenn jemand hier im MB ein review zu einer Gitarre macht, Soundbeispiele das Ganze einfach etwas auflockern können, sofern man es nicht übertreibt.
Wenn man auf die "Testprofis" auf "YT" eingeht, muß man doch sagen, daß bei vielen eine ganz andere, mitunter auch zweifelhafte, Motivation dahinter steht. Ich seh da aber auch einiges, wie du. Sowas ist für mich im Grunde nur Unterhaltung, während man hier doch schon davon ausgehen kann, daß da viel mehr Ehrlichkeit dabei ist, was für mich einen wesentlich höheren Stellenwert einnimmt.
Das soll ja ein offener Laberthread
,:redface:, du hast es ja zum Labern freigegeben:rolleyes:.
 
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können wir uns darauf einigen, wenn jemand hier im MB ein review zu einer Gitarre macht, Soundbeispiele das Ganze einfach etwas auflockern können, sofern man es nicht übertreibt.

Klar, wer möchte, soll gerne Soundsamples seinem Review hinzufügen.
Leider gibt es halt auch Leute, die können ein gut geschriebenes Review komplett ignorieren und als quasi wertlos deklarieren, nur weil keine Soundsamples dabei sind - und das kann ich halt aus og. Gründen nicht wirklich nachvollziehen.

Darth Pineas z.B. betreibt seit Jahren eine Pickups Blog und schreibt kurze Reviews zu vielen populären Modellen. Und liefert dabei selbst kein einziges Soundsample. Die Leute lesen es trotzdem und manche feiern ihn als eine Art Pickup Papst bzw. schätzen seine Meinung sehr.
Mike Stamper z.B. sagt gar nichts zu den Pickups, liefert aber sehr gute Vergleichs-Clips.

Ich finde, beides hat seine Daseins-Berechtigung.
Wer sich für bestimmte Produkte interessiert, findet ohnehin meistens viele verschiedene Clips von verschiedenen Reviewern.
Aus der Gesamtschau kann man dann - gerade auch, wenn man da etwas Erfahrung hat - schon ganz gut Eindrücke sammeln.
Es gibt z.B. immer wieder mal neu erschienene Amps, die mir in keinem Video gut gefallen. Auch nicht in denen von Leuten, die sonst wirklich (für mich) gute Sounds abliefern. Dementsprechend weiß ich dann auch, dass ich da keine allzu hohen Erwartungen haben brauche.

Nützlich, um eine Vorauswahl zu treffen sind solche Demo Videos und Reviews allemal - ersetzen aber niemals das eigene Antesten!
Und das ist wohl auch der Konsens, auf den es hier wieder mal herauslaufen wird. :)
 
Ich hatte zu diesem Thema ja hier schon mal was geschrieben (und würde das jetzt hier nur wiederholen).
Genau das war das Thema was ich nicht mehr gefunden hatte....wusste nur noch das es irgendwann mal zwischendrin kurz angesprochen wurde.

Ihr habt schon recht, es gibt so viele Stellglieder in der Signalkette und bei den Instrumenten das Soundbeispiele keine verlässliche Grundlage sind um davon einen Kauf abhängig zu machen.
Aber sagen wir es mal anders. Wenn man auf Soundbeispiele verzichtet, auf fragwürdige BEschreibung von dem was man hört (was ja noch individueller ist) was bleibt dann vom Review?
Aufzählung der Specs und Aufzählung von Was gefällt bzw. was nicht und das ist ja auch bei jedem anders. Festgestellte Mängel noch....aber das ist dann wohl so trocken das sich kaum einer noch in die Reviews reinschaut.
Specs stehen im Netz irgendwo...und der Rest ist fast ausschließlich Geschmackssache. Mir dürfte man z.B. keine klassische Tele in die Hand geben....ist nicht meins, komm ich nicht mit klar, der fette Hals, die Brücke usw.

Ich betrachte so Soundbeispiele, wenn auch nicht Aussagekräftig, auch immer als Auflockerung eines Reviews. Und ich denke das man, wenn nicht zu sehr mit Effekten usw. "verfeinert" man ein relativ groben Eindruck davon bekommt.
Zumindest klang die Gitarre an meinem Amp anders als meine anderen Gitarren....ich würde behaupten das sie deutlich mehr Sustain hat und irgendwie etwas voller klang (da haben wir sie wieder die Formulierungen fürs Phrasenschwein).
Ist aber auch die einzige Solidbody mit Mahagoni Body und eingeleimten Hals. Kann aber auch Einbildung sein. Und da wäre es doch sicher ganz gut wenn andere das einfach in einem kurzen Beispiel vielleicht hören was passiert wenn man einfach mal einen Akkord oder einzelnen Ton stehen lässt. (Statt 64 Töne in der Zeit zu spielen).

,:redface:, du hast es ja zum Labern freigegeben:rolleyes:.
Ja habe ich. Weil ich das ja bei vielen Reviews im Netz festgestellt habe. Von Shops, von Leuten die scheinbar dafür "bezahlt" werden, aber manchmal auch bei Videos die eher mit ne kleinen Handykamera aufgenommen sind.
Ich denke das man da ruhig mal drüber reden kann, was der Zuhörer wirklich will, was nur Unterhaltung ist, was den Leuten was nützt usw.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nützlich, um eine Vorauswahl zu treffen sind solche Demo Videos und Reviews allemal - ersetzen aber niemals das eigene Antesten!
Ne natürlich nicht, aber wenn jemand auf Modell XY scharf ist und dann anhand zahlreicher Videos feststellt...ok das klingt aber nicht so...sieht nur schön aus. Und spart sich dann eine weitere Reise zum nächsten Shop der die hat ist ja auch jemandem geholfen.
 
Aber sagen wir es mal anders. Wenn man auf Soundbeispiele verzichtet, auf fragwürdige BEschreibung von dem was man hört (was ja noch individueller ist) was bleibt dann vom Review?
Aufzählung der Specs und Aufzählung von Was gefällt bzw. was nicht und das ist ja auch bei jedem anders. Festgestellte Mängel noch....aber das ist dann wohl so trocken das sich kaum einer noch in die Reviews reinschaut.
Specs stehen im Netz irgendwo...und der Rest ist fast ausschließlich Geschmackssache.

Ja - und genau das kannst du dann quasi auf 90% der Beiträge hier im Musiker Board, insbesondere auch in den Kaufberatungsthreads anwenden.
Da schreiben die Leute nämlich auch nur, was sie denken, wie ihnen was gefällt - und posten eben keine Soundbeispiele.
Wobei... ich mache das ab und an und verlinke gut gemachte Demo Videos - und werde dafür auch hin und wieder mal angepöbelt, wenn es dann heißt "schreib doch mal aus deiner eigenen Erfahrung".

Du siehst, man kann es so oder so nicht jedem recht machen! :D
 
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Ne, allen Leuten Recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.
Aber ich denke das es zumindest mir, und vielleicht auch anderen hilft wenn man mal drüber spricht. Wer weiß wie viele hier noch auf sowas verzichten weil sie denken das sonst was für Soundsamples gewünscht werden.
 
Ne natürlich nicht, aber wenn jemand auf Modell XY scharf ist und dann anhand zahlreicher Videos feststellt...ok das klingt aber nicht so...sieht nur schön aus. Und spart sich dann eine weitere Reise zum nächsten Shop der die hat ist ja auch jemandem geholfen.

Ja und das ist dann genau der Punkt wo ich es mir überlege, ob es sinnvoll ist Soundsamples zu liefern, wenn die nicht gut klingen.
Wer das Aufnahme Equipment dazu nicht hat und dann nur mit dem 150 Euro Smartphone einen knarzenden Soundbrei als Aufnahme erzeugen kann - das macht dann nicht nur keinen Sinn, sondern kann eben auch dazu führen, dass die eigentlich gut klingende Gitarre (oder Pickup, Amp, Speaker, Pedal etc.) durch die unschöne Klangqualität (zu Unrecht) abgewertet wird.
 
Meine 5ct …

Als Review Konsument kommt man nicht umhin sich mehrere Reviews zum Produkt anzuschauen. Dabei kommt es auf den Inhalt des Einzelnen nicht so sehr drauf an, wie auf die Summe aller Erkenntnisse und in der Folge die eigenen Eindrücke …

Als Review Maker (besonders hier im MB) sollte man sich nicht zu viel Kopf machen. Man deckt die Aspekte ab, die einem in den Sinn kommen. Und falls Nachfragen der Leser da sind, profitiert man von den Dialogmöglichkeiten im Forum - der Autor steht ja weiterhin zur Verfügung, während bei YouTube Kommentaren selten ne Antwort kommt.

Ja, hier hätte man auch noch Rhythmus reinpacken können, aber es geht mir eher um die Form der Video Pakete.

https://www.musiker-board.de/threads/gitarre-ibanez-az2204n-back-to-the-roots.718252/#post-9141535

Gruß
Martin
 
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Stellvertretend weil ich das jetzt öfter hier gelesen habe

Ich stimme euch beiden zu.
Mir wird auch oft zu viel Lead Gedudel und zu wenig Rhythmus

Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich war damals, Oktober 2001, so vier oder
fünf Wochen nach dem berühmten 11. September bei Beyer's Music in
Bochum-Wattenscheid weil das der einzige Laden in NRW war wo man einen
Diezel VH4 anspielen konnte. Der Diezel hat ja seinen eigenen Signaturesound.
Lange gab es keinen Verstärker der diesen Kompressoreffekt mit drin hat.
(heute gibts da einige, der EvH 5153 z.B.)

Jahre später fragte ich mich, gibt es das nicht irgendwo im Netz zu hören?
Und ich wurde fündig, für mich war dieses Video ein Goldfund, genau so hatte
ich den in Erinnerung. (hab einen Timestamp gesetzt)



Hier derselbe Amp, mal als Gegenbeispiel - Minutenlang komplette Zeitverschwendung :nix:

 
Was aber nur zeigt, das man es nicht allen gerecht machen kann. Und dann macht man halt sein Ding!

Gruß
Martin
 
Kyle Bull hat seinen Fokus ganz klar auf Hardcore/Metalcore Sounds gelegt und macht da auch keinen Hehl draus.
Für ihn ist es wichtig, ob ein Amp "tight" ist, den "Chug" im Low End liefert, die Mitten sich im Mix durchsetzen etc.. - und das führt er halt dann vor, indem er diese Riffs spielt.
 
Ich denke das man da ruhig mal drüber reden kann, was der Zuhörer wirklich will, was nur Unterhaltung ist, was den Leuten was nützt usw.
nur mal als Beispiel, vor der Coronazeit hab ich einen Gitarristen live gesehen, der eine Jazzmaster gespielt hat. Fand ich ausgesprochen interessant und gut. In der Folge hab ich dann schon einiges an Möglichkeiten genutzt, die es im Internet so gibt, um mich da etwas schlauer zu machen. Aber erstmal ohne irgendwelche Kaufabsichten. Das war dann alles sehr informativ und aufschlußreich. Vor ein paar Wochen war ich dann in "meinem" Gitarrenladen, allerdings wegen einer anderen Gitarre. Aber es wurde dann die "JM". Ich bin begeistert, hab sie hier auch vorgestellt, mit Soundbeispielen. Die eben nach meinen Möglichkeiten und auch Vorstellungen, vielleicht interessiert das ja jemanden, der mit einer "JM" liebäugelt.

In diesem Sinne,
Als Review Maker (besonders hier im MB) sollte man sich nicht zu viel Kopf machen
mach einfach.
 
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Wer das Aufnahme Equipment dazu nicht hat und dann nur mit dem 150 Euro Smartphone
da stimme ich dir zu. Ich zumindest habe bei dem Amp review und dem gd100 zumindest mit mikro abgenommen. Wie hilfreich bzwm aussagekräftig die waren weiß ich nicht. Mir gefallen sie heute wohl größtenteils nicht mehr....was aber weniger an der Aufnahmequalität liegt. Also handymitschnitt ist unsinnig...sehe ich zumindest so.
 
Wichtig ist am Ende was man mit dem Review eigentlich erreichen möchte!
Das ist bei den ganzen YT Videos IMO recht unterschiedlich, doch idR geht es da eher selten darum, aussagekräftige Infos zu geben, sondern eher darum, Werbung für Produkte zu machen oder darum schlicht möglichst oft „angeschaut“ zu werden.
Es wurde ja schon gesagt, dass fast jede Gitarre, in den Händen eines guten Gitarristen, auch gut klingen wird —> funktioniert also gut als Werbung. Ein beeindruckender Vortrag auf der Gitarre ist idR auch hörens-/sehenswerter, als z.B. ein „analytisches“ Strumming von E-, A-, D-Akkorden —> das sorgt für mehr Klicks.

Wenn ich @Marschjus aber richtig verstanden habe, geht es ihm darum, aussagekräftige Infos zu geben. Da steht man leicht vor dem Dilemma, dass „aussagekräftig“ auch schnell sehr „subjektiv“ ist. Warum ist das IMO so? Das Problem bei vielen Review ist doch, dass eben aus oben genannten Gründen (guter Gitarrist, perfekter, beeindruckender Vortrag,…) vermeintlich Klang-Qualitätsunterschiede gar nicht zum Vorschein kommen.
D.h. eigentlich sollte man das Instrument, das reviewed werden soll, kritisch spielen und im Review die Schwachstellen oder Highlights in den Hörproben besonders herausstellen. Was dann aber eben eine völlig subjektive Vorgehensweise ist! Das was dem Reviewer besonders gefällt oder nicht gefällt, wird noch mal besonders herausgestellt…
So fällt man entweder auf der einen oder anderen Seite vom Pferd: Entweder gefällig, attraktiv und nichtssagend, oder „analytisch“ herausstellend, aber auch subjektiv.
Jedoch finde ich letzteres überhaupt nicht „falsch“ oder sinnlos, solange man es genau als persönliche Wahrnehmung angibt und darstellt.
Alleine schon als interessantes Alleinstellungsmerkmal voranzustellen, dass es bei dem Review nicht darum geht, (das eigene) gute Gitarrenspiel zu präsentieren, sondern Eindrücke, die man von dem Instrument bekommen hat, mit Hilfe von Soundbespielen zu dokumentieren, könnte ein interessantes Konzept eines „anderen“ Review-Stil sein.
Damit würde sich die Frage, was man in dem Review eigentlich spielen sollte, ganz anders stellen: Möglichst das, was die individuelle Besonderheit des Instruments gut illustriert!
 
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