Der Banjo-Userthread

Hast Du da dieselbe Schraube verwendet? Dann muss die ja vorher sozusagen 10 mm "zu lang" gewesen sein? :confused:
 
@saitentsauber :
Ja, die Schrauben sind meist überlang, weil ein Naturfell mehr Dehnung zeigt, als ein Kunstfell. Daher benötigt man von vornherein mehr Spielraum.
An meinen drei Zither-Banjos ist das so der Fall.
Jed wird Dir sicher das gleiche antworten. Hoff ich doch....:rolleyes:
 
Als Reiterin und mit ähnlichen Problemen behaftet im Reitsport, hätte ich vermutlich eher zu sowas gegriffen und dann mit einem Karabiner den Gurt befestigt, dann könnte man den Gurt auch bei nichtgebrauch einfacher lösen...
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Ja, die selbe Schraube jeweils!
Bedenke, dass die Schrauben schon in den Gewindebohrungen greifen müssen, ehe der obere Spannring heruntergezogen wird, um das Fell zu spennen.

Um ehrlich zu sein, konnte ich diese Lösung bei nur 2 meiner 3 Zither-Banjos anwenden. Beim dritten waren die Schrauben tatsächllich zu kurz (bzw. hatten keine Überlänge).
 
Jed wird Dir sicher das gleiche antworten. Hoff ich doch....:rolleyes:

Klar, doch! Siehe oben! (Unsere Postings haben sich gekreuzt. Great minds think alike.)
Cheers,
Jed
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
hätte ich vermutlich eher zu sowas gegriffen und dann mit einem Karabiner den Gurt befestigt

Ja, schon, aber wie gesagt: ich bohre ungern Schraubenköcher in Antiquitäten!

Der Karabiner ist mir durchaus bekannt. Er kommt bei meinem alten "ordinary banjo" zum Einsatz - siehe Bild!

OB-Strap-Karabiner.jpg

Der Karabiner sieht etwas schwächlich aus - der Gurt stammt von einer alten Schultertasche meiner Frau. Aber das alte Banjo ist - für ein Banjo - federleicht, also passt's.

Cheers,
Jed
 

Gut, dass Du das geschrieben hast, ich wollte schon protestieren.

Manch schönes altes Gibson, die haben ja an die 4kg, ist schon dank gebrochener Spannhaken vom Gurt befreit der Schwerkraft gefolgt. Nicht jeder weiß, dass es bei alten Gibson teilweise Banjos mit Spannhaken aus Messing gibt...

Banjo
 
Ja, schon, aber wie gesagt: ich bohre ungern Schraubenlöcher in Antiquitäten!

@Jed : Ich hatte unsere Reiterin so verstanden, dass die Ringöse mit Faltplatte direkt an deiner Schraube befestigt wird.
Erscheint mir sinnig.
P.S. Bin auch Reiter! ;)
 
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@Jed : Ich hatte unsere Reiterin so verstanden, dass die Ringöse mit Faltplatte direkt an deiner Schraube befestigt wird.
Erscheint mir sinnig.
P.S. Bin auch Reiter! ;)

Genau :) kein neues Loch, könnte gleich wie die bestehende Lösung angebracht werden, die Faltplatte und die "Lochgrösse" gib es ja in verschiedenen Ausführungen, ich hab die unter der bestehenden Conchoschraube an meinem Westernsattel um Satteltaschen zu fixieren ;)
 
@Jed : Ich hatte unsere Reiterin so verstanden, dass die Ringöse mit Faltplatte direkt an deiner Schraube befestigt wird.
Erscheint mir sinnig.
P.S. Bin auch Reiter! ;)
So, jetzt verstehe ich's!
Leider würde diese Lösung an der Geometrie des oberen Spannringes scheitern - da gibt's keine ebene Oberfläche. Die Muffe und die U-Scheibe wären nötig, um die Ringöse zu befestigen - und da kann man gleich das Knopfloch des Gurtes drüberziehen. Und außerdem geistert der Text einer romantischen Ballade in meinem Kopf herum: "... und ihre Reitersbuben sangen auch. / Sie putzten kirrend am Geschirr der Pferde ..." Geschirr klirrt, und Klirren ist bei Musikinstrumenten nicht gut.
Cheers,
Jed
 
Schon wieder eine Bastelei mit Gurtknöpfen!

Anders ale @Wildhorse und @Snake-Jo bin ich kein Reiter, sondern alter Bootsmann. Deshalb haben meine Lösungen oft etwas mit Tauwerk oder Knoten zu tun. So auch meine neue Erfindung, der USB (Universal Strap Button). Alles, was man dazu braucht, ist etwas Kordel oder einen Ledersenkel und einen Achtknoten - siehe Fotos. Er findet Verwendung, wenn der Gurt am Ende ein Knopfloch hat.

Es gibt 2 Ausführungen (Bild 1): einmal ohne Unterlegscheibe, einmal mit. Ohne U-Scheibe reicht er für steife, dicke Ledergurte; mit U-Scheibe ist besser für weiche Gurte oder solche, wo das Knopfloch etwas groß geraten bzw. ausgeleiert ist. Man kann ihn am Spannhaken eines einfachen Banjos einfädeln (Bild 2), oder an der vorhandenen Öse anderer Banjomodelle (Bild 3, Lederausführung). Ich habe ihn auch bei einem Zither-Banjo eingesetzt, bei dem die Schrauben zu kurz waren, um einen Knopf aus Muffe und U-Scheibe anzubringen (Bild 4, auch hier in Leder). Und schließlich kann man ihn bei anderen Zupfinstrumenten mit durchbrochenem Stimmkopf - wie im Bild 5 bei einer Mandoline - anbringen, um eine schnell sösliche Verbindung zu schaffen (sonst muss man das eine Gurtende umständlich festbinden).

Eine sichere Verbindung ohne klirrende Metallteile!

Cheers,
Jed
USB1.jpg USB2.jpg USB3.jpg USB4.jpg USB5.jpg
 
naja, am Banjo arbeite ich eher mit Karabinern under binde es fest ;) an der Gitarre mit Schaller Locks ;), der selbe Gurt wäre eh nicht brauchbar, da ich an Gitarre/Banjo, völlig unterschiedliche Längen hab, und am Banjo brauch ich den Gurt irgendwie "immer"
 
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Im März habe ich ein Gold Tone WL-250 gekauft, und habe gute Fortschritt gemacht. Ich hab es ein Bassist-Freund erwähnt, und war begeistert, weil die Banjoisten in die ganze Dixie Bands sterben aus. Dann muss ich ihn die unterschiedliche Art Banjos erklären. Er hat dann gesagt, ich sollte gefälligst ein Tenor kaufen.

Das habe ich auch getan. Ich habe ein kleine Slingerland aus den Bucht gekauft für wenig Geld.

Allerdings hat der Verkaüfer ein paar Sachen übersehen, das er vielleicht besser erwähnen hätten müssen. zB, der 3-Teilige Hals kam auseinander. Der Dowel Stick war völlig gelöst. 2 Mechaniken fallen auseinander. Usw.

Ein normaler Mensch hätte es zurückgeschickt, ich aber habe es repariert. Ich habe vieles gelernt, uA, dowel sticks sind der letzte.

Auf jeden Fall, mein Freund hat mich schon an 4 Bands vermittelt, und ich konnte gar noch nicht spielen. Ich habe eins ausgewählt. 40 Lieder gelernt, und 3x aufgetreten, die erste Mal nach ganze 3 Wochen Spielerfahrung (ich muss hier sagen das ich seit 45 Jahre Gitarre spiele, so, obwohl ich standard Jazz-Tenor Tuning benutze (CGDA), ich wüsste was ich lernen musste - F, Eb, Bb reicht für Tonarten (Bläser), I IV V , rel Minor, dim Akkorde, ein Handvoll Mustern - geht doch. Ich habe die Slingerland gespielt.

Ist aber suboptimal, Bundrein ist es nicht, und etwas delikat. Ich sah das ich oft auftreten kann, und habe angefangen nach ein neue Banjo zu suchen.

Zuerst wollte ich etwas Vintage, entweder ein Bacon Silver Bell oder ein Paramount A oder B. Ich habe sogar versucht, ein Paramount F zu kaufen, aber der Gentleman bestand drauf, das ich erst nach Düsseldorf fahre und probieren. Eigentlich, abgesehen von ‚nach Düsseldorf fahren‘ ein ganz vernünftige Vorschlag.

Dann hätte ich Fantasien - ich könnte etwas von Norbert Pietsch bestellen. Irgendwann bin ich wieder auf die Erde gelandet.

Ein semi-pro Plectrum Spieler in NY der ich kenne hat Prucha stark empfohlen. Die bezahlbare Model (Pioneer) war aber nicht garish genug, und ich wollte nicht ein Mastertone clone.

Aber am Ende habe ich es doch gekauft. Und seh da: es ist ein wunderbar Instrument. Gefällt mir besser als ein Sierra das ich mal probiert habe. Nichts dagegen, es hat mich einfach nicht angesprochen. Die Prucha ist absolute ohne Macken, das Holz ist hochwertig, das Gefühl perfekt, Töne auch - wenn sie solche Mühe bei die günstige Instrumente machen, dann möchte ich die teueren sehen. Und die (relative) Schlichtheit gefällt mir doch. Wenn ich die Gold Töne ersetze, kauf ich wieder ein Prucha.

Natürlich weil ich bin wie ich bin, hab ich gleich Cyclone tuners und ein Rowe Ottenger tailpiece von Rickard in Canada bestellt. War nicht unbedingt nötig, aber manchmal Kauf ich ein Instrument und ich spüre sofort das es win‘keeper‘ ist, und diese ist so eine.

Steven
 
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Glückwunsch zum neuen Banjo und zur neuen Karriere als Tenorbanjoist:)

Und ja, Prucha baut wirklich amtliche Banjos. Deines ist allerdings das erste viersaitige von Prucha, das mir unter die Augen kommt.

Banjo
 
Ich möchte hier meine neue Acquisition zeigen. Nachdem ich mein alte Slingerland tenor mit den Prucha ersetzt habe, war die Frage, was mach ich mit den Slingerland? Verkaufen lohnt sich nicht - falls ich ein Käufer gefunden hatte, wurde ich sowieso nichts dafür bekommen. Und es gab ernsthafte Probleme mit den Hals. Nach ein bisschen Überlegung hab ich den Pot nach Hamburg geschickt, mit Mr. Schnoor ein bisschen diskutiert, und habe dann was im Bild steht zurückbekommen.

Ich habe einige schöne und hochwertige Instrumente, aber sein Handwerk ist in ein andere Liga.

steven

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Sehr schön! Versteh ich das richtig, dass das ein neuer Hals von Carsten Schnoor am alten Slingerland-Kessel ist?
 
Das verstehst du genau richtig.
 
Ich bin ja kein Banjo Spieler. Trotzdem, hier ist ein m.E. super Video von Jens Krüger:

 
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Ich bin schon Banjo-Spieler, und auch ich finde das verlinkte Video super. :great:
Im Kern geht es darum, Musiker zu sein, anstatt bloß Banjo (oder irgendein anderes Instrument) zu spielen.
"Musik passiert im Kopf, kommt von innen - das Instrument ist nur ein Vehikel", ist eine Kernaussage. Auch die Wichtigkeit des Mitsummens bei der Verinnerlichung der Musik wird m.E. zu Recht betont. Wobei die Technik auch nicht vernachlässigt werden sollte!

Eine sehr gute Lehrstunde für alle Instrumentalisten!

Cheers,
Jed
 
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Wenn das hier DER Platz für optische Reize ist, dann will ich mal dat beitragen;-)
Hat noch jemand hier ein Nechville?
Here we go...
 

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Also ich mag ja Banjos mit hellem Holz, sieht man nicht sooo oft. Und das moderne Halsdesign mit der getunnelten 5ten Saite sieht auch sehr edel aus:great: Auch wenn ich nicht sicher bin, wieviel ich mich am 5ten Wirbel orientiere und mich erstmal umgewöhnen müsste.

Banjo
 

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