Bass Gitarre über Gitarren Amp

  • Ersteller Burndown
  • Erstellt am
Burndown
Burndown
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.09.23
Registriert
15.05.06
Beiträge
894
Kekse
2.434
Ort
São Paulo
Liebe Dicksaiter...

... okay diese Frage wurde wahrscheinlich schon öfters gestellt, aber ich möchte es jetzt einfach nochmal genau wissen: Kann ich eine Bassgitarre über einen Gitarrenverstärker spielen?? Mein 'Problem' ist folgendes: ich habe eine Bassgitarre (Ibanez Soundgear SRX 300) und drei Gitarrenverstärker kleiner Bauart, von denen einer ein Blackstar HT5R Combo ist. Die Bassgitarre spiele ich wenn normalereweise über Computer, und einer der drei Gitarrenverstärker muss weg... WENN aber der Blackstar zum Bassgitarre spielen geignet wäre würde ich ihn auch behalten. Dieser Verstärker ist ein Hybridamp (Transistor mit ein (oder zwei?) Röhren, und ein 12" Driver (in meinem Fall ein Eminence Legend GB128). Natürlich habe ich den Bass schonmal über den Blackstar vorsichtig angezupft... aber kann ich das auch auf Dauer und in die Saiten hauen?? WAS kann im schlimmsten Fall passieren?? Ich gehe damit nicht auf die Bühne, ich möchte nur manchmal Bass üben, ohne den ganzen Computer anfeuern zu müssen! ??

PS: ich suche mit dieser Frage aber KEINEN Bassverstärker, ich bin Toningenieur und auf meiner Prioritätenliste steht leider anderes Gear. Da aber der Blackstar HT5R einen relativ neutralen Clean-Kanal hat, kann man damit viel anstellen, und wenn er sich auch für den Bass eignete, möchte ich ihn dann auch behalten!!
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird halt wahrscheinlich nicht gut klingen. Da der Blackstar HT5R Combo hinten offen ist, werden sich die tiefen Frequenzen auslöschen. Theoretisch könntest Du auch den Lautsprecher kaputt machen, wenn du laut machst. Sonst kann eigentlich nichts passieren.
 
Es wird halt wahrscheinlich nicht gut klingen.

Sag das nicht. Beim Recording hänge ich öfters IRs von Gitarrenspeakern hinter den Sansamp und das kann super klingen.

https://www.eminence.com/pdf/Legend_GB128.pdf

in der PDF ist der Frequenzgang vom Legend, Gitarrenspeakertypisch bricht der nach oben hin halt relativ schnell ab, dürfte aber, jedenfalls für den Heimgebrauch, noch genug Low-End für den Bass bieten.

Jetzt kommt eine Vermutung: Ich vermute, dass so ein Speaker lautes Slapping aufgrung den "knalligen" Signals auf die Dauer, bei entsprechender Laustärke nicht so geil verträgt. Eventuell macht es Sinn diesen Effekt vorher mit einem Kompressor oder Limiter abzufangen. Aber wie gesagt, das ist nur eine Vermutung von mir, wenn hier jemand fundiertes Wissen hat wäre das vorzuziehen ;).
 
hmm... das stimmt alles! Im low-End fehlt da einfach was. Ich muss an meinem Bass den Bass-Poti aufdrehen damit es noch einigermassen klingt... und ja... gerade ziemliches Slappen (Ich kann's nur halb!!) weiss ich nicht ob der Speaker das auf Dauer verträgt. Und ja... wenn ich mit Kompresor oder Limiter arbeiten muss, kann ich gleich auf Computer spielen... Alles in Allem scheint die Lösung über einen Gitarrenverstärker doch mehr (weniger) als Sub-Optimal zu sein...
 
Bin da auch skeptisch, was Bass über Gitarrenverstärker angeht - deswegen vielleicht doch mal folgenden Hinweis:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-peavey-microbass/k0

Den Micro-Bass habe ich und ich find ihn gut zum Üben - und Gitarre (clean) spiele ich darüber auch.
Vielleicht einen Gitarrenverstärker verkaufen und dafür den peavy microbass kaufen?

Ist halt klein, leicht und zum Üben schön.

x-Riff
 
Ich hatte mich auch mal mit der Frage nach Bass durch Gitarrenamp beschäftigt. Prinzipiell geht das, aber alles eine Frage der Lautstärke und/oder tiefen Frequenzen. Wie es klingt, ist Geschmackssache und kommt immer sehr auf Instrument, Verstärker und Box/Speaker an. Super bassig wird es aber nie klingen, weil Gitarren eben auf andere Frequenzbereiche ausgelegt sind. Von manchen Musikern ist das aber so gewollt.
 
...und dafür den peavy microbass kaufen?
Die Versandkosten dürften den Wert übersteigen. ;) Obwohl, der in Osnabrück hat "Abholung" in der Anzeige. :confused::rofl:

Ansonsten ist schon alles gesagt. Ja geht, aber nicht gut für das was Du willst.
 
Gitarre über Bass-Amp+Box ist mitunter richtig gut.
Bass über Gitarren-Amp+Box ist meist nicht sonderlich hörenswert, es sei denn, jemand sucht eben diesen (für Bassverhältnisse) körperlosen Ton.
Mit meinem Bass könnte ich übrigens lässig den kleinen Blackstar ins Nirwana befördern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Gitarrenbox sollte auf jeden Fall geschlossen sein und wie GI Peter Pan schon gemacht hat, lohnt auch ein Blick ins Datenblatt der Speaker. Es sollte echt mal jemand ein FAQ zu diesem Thema machen, idealerweise noch mit Sammlung von Gitarren-Speakern und -boxen, die gut für Bass gehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Gitarrenverstärker soll den Ton (in Zusammenarbeit mit dem Instrument) formen; das ist meist nicht optimal für den Bass (siehe den Beitrag von @mjmueller ).

Die meisten Gitarrenamps sind im Übrigen so ausgelegt, dass sie die tiefsten von einem Bass erzeugten Frequenzen nicht abdecken (im Handbuch des HT5-R finde ich keine Angaben). Was das bedeutet, weisst Du als Toningenieur sicher besser als ich.
 
hmm... das stimmt alles! Im low-End fehlt da einfach was. Ich muss an meinem Bass den Bass-Poti aufdrehen damit es noch einigermassen klingt...

Und genau DAMIT überlastest Du den Lautsprecher auf Dauer. Halte Dich zurück mit dem Aufdrehen des Bassreglers oder mit der Lautstärke.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin,
Kurze Anmerkung zu IRs: für mich liegt der Unterschied vor allem darin, dass keine reale Membran ausgelenkt wird. Da kann man/frau natürlich experimentieren was das Zeug hält. Erlaubt ist, was gefällt.
So ein Bass kann derart heftige Spitzen produzieren, dass ein Gitarrenspeaker an seine Grenzen kommt und ... Rrrrratsch
 
...Die Bassgitarre spiele ich wenn normalereweise über Computer ... ich bin Toningenieur ... wenn er sich auch für den Bass eignete, möchte ich ihn dann auch behalten!!

Über Computer und dann wie weiter, Lautsprecher? Die genannte combo wirkt akustisch wie ein 12dB/Okt-Filter bei etwa 80..100Hz. Nun kann man leider nicht davon ausgehen, dass der Verstärker innerhalb der Kiste den Lautsprecher vor tiefen Tönen schützt, die er ohnehin nicht wiedergeben kann.

Er sollte bei lautem Spiel schon geschützt werden. Allerdings dürfte es sich um einen Kurzhuber handeln - der Antrieb des Lautsprechers kommt sehr schnell an seine Grenzen. Zwar neigt die Membran bei Verlassen des Hubmaximums eher dazu, nochmals weiter heraus zu springen, aber da ist die harte Aufhängung vor.

Kurzum, wenn Dir der sicherlich reichlich bassarme Klang gefällt, und die Lautstärke beschränkt bleibt ist bei gelegentlicher Nutzung keine Beschädigung zu erwarten. Nur, das Aufdrehen der Bässe sollte Dir ein Hinweis sein, dass Du den ämp miss-brauchst. Es hilft ja auch nicht, jedenfalls "nicht wirklich", oder?

Leider ist auch ein Austausch des des Gitarrenlautsprechers (Legend ...) nicht sinnvoll, weil die Box offen ist. Ich finde den Tipp gut, die Combo gegen eine ämp zu tauschen der per Konstruktion Gitarre und Bass kann, also letztlich eine Bassverstärker-combo.
 
mein Tip: besorg dir eine billige bassbox oder eine 12er Monitor wedge oder sowas, stell den blackstar drauf, klemm den internen Speaker ab und die andere box an. mit bass-Signal (wenn ich schon lese "am EQ den Bass boosten" höre ich den Speaker verr*cken) killst du nur deinen Legend in ner open back box.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja ja... es ist ja alles gesagt worden! Ich habe den Blackstar ja schonmal vorsichtig mit dem Bass angespielt, und ja, das Low-End fehlt da einfach... gut, für einen akustischen Effekt vielleicht geeignet, aber echt Bass zu spielen kann man wohl vergessen. Über Computer - wenn ich Bass spiele - spiele ich nur sehr leise, bzw. etwas unter Zimmerlautstärke oder über Kopfhörer... dann auch nur um irgendwelche Produktionen zu vervollständigen (Ihr Basser dürft jetzt lachen!!) Aber egal, Ihr merkt schon dass das alles kein richtiges Bassspiel ist, und der Blackstar ist dafür auch nicht geeignet. Was ich gerne gewollt hätte wäre ein Verstärker, wo ich sorglos in die Saiten hauen kann (bzw Slappen und Kloppen), und das geht mit dem Blackstar eindeutig NICHT!! Vom fehlenden Low ganz zu schweigen. Ein örtlicher Musikladen führt übrigens einen Roland Cube 100 oder Roland Cube 60 XL ... beide gebraucht, wahrscheinlich könnte ich den Blackstar dafür eintauschen... aber lohnte sich das wirklich?
 
Ja. :)
Dann musst Du Dir keine Sorgen mehr um Deinen Gitarrenspeaker machen. Und obwohl Du Bühne oben ausgeschlossen hattest, selbst das wäre mit dem 100er möglich, eine nicht gar so laute Truppe vorausgesetzt.
 
, ich möchte nur manchmal Bass üben,

Zuhause, in relativ humane Lautstärke sollte nichts passieren. Wie schon angesprochen, offene Boxenkonstruktionen klingen eher suboptimal, mit geschlossenen geht es aber schon. Mein Junior hat, als er mit dem Bass angefangen hat, erstmal einfach seinen kleinen Marschall Übungscombo benutzt - das Teil lebt immer noch. Selber hatte ich Proberaum mal eine Zeitlang auf der 15er Bassbox noch eine 12er Gitarrenbox (auch geschlossen) stehen - das klang gar nicht mal schlecht und das war auch nicht leise ;)

Überlastung ist sowieso für jeden Lautsprecher tödlich, volle Kanne ist also mit Sicherheit nicht zu empfehlen, nichtsdestotrotz waren damals™ die ersten Bassverstärker auch nichts anderes als größere Gitarrenamps ;)

Natürlich haben aber alle recht, die Dir eine "richtige" Bassbox einreden wollen, es klingt einfach bässer - und dann macht es auch mehr SBass ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Roland Cube 100 oder Roland Cube 60 XL
Lohnt sich auf jeden Fall.
Wenn es noch einer aus den 80igern wäre noch mehr da die noch nicht aus Plastik waren.
Woher ich das weiss ich habe selber einen,der bis heute problemlos spielt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vorschlag: du kannst dann über den basscombo Gitarre spielen, indem du einen gitarren-preamp davor hängst (bspw. die truetone Serie von Harley benton)
 
kkk... wenn der 'Rockopa' sagt ich kann das machen (und Ruhr2010 auch!) dann glaub' ich das... und HABE es gemacht!!! Schon was anderes durch so'n echten Bassamp zu spielen... okay... um den Deal perfekt zu machen, musste ich noch ein Pedal aus dem besagten Laden mitnehmen (ich habe mich für ein sog. 'Fire Ultimate' aus hiesiger Produktion entschieden um den verbleibenden GitarrenAmp in' HighGain befördern zu können). So hab' ich jetzt den Roland Cube 100 für'n Bassisten, einen Laney LC15R und Fender Champion 600 (gut zum Aufnehmen!)... ..ich glaub' ich bin jetzt gut (besser) bedient!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben