Basscombo an Box ?!?

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JuandaCortez
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Hallo allerseits,


Ich hätte mal eine Frage, über die Suchfunktion hab ich leider nichts gefunden, falls ich einfach nur zu blöd zum suchen bin, entschuldige ich mich natürlich im Voraus :)

Also folgendes, ich hab eine kleine Übungscombo (genauer gesagt den Marshall MB30: https://www.thomann.de/at/marshall_mb30.htm ).
Könnte ich den ggf. live zB. an eine 4x10 Box anschließen? Also das quasi der "Sound" vom Marshall übernommen wird und eben durch die Box "livetauglich" (also kraftvoll und laut genug) wird?


Sorry falls das eine superdumme Frage ist und DANKE für die Hilfe!


Einen schönen Sonntag euch noch!
 
Eigenschaft
 
...falls ich einfach nur zu blöd zum suchen bin, entschuldige ich mich natürlich im Voraus :)
....
Könnte ich den ggf. live zB. an eine 4x10 Box anschließen? Also das quasi der "Sound" vom Marshall übernommen wird und eben durch die Box "livetauglich" (also kraftvoll und laut genug) wird?...
es helfen auch die faq ;). z.b.:
... Eine verzerrende Transistorendstufe kann allerdings jede noch so starke Box zerstören. So kann man es schaffen auch mit einem 60 Watt Verstärker eine 400 Watt Box zu zerstören. Lautsprecher, besonders Hochtöner, vertragen dieses Clipping-Signal nicht!...https://www.musiker-board.de/vb/ver...end-methoden-seinen-verst-rker-zerst-ren.html
selbst, wenn ein endstufenausgang dran wäre ... :(
du könntest mit deinem marshall (wie beim mixer) allerdings eine passende endstufe füttern, die dann die bassbox anfeuert.
 
30 Watt ist an sich nur als Übungsverstärker geeignet, es sei denn ihr seid allgemein sehr leise.
Der Amp an sich hat keinen Boxenanschluss, daher keine Chance. es sei denn du baust den Amp um.

Hast du ein konkretes Angebot für einen Livegig?
wenn ja, dann bring die Anzahl und leistung der Monitore in erfahrung, evtl. kannst du mit dem Lineout ins Mischpult und machst dann den Basssound über die Monitore, bzw. leiht dir eine Andere Band etwas livetaugliches aus, solltest dann aber ne private Haftpflicht haben. wenn du noch jung bist und bei deinen Eltern lebst, dann bist du im Normalfall über die Familienhaftpflicht5 abgesichert.
Haftpflicht ist deshalb wichtig, wenn du angenommen aus versehen den Amp von der Box schmeisst oder durch fehlbedienung was kaputt machst ;-)

prinzipiel kannst du davon ausgehen, dass du für live etwa einen Amp mit 180 Watt an 8 OHM benötigst, mehr watt ist natürlich besser. Je nachdem wie viele Monitorwege du hast und wie viel Leistung die Monitore haben reicht auch weniger. wenn die Monitore laut genug sind kannst du auch ohne Amp spielen ;-9

Gruß Sebi
 
Danke erstmal für die schnellen Antworten :)


Auf die Sache mit der Endstufe wär ich schon mal nicht gekommen, wenn das zumindest eine Übergangslösung für kleine Sachen wär, wärs natürlich super :redface:

Das mit dem Ausborgen ist natürlich auch eine Idee, nur iwie möchte man ja doch nicht immer den kollegen um das ultra high-end top anschnorren, gerade um das nicht :D
Außerdem denk ich mir dann immer, dass das doch iwie doof kommt. (Obwohl ich natürlich weiß, dass das natürlich oft genug vorkommt)

Ist aber, wenn Plan A nicht funktioniert, whs doch die sinnvollste Lösung.

Konkret gehts in absehbarer Zeit schon um Gigs. Problem an der ganzen Sache ist natürlich, dass ich primär jetzt kein Bassist bin, zumindest nicht kein Livebassist. Und da ich ja ein armer Student bin, kann und möchte ich mir natürlich nicht gleich aus heiterem Himmel superteures Equipment kaufen, wenn man noch nicht weiß, wie und wie lange die Band funktioniert.


Nochmals DANKE,

Juanda
 
es helfen auch die faq ;). z.b.:
Zitat von Cadfael
... Eine verzerrende Transistorendstufe kann allerdings jede noch so starke Box zerstören. So kann man es schaffen auch mit einem 60 Watt Verstärker eine 400 Watt Box zu zerstören. Lautsprecher, besonders Hochtöner, vertragen dieses Clipping-Signal nicht!...






Sorry für OT, aber auch wenn's in den FAQ steht, ist das so nicht richtig. Nicht die Art des Signals zerstört Lautsprecher, sondern zu viel Leistung.
 
Leih Dir lieber was aus bzw. besorg Dir nen Amp in der 500 Watt @ 4 Ohm - Klasse mit einer 410'' - 8 Ohm - Box. So sieht die Box ca. 300 Watt, das reicht erstmal. Wenns dann noch lauter sein muß, besorg Dir ne weite Box, so dass die gesamte Ampleistung zum Tragen kommt.

Der LH 500 von Hartke wäre so ein Kandidat, dazu vielleicht die GenzBenz FCS 410''- Focus-Box.

Vielleicht kannst aber auch erstmal bei einem örtlichen Musikinstrumentenhändler ein Halfstack für ein paar Euronen für nen Abend ausleihen. Frag einfach nach. Oder kennst nen Kollegen? Immer fragen, das kostet nix. :D

Und tom-g.... Ein clippendes Signal ist selbst bei geringer "Lautstärke" oder Leistung sehr wohl in der Lage, einen Speaker zu zerstören. Denk an die vielen vielen kaputten Speaker von schwachen Autoradios...

Beim Clipping liegt so gesehen irgendwann ein Gleichstromsignal an, das den Speaker / die Spule zerstören kann. Zu viel Leistung sorgt vielleicht mal für 1 bisschen zu viel Auslenkung.:rolleyes: Das kann den Speaker zwar auch zerstören, aber ich hab schon durch von Clipping geschmolzene Spulen gesehen, so was glaubst Du nicht. :eek:

Merke: Zu wenig, aber auch zu viel Leistung können Speaker zerstören.

Ciao

Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Und tom-g.... Ein clippendes Signal ist selbst bei geringer "Lautstärke" oder Leistung sehr wohl in der Lage, einen Speaker zu zerstören. Denk an die vielen vielen kaputten Speaker von schwachen Autoradios...

Beim Clipping liegt so gesehen irgendwann ein Gleichstromsignal an, das den Speaker / die Spule zerstören kann. Zu viel Leistung sorgt vielleicht mal für 1 bisschen zu viel Auslenkung.:rolleyes: Das kann den Speaker zwar auch zerstören, aber ich hab schon durch von Clipping geschmolzene Spulen gesehen, so was glaubst Du nicht. :eek:

Merke: Zu wenig, aber auch zu viel Leistung können Speaker zerstören.

Ciao

Uwe

Sorry, aber da stimmt ja gar nichts.

Unsere lieben Kollegen Gitarristen müssten dann ja reihenweise Lautsprecher schrotten.

Ein geclipptes Signal hat nichts mit Gleichstrom zu tun. Wo kommt eigentlich dieser Mythos her, genau wie der nächste: Geht denn ein Lautsprecher kaputt wenn ich den Amp auf Null drehe?

Lautsprecher gehen von zu viel Leistung kaputt nicht von zu wenig.

Edit: ich glaube schon dass zum Zeitpunkt als der Lautsprecher kaputt ging ein geclipptes Signal anlag. Das hatte aber zu viel Power.
 
Das überlasse ich jetzt den Elektonik-Spezialisten wie Cadfael, der nach fundierten Erkenntnissen das Tutorial geschrieben hat. Denn ich bin der Ansicht, dass bei Dir nichts stimmt. Und ich rate jedem mit einem schwachen Amp, zu beachten, dass clippende Amps auch bei weitem höher spezifizierte Speaker zerstören können. Das ist besser, als zu sagen "ich habe gehört. dass das nichts ausmacht", um dann die Speaker zu zerstören.

Wobei sehr versierte Elektronik- Ingenieure wie E-A-D-G in seitenlangen Posts beschrieben und erklärt haben, warum das so ist. Nur durch den Zuruf "da stimmt ja gar nichts" werde ich meine Meinung nicht ändern.

Mir fällt nur auf, dass Du Äpfel mit Birnen vergleichst, da bei Gitarren meisstens Röhrenendstufen benutzt werden, die ein "harmonisches" Clipping erzeugen, das den Speakern nichts tut. Der Amp komprimiert dann, und so schadest Du den Speakern nicht. Auch bei den Ampeg SVT CL / VR / II Pro, die im Stoner-Bereich ganz gerne in die Endstufensättigung gefahren werden, reden wir von Röhrenendstufen. Beim MB 30 reden wir von einem schwach dimensionierten Transistorenamp, der nicht harmonisch clippt, wenn er zu weit aufgerissen wird. Und dieses Clipping zerstört die Speaker.

Zu einem speziellen Fall: Mein SWR Redhead, alleine mit der angebauten 210''-Box, ohne Erweiterungsbox, wurde Open Air, weil sich der Kollege "nicht gehört hat", während des Gigs immer lauter gedreht. So lange, bis das Endstufen-Clipping - LED auf Dauerlicht ging. Kaum 10 Minuten später fingen die Speaker an zu kotzen, dann war sehr schnell Stille. Die Spulen waren tatsächlich geschmolzen. Die eingebauten Speaker sind beim alten Redhead mit 350 Watt @ 8 Ohm angegeben, der Amp schaffte an 8 Ohm 300 Watt. Woher also soll das Zuviel an Power herkommen, bei einem so abgestimmten Amp? An 4 Ohm hat der alte SWR Redhead 450 Watt abgegeben.

Anderer Fall, Peavey Stadia II, ein recht guter Lautsprecher für Aussenbeschallung. Ein 12''-Speaker +Horn. Ein Paar war in einer Kneipe zur Beschallung eingebaut, ich habe die Boxen geschenkt bekommen. Auch hier waren die Speaker so was von kaputt, wobei nur einer komlett zerschmolzen war, der andere gab noch Geräusche von sich. Grund: 250-Watt @ 8 Ohm schafft die Box, dazu eine Pioneer - Endstufe von 2 x 50 Watt. Dauernd wurde die Musik in der Kneipe bis Anschlag aufgedreht - und kaputt sind die guten Speaker. Wohl wegen zu viel Leistung. :D

Warum wird denn z.B. im PA-Bereich geraten, die bis zu doppelte Wattzahl wie sie der Speaker laut Spezifikationen "erträgt", zu benutzen? Das kommt daher, dass Speaker eine Leistungsspitze, die sauber abgebilet wird, besser erträgt als das Clipping eines zu schwachen Amps. Ausserdem höre ich einen überlasteten Speaker, den ich dann herunterdrehen kann. Wenn eine Endstufe clippt, weil man "sich nicht hört", ist wohl die Gesamt-Lautstärke so laut, dass man das Clipping gar nicht mitbekommt.

Dass Lautsprecher kaputt gehen sollen, weil ich den Amp auf Null drehe, habe ich noch nie gehört. Das ist in der Tat reiner Humbug.

Ciao

Uwe
 
@ Tom g:

Clipping im sinne von Gitarrenverzerrung ist etwas anderes.

Wenn man nen Transistoramp hat, dann hat der Transistor eine Maximale Spannungsamplitude. Wenn man diese Überschreitet, dan hat man z.B. kein Sinus mehr, sonderen den Anstieg auf Maximum und dann bleibts beim Maximum bis die Welle wieder abfällt. in der Zeit in der der Transistor auf Maximum fährt hast du im Endeffekt gleichspannung. Das zeigt die Spule im Speaker gerne mal mit einem Rauchwölkchen und dann macht sie gar nichts mehr.

Wenn du einen 100 Watt amp an ne Box mit 400 Watt hängst, kann der die natürlich schrotten, da müsste er aber ständig voll ausgefahren sein, was praktisch nicht vorkommt (bei gitarre) weil ein Voll aufgerissener 100 Watt Gitarrenamp lautstärketechnisch einfach nur noch weh tut. des weitern sind die Gitarrenspeaker für solche signale eher ausgelegt als manch anderer Speaker. beim Bass ähnlich, Meine Box hat nen guten Wirkungsgrad, da kommt man mit nem 100 Watt Amp auch schon gut durch, d.H. man müsste einen 100 Watt Amp nicht voll ausfahren. wenn du jetzt aber nen beschissenen Wirkungsgrad an der Box hast und nen schwachen Amp, dann musst du den Unter Umständen voll ausfahren, und dann kackt die Box ab. daher ist es definitiv zu empfehlen deutlich mehr Leistung als nötig zu haben ;-)

Ich hab auchschonmal mit nem FX board und ner Gitarre die Tieftöner eine PA kaputt gemacht, war halt die Anfangszeit mit schlechten Equipment.


@ Kong... bei gitarren werden meistens Multieffekte benutzt die man vor nen Röhrenamp hängt... sad but true :(

@ juanda Cortez:
Leih dir was, oder leg dir nen Bassamp zu. wie macht ihr das dann eigentlich mit dem Proben? da reicht so ein 30 Watt eumel ja auch nicht, oder?
 
@Kong
Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich ich mit einem übersteuerndem Amp Lautsprecher himmeln kann. Das habe ich auch schon mal an anderer Stelle hier im Forum gepostet. Das hat aber nichts mit dem Signal zu tun, sondern damit, dass der Amp dann eine weit höhere Leistung abgibt als spezifiziert. Die kann dann zu viel für den Lautsprecher sein. Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass dies nicht so ist. Ich hatte nur anmerken wollen, das nicht die Art des Signals den Lautsprecher zerstört, sondern die Leistung. Ich kann den ganzen lieben langen Tag ein geclipptes Signal (Rechteckwelle) auf einen Lautsprecher geben, ohne dass der Schaden nimmt, solange ich diesen innerhalb seiner Spezifikation betreibe.

Röhrenamps verhalten sich zwar ein klein wenig anders, es ist aber auch mit diesen ohne weiteres möglich Lautsprecher zu zerstören. Die produzieren auch nette geclippte Signale, die dann unter Umständen zu viel für einen Lautsprecher sind. Ausserdem verwenden die Kollegen Gittaristen gerne Verzerrer, die nichts anders tun, als ein Signal zu clippen und das zerstört die Lautsprecher nicht.

Du kommst mit deinem Glauben auch zum richtigen Ergebnis, um deinen Lautsprecher zu schützen und ich denke, dass ist es doch, um was es geht - das Equipment nicht zu zerstören.

@Sebi
Eine geclipptes Signal (Rechteckwelle) ist per Definition nie Gleichstrom. Wenn ich den Ansatz nehme, den du beschrieben hast, kann ich das auch für eine normale Sinuswelle sagen, wenn ich nur den Zeitraum klein genug wähle.
 
@ Tom:
eine Genaue Erklärung zum Phänomen "kaputt durch zu kleinen Amp" wollte ich nicht abgeben, da es zu Umfangreich wäre.
habe aber vor allem im PA bereich schon öfters mitbekommen, dass durch zu kleine Endstufen Speaker gekillt wurden ;-)
 
Hallo,

die Diskussion, was wie unter welchen Bedingungen und warum einen Lautsprecher zerstören kann, wurde nun ja schon relativ oft geführt.
Auch hier im Musikerboard.
Dabei mag man bitte nicht hochfrequente Verzerrungen und das Übersteuern von Endstufen unter dem Begriff "Clipping" in einen Topf werfen.

Mal vereinfacht dargestellt:
Hochfrequente Verzerrungen, also das was man als Overdrive/Distortion im höheren Tonbereich hört, kann Hochtonlautsprecher zerstören, weil dieser relativ hohe Anteil hoher Töne bei höheren Lautstärken dazu führt, dass der Verstärker in diesem Bereich eine relativ hohe Leistung an die Box abgibt.
Hochtonlautsprecher können dadurch über ihre Leistungsgrenze getrieben werden und gehen dann evtl. kaputt.
Bei Gitarrenboxen machen diese hochfrequenten Verzerrungen praktisch keine Probleme, da es dort keine Hochtonlautsprecher gibt und die Gitarrenlautsprecher eine relativ hohe Verstärkerleistung in diesem Hochtonbereich recht gut vertragen.

Das Übersteuern von Endstufen wurde hier schon genannt und kann dazu führen, dass der Verstärker Rechteck-artige Signale abgibt.
Im höheren Tonbereich ist das weniger ein Problem, da die Membranen der Lautsprecher nur sehr kurze Zeit in ihrer extremen Auslenkung verharren und außerdem eine relativ geringe Endstufenleistung bereits zu einem unerträglichen Lärm führt, sodass "jeder" den Amp leiser drehen wird.

In den tiefen Bassfrequenzen wird aber dem Verstärker für relativ geringe Lautstärke relativ viel Leistung abverlangt. Man ist also bei bassigen Sound geneigt, den Verstärker weit aufzudrehen und ihm viel, zuviel Leistung abverlangen, ohne dass es unerträglich laut wäre.
Das Dumme ist, dass bei tieffrequenten Rechtecksignalen, die der Amp dann produziert, die Lautsprechermembran relativ lange in ihren Extrempositionen verharrt und dabei die Lautsprecherspule von einem hohen Strom (bei hoher Spannung) durchflossen wird.

Das bedeutet: hoher Strom x hohe Spannung = hohe Leistung/hohe Wärmeentwicklung
Gleichzeitig bewegt sich der Lautsprecher und somit die Lautsprecherspule wenig und wird dadurch wenig gekühlt.
Mögliche Folge: Überhitzung der Spule, Lautsprecherdefekt.

Gruß
Ulrich
 
Hallo,

die Diskussion, was wie unter welchen Bedingungen und warum einen Lautsprecher zerstören kann, wurde nun ja schon relativ oft geführt.
Auch hier im Musikerboard.
Dabei mag man bitte nicht hochfrequente Verzerrungen und das Übersteuern von Endstufen unter dem Begriff "Clipping" in einen Topf werfen.

Mal vereinfacht dargestellt:
Hochfrequente Verzerrungen, also das was man als Overdrive/Distortion im höheren Tonbereich hört, kann Hochtonlautsprecher zerstören, weil dieser relativ hohe Anteil hoher Töne bei höheren Lautstärken dazu führt, dass der Verstärker in diesem Bereich eine relativ hohe Leistung an die Box abgibt.
Hochtonlautsprecher können dadurch über ihre Leistungsgrenze getrieben werden und gehen dann evtl. kaputt.
Bei Gitarrenboxen machen diese hochfrequenten Verzerrungen praktisch keine Probleme, da es dort keine Hochtonlautsprecher gibt und die Gitarrenlautsprecher eine relativ hohe Verstärkerleistung in diesem Hochtonbereich recht gut vertragen.

Das Übersteuern von Endstufen wurde hier schon genannt und kann dazu führen, dass der Verstärker Rechteck-artige Signale abgibt.
Im höheren Tonbereich ist das weniger ein Problem, da die Membranen der Lautsprecher nur sehr kurze Zeit in ihrer extremen Auslenkung verharren und außerdem eine relativ geringe Endstufenleistung bereits zu einem unerträglichen Lärm führt, sodass "jeder" den Amp leiser drehen wird.

In den tiefen Bassfrequenzen wird aber dem Verstärker für relativ geringe Lautstärke relativ viel Leistung abverlangt. Man ist also bei bassigen Sound geneigt, den Verstärker weit aufzudrehen und ihm viel, zuviel Leistung abverlangen, ohne dass es unerträglich laut wäre.
Das Dumme ist, dass bei tieffrequenten Rechtecksignalen, die der Amp dann produziert, die Lautsprechermembran relativ lange in ihren Extrempositionen verharrt und dabei die Lautsprecherspule von einem hohen Strom (bei hoher Spannung) durchflossen wird.

Das bedeutet: hoher Strom x hohe Spannung = hohe Leistung/hohe Wärmeentwicklung
Gleichzeitig bewegt sich der Lautsprecher und somit die Lautsprecherspule wenig und wird dadurch wenig gekühlt.
Mögliche Folge: Überhitzung der Spule, Lautsprecherdefekt.

Gruß
Ulrich

Dazu einige Referenzen für den geneigten Leser:

http://en.wikipedia.org/wiki/Clipping_(audio)

http://www.ovnilab.com/articles/clipping.shtml

http://www.talkbass.com/forum/f15/damaging-speakers-square-waves-832222/

http://barefacedbass.com/uploads/BGM67 Jun2011.pdf
 
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