Aussagekräfte Aufnahmen bei Reviews

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Ich glaub in einem anderen Thema wurde es schonmal angeschnitten, ich finde es aber nicht mehr.
Die meisten schauen ja hier und da mal Reviews bei YT oder so an. Was mir aufgefallen ist, das ich in vielen Fällen die Soundbeispiele irgendwie unglücklich finde.
Heimvideos mal außen vor sondern schon die professionell gemachten Reviews, gerade von Shops usw.
Die wo einfach ein Typ im Laden sitzt, Gitarre am Amp und los geht's finde ich da meist noch am besten. Aber mir ist aufgefallen das gerade bei Gitarren zum einen nochmal ordentlich Reverb und Delay drauf gehauen wird.
Klar klingt das dann geil....aber wie soll man so einschätzen ob die Gitarre vernünftig klingt wenn da noch Effekte in der Kette sind die auch nicht gerade low budget sind?
Ebenso scheint es einen recht ausgeprägten Hang dazu zu geben ewig herumzukniedeln....das sagt mir aber auch nur "wenn man so gut spielen kann wie der, kann man auch mal 3minuten über ein Backingtrack solieren".
Generell scheint der Fokus auf der Leadgitarre zu sein, einfache kurze groovige Rhythmusgeschichten hört man da auch eher selten.
Hintergrund meiner Frage ist, das ich mit dem Gedanken spiele mich auch mal wieder an einem Review zu versuchen (wenn die Gitarre dann reklamiert wurde und die rosarote Brille weg ist).
Ich mich aber frage, was will der Leser/Hörer eigentlich hören.
Am aussagekräftigsten finde ich ja immer bei Gitarren Gitarre+Amp ....max. leicht Reverb aber eben nicht zugekleistert. Wie das mit Delay und Booster, und OD1 + OD2 am 2000€ Amp und haste nicht gesehn klingen kann ist mir eigentlich völlig wurscht.
Und eher einfachere bzw. kürzere Soundbeispiele so das man sich eher darauf konzentrieren kann wie es klingt und nicht was gespielt wird. Max ne Minute oder so statt 5minuten abarbeiten der Skalen in teils irrem Tempo auch wenn es geil klang.
Aber vielleicht bin ich auch wieder völlig neben der Spur und die meisten reicht der Anfang von "Highway to Hell" nicht als Soundbeispiel.
Würde das gern mal zur Diskussion stellen:
- längere spielerisch sehr anspruchsvolle Soundbeispiele
- zusätzliche Effekte (gerade Modulation) damit es besser klingt sind ok/gewünscht
- lieber kurze einfachere Soundbeispiele.
 
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schon die professionell gemachten Reviews, gerade von Shops usw.
Die wo einfach ein Typ im Laden sitzt, Gitarre am Amp und los geht's finde ich da meist noch am besten. Aber mir ist aufgefallen das gerade bei Gitarren zum einen nochmal ordentlich Reverb und Delay drauf gehauen wird.
muss man bei Shops tolerieren... da ist der Umsatz das (verständliche) Ziel.

Längere Soundbeispiele und Effekte am besten als Bonus (?) am Ende des Reviews.

Es sollten die exakten Aufnahme Bedingungen genannt werden. Interface, Preamp, Mikrofone, Speaker, Raum etc.
Wenn verschiedene Bereiche verglichen werden (zB neck/bridge PU oder Instrument A/B), dann sollte die (effektive) Lautstärke möglichst nah beieinander liegen.
(einfach nur auf den selben peak Wert zu normalisieren ist meist irreführend)
 
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Ich stimme euch beiden zu.
Mir wird auch oft zu viel Lead Gedudel und zu wenig Rhythmus, sowie manchmal zu viele Effekte / zu Wet.
Wobei man natürlich bedenken muss was man vorführt. Bei einer Gitarre bin ich für wenig Modulation/Reverb/Delay, aber Clean, Crunch und Gain sollte man vorführen.
Bei einem Amp kann man ruhig einige Effekte dazu nehmen, um zu zeigen wie der Amp sich damit schlägt.

Und was mir immer mal unangenehm auffällt, wenn etwas gespielt wird, der Sound dann geändert wird (anderer PU, z.B), man dann aber etwas ganz anderes spielt. So hat man keinen "direkten" Vergleich.
 
Ja Clean,Crunch,Gain (Highgain) je nach Model kann und sollte man schon vorführen. Ebenso die einzelnen Soundmöglichkeiten über PU,CoilTab und was es nicht alles gibt.
Da geht es mir halt eher um das WAS gespielt wird und WIE LANGE. Ich glaub ich hatte letztens ein ÄtschPi video wo er allein am Intro knapp 3min....kniedelt. Der kann spielen keine Frage. Aber die Aussagekraft dessen über die Gitarre ging für mich gegen 0. Auch weil es eher so sauber klang wie eine Studioaufnahme....fast schon steril aber eben mit Modulationseffekten.
Beim Amp finde ich wäre eigentlich Booster,OD oder Dist. nicht ganz unbegründet.
 
Was mir am wichtigsten ist, ist dass die ganzen Parameter (EQ Einstellung Amp, Mikrofon, Mikrofonposition etc.), Geräte der Signalkette, Saiten, Saitenstärke angegeben werden. (Die dürfen gerne auch nur in der Videobeschreibung stehen.)

Effekte würde ich vollständig außen vor lassen und keinen Wert drauf legen, dass es möglichst schön klingt. (Außnahme ggf. bei der Tubescreamermethode)

Rhythmus ist in der Tat etwas, was häufig vernachlässigt wird (Was ich sehr schade finde.) Und auch verschiedene Stilistiken werden viel zu häufig missachtet. Gefühlt spielen alle nur Clean und dann Metal. Kaum einer spielt mal Classic Rock etc. Und kaum einer spielt die Gitarre mal mit zurückgenommenem Tone Poti. Was ich ebenso vermisse sind Akkorde, die einfach mal vollständig ausgeklungen werden, damit man die Ausklingdynamik hört.

Spielerisch brauche ich persönlich nichts Anspruchvolles. Lange Stücke auch nicht wirklich. Dafür lieber mehrere Stilistiken.

Was ich persönlich überhaupt nicht mag, sind Reviews mit bis zum Erdkern runtergestimmten Gitarren. Sowas schau ich mir schon gar nicht mehr an, weil nicht relevant für mich.

Womit man mich hingegen richtig beeindrucken würde, währen DI Mitschnitte die man über ne Drittplattform zum Download bereit stellte.

Und wenn man dann auch noch Tabs mitlieferte, was man gespielt hat, sodass man das selber nachspielen und mit seinen eigenen Gitarren vergleichen kann, dann wäre man imo vollständig zum Reviewkönig geworden.
 
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Naja EytschPi ist Produzent und sein Gitarrenraum ist ein Studio. Den Introsong den er immer am Anfang macht, den macht er extra voll durchproduziert, damit man das "Objekt" in einer realen Umgebung (in einem Band Mix) hört.
Seine Videos gehören aber auch zu denen der Langen Sorte. Aber in der Regel dann auch durch ein Dutzend Amps gespielt, etc.
 
damit man das "Objekt" in einer realen Umgebung (in einem Band Mix) hört.
da kann man geteilter Meinung sein. Aber real trifft da wohl nur auf Studioaufnahmen zu. Ich geh jetzt von mir aus.....ich kenne bei mir nur den Klang vom Amp" im Raum". Und ich denke die meisten werden eher klassisch mit Amp und Box unterwegs sein. Aber es geht auch nicht nur um ihn....das ist mehr halt mehrfach aufgefallen.
Rhythmus ist in der Tat etwas, was häufig vernachlässigt wird (Was ich sehr schade finde.) Und auch verschiedene Stilistiken werden viel zu häufig missachtet. Gefühlt spielen alle nur Clean und dann Metal. Kaum einer spielt mal Classic Rock etc. Und kaum einer spielt die Gitarre mal mit zurückgenommenem Tone Poti. Was ich ebenso vermisse sind Akkorde, die einfach mal vollständig ausgeklungen werden, damit man die Ausklingdynamik hört.
Das ist mal ein Guter Hinweis. Einfach mal ein Akkord stehen lassen....das bekomm sogar ich hin :D
Ne stimmt schon, kurz Clean und dann HighGain hat man auch oft. Gerade bei modernen Gitarren, dabei können auch diese viel mehr abdecken.
Das mit dem Tonepoti ist auch ein guter Tipp, den vernachlässige ich auch oftmals, dabei war dessen Wirkung bei der Gitarre wo ich am Überlegen bin ein Review zu erstellen sogar recht intensiv in seiner Wirkung.
Und wenn man dann auch noch Tabs mitlieferte, was man gespielt hat, sodass man das selber nachspielen und mit seinen eigenen Gitarren vergleichen kann, dann wäre man imo vollständig zum Reviewkönig geworden.
hmm....da ist was dran. So kann man es natürlich recht gut vergleichen. Und gerade wenn es wie hier im MB nur Aufnahmen ohne Bild sind. Bei einem Video kann man es sich ja vielleicht noch abschauen (zumindest grob)
 
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Gedanken spiele mich auch mal wieder an einem Review zu versuchen
ich hab ja hier auch gerade ein "review" gemacht, auch mit Soundbeispielen. Diese aber mit dem Wissen, daß die letztlich überhaupt nicht aussagekräftig sind. (in dem Fall mal alle PU-stellungen mit etwas reverb angespielt). Ich finde, wenn man hier ein Review über eine Gitarre macht, ist das dann nicht so trocken, und man gewinnt als Leser/in/Hörer/in halt eine ungefähre Ahnung vom Klang.
Ansonsten, auf YT hört man mehr wie ein Gitarrist spielt, ev. wie der Amp so klingt, das ganze mit Effekten und Gain garniert,
Bleibt also nur die alte "Weisheit", selber anspielen.
Trotzdem möchte ich dich ermutigen, ein "review", auch mit Soundbeispielen, zu machen. Das hat für mich z.B. grossen Inforrmationswert,
gerade hier im "MB", da die meisten das ganze auch aus persönlicher Überzeugung machen. Interessenten, die ein bestimmtes Modell suchen und dann hier fündig werden, sind, denke ich, auch dankbar dafür.
 
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@Marschjus, mein Vorschlag wäre, auch im Sinne einer späteren Vergleichsmöglichkeit, ein Standard-Motiv zu verwenden, was in tiefer Lage und hoher Lage als Akkord und Arpeggio über alle Saiten gespielt wird und bei allen Pickup-Positionen sowie Clean - Crunch - High Gain (abhängig von der Gitarre; bei einer ausgewiesenen Jazz-Mama ist das eher wahrscheinlich ein Ausschlussbereich). Und, den Vorschlag finde ich gut, am Schluss ggf. ein Solospot.
 
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Diese aber mit dem Wissen, daß die letztlich überhaupt nicht aussagekräftig sind. (in dem Fall mal alle PU-stellungen mit etwas reverb angespielt).
Du schreibst es ja selbst... nicht aussagekräftig und lieferst den Grund gleich mit.
Wozu das Ganze ? „Etwas Reverb“ kann sich bei Bedarf (fast) jeder selbst zumischen.
Der Effekt ist schlicht Gift für jeden Soundvergleich, weil er das komplette Klangspektrum beeinflusst und zu allem Überfluss existiert er in hunderten von Varianten.

Als Ergänzung ist das unproblematisch, dann aber das Gerät oder Plugin nennen.
 
Der Effekt ist schlicht Gift für jeden Soundvergleich,
man muß solche "reviews" auch nicht so bitterernst nehmen, sie können nur einer Orientierung dienen, es geht schliesslich nur um Gitarren:engel:. Und wie gesagt, wer sich mit dem Gedanken trägt, sich eine Gitarre, welche auch immer, zuzulegen, sollte sie mMn. auch vorher mal selber angetestet haben, oder aus welchen Gründen auch immer, sicher sein, das sie passt:rolleyes:.
 
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Die meisten schauen ja hier und da mal Reviews bei YT oder so an. Was mir aufgefallen ist, das ich in vielen Fällen die Soundbeispiele irgendwie unglücklich finde.
Da hat jeder andere Erwartungen und Vorstellungen. Eine Form der Präsentation zu finden, die alle zufrieden stellt, wird da schwierig. Ich schaue bzw. höre mir auch immer unterschiedliche Reviews zu ein und demselben Equipment an. Wenn es auch beim größten Nerd noch klingt, ist das schon mal eine gute Basis. :D

Prinzipiell sollte ein Review in meinen Augen so gemacht sein, wie man es auch im Shop machen würde. Und da fängt für mich die erste große und weitverbreitete Unzulänglichkeit von Reviews auch schon an. Im Shop hörst du dir mehrere ähnliche Modelle hintereinander an, und nicht nur ein Modell alleine. Du vergleichst direkt hintereinander mit gleicher Peripherie und identer Testumgebung. Ein Review sollte darum zumindest zwei, wenn nicht sogar drei oder noch mehr Modelle vergleichen. Und zwar mit identer Signalkette und identem Spiel. Die meisten Reviews bringen aber nur ein Modell ohne direkte Gegenüberstellung. Und das eine Modell wird von jemandem präsentiert, der dafür bezahlt wurde oder von jemandem, der gerade begeistert und euphorisch seinen Neuzugang vorstellt?

Da stellt sich mir die Frage: womit vergleicht man da eigentlich? Mit dem Geschmack des Präsentators?

wie soll man so einschätzen ob die Gitarre vernünftig klingt wenn da noch Effekte in der Kette sind
Hier habe ich eine ganz andere Meinung als die meisten. Ich spiele E-Gitarren nicht plain, weil mir der Klang einer E-Gitarre ohne Effekte und ohne brauchbaren Amp nicht gefällt. Wenn ich einen guten puren Gitarre Sound will, nehm ich eine meiner Akustik Gitarren, die klingt ohne Drumherum richtig gut.

Mich interessiert darum, wie die E-Gitarre mit meinen bevorzugten Sounds klingt. Und ganz besonders in meinen bevorzugten Genres, also auch mit der entsprechenden Spielweise. Da gehen die Geschmäcker weit auseinander. Wie klingen Zerlegungen, Akkorde und wie Lead Themen in tiefen und hohen Passagen, bei Blues, Rock, Metal etc?

Da merkt man jetzt, dass ein Equipment in einem Review dann gut abschneidet, wenn der Präsentator den Geschmack des Zuhörers trifft und ihn beeindruckt. Mit dem Equipment selbst hat das dann weniger zu tun.

High Gain Ergüsse auf der Lead Gitarre finde ich wenig prickelnd, weil da der Einfluss der Gitarre auf einen guten Sound gering ist. Guter High Gain Sound kommt aus der Backline.

Oder anders gesagt: mit einer guten High Gain Einstellung am Amp verkaufst du jede Gitarre.

Generell scheint der Fokus auf der Leadgitarre zu sein, einfache kurze groovige Rhythmusgeschichten hört man da auch eher selten.
Es spricht nichts dagegen, daß Backing mit der gleichen Gitarre einzuspielen, und essentielle Techniken wie Akkordzerlegungen und Akkorde dabei zu verwenden.

Auch hier hab ich andere Vorstellungen als die meisten: ich mag die Gitarre, den Effekt oder den Amp im Kontext mit anderen Instrumenten hören, also zu Bedingungen, unter denen ich sie auch spiele. Wie setzt sich da die Klangcharakteristik durch, wenn Drums und Bass mit dabei sind?

Und zum Abschluss will ich noch etwas erwähnen, das ich besonders nervig finde: das ist Geschwafel, das kein Ende nimmt. :govampire:
 
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Da stellt sich mir die Frage: womit vergleicht man da eigentlich? Mit dem Geschmack des Präsentators?
äh, soweit das reviews im MB angeht, ja, natürlich. Aber auch auf den meisten Präsentationen auf YT ist das doch auch so.
Es gibt Videos, bei denen auch mehrere Gitarren einander gegenüber gestellt werden, aber selten, und dann sind, bei gleichen Typen, für mich jedenfalls, nur marginale Unterschiede zu hören, bei denen ich nicht sagen könnte, die oder die sei jetzt besser oder eher für mich geeignet.
Auch ohne High Gain und andere Effekte steht dann die Spielkunst des Präsentators im Vordergrund, und wie ich schon schrieb, sowas kann nur einer allgemeinen Orientierung dienen. Eine Kaufentscheidung kann man doch da so nicht treffen. Ähnlich ist es ja auch bei Fachzeitschriften.
Das ganze im Kontext einer Band ist dann ja wieder was ganz anderes. Da gehen diverse Feinheiten auch unter, einerseits, anderseits ist es auch eine Situation, in der sich zeigt, ob einen Gitarre dann auch wirklich passt.
Man sollte das, wie gesagt, alles nicht so ernst nehmen mit den Reviews.
 
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Es gibt Videos, bei denen auch mehrere Gitarren einander gegenüber gestellt werden, aber selten
Die machen für mich auch viel mehr Sinn.
und dann sind, bei gleichen Typen, für mich jedenfalls, nur marginale Unterschiede zu hören, bei denen ich nicht sagen könnte, die oder die sei jetzt besser oder eher für mich geeignet.
Eine Erkenntnis, die ich mit dir teile. Zumeist geht es um Nuancen.
 
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Ein YT Video (egal ob von einem Laden oder vom Hersteller oder einfach nur von einem Gitarristen zu hause) kann nie eine Kaufentscheidung sein, sondern kann nur eine Tendenz aufzeigen. Viel zu viele Faktoren spielen beim gezeigten Test eine Rolle - z.B. Amp (und seine Einstellungen), Pedale (und die Einstellungen), wie wurde aufgenommen etc. pp. Und natürlich, als nicht unwesentlicher Faktor, die Spieltechnik und der Anschlag des Gitarristen.
Wenn Du es wirklich Wissen willst, dann gehe in einen Laden und teste selbst. Schau ob sie Deinen Amp da haben und wenn nicht nimm Deinen mit (oder Dein Board). Erst dann kommt die Wahrheit. Natürlich kann man mit genug Erfahrung auch ohne eigenen Amp und Board den Klang erkennen, aber um's selber spielen und in der Hand nehmen kommt man nicht umher.

Viel Wichtiger als der Sound über den Amp ist mir das Schwingungsverhalten der Gitarre. Ich teste also zuerst die "trocken" gespielte Gitarre und achte auf die Schwingungen des Holzes und wie lang der Ton ausklingt etc. pp. - erst danach kommt der Amp. Zur Not, wenn alles stimmt aber der Ampsound nicht, ich aber unbedingt diese Gitarre haben will, dann kommen halt andere PU's rein. :)
Eine Gitarre die "trocken" einen guten "Holzsound" hat, klingt auch über einen Amp gut.

Gruß
 
Das ist ja alles richtig, hat aber mit dem Thema nix zu tun. Es geht ja nicht darum wie man sich ei e Gitarre kauft, sondern wie man diese möglichst brauchbar und interessant anderen vorstellt. Bei Exoten oder älterem Produkten kann man teils ja auch nicht einfach in den nächsten Laden gehen.Und nicht jeder hat in brauchbarer entfernen nun guten Shop.
Das sehr viele Faktoren Einfluss auf das Endergebnis haben stimmt natürlich, da kann man zumindest ein wenig abhilfe schaffen diese Rahmenbedingungen zu nennen.(Amp, Effekte,Box,Micro usw).
Ich denke man müsste 2 Varianten unterscheiden,zum einen das YT Video und zum anderen wie hier im MB oder bei Bonedo Text mit kurzen Aufnahmen.

Wenn die Devise ist: Muss man immer selber testen, kann man auch einfach 5 Bilder hochladen, die Specs aufzählen und schreiben was einem gefällt oder eben auch nicht. Aber ich denke das derartige Reviews hier nicht so interessant sind. Auch wird man nur schwer alle möglichen Situationen vorführen können,weil das dann teils so lang und viel wird das viele das dann nicht mehr komplett lesen.
 
Ein YT Video (...) kann nie eine Kaufentscheidung sein, sondern kann nur eine Tendenz aufzeigen.
Im Gegensatz zu dir finde ich das gut, dass sich jemand wie der TE hier Gedanken macht, wie er am aussagekräftigsten ein Review macht. Das sollte eigentlich Vorbildwirkung haben und nicht von dir schlecht geredet werden.
Wenn Du es wirklich Wissen willst, dann gehe in einen Laden und teste selbst.
Es gibt Menschen die wohnen abgeschieden und haben nicht die Möglichkeit und andere wiederum sind sehr wohl in der Lage, Entscheidungen aufgrund von gut gemachten Produkt Infos und Reviews zu treffen.
Viel Wichtiger als der Sound über den Amp ist mir das Schwingungsverhalten der Gitarre. Ich teste also zuerst die "trocken" gespielte Gitarre und achte auf die Schwingungen des Holzes und wie lang der Ton ausklingt
Wenn ich mir einen Vibrator kaufe, wäre das ein guter Ratschlag. Bei einem Musikinstrument will man aber doch den Klang auch hören.
Eine Gitarre die "trocken" einen guten "Holzsound" hat, klingt auch über einen Amp gut.
Die PUs sind bei Gitarren ein wesentlicher Faktor. Die zu ignorieren find ich ziemlich... um es freundlich zu sagen... strange. Und eine neue Gitarre zu kaufen mit dem Vorsatz, die PUs dann auszutauschen finde ich jetzt keine kluge Empfehlung. Besonders dann nicht, wenn man schon rät, das Ding persönlich zu testen. Wieso nicht gleich was kaufen, was passt?
 
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Die PUs sind bei Gitarren ein wesentlicher Faktor. Die zu ignorieren find ich ziemlich... um es freundlich zu sagen... strange. Und eine neue Gitarre zu kaufen mit dem Vorsatz, die PUs dann auszutauschen finde ich jetzt keine kluge Empfehlung. Besonders dann nicht, wenn man schon rät, das Ding persönlich zu testen. Wieso nicht gleich was kaufen, was passt?
Naja, man muss schon lesen.
Ich schrieb: "Zur Not, wenn alles stimmt aber der Ampsound nicht, ich aber unbedingt diese Gitarre haben will, dann kommen halt andere PU's rein."
Also nix von Gitarre mit dem Vorsatz des PU tausches zu kaufen.

Und ja, PU's färben den Sound, deshalb gibt es ja so viel verschiedene Hersteller von Pickups. Aber alle PU's übertragen den Grundsound der Gitarre - mal mehr mal weniger gut.
Wenn also die Gitarre schon ohne Amp eine gute Tonentfaltung hat, dann hat sie das auch am Amp. Und nur wenn ich meine noch etwas am "Ampsound" der Gitarre verfeinern zu müssen, denke ich über andere PU's nach.

Gruß
 
ich hoffe das thema kippt jetzt nicht in Richtung "Klang/Relevanz von PU" oder ähnliches.
 
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"Zur Not, wenn alles stimmt aber der Ampsound nicht, ich aber unbedingt diese Gitarre haben will, dann kommen halt andere PU's rein."
Da haben wir einen unterschiedlichen Zugang zur E-Gitarre. Ich spiele E-Gitarre nicht zur Not über einen Amp (bzw eine Amp Simulation) , sondern prinzipiell, grundsätzlich und ausschließlich.

Und darum sind PUs, Amps & Co, alles was zum Klang beiträgt, für mich keine Notlösung sondern ganz essentielle Bestandteile. Und die Gitarre in sich ein aufeinander abgestimmtes, harmonisches Gesamtsystem.

Ich verstehe auch nicht, warum man unbedingt genau diese eine Gitarre kaufe möchte, die am Amp nicht nach den eigenen Vorstellungen klingt. Ist der Vorrat an Angeboten plötzlich erschöpft? Diese Die-Eine-und-sonst-Keine Mentalität kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Dazu gibt es für meinen Geschmack einfach viel zu viele ganz tolle Instrumente, die sich in Nuancen unterscheiden.

Um wieder den Bogen zum Thread Anliegen zu spannen: ich finde zur Not einen Anknüpfungspunkte in deinen Wortmeldungen hier zum Thema, wie gestalte ich ein Review. Und das wäre der Hinweis in einem Review auf das persönlich wahrgenommene Schwingungsverhalten.

Wäre das in deinem Sinne?

:hi5:
 
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