Bass Amuser - Internes Netzteil

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Bassist-sucht
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Eine Frage an die Experten:

Ich würde meinen Bass Amuser gerne mit internem Netzteil betreiben, so dass ich nur noch eine Kaltgerätebuchse am Gehäuse habe.

Kann mit jemand bei der Entwicklung dieses Netzteils behilflich sein? Ich kann das zwar immer alles ganz nett zusammen bauen, aber an die Konstruktin eines Netztrafos traue ich mich nicht heran.
Die Arbeit mit Netzspannung stellt nicht das Problem dar, da ich auch schon andere Geräte repariert habe. Es hapert lediglich bei der Auslegung.
 
Eigenschaft
 
Hallo,

mmmh, mmmh, mmmh: Mit einem Netzteil bewegt man sich in einen Gebiet, bei dem es nicht nur gefährlich, sondern auch im Haftungsfall für Dich teuer werden kann. Die finanziellen Folgen eines Schadens, der sich durch ein selbstgebasteltes Netzteil ergeben hat, zahlt Dir als Privatmann in der Regel keine Versicherung.
Zumal, wenn Du keine Fachkenntnisse nachweisen kannst.

Deshalb halte ich entsprechende Tipps mal ganz allgemein:

Für ein solches Netzteil kann man einen einstellbaren Sannungsregler verwenden, s. http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm und grundsätzlich zum Netzteil http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204301.htm + zusätzlich Sicherungen einplanen.
Den Spannungsregler besser kühlen.

Der Bass Amuser benötigt ca. 400mA; ich würde alles ein wenig überdimensionieren, also mal mit 0,5 - 1 A rechnen.
Da die Ausgangsspannung ca. 18-20V betragen sollte, würde ich einen 18V-Trafo empfehlen. Damit bleibt für den Spannungsregler genug Spannungsdifferenz zum Regeln.

Von der ursprünglichen Bass Amuser Netzteil-Schaltung können bei Verwendung eines solchen Netzteils entfallen:
C,17, 18, 19, 23, D2, Q1, R28

Direkt vor den Spannungsregler IC4/7812 würde ich noch einen 100nF Keramikkondensator einbauen.

Alles Andere überlasse ich Deiner, wie gesagten hohen Verantwortung hinsichtlich einer absolut betriebssicheren Konstruktion, die alle technischen Anforderungen erfüllt (als grober Hinweis: Geräteschutzklasse beachten !!!)


Gruß
Ulrich
 
Das mit der technischen Verantwortung ist sicherlich so eine Sache. Zutrauen würde ich mir sowas schon. Bleibt nur die Frage, ob sich das in der Summe wirklich so sehr lohnt.
Billige Notebooknetzteile sind recht günstig und es ist von daher vielleicht doch stressfreier ist einfach das Notebooknetzteil in das Gehäuse mit einzubauen. Da muss ich mir nochmal Gedanken machen...evtl baue ich dann direkt ein komplett neues Gehäuse. Mir schwebt sowieso eine zum Amp passende 19" Racklösung vor.
 
Sollte gehen, allerdings teste mal wie gut das Netzteil abgeschirmt ist, nicht das du dir dann Einstreuungen fängst. Ansonsten halt zwischen Netzteil und Schaltung/Signalleitungen noch ein Abschirmblech montieren...
 
Das Werk ist getan, also ein kleiner Ergebnisbericht:

Ich habe dieses Netzteil gekauft:
Ansmann ACPS 50

Es ist einstellbar in der Spannung (ich verwende es mit 19V) und schön kompakt.
Ich habe es testweise mal direkt neben die Platine gepackt und ein angeschlossener Gitarrenverstärker mit 8" Lautsprecher zeigte keinerlei Nebengeräusche. So weit scheint hier also alles in Ordnung zu sein.

Mein Plan war ja das Netzteil in das Gehäuse zu verbauen, also habe ich kurzerhand das Kabel gekürzt.

Achtung:
Das Kabel besteht innerlich nur aus einem Bündel Kupferlackdraht. Die eine Hälfte ist mit klarem Lack beschichtet, die andere Hälfte mit rotem. Wer das Kabel kürzen möchte muss hier vor dem verlöten gründlich sortieren. Am Besten nach dem Verlöten noch einmal durchmessen, ob man keinen Kurzschluss eingebaut hat. Das Multimeter sollte einen steigenden Widerstand anzeigen, der sich im Bereich mehrerer KOhm bewegt.

Den restlichen Anschluss mit Schaltern und sicherer Befestigung des Netzteils brauche ich vermutlich nicht weiter zu erklären.
 

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