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Bandbeschreibungen / Bandbio - was ist euch wichtig / was nicht?

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Hey, was ist euch eigentlich wichtig bei Bandbeschreibungen? Ich meine damit nichtmal unbedingt die Pressetexte sondern die Beschreibungen auf Webseiten, Streamingportalen und Co. Was empfindet ihr als wichtig? Was so gar nicht?
Genre? Sprache? Herkunft? Besetzung? Inhalt der Texte? Bio?
Habt ihr eine Meinung zur Form der Bandbeschreibungen? Z.B. Ich persönlich finde ja Beschreibungen in der dritten Person als eher unsympathisch...
Hier soll es wirklich um den eigenen Geschmack gehen, was euch als Hörer/Musikentdecker wichtig ist, aber auch um den direkten Vergleich dazu, was im Buisness üblich und sinnvoll ist.
Gerne könnt ihr hier auch eure eigenen Bandbeschreibungen reinposten und ggf. erzählen wie diese allgemeinhin auf Freunde, Kollegen, Veranstalter, Presse/Radio und Co. wirken, warum ihr euch für jene Form entschieden habt und was euch wichtig / nicht wichtig genug war.
Würde mich echt mal interessieren.
Danke euch!
 
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Spannendes Thema. Für unsere Band brauchten wir bislang nur Webseite und Pressetext im lokalen, kleinen Rahmen. Daher schreibe ich mal lieber, was ich als Leser erwarte.

Z.B. Ich persönlich finde ja Beschreibungen in der dritten Person als eher unsympathisch...

Grundsätzlich sehe ich da Unterschiede zwischen Webseite / YouTube / Facebook / you-name-it und Streaming-Portalen.

Wenn ich auf einem Streaming Portal eine Bandbeschreibung in erster Person geschrieben lese, dann weiß ich, dass die Band die selber verfasst hat. Die meisten Portale greifen bei Künstlern auf Beschreibungen von Agenturen wie "Allmusic" (Rovi) oder ähnlichen zurück, das heißt sie verwenden Texte in dritter Person. Wenn da jetzt einer in erster Person steht signalisiert mir das als Leser: "Die sind noch nicht soweit, dass sich ein Kurator um die kümmert, die müssen das selbst machen". Ob das gut oder schlecht ist, musst Du selbst entscheiden. Wenn ein "professioneller Anspruch" dahinter steht empfinde ich die dritte Person als besser.

Bei Webseiten und so bevorzuge ich hingegen die erste Person. DU schreibst über DICH und sprichst MICH an. Da will ich keinen Anonymisator dazwischen haben.

Ist nur meine Meinung zu dem einen Aspekt Deiner Frage. Hilft hoffentlich trotzdem
 
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Für mich gibt es zwei Ebenen:
  1. Appetizer/Aufmerksamkeit
  2. Vertiefende Bandinfo, Album etc.
Bei 1 will ich kurz und knapp erfahren, warum ich überhaupt in etwas reinhören soll. Muss nicht unbedingt das Genre als Schublade sein, die Scheu davor finde ich aber selten nachvollziehbar. Wenn ich erst in der fünften Zeile erfahre, welche Musik mich da erwartet, bin ich raus.

Bei 2 habe ich schon reingehört, finde es gut und will mehr wissen. Dann soll auch mehr geboten werden - auch gerne jenseits des oft schablonenhaft-bemühten Selbst- oder Agenturvermarktungszeug.

x-Riff
 
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Welchen Zweck soll die Webseite haben? In erster Linie willst du Interessenten in kurzer Zeit ein positives Bild deiner Band vermitteln.
Ausschweifende Texte sind von Nachteil. Überdimensionierte Bildergalerien auch. Raffinierte Webseitn, auf denen man sich verläuft, viel scrollen muss, auf einem Browser nicht richtig funktioniern ... sind auch eher nachteilig.
Einige knackige aber repräsentative Hörproben, Videos sollten dabei sein.
Interessenten sind entweder Veranstalter oder Konzertbesucher. Beide wollen einen schnellen Eindruck, was sie zu erwarten haben, und ob es sie interessiert. Das musst du bedienen. Und es muss zu dem passen, was dann geliefert wird.
Ich war mal aufgrund einer tollen Beschreibung (raffinierte Arrangements ... ) bei einer Band, die sich als Frauen/Mädchen Mitgröhlband entpuppte. Erwartungen geweckt u d was völlig anderes geliefert -> Enttäuschung des Besuchers, der das vielleicht weiter erzählt und nie wieder kommt.

Wenn du ein Beispiel suchst: siehe mein Footer.
 
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Wenn da jetzt einer in erster Person steht signalisiert mir das als Leser: "Die sind noch nicht soweit, dass sich ein Kurator um die kümmert, die müssen das selbst machen". Ob das gut oder schlecht ist, musst Du selbst entscheiden. Wenn ein "professioneller Anspruch" dahinter steht empfinde ich die dritte Person als besser.
Ganz schlimm ist es dann, wenn die Band noch nicht so weit ist, und durch die dritte Person der Eindruck erweckt werden soll, sie wäre es… :ugly:

Wenn ich schon irgendwo Infos zu einer Band suche, dann interessiert mich, woher ihr kommt, was ihr macht, wofür ihr steht und wohin ihr wollt. Und zwar am liebsten aus erster Hand. Wie ihr das rüberbringt, sollte zu euch passen, und kann daher höchst individuell sein.

Aus meiner Erfahrung ist auch wichtig, dass alle von euch dahinter stehen. Ich habe mal unser Band Website gepflegt. Obwohl ich alle nach den Infos dazu abgefragt habe, und sogar alle ums Korrekturlesen gebeten habe, war unser Trompeter auf einem Gig total überrascht, dass wir eine Website haben… :stars:

Gruß,
glombi
 
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Ich finde es gut, wenn die Beschreibung nicht zu technisch ist. Wie x-riff schon sagte, eine Vorstellung, welche Musik einen erwartet, muss ich schon entwickeln können, aber dann möchte ich auch was für Herz lesen. Stark fand ich einmal bei einer damals etwas noch unbekannten deutschen indie band so sinngemäß: "Ihre Musik ist wie eine Blumenwiese, auf der in den Sommernächten manchmal unanständige Dinge passieren." :)
Manche Leute ticken etwas rationaler, manche emotionaler - wäre also gut, beides irgendwie unterzubringen.

Kleiner Exkurs ins professionelle Werbetexten: Da wird das alles noch viel akribischer betrieben. Es gibt unterschiedliche Typen, die auch sprachlich auf unterschiedliche Formulierungen "anspringen". Du kannst ja auf mehrere Arten sagen, wenn jemand "etwas versteht": Beim einen hat es Klick gemacht (hören), der andere hat es gleich eingesehen (sehen) und der dritte hat es begriffen (fühlen). Ein guter Text wechselt solche auditiven, visuellen und kinästheschen Formulierungen, damit man alle unterschiedlichen Typen zumindest an einer stelle irgendwo anspricht, aber das ist hohe Kunst.
 
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