Austausch-Mechaniken für Epiphone Casino (aktuelle Fertigung, Lefthand)

Knorek
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Hallo + Grüß Gott!

Mein erstes Posting hier :) - und dann gleich eine Frage:

Ich bin seit Mitte des Jahres ein eigentlich echt rundum glücklicher Besitzer einer neuen Epiphone Casino aus der aktuell chinesischen Fertigung und war wirklich erstaunt wie gut das alles schon für mich ist.
Ich hatte mich bei so einer nicht teuren "China-Ware" auf alles Mögliche eingestellt, aber Pustekuchen - ein bisschen noch was am Hals eingestellt - aber das wars.
Großartige Nachbearbeitungen, Austausch Pickups etc. kommen mir da überhaupt gar nicht in den Sinn.
Das Ding hat eine soweit tadellose Verarbeitung, läßt sich prima spielen und klingt. Und das ziemlich gut. Zumindest für mich oder so wie, naja, ich es hinkrieg.

Aber nun das kleine Problem oder wo ich hier Verbesserungsbedarf sehe:
Die Gitarre hält über Dauer nicht so die Stimmung (liegt aber offenbar nicht am Sattel, der ist nach Prüfung gut und passend eingeschliffen), ich habe hier eher die die Mechaniken in Verdacht, die vielleicht nicht ganz so super sind (zumal eine davon auch eh schon an der Abdeckhülse klappert).

Also die konkrete Frage: Gibt es hierfür eine besseren/hochwertigeren Ersatz? Vor allen Dingen einer, der bzgl. der vorhanden Bohrlöcher usw. wirklich dann auch 1:1 passt? (ich will nämlich an der Gitarre - eben weil ich sie ansonsten gut finde so wie sie ist - nichts doof verbasteln)
Mein Budget dafür wäre Größenordnung bis € 100,-

Im Netz bin ich dazu bisher nicht so richtige fündig geworden und daher die Frage hier.
Vielen Dank wenn einer einen Tipp hätte!

Christian

PS: Ist ´ne Lefthand, aber das dürfte hierbei ja keine Rolle spielen?
 
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Gute Frage. Die Casino ist ja jetzt nicht unbedingt eine günstige Gitarre, alles im Verhältnis betrachtet. Meine persönliche Erfahrung mit Gitarren in dieser Preisklasse ist, dass an der Hardware gespart wird. Um auf Deine Frage zurück zu kommen. Ich nehme mal an das die Saiten richtig aufgezogen sind. Du solltest ein Bild der aktuell verbauten Mechanik einstellen. Es gibt m.M. nach zwei Ausführungen. Übrigens, schöne Gitarre!!!
 

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Wenn ein Deckel klappert wird es sich wohl nicht um die abgebildeten Grover handeln sondern um die Kluson-Kopien auf dem zweiten Bild. Ich finde beide Varianten sehr gut, würde aber die Klusons bevorzugen. Die kann man durch die kleine Bohrung bei Bedarf schmieren und den klapprigen Deckel kann man auch besser befestigen, wozu man die Mechanik allerdings demontieren muss.

Absolut Stimmstabil sind beide.

Ich vermute genau wie galaxis dass die Saiten nicht ganz fachgerecht aufgezogen sind.
 
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Meine Erfahrung sagt auch, dass es meistens an anderen Gründen liegt.

Tuner / Mechaniken würde ich nur in bestimmten Fällen tauschen, u.a. bei defekt, aus optischen Gründen, weil man Locking Tuner lieber hat oder wenn die Tuner zu viel Spiel haben.
 
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verstimmen sich alle Saiten?
du kannst ja auch erst mal zwei Mechaniken miteinander tauschen, dann weisst du, ob das klappern etwas damit zu tun hat.
 
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Also, es sind definitiv die Mechaniken die auf dem zweiten Bild zu sehen sind und vielleicht habt ihr mit eurer Tendenz (also eigentlich von Werk aus eigentlich keine schlechten Mechaniken) recht: Ich werde mich erst mal damit beschäftigen, auseinander nehmen, gucken, woran das Klappern liegt, gucken ob man die Saiten richtig aufgezogen hat etc. und erst dann mal weitersehen.

Es ist nämlich auch so, dass sie ansonsten recht spielfrei sind und wenn eine Verstimmung da ist, dann ist sie eher einheitlich, vielleicht liegt es also auch mehr an der Bauweise der Gitarre, die vielleicht empfindlicher auf Temperatur-/Luftfeuchtigkeitsschwankungen reagiert.

Zumindest der Grundton hat mir also schon einmal weitergeholfen - Vielen Dank!
Christian
 
PS:

Hier auch noch einmal mal ein Bild der Mechaniken und ein Bild vom Saitenaufzug.

Die kleinen Bohrungen auf der Rückseitenfront: Sind das die Öffnungen, durch die geschmiert werden kann? (womit eigentlich, Nähmaschinen-Öl zB.?)
Und seht ihr spontan vielleicht einen Fehler beim Saitenaufzug?

42488223mx.jpg


42488235oc.jpg
 
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So genau kann ich es nicht erkennen, aber es sind jedenfalls deutlich zu viele Wicklungen auf den Wellen.

Versuch mal beim nächsten Saitenwechsel mit etwa 1,5 Umwicklungen auszukommen (Ausnahme hohe e-Saite falls diese sehr dünn ist).

Und vielen Dank für die Rückmeldung!
 
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Ah, OK, das ist doch schon vielleicht ein echter Hinweis, gerade mal geschaut: Es sind tatsächlich so drei volle Umwicklungen (dünne e-Saite eher vier), das versuche ich dann beim nächsten Saitenwechsel mal deutlich zu reduzieren.

Vielen Dank!
Christian
 
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reduzier doch jetzt gleich :)
 
ne :), die sind erst vor kurzem neu aufgezogen und soweit noch gut in Schuss.
So eine Session lang hält sich auch die Stimmung ganz passabel.
Aber wie gesagt: Ich mache mich demnächst mal dran und schaue auch, inwieweit man auch die lockere Hülse befestigt bekommt, da bin ich jetzt selber neugierig.
Wird dann berichtet!
 
Ach so.
Ich wollte dich zu nichts überreden, ich würde halt einfach nur ein paar cm durch die Mechaniken ziehen und dann mit 1 oder 2 Windungen weniger stimmen.
 
Mein Mantra = wenn man einen guten Profi-Techniker an der Hand hat, kann man den auch mal drüber schauen bzw. ein Setup machen lassen. Bei allen meinen "günstigeren" Gitarren war durch Optimieren oben/unten und Hals-Krümmung immer noch eine deutliche Verbesserung rauszuholen, was die allgemeine Bespielbarkeit angeht. Man "muss" sowas nicht alles selbst können, gerade was Feilen am Sattel angeht, man "kann" auch Geld einem Fachmann geben. Viele Gitarren sind "ab Werk" auf Sicherheit gebaut, dass da bloß nix schnarrt - und ein paar Millimeterbruchteile runter machen Welten aus was Spielfreude angeht.
 
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*edit*

Lustigerweise sehe ich da ja - wie schon bereits gesagt -, bis auf Mini-Kleinigkeiten, die ich aber schon gemacht habe, eigentlich überhaupt keinen großartigen Nachbesser-Bedarf.
Sie ist in Punkto Stimmigkeit und Bespielbarkeit tatsächlich für mich vergleichbar mit meiner älteren Fender Lead 2, die relativ aktuell bei einem entsprechenden Fachbetrieb gründlich überholt wurde (Abrichten Hals, neue Bünde (natürlich inkl. Abrichten), neuer Sattel etc. und eben alles mal sorgfältig + richtig einstellen)

Hatte ich ja auch nicht unbedingt mit gerechnet, ist aber so.

Viele Grüße,
Christian
 
Grund: Vollzitat Vorpost
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...so, wie versprochen ein kleiner Bericht, heute war Saitenwechseltag.

Also auch mal die Mechaniken abmontiert und untersucht: Siehe da, nicht die Hülsen sind nicht fest (das sind sie nämlich), sondern es sind die Achsen, die tlw. mehr oder weniger Spiel haben. Nur sind diese Mechaniken so gebaut, dass es in diesem Punkt kein Justagemöglichkeit gibt.

Naja, für sich genommen auf dem Papier erst einmal sicherlich nicht so schön.
Aber ich lasse es so.
Denn nach meinem Verständnis hat das, solange die unter Spannung gehalten sind, keinerlei negative Auswirkung auf Funktion oder gar Ton. Es ist also allenfalls ein "Schönheitsfehler".

Und eigentlich wollte ich auch gar nichts weiter verbasteln wenn es nicht sein muss, irgendwie ist die im Original für mich schon echt prima so wie sie ist.

VG, Christian

PS: Neuwicklung mit eher zwei Wicklungen ist nicht ganz gelungen, es sind nach wie vor eher drei ;-)
 
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Hallo!

Ein kleines UpDate dazu, denn eine neue Erkenntnis:
Ich eben beim Spielen etwas Schmodder auf dem verchromten, schwebenden Saitenhalter entdeckt, den mit etwas Druck und Reinigungstuch gleich entfernen wollen, und bumms, danach war die Gitarre echt "out of tune".

Das war/ist es also: Dieses schwebende Saitenhalterteil, was ja wie ein Vibrato (nach oben) funktionieren kann - daher hatte ich das in der Vergangenheit auch ein paar Mal neugierigerweise ausprobiert was für lustige Effekte man damit erzielen kann - sollte man hier besser einfach mal völlig in Ruhe lassen.
Die Seitenreiter/Sattel etc. sind offenbar für so einen Gimmick nicht ausgelegt.

Also nicht die Mechaniken waren schuld, sondern ich. Quasi ein Anfängerfehler.

VG, Christian
 
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