B-Band Ukko

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Sö liebe Leute, ich mal wieder. :D

Vor einigen Wochen stolperte ich beim Rumstöbern im Internet mehr oder weniger zufällig auf die Ukko Mikrofone von B-Band: http://b-band.com/ukko/

Ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass die Dinger natürlich sofort mein Interesse auf sich zogen. Leider findet man im Netz wirklich verdammt wenig an tatsächlichen Erfahrungsberichten über diese Mikrofone und noch weniger an Soundbeispielen. Meine Neugier war geweckt und ich wollte die Ukkos unbedingt mal einem ausführlichen Test unterziehen.

Da mein Konto leider nicht den "Headroom" bietet um mir mal eben ein Set von den Ukkos zum Testen zu bestellen (https://www.thomann.de/de/bband_ukko_pack_contact_drum_mikro.htm) kontaktierte ich Martin Hofmann und fragte mal, ob er nicht im Namen des Musiker-Boards einen solchen Test anleiern könnte. Gerade einmal drei Stunden später hatte ich schon die Zusage. :D

An dieser Stelle möchte ich noch mal einen großen Dank an Martin Hofmann und Hans Herrmann vom deutschen B-Band Vertrieb aussprechen, die mir letztendlich diesen Test überhaupt erst ermöglicht haben. :great:

Vor zwei Wochen trudelte also ein Paket mit fünf Ukkos bei mir zu Hause ein und ich habe die Dinger mal einem schönen Vergleichstest unterzogen. Große Rumschwadroniererei über die Installation der Mikros werde ich mir an dieser Stelle mal schenken, es ist nämlich wirklich idiotensicher und die beigelegte Anleitung verrät einem alles, was man wissen muss: Mikro in den Kessel kleben (ca. 6mm unter das Schlagfell), Kabel durch das Luftloch nach Außen führen, an den Preamp anschließen, XLR-Kabel dran, Phantomspeisung aktivieren, lostrommeln.

Kommen wir aber mal zum wesentlich interessanteren Teil: Wie klingen die Dinger und wird das Übersprechen tatsächlich so deutlich reduziert, wie es der Hersteller verspricht?

Diese Punkte habe ich in aller Ausführlichkeit in folgendem Video behandelt:



*ja ich weiß, dass das Video in Englisch ist (außerdem in ziemlich schlechtem :D), ich habs ja auch auf ner internationalen Plattform hochgeladen ;)


Ich denke, dass das Übersprechen tatsächlich deutlich reduziert wird, steht wohl außer Frage. Mit dem Sound kann ich persönlich nichts anfangen: Viel zu dünn unten rum und der Stick Attack klingt wie Plastik (außer bei der Kick, die sich für mich anhört als würde ich gegen nen Kleiderschrank treten :D). Die Snare hat außerdem viel zu viel Teppich Sound.

Ich will gar nicht behaupten, dass man aus diesen Mikros keinen guten Sound zaubern kann (siehe z.B. dieses Video: www.youtube.com/watch?v=F-1Z1spEvR0), für mich müssen Aufwand und Ertrag allerdings schon noch in einem vernünftigen Verhältnis stehen und insbesondere Live möchte ich so schnell wie möglich einen guten Sound erzielen. Da nehme ich lieber das verstärkte Übersprechen meiner "normalen" Mikros in Kauf und bin dafür von vornherein deutlich näher an dem Sound, den ich am Ende haben möchte.

Dann lasst mal hören, was ihr von den Ukkos haltet. :)
 
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Jau, wie ich schon im Fratzenbuch schrob, die Dinger sind definitiv sehr innovativ, klingen aber schon sehr begrenzt. Ordentliche Mics schaffen ein klangliches Volumen, die Ukko´s sind dagegen deutlich beschränkt.
Allerdings muss man auch einen zweiten Aspekt sehen: Im Mix zu klassischer Mikrofonierung hat speziell die Snare einen Charme, da sie viel Kessel-/Teppichsound transporiert, was ich mir im Mix mit normalen Mics sehr gut vorstellen kann. Toms und Bass sind mir zu kickig, da nützt mir das verminderte Übersprechen auch nicht mehr.
Fazit: Nett - ungewöhnlich - aber letztlich chancenlos.
 
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Sehr gutes Review, danke dafür. :)

Ich muss allerdings sagen, dass ich den Sound für die 444€ auch echt mager finde. Da kommt einfach nicht wirklich Leben rüber. Von daher dann lieber das 400€ t.bone Mikroset. Damit kriegt man sicherlich nach dem Post-Processing (aber auch davor) einiges mehr an Substanz.

Liebe Grüße,
Bacchus
 
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