Bass + Melodie = Egoist?!

  • Ersteller Hellb00m
  • Erstellt am
Hellb00m
Hellb00m
Helpful & Friendly User
HFU
Zuletzt hier
06.03.14
Registriert
18.10.07
Beiträge
2.715
Kekse
6.341
Ort
Da wo Werner mitm Moped rumdüst
Oh man... zum ersten Mal in meiner Musiker"karriere" weiß ich nicht mehr wirklich weiter...

Ich (Bass) hab zusammen mit nem Schulkollegen ne Band gegründet. Der Schulkollege (Gitarre) hat dann nen Kumpel als Sänger und Lead Gitarrist mit eingebracht und ich hab den Drummer mitgebracht.
Anfangs lief es auch super, wir haben uns Klassiker und so raus gesucht und davon innerhalb von 3 Wochen ein gigfähiges Set gebastelt. Hat auch anfangs alles ziemlich gut geklappt, der Drummer und ich haben schon in verschiedenen Kapellen zusammen gespielt und haben daher schon ne gewisse Connection von daher war das Fundament kein Problem und die Gitarristen hatten auch keine Probleme ihre Sachen da rüber zu legen.
Aber nach diesen 3 Wochen ging es irgendwie garnicht mehr voran. Das ist jetzt so ca. 3 Monate her und ich quäle mich seit dem jede Probe, die nicht vorzeitig abgebrochen wird, weil irgendeine Freundin Aufmerksamkeit braucht oder einfach jemand meint heute wäre nicht sein Tag, mit dem selben doch mittlerweile ziemlich ausgelutschten Set rum. Lediglich zwei eigene Songs sind dazu gekommen, aber diese gefallen mir auch nicht sonderlich, denn zur Gründung hab ich meinen Standpunkt ganz klar gemacht und gesagt ich will nicht ausschließlich Grundtöne zupfen und Gitarren dick machen, sondern auch Melodien spielen. Aber die Gitarren und Drums engen mich dabei so ein, indem sie halt am Beispiel Schlagzeug alles voll mit schneller, härter, weiter - Double Bass knallen und keine wirklichen Akzente auf Toms oder Becken legen.
Wenn ich den Drummer darauf ansprechen würde, so würden mir warscheinlich die Sticks um die Ohren fliegen und er mich anschreien, was ich mich in sein Trommeln einmischen würde...
Zwischenmenschlich ist bei uns aber sonst eigentlich alles in Ordnung, wir verstehen uns, lachen viel etc. pp., aber musikalisch fühle ich mich halt total eingeengt und nachdem ich das mal unserem Rhytmus Gitarristen verklickert habe kam nur ein desinteressiertes "aber *NAME DES DRUMMERS*, *NAME DES SÄNGERS* und ich finden das Set garnicht ausgelutscht und die neuen Songs toll...".
Es würde ja schon klingen, als ob ich aussteigen wollen würde, sagte er mir dann noch. Und ja, den Gedanken hege ich auch schon seit einigen Wochen. Spätestens seit ich gemerkt habe, wie wichtig ich denen im Bandkontext scheinbar bin. Den Schluss habe ich daraus gezogen, dass immer wenn jemand aus der Band nicht konnte, aus welchen fadenscheinigen Gründen auch immer, wird die Probe abgesagt, aber als ich einmal für ne Woche krank war und nicht zur Probe konnte wurde emsig geprobt und Song #2 enstand.
Dann als ich wieder gesund war und die Woche darauf wieder zur Probe erschien wurde mir der Song vorgestellt. Ich meldete an ein paar Sachen die mir absolut nicht gefallen wollten Kritik an und schon redete ich gegen eine Wand. Alle drei waren scheinbar der festen Überzeugung, der Song wäre perfekt, so wie er ist und es bestünde keine Dringlichkeit der Überarbeitung. Ich beharrte allerdings auf meiner Meinung, sodass dann eine etwas entschärftere Version des Songs entstand. Allerdings stimmte mich die immernoch nicht wirklich glücklich...
Das was mich am meisten ärgert, ist dass ich mir wirklich extrem viel mühe mit der Band gemacht habe. Sprich ich habe extrem viel an den Hintergrundstrukturen wie der Webseite, Werbung (über Social Networks sowohl on als auch offline, etc.), ja sogar nen Auftritt habe ich uns besorgt. Das letzte ärgert mich natürlich am meisten...

Warum mir jetzt der Kragen platzt? Ich habe immer gedacht es würde sich irgendetwas ändern, wenn endlich die Band perfekt eingespielt ist, ich dachte alles würde sich zurechtbiegen, aber irgendwie schwinden meine Hoffnungen und ich weiß nicht, soll ich jetzt wirklich den Schritt wagen und morgen meine Sachen aus dem Proberaum holen (dann sind die auch aufgeschmissen weil sie dann kein Mischpult und keine Mikrofon-Kabel mehr haben und sowieso kaum noch Einrichtungsgegenstände usw., weil ich die alle mit eingebracht habe) oder hat das noch in irgendeiner weise einen Sinn?

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter... :(

Mfg Dennis
 
Eigenschaft
 
hm, ja. für mich hört sich das so an, als hättest du keinen bock auf die musikrichtung. ich mein, natürlich gibt es stile, in denen es sich am besten anhört, wenn der bass nur grundtöne dudelt. an deiner stelle würde ich wohl mit deinen leuten reden, sagen, du hast keinen bock auf die musikrichtung, ne andere grobe richtung vorschlagen (auch im metal gibts interessante sachen für den bass ;) ) und dann gucken ob die damit was anfangen können. wenn nicht: sag denen freundlich (ihr versteht euch ja noch gut), dass du die band wohl verlassen willst und such dir was neues; bis du ne neue band hast kannste ja noch bei denen mitspielen und dein equipment stehen lassen, tut idR ja nicht weh ;)
wie gesagt, wäre wahrscheinlich meine vorgehensweise (hab auch ähnliches durchgemacht vor nem halben jahr, und jetzt geile neue sachen am start+gute beziehung zur exband), und so bewahrste dir zumindest nochmal connections und so :D was du jetzt machst ist natürlich deine sache, ist auch immer die frage, was für ein typ mensch man ist. ich jedenfalls hätte keinen bock, in ner band zu spielen, in der ich mich beim spielen langweile, ich mein, ich mach doch musik nicht (nur) für die mädels, ich will doch richtig in den grooves versinken und high werden. da lohnts sich (für mich zumindest) nicht in einer band zu zocken, in der ich das nicht kann - verschwendete zeit.
 
Während der Thread hier so am brodeln *hust* ist, hat sich schon wieder was getan...
Der Drummer war vor ca. 30min hier bei mir und wollte eben die andere Seite der Geschichte hören, die er vom Gitarristen zu hören bekam. So und ich hab ihm halt meinen Standpunkt erläutert und gesagt, dass ich aus der momentan gegebenen Situation wohl oder übel morgen mein Equipment abholen werde und auch den Gig nicht mit den Jungs spielen werde.
Das fand er garnicht witzig, ist wutentbrannt rausgestürmt und meinte "Wenn du das jetzt so durchziehst sind wir die längste Zeit Freunde gewesen...".

Das Problem ist ja, dass die Gitarristen so in ihren komischen Bass-darf-man-nicht-hören Metal aufgehen und der Drummer sich den Leuten anschließt, bei denen er am meißten Double Bass spielen darf... Wie gesagt ich rede da gegen eine Wand.
Ich hab nebenbei auch noch ne andere Band, in der ich eigentlich sogar noch länger spiele, aber ich hab trotzdem die Band, aus der ich momentan aussteigen will, als meine Hauptband erkoren, weil ich eben die Hoffnung hatte, dass wir es zu etwas bringen. Aber meine Zeit mit weiteren Proben möchte ich dann auch nicht verschwenden...
Zum Typ Mensch... Ja klar, irgendwo bin ich jemand der sich gerne selbst darstellt, deswegen ja auch Musiker... Auch wenn dann der Bass vielleicht nicht das am klügsten gewählte Instrument ist... Aber ich weiß wo meine Grenzen sind. Jedoch habe ich keine Lust in einer Band zu spielen, die mir praktisch die Zwangsjacke anlegt und sagt berühr doch mal deine Zehenspitzen, wenn ihr wisst was ich meine...

Edit:

Von denen hieß es ja auch, alle würden ja Kompromisse eingehen, denn die hätten mir ja auch einen Songwunsch gegönnt...
 
Wenn du so kurz vor einem Auftritt aussteigen willst, verstehe ich die Reaktion des Drummers sogar. Den solltest du meiner Meinung nach noch durchziehen und danach eine Entscheidung treffen. Wenn euer Geschmack so gar nicht zusammenpasst, könnt ihr eben nicht miteinander spielen und es gibt andere Bands, die einen kreativen Bassisten suchen.
 
Hm, nur leider finde ich die Bands nicht... Gab schonmal ein ähnliches Projekt, wo auch der Drummer mit gemacht hat, da stand ich vor der selben Entscheidung, 1. Gig keine Möglichkeit irgendwo irgendwas spannendes zu spielen und damals bin ich erstmal dabei geblieben auch nach dem Gig... Aber das war auch durch ein paar coole Songs, die wir danach gecovert haben begründet.
Bei dem Projekt sehe ich allerdings nicht, dass es irgendetwas bringt, zu sagen lasst uns doch mal Song XY spielen, solange da die Bassline sich von der Gitarrenlinie unterscheidet wird mir vorgeworfen ich wäre ein Egoist. Wäre ja nicht so, als ob ichs nicht versucht hätte... Irgendwie gaben alle Iron Maiden als Einfluss an und ich hab dann gesagt, lasst uns doch Sanctuary spielen, was kam darauf? Ne... Fear of the Dark ist doch viel toller...
Außerdem die haben immerhin noch 20 Tage... Wir hatten wie gesagt nach knapp 2-3 Wochen damals unser erstes gigfähiges Set...
Aber ich will nochmal abwarten, ob noch irgendwas von den anderen Beiden kommt... Seit ich mich gestern Abend mit dem einen Gitarristen zerstritten habe, habe ich nämlich nichts mehr von Beiden gehört...

Edit:

Übrigens hatte ich damals an dem Wochenende wo ich den neuen Song vorgestellt bekam schon eine ähnliche Ausseinandersetzung mit dem Gitarristen... Und habe damals auch schon meinen Standpunkt klar gemacht. Also eigentlich hätte diese Sache die drei nicht so überraschen dürfen...
 
Sehe ich auch so. Den Auftritt noch zu spielen und dann auszusteigen wäre eine faire Lösung - die Band hängen lassen nicht.
Deinen Wunsch, dort aufzuhören, kann ich aber nachvollziehen.

€: Äh, 20 Tage sind sehr relativ. Also dazu möchte ich aus der Ferne mal gar nix sagen, da ich die Band nicht kenne.
 
Ich erhoffe mir ja durch diese konsequente Ansage, dass sich vielleicht noch was ändern könnte... aber bisher hat sich noch keiner mit nem Kompromissvorschlag oder so bei mir gemeldet...

Edit:

Mit was ändern meine ich jetzt nicht unbedingt kurzfristig sprich, bis zum Gig, sondern eher weiter gesehen der Gig und danach und vielleicht auch die Songs, die noch bis zum Gig geschrieben und fest arrangiert werden wollen...
 
solange da die Bassline sich von der Gitarrenlinie unterscheidet ... irgendwie gaben alle Iron Maiden als Einfluss an

Iron Maiden ist eine Band mit einem sehr domianten Basssound bzw. Spieler.
Dass die Gitarristen die Basslinie mitspielen (und nicht umgekehrt!), sollte doch nicht wirklich dein Ego beschränken.

Mir scheint, dir fehlt noch der rechte Zugang zu deinem Instrument:

Groove, Druck und die Grundlage des hamonischen Kontexts.
 
Nein, darum geht es nicht...
Ich glaube ich habe schon ein gewisses Maß an Verständniss für mein Instrument... Zumindest wurde mir bisher auch von unserem Drummer gutes Zusammenspiel bekundet und auch von unserer kleinen Fanbase, die wir uns auf dem ersten Auftritt erarbeitet haben, habe ich bisher nur gutes gehört. Und außerdem habe ich mich bisher vollends in den Dienst der Band gestellt... Ich meine wir haben sogar Mother von Danzig gespielt (hat mir sogar echt gut gefallen der Song), bei dem ich wirklich x-Takte nur Achtel A spiele...
Nur werden wenn dann die Songs von Iron Maiden rausgepickt, die für mich absolut stinkend langweilig sind und wo genau gewusst wird, dass ich sie nicht mag. So bspw. Fear of the Dark...
Ich denke diese Situation kann man fast nur als Bassist verstehen...
 
bei dem ich wirklich x-Takte nur Achtel A spiele...
Nur werden wenn dann die Songs von Iron Maiden rausgepickt, die für mich absolut stinkend langweilig sind

Ich habe selber mal in einer Band Bass gespielt.
Wer als Bassist gelangweilt oder sich zu schade ist, 8tel zu spielen, hat in meinn Augen das falsche Instrument. Die Spielfeunde kommt über den Groove.
Sollen sich Pop/Rock Trommler beschweren, weil sie minutenlang das gleiche spielen müssen? Oder Perkussionisten, die manchmal einen ganzen Song über auf einer Conga mit gleichbleibendem Rhytmus spielen?
 
Groove bedeutet aber auch nicht gleichzeitig, dass man durchgehend Achtel spielen muss...
Groove ist für mich immernoch, wie der Bassist mit dem Drummer und auch mit den Gitarristen zusammen spielt... Aber wenn der Drummer absolut garkeine Akzente setzen mag und nur Double Bass + Hihat und Snare spielt, dann läuft es leider darauf hinaus, dass ich mich an der Double Bass orientieren muss, sprich 16tel Grundtöne hinter der Double Bass her spielen...
Und das ist etwas was mir nicht gefallen mag. Ich arbeite stets an meinem Timing und der Tightness mit dem Drummer, aber das kann für mich nicht alles sein. Dann kann ich mir ja gleich die linke Hand bis auf den Zeigefinger abhacken und auf der E-Saite rumrutschen...
Nehmen wir mal als beispiel John Entwistle, hat er nicht gegrooved, obwohl er nicht stetig rumgeachtelt hat, sondern auch mal nen schönen Lauf eingeworfen hat? Nicht dass ich mir anmaßen würde auch nur ansatzweise so gut zu sein wie Mr. Entwistle war... aber trotzdem... hier geht es ja scheinbar um die klassische Rollenverteilung...
 
Groove bedeutet aber auch nicht gleichzeitig, dass man durchgehend Achtel spielen muss...

Das war nicht mein Argument.
Egal ob du 16tel Läufe, Flageolets, ausufernde Pop + Slap Einlagen oder minutenlag 8tel spielst: nichts davon sollte einen Musiker, und insbesondere einen Bassisten, langweilen, wenn ihm das Gesamtresultat(!) gefällt.

Bei dir klingt es eher so, als ob du dich nicht genug profilieren kannst.

Letzendlich ist's aber egal, ob ich dich für einen banddienlichen Musiker oder nicht halte, wenn du mit den Jungs nicht weiter spielen willst ;)
 
Leider bleibt dieser boah ist das geil Effekt, grade bei den eigenen Songs aus. Weil mir eben das Zusammenspiel mit den Drums und den anderen Instrumenten nicht gefällt... und da deren Grundlage für die Songs unumstößlich ist, gefällt mir das auch nicht...
Natürlich muss man sich als Musiker auch irgendwie profilieren, aber auch ich bin der Meinung, dass bspw. ein Basssolo oder so in den wenigsten Fällen den Song weiter bringt... Es ist zwar nett, grad für den Bassisten, aber generell überflüssig.
Und ich würde liebend gerne mit den Jungs weiterspielen, allerdings nicht so wie 's momentan läuft... Wie gesagt zwischenmenschlich ist eigentlich alles in Ordnung gewesen...
 
Für mich klingt es mehr so, dass du keine Lust hast mit den Anderen zusammen zu spielen und, dass du so gar nicht auf Metal stehst ;)


Hier wieder ein Schwank aus Thoras Leben:
Als ich damals in meine Metal Truppe eingestiegen bin, hatte ich Traumschlösser im Kopf. Ich kam aus der "kocking on heavens door" Ecke und wollte endlich mal die Musik machen, die ich gerne nach dem Aufstehen höre :eek: Da ich ziemlich häufig bei Jam Sessions mitgemacht habe, hatte ich die Erwartung, dass ich mich im Metal genauso "austoben" konnte.

Das war ein Typischer Fall von "Denkste". Alles klang irgendwie zugematscht und irgendwie nicht fett (wir haben auch nur einen Gitarristen, aber er beansprucht recht viel "Platz"). Da habe ich mich zurückgenommen und festegestellt, dass es so viel besser klingt und man bei Live-Situationen auch nicht überfordert ist (darauf kommt es schließlich auch an). Außerdem macht es so tierisch Spaß!
Mit der Zeit habe ich auch ein paar "Tricks" gefunden mit denen ich mir das etwas interessanter machen kann.
Außerdem versuche ich imernoch regelmäßig auf Jam Sessions zu kommen um dort mal so richtig die Sau rauszulassen ;) Dazu bekommt man da richtig gute Beziehungen (und Anfragen)... was sich manchmal für Musiker auf solchen Sessions rumtreiben...

Aber das ist eigentlich mehr so ein persöhnliches Ding.


Auf der einen Seite kann ich dich verstehen, auf der anderen Seite kann ich auch deine Mitmusiker verstehen, wenn die so rischtischen Metal machen wollen... :gruebel:
Am Anfang verspricht man sich so und so alles und behauptet man sei die Toleranz in Person, sowas habe ich schon so oft gehört... wenn ich jedesmal dafür einen €uro bekommen hätte, könnte ich heute schon schön essen gehen... Es geht den menschen wie den Leuten.

Was ich noch sagen will: Manchmal fühlen sich Achtel-Geschichten im Zusammenspiel mit anderen Musiker einfach so verdammt gut an! Es kann zwischen den Musikern auch fließen, wenn es ganz einfache Sachen sind. Darauf kommt es doch beim Musizieren in einer Gruppe an! Ich habe kein Wort dafür, aber wenn es passiert ist es mir sowas von egal ob ich nun einfache Schmuddelachtel spiele oder irgendwelche Frickelsachen (obwohl es mir da kaum auffällt, denn da bin ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt) Diesen Fluss merkt auch ein Zuhörer...

Fazit: Entweder du findest deinen Metal-Reiz oder du spielst den Gig und suchst dir dann was anderes. Aber so von Heute auf Morgen finde ich auch nicht nett. du lässt die Anderen schließlich im Stich und das würde ich keinen meiner Freunde verzeihen!
 
Das ich nicht aus dieser hau druff Metal Ecke komme, war den Jungs von anfang an bekannt, genauso dass ich eher auf die alten Sachen, sprich Black Sabbath oder die alten Iron Maiden oder aber auch Anthrax stehe und das ich kein Intresse daran habe möglichst böse Musik zu machen...
Dadurch dass ich eher den klassischen und Thrash-Metalbackground habe wird mir auch oft vorgeworfen das ich ja angeblich nur trve sein will.
Wie ich auch schon oben angedeutet habe, gab es diese "Boah wie geil 8tel Rocken"-Momente, vor allem dieser "ich-achtel-1-1/2-Minuten-A-durch"-Part aus Danzigs Mother hat es mir sehr angetan.

Ich habe sie erstmal vor das Ultimatum gestellt, es ist jetzt an ihnen zu schauen, ob sie es mit ihrem Metal-Ehrenkodex vereinbaren können, wenn hier und da Abstriche gemacht werden müssen um mich zu halten.
Außerdem wie gesagt ich habe schon die ganze Zeit meinen Standpunkt klar gemacht, nur meine Drohungen habe ich heute erst wahr gemacht... und wenn mir jetzt gesagt wird, ich würde das ganze ja so kurzfristig machen und sie hätten davon ja garnichts gewusst, dann verstehe ich die Welt nicht mehr...
Die Jams mit meiner Band, die sogenannte Fahrstuhlmusik, waren auch so das einzige, was mich immer wieder an der Band begeistert hat, nur leider werden die Jams immer weniger und der Sänger/Leadgitarrist hatte da sowieso nie wirklich Lust drauf und hat sich ausgeklinkt...
Außerdem habe ich wie gesagt schon lange ein Nebenprojekt, von daher sollte ich keine Probleme damit haben, Musik weiter in Bands zu verfolgen...
Mit den anderen Beiden gab es übrigens bisher immernoch keine Absprache...
 
Mach den Gig und pack danach deine Sachen. Ihr habt ein persönliches Problem, nicht nur ein musikalisches, scheint mir.
 
Naja, wie gesagt die Jungs (der Drummer sowieso, den kenne ich seit dem Sandkasten) sind in der Zeit wo wir zusammen spielen, praktisch zu Brüdern für mich geworden, also ich sehe im persönlichen die wenigsten Probleme...
Aber ich denke, dass ich das wohl so halten muss, wie ihr sagt, giggen, auch wenn die Proben warscheinlich ne endlose Qual für mich sein werden und danach abhauen...
So wird mir nämlich auch von allen vertrauten Personen geraten...
 
Ach, du bist ne profilneurotische Diva und solltest eigentlich Gitarrist sein :D

na was hast geglaubt als Bassist in ner Rock/Metal Band..
Du hast banddienlich zu spielen und ne Bruecke von den Drums zu den Klampfen zu bauen. Am bass Kunststückerln machen kannst du beim Jazz oder bei den progressiven.
Wenn die 1/8 druecken, dann passts. Unseren bassisten bemerkst du im Idealfall auch nur, wenn er nicht da ist. Da fehlt er dann aber nachdrücklich. Das ist das eigentlich geniale an ihm.

cu
martin
 
Da ist höchst warscheinlich auch der Knackpunkt... Ich stehe wirklich extrem auf sone progressiven Geschichten wie Rush oder auch kürzlich neu entdeckt Protest the Hero.
Und naja, ich kann einfach nicht verleugnen, dass das so einen "Das will ich auch"-Faktor mit sich trägt.
Aber ich dachte halt, man könnte in der Band irgendwie übereinkommen, spätestens als der Begriff Iron Maiden fiel, hatte ich Hoffnung...
 
Jo, dann wird das halt nix denk ich. Die Jungs sind mit den Songs zufrieden, kommen beim Proben gut ohne dich aus und wollen reinhauen. Entweder trefft ihr euch in der Mitte, denn eigentlich sollten die Burschen auf dich auch eingehen, du andererseits hie und da zurueckstecken, oder ihr trennt euch. Auf Dauer sind Kompromisse in ner Band sicher unvermeidlich, wenns extrem auf Kosten eines Mitglieds geht, dann ist das unbefriedigend und Spass solls ja auch machen. und wenn du das was du da spielen willst auch kannst, waere es eh Perlen vor die Säue. Ne andere Band waere vielleicht gluecklich wenn sie einen engagierten bassisten kriegt und nicht einen gescheiterten dudldum Gitarristen der sich den bass umschnallte :)

Ich kenn das. Unser Drummer wuerd manchmal gern mehr machen und wird von uns ein wenig ausgebremst. Wir sind halt ne versoffene Haudrauf Band. Da kanns schon passieren, dass mal ein paar minuten nur bumm tschak geknueppelt wird. Nur muss man jedem Mitglied auch mal ein paar Passagen zugestehen in denen er sich austoben kann. Geht das ganz und garnicht, ist das Murks, denn dann sind die Prioritaeten zu unterschiedlich.

martin
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben