Bass Synth gesucht!

Archivicious
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Hallo liebes Forum :hat:!
Ich bin mal wieder auf der Suche nach einem neuen Spielzeug...
Ich bin gerade auf dem St. Vincent-Trip und ich habe meine Jungs und Mädels überredet, Huey Newton zu covern.

Ich habe mich jetzt mit meinem Blofeld abgemüht, aber ich bekomme diesen Synth Bass Sound nicht so richtig geil trocken hin...:confused:
Bin allerdings auch nicht der große Schrauber vor dem Herrn, könnte also auch an mir liegen (oder isses mehr als ein Sägezahn mit Overdrive?)...

Na ja, vielleicht könnt ihr mir nen Tipp geben, ob (und wie) ich das mit dem Blofi hinkriegen müsste oder welchen Bass Synth ich mir dazu zulegen müsste... Bei anderen Videos der Tour spielt die Keyboarderin das auf nem Voyager, schön, aber wäre eher eine übertriebene Investition für einen Song denke ich...
Dachte da eher an nen günstigen analogen für möglichst kleines Geld, gerne auch gebraucht und/oder als Expander... Also auf jeden Fall <500 Euro gerne weniger.... Wenn ein Rocket reichen würde, umso besser.... soll halt schön fett sein... :ugly:
 
Eigenschaft
 
Klingt nach massiver Zerre. Evtl auch eine sehr schnelle LFO PWM oder Filtermodulation? Das müsste mit dem Blofi doch zu schaffen sein.

@Martman @egoldstein

Irgendwelche Ideen?
 
Beim ersten Anhören hab ich überlegt, ob das wirklich ein Synth-Bass ist. Gerade im Noise Rock und verwandten Genres werden solche Sounds nämlich gerne mal mit einer E-Gitarre oder einem E-Bass erzeugt, die durch ein Fuzz-Pedal gejagt werden. Die Gitarren-Sounds beim Breakdown ab 3:00 sind klanglich auch schon recht nah am vermeintlichen Synth-Bass aus dem bisherigen Song dran. Für einen Live-Auftritt könnte man das also durchaus auch an Gitarristen oder Bassisten weiterleiten…
Aber von dem was man sieht, spielt wohl tatäschlich ein Synthesizer.

Ich denke, mit Sägezahn und Pulswelle für Oszillator 1 und 2 kommt man schon recht weit. Den dritten Oszillator vielleicht als Sub-Oszillator eine Oktave darunter leise dazugemischt, ebenfalls mit einer Pulswelle. Weniger, um den Bass anzudicken, sondern mehr, damit dessen Obertöne sich zu den Sounds von Oszillator 1 und 2 dazugesellen. Als Breite würde ich bei den Pulswellen mal bei 25% anfangen und dann ein bisschen rumprobieren. Da einfache Wellenformen auf jedem Synthesizer ein bisschen anders klingen, ist es ein bisschen schwer, da eine genaue Anleitung zu geben. Aber durch das Abmischen der Lautstärkeverhältnisse und Anpassen der Pulsbreiten kann man die Klangfarbe der kombinierten Wellenform der drei Oszillatoren ziemlich gut beeinflussen und auch einige dreckige Sounds erzeugen, die zwar noch nach Sägezahn/Pulswelle klingen, aber dennoch ein wenig davon abweichen, was in dem Fall ganz nützlich sein könnte.

Was Filter und Hüllkurven angeht, sehe ich vorerst nichts, was man ändern müsste. Filter erst einmal weit offen, keine Resonanz. Lautstärke-Hüllkurve ohne Attack und Decay, mit vollem Sustain und keinem oder nur minimalen Release.
Bezüglich Modulation würde ich mich auch eher zurückhalten, aber ein bisschen Pulsbreitenmodulation der Oszillatoren über einen LFO mit relativ schneller Geschwindigkeit (ab 1 Hz) kann den Sound noch mal ein bisschen aggressiver und rauer machen.

Ansonsten würde ich noch die unterschiedlichen Verzerr-Typen des Blofeld durchschalten, gerade die etwas härteren. Da ist sicherlich etwas Passendes dabei. Auch mal probieren, vor der Zerre mit einem Low-Pass-Filter die Höhen ein bisschen abzudämpfen, so dass diese durch die zugefügten Obertöne der Verzerrung ersetzt werden. Klingt dann ein bisschen anders als eine typische Synthesizer-Wellenform, aber kann durchaus zu guten Resultaten führen.

Unisono könnte man auch noch austesten. Das hat der Voyager natürlich nicht und mit zu wenig bzw. zu viel Verstimmung werden solche Sounds zu dünn bzw. kompletter Matsch, aber vorsichtig dosiert kann man das Ganze auch ein wenig andicken.
 
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DSI Mopho oder Tetra liefern fette Bässe nach Belieben und sind gebraucht für kleines Geld zu haben.
 
Ich denke, mit Sägezahn und Pulswelle für Oszillator 1 und 2 kommt man schon recht weit. Den dritten Oszillator vielleicht als Sub-Oszillator eine Oktave darunter leise dazugemischt, ebenfalls mit einer Pulswelle. Weniger, um den Bass anzudicken, sondern mehr, damit dessen Obertöne sich zu den Sounds von Oszillator 1 und 2 dazugesellen. Als Breite würde ich bei den Pulswellen mal bei 25% anfangen und dann ein bisschen rumprobieren. Da einfache Wellenformen auf jedem Synthesizer ein bisschen anders klingen, ist es ein bisschen schwer, da eine genaue Anleitung zu geben. Aber durch das Abmischen der Lautstärkeverhältnisse und Anpassen der Pulsbreiten kann man die Klangfarbe der kombinierten Wellenform der drei Oszillatoren ziemlich gut beeinflussen und auch einige dreckige Sounds erzeugen, die zwar noch nach Sägezahn/Pulswelle klingen, aber dennoch ein wenig davon abweichen, was in dem Fall ganz nützlich sein könnte.

Was Filter und Hüllkurven angeht, sehe ich vorerst nichts, was man ändern müsste. Filter erst einmal weit offen, keine Resonanz. Lautstärke-Hüllkurve ohne Attack und Decay, mit vollem Sustain und keinem oder nur minimalen Release.
Bezüglich Modulation würde ich mich auch eher zurückhalten, aber ein bisschen Pulsbreitenmodulation der Oszillatoren über einen LFO mit relativ schneller Geschwindigkeit (ab 1 Hz) kann den Sound noch mal ein bisschen aggressiver und rauer machen.

Ansonsten würde ich noch die unterschiedlichen Verzerr-Typen des Blofeld durchschalten, gerade die etwas härteren. Da ist sicherlich etwas Passendes dabei. Auch mal probieren, vor der Zerre mit einem Low-Pass-Filter die Höhen ein bisschen abzudämpfen, so dass diese durch die zugefügten Obertöne der Verzerrung ersetzt werden. Klingt dann ein bisschen anders als eine typische Synthesizer-Wellenform, aber kann durchaus zu guten Resultaten führen.

Unisono könnte man auch noch austesten. Das hat der Voyager natürlich nicht und mit zu wenig bzw. zu viel Verstimmung werden solche Sounds zu dünn bzw. kompletter Matsch, aber vorsichtig dosiert kann man das Ganze auch ein wenig andicken.
Schönen Dank erstmal für die Tipps!
Ich habe gestern ein bisschen rumprobiert und es geht so langsam in die richtige Richtung... erstaunlich, dass so simpel klingende Sounds dann doch so ausgefuchst sein können...
PWM mit LFO verknüpfen... wer kommt denn auf sowas? :ugly: Muss ich als nächstes mal testen...
Meine Test-Bässe sind bisher noch nicht "trocken" genug, muss wohl die Verstimmung ganz rausnehmen und die Verzerrung ein bisschen besser dosieren... da schwebt noch zu viel... aber das wird schon! :great:
 

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