Bariton und Standard Gitarre in einer Band.

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Da man bei einer Baritone Gitarre die von H bis h gestimmt ist, eigentlich die gleichen Akkordgriffe in den selben Lagen greifen kann wie bei einer Standard E -e gestimmten Gitarre kommt mir da eine Frage. Nämlich ob man quasi das gleiche wie mit Standard E greifen kann und es einfach nur tiefer klingt ohne dass es zu seltsamen Interferenzen mit dem Standard E Spiele kommt. Natürlich könnte man einen Kapo dran machen damit es wieder Standard E ist, aber das ist nicht der Sinn der Sache. Sonder viel mehr soll einfach das Lied wie im Original gegriffen werden können nur dass es von der zweiten Gitarre tiefer klingt. Dabei soll es aber mit den gleichen Griffen auf der Standard E Gitarre immer noch harmonieren.

Funktioniert das oder besteht da ein technischer Denkfehler?
Also Baritone H-h und Standard E-e mit gleichen Griffen in den gleichen Bünden passt das oder schwimmt es?
 
Eigenschaft
 
Solange die Töne harmonieren und keine fiesen Dissonanten Töne dabei sind. H ist die Quinte von E. Da sollten Powerchords auch hinhauen (auf Moll und Dur achten) aber das wäre an sich verschwendung. Damit könnte man Harmonisch noch viel mehr raus holen aus den beiden Stimmungen.
 
Die Baritongitarre ist auf H-Standard gestimmt, die normale Gitarre auf E-Standard. Das heißt die Baritongitarre ist eine Quarte tiefer gestimmt.

Als Beispiel an einem C-Dur Shaping (x32010): Auf der Standardgitarre entspricht das dem C-Dur Akkord, auf der Baritongitarre einem anderen (nämlich einmal im Quintenzirkel nach rechts = G)!

deshalb lässt sich natürlich nicht einfach das gleiche auf beiden Gitarren spielen, man muss schon ein bisschen überlegen wie man beide Stimmungen verwendet.
 
Die Baritongitarre ist auf H-Standard gestimmt, die normale Gitarre auf E-Standard. Das heißt die Baritongitarre ist eine Quarte tiefer gestimmt.

Als Beispiel an einem C-Dur Shaping (x32010): Auf der Standardgitarre entspricht das dem C-Dur Akkord, auf der Baritongitarre einem anderen (nämlich einmal im Quintenzirkel nach rechts = G)!

deshalb lässt sich natürlich nicht einfach das gleiche auf beiden Gitarren spielen, man muss schon ein bisschen überlegen wie man beide Stimmungen verwendet.

Hi,
ich glaube das ist dem TE schon bewusst. Denke er meint mit seiner Frage ob er die Selben Bünde und Saiten am Bariton spielen könnte als ob er eine "normale" Gitarre E-e gestimmt benutzt und die beiden Klänge (das BAritone und die normale Gitarre vom Kollegen) miteinander harmonieren täten.

Will heißen der andere Gitarrist spielt auf eine E-e gestimmten Gitarre (zB) G / D / F / C und er am Bariton dazu D / A / C / G welches vom Griffmuster gleich wäre aber eben je eine Quinte tiefer.

@TE: Im Prinzip kannst Du das eigentlich auch ganz einfach mal ohne Bariton testen in dem Du ein (simples) Lied um eine Quinte runtertransferierst und das runtertransferierte dann auf einer normalen E-e gestimmten Gitarre zum original Lied dazuspielst (Akkorde eben in Barees gegriffen).

....oder habe ich da grade einen Denkfehler ? :rolleyes:

Gruß Timo
 
Will heißen der andere Gitarrist spielt auf eine E-e gestimmten Gitarre (zB) G / D / F / C und er am Bariton dazu D / A / C / G welches vom Griffmuster gleich wäre aber eben je eine Quinte tiefer.

Ja genau so habe ich mir das im Beispiel gedacht. Dass man also quasi, ohne neue Griffe lernen zu müssen, einfach die Standard- und die Bariton-Gitarre unter den Gitarissten tauschen kann.
Und genau da hakt die Frage ein. Ob das Problemlos ist obder bei bestimmten "sus-maj-delta-hyper" Griffen untereinander wabert?
 
ich habe am samstag schon etwas rumprobiert. e/h moll bzw. e/h dur. da stimmt jeweils nur ein ton nicht überein. solange dieser ton nicht gespielt wird, dürfte es zumindest von den harmonien nicht "falsch/schräg" klingen. eine quarte tiefer ist ja in der oktave die quinte, damit müßte es solange gut gehen, solange man die b5 der 7. stufe berücksichtigt, die dann eben abweicht und evtl. für disharmonien sorgt. letztendlich addieren sich die töne zu einem akkord, der eben harmonisch "zusammen passt" oder eben nicht.

den selben abstand hat man auch, wenn man z.b. ein riff mal auf der e saite spielt und dann auf der a saite. verwendet man die h und e saite nicht, könnte man es zumindest mal recht einfach ausprobieren.

verstehst jetzt, Fridolin K., warum ich meine antwort am samstag wieder gelöscht habe ? :D

meine theorie kenntnisse gehen leider nicht so weit um das spontan sicher beantworten zu können. könnte man sich aber erarbeiten (ich denke das stichwort wären quarten und quinten -> quintenzirkel ?). auf alle fälle finde ich die frage sehr interessant. bin gespannt auf weitere antworten... :great:

gruß
 
J........
Und genau da hakt die Frage ein. Ob das Problemlos ist obder bei bestimmten "sus-maj-delta-hyper" Griffen untereinander wabert?

Hi,
kann ich Dir nicht sagen aber probiere es doch aus. Spiele diverse sus/maj/dingsbums Akkorde in E-e, nehme sie auf. Transveriere sie runter und spiele das runtertransverierte wieder zum aufgenommenen, dann solltest Du es hören.

Andere Alternative: Geh mit (D)einem anderen Gitarristen in einen Musikladen, drück ihm ne E-Gitarre in die Hand und schnapp Dir ein Bariton und spielt zusammen. ;)

Gruß Timo
 
Ok ich hoffe ich habs jetzt verstanden.

Also beide Gitarren greifen den gleichen Akkord (z.b. E-Dur 022100)

Da die beiden Akkorde in einer Quintverwandtschaft stehen haben sie nur einen gemeinsamen Ton:

in E-Standard erklingt E-Dur mit den Tönen E Gis und H
in H-Standard erklingt H-Dur mit den Tönen H Dis Fis

Zusammenklingen würden also die Töne H Dis E Fis und Gis und eher einen dissonanten Akkord erzeugen.
 
Das funktioniert nie im Leben. Da müsstest du schon ne komplette Oktav runter, aber dafür is ja dann der Bass da. Selbst wenn beide Gitarren nur Einzelnoten spielen, kommt da nichts sinnvolles bei raus. Is ja leicht zu testen, setzt euch doch mal zu zweit hin, einer spielt eine Melodie und der zweite spielt das gleiche, nur auf der nächsthöheren oder -tieferen Saite (halt um eine Quart verschoben). Da hörst du sofort, dass das nix wird.

/edit: Oder noch einfacher, spiel deine Melodie auf nur einer Gitarre und greif dabei auf der jeweils nächsthöheren oder -tieferen Saite den selben Bund und schlag die Saite auch mit an.
 
Hallo,
- ganz davon abgesehen daß man unter Umständen den Zielakkord (also den harmonisch prägenden) nicht mehr ohne weiteres erkennen kann.... und dadurch ins Grübeln kommt....: welcher ist jetzt gemeint ...?
Man bietet so viele Töne an daß die harmonische Eindeutigkeit verloren geht.
Grundsätzlich find ich die Idee ganz interessant, mit einer Baritone-Gitarre etwas anderes darüberzulegen.
Mit etwas Disziplin und Arbeit kann man da was Nettes rausholen.
Mehrstimmigkeit kann man ja auch nur an bestimmten Stellen ausarbeiten und ansonsten einfach Singlenote/Chord-Sachen dementsprechend versetzt genauso spielen - mit tieferem Sound.
Vielleicht auch nur Einzeltöne, mit weicher Zerre unisono gespielt - klingt bestimmt gut, ein wenig wie ein Octaver.
Und der Bass kann davon gelöst eigene Linien entwickeln ... wirklich ganz nett, die Idee...
Gruß, Stefan
 
Das Ergebnis eines kleinen Versuchs ist dass man da quasi, so von den Ohren her, zwei Lieder auf ein mal vorgespielt bekommt. Weniger störend sind da irgendwelche Missklänge zwischen den Instrumenten, da diese in den doppelt vorhandenen Geklimper unter gehen. Es ist nicht so dass es schief klingt, sondern es ist einfach viel zu viel von allem und da macht man eher von der Seite geistig zu. Besser ist es also das gleich Tuning zu verwenden. Die Pitchshifter-Theorie funktioniert da nicht wirklich, es ist einfach uuuh!
 

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