Baubericht/Vorstellung IEM Rack

Den Satz sollte man sich alleine aufgrund der Aussage einrahmen :D
:redface: ja, zum Glück hatte ich etwas Budget für Musikinstrumente, ich lege immer was zur Seite um mir Musikzeug kaufen zu können. Manchmal ist es ja einfach so, dass man ein Instrument in die Hand nimmt und dann auf einmal auf Akkordfolgen kommt die man vorher noch nicht gespielt hat oder auf einmal Dinge einfach funktionieren. So war es dabei auch. Ich hätte auch auf keinen Fall dann eine Gitarre aus dem Lager genommen sondern es musste dann genau die sein. :rolleyes:

Glückwunsch an den neuen Taylor Besitzer. @Navar
Danke schön :) bin super glücklich mit dem Instrument, der Sound ist richtig toll und macht genau das was ich rein gebe. Die kann sowohl ganz weich und verspielt klingen als auch so einen schönen Country Twang raushauen.
 
Ich hab auch etwas gebastelt und das hier ist das Ergebnis:
IMG_4616.jpeg
IMG_4617.jpeg

Sorry, am Rechner sind die Bilder richtig herum...

Unser "All-In-One-Rundum-Sorglospaket-Rack".
oben:
- X32 Producer für die 4 Stereo InEar Mixe

front:
- Furman Power Conditioner
- Zwei Kemper für die Gitarren
- Bassamp + Line6 Relay G55 Funke
- uTrack24 für Click, Backingtracks und Midi zum switchen der Kemper sowie zum triggern der Licht/Nebelshow
- Palmer Macht 402 Endstufe für die Kemper, falls man Cabs nötig sein sollten
- Racktuner für den Bassisten
- 8-fach Splitter um Vocals + Drummics zu splitten
- Patchfeld für das kabelgebundene Drummer InEar, Anschluss der Nebelmaschinen und LED Bars sowie Fussschalter für die Amps

back:
- Antennenumsetzer für inEar Funkstrecken (andere Funkstrecken inkl. Combiner war geplant, aber das Geld ist uns irgendwann ausgegangen :rolleyes:)
- Nowsonic Stage Router
- 3 x LD Systems MEI 1000 für inEar
- Line6 Relay G90 für einen der Kemper
- Patchbay für die Kabelpeitschen zum FoH (sind auf dem Bild noch nicht gesteckt, liegen aber mittlerweile gesteckt und gelabelt hinten im Rack.)

Was man nicht sieht sind die PoE Injektoren für die Kemper Remotes, damit sie auch bei langen Kabelwegen noch genug Saft bekommen sowie ein Raspberry Pi, der über Midi getriggert DMX Signale für die Nebelmaschinen und LED Bars ausgibt. Ahja, ein DMX Splitter ist auch noch drin um das Signal in einen Kreislauf "Nebelmaschinen" und "LED Bars" aufzuteilen, um sich elendig langes Daisy Chaining auf der Bühne zu ersparen. Und gaaaaaaaaaaaanz viele Kabel.

Das sollte es soweit sein.

Hat auf jeden Fall Bock gemacht das Projekt, mit diesem Setup sollten wir unsere Changeoverzeit ungefähr halbiert haben, was für Festivals ein Segen sein wird. :great:
 
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Coole Sache! Mich würden en paar detailliertere Bilder interessieren, u.a. auch wie und welche Antennenumsetzer du für die verschiedenen Funkstrecken du genutzt hast.
Auch die Sache mit der Lichtsteuerung über Rasperry PI finde ich spannend. Hast du das hier irgendwo mal näher beschrieben?
 
Die einzige Sorge wäre für mich das Gewicht. Wenn ihr das immer zu mehreren bewegt, passt es.

Jau, es ist natürlich schon etwas schwerer, aber das Rack hat an allen vier Seiten jeweils zwei Tragegriffe, sodass man im Notfall auch mal "4 Mann - 4 Ecken" machen kann. Aber kurze Strecken kann man es auch zu zweit tragen.

Mich würden en paar detailliertere Bilder interessieren, u.a. auch wie und welche Antennenumsetzer du für die verschiedenen Funkstrecken du genutzt hast.

Jau, wenn ich wieder im Proberaum bin kann ich mal ein paar Bilder machen. Ich hab die Gitarrenfunken mit nem Thomann Antennenumsetzer an die Front gelegt (Abstände für True Diversity passen). Die inEar Funkstrecken habe ich erstmal auf der Rückseite zusammengefasst auf einem Umsetzer. Es ist aber auf jeden Fall ein Upgrade auf mindestens Shure PSM300er, eventuell sogar Sennheiser inkl. Combiner + Paddle Antenne geplant, aber wie oben schon geschrieben, Geld ist alle.:redface:

Auch die Sache mit der Lichtsteuerung über Rasperry PI finde ich spannend. Hast du das hier irgendwo mal näher beschrieben?

https://www.musiker-board.de/thread...atiblen-interfaces.602056/page-5#post-8237124

Hier hab ich mal ein paar Zeilen dazu geschrieben und auch ein paar Bilder hochgeladen. Seinerzeit hat mir @chrisderock sehr bei der Umsetzung geholfen, der hat weitaus mehr Ahnung als ich. Ich hab den Kram einmal vor 2,5 Jahren programmiert und seit dem nicht mehr angefasst, seither läuft das System ohne Ausfälle zuverlässsig :)
 
Rack-Update!!!

Ich hatte mich immer über Eindrücke von anderen gefreut, oftmals habe ich Ideen übernehmen können, oder zumindest Inspiration gefunden.
Alles entwickelt sich weiter, aktuell habe ich ein Liverack und ein Backuprack (infos zum Backuprack folgen).

Unsere Band:
- 2 Gitarren
- Vocals
- Drumms

vom Sampler kommen:
- Samples
- Klicktrack
- Alternativer Klicktrack
- Bassgitarre (ans FOH)
- Bass für Endstufe

Ziel und Beschreibung:
das Rack sollte so Kompakt wie möglich sein, gleichzeitig möglichst umfangreiche Funktion, ich habe alles auf 12 HE bei 40cm Einbautiefe Quetschen könnnen.
- Vocals und ich spielen via IEM Funk, die anderen beiden Kollegen spielen Kabelgebunden.
- ich nutze das Quad Cortex. Hierüber laufen beide Gitarren und Vocals, somit gehen alle Signale als Line-level und komplett fertig ans FOH. Zusätzlich greife ich über den FX Loop die Gitarrensignale ohne IR ab um bei Bedarf live in kleinen Clubs auch die Boxen befeuern zu können.
- Bassist haben wir nicht, hier geht quasi vom Sampler ein Basstrack direkt auf die zweite Stereo-Endstufe die wahlweise auch gebrückt werden kann.
- der Sampler schaltet auch vollautomatisch die Sounds durch, als kleinen Trick hab ich Reverb via MIDI (-Expressionpedal) geregelt, d.H. ich kann unabhängig von Scenes/Stomps den Hall stufenlos regeln.

Hier mal die Übersicht-Front:
Rack-Front.JPG


Technische Infos zu den Blenden:
Die Breakout Blende vom Cortex ist von Links nach rechts
- zweimal Exp-Pedal analog
- Midi Out, damit man andere Midigeräte über den Thru vom Cortex anfahren kann
- USB
- 4 Outputs (Gitarre, Gitarre, Leer, Vocals)
- 4 Inputs (Gitarre, Gitarre, Leer, Vocals)

Meine Gitarre läuft via Funke und ist grundsätzlich per Funk angebunden. bei der Buchse nutze ich die Schaltkontakte, d.H. wenn die Funke ausfällt kann ich die Gitarre einfach per kabel in die Buchse Stecken, dann wird die Funke getrennt udn Gitarre ist verbunden.
WICHTIG für Nachahmer:
die zweite Buchse in meinem Fall Grün, ist quasi ein Verlängerungskabel. Die muss ebenfalls mit Schaltkontaken ausgeführt sein, welche bei gezogenen stecker Tip-Ring-Sleeve auf Masse verbinden, da man sonst crosstalk zwischen Return 1 und 2 sowie möglichwerweise Rauschen hat.

Die anderen Breakoutblenden sind denke ich selbsterklärend


... hier nochmal mit ausgezogener Schublade:
330915043_930096208177221_5569965473325743931_n.jpg




Und die Ansicht der Rückseite:
Rack-Rear.JPG


Ich denke da ist alles relativ klar, für den Split Out hab ich ein Multicore, an sonsten ist halt Pult und Stromversorungung alles auf der Rückseite.

im Grunde ist im Rack alles außer Drumset integriert, d.H. wir stellen das Rack auf, stöpseln uns und 4 eigene Drummikros ran und sind startklar.



In nächster Zeit werden ich nochmal mein Backuprack vorstellen.
Da ist das Ganze mit leichten Einschränkungen auf 3 HE Plus Notebook zusammengeschrumpft, im Grunde ein Komplett anderes Konzept relativ Preisgünstig, ggf. für Einsteiger interessant, ich hoffe dass ich bald dazu komme.

Bei Fragen Anregungen gerne schreiben ;)

Viele Grüße
 
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So wie versprochen auch noch die Vorstellung meines Backup Racks

Entstanden ist das Ganze aus Zufall nach einer Diskussion unter Musikern,
Kumpel: „Was Machst du wenn das Quad Cortex ausfällt, dann könnt ihr nicht spielen.“
Ich: „das gleiche wie wenn euch das IEM Pult ausfällt, oder das Auto liegen bleibt, absagen. Es gibt keine 100%ige Sicherheit“
Erstmal war das Thema für mich abgehakt, dann ist mir der Gedanke aber nicht mehr aus den Kopf gegangen.

Die UMC1820 Soundkarte hatte ich noch, damit gings los mit den ersten Experimenten via Mono IEM Mix. Die ADA8200 Erweiterung via Toslink lag zu der zeit bei 170€, 3HE Gator Rack war auch noch eins im Keller…
neues Notebook mit krasser CPU hatte ich ohnehin geholt, damit lässt sich was machen, also los.

im Rack sieht das dann so aus:
IMG_5227.JPGIMG_5228.JPG
Notebook ist ein XMG mit Ryzen 5800H
Kopfhörerverstärker sind die Behringer P2, die sind allerdings so tuere geworden, dass ich da heute eher nen mehrkanal 19" Kopfhörer Preamp nutzen würde.

man hat in verbindung mit der ADAT erweiterung nun 16 Inputs via XLR und 18 Symmetrische Outputs. Also erstmal eine Input Matrix machen, ich nutze als DAW Reaper, weil Billig und super Funktionsumfang.
Input Matrix.png


50-53 sind die 4 Drum Mikrofone, 55 und 57 sind meine Klampfe (Lead und Clean) hinter jeder Gitarrenspur ist nochmal eine Playbackspur, falls jemand mal ausfällt und das Instrument als Samples läuft, usw. ich denke/hoffe die Beschriftung ist selbsterklärend.

die Signale gehen auf meherer Busse, diese benötigt man für die individuellen IEM Mixes, Main Out ist komplett deaktiviert in diesem Setup. bei der Gruppenspur des "IEM-Mix-masters" muss man die Kanäle zuweisen, in unserem Fall 1-8 für 4 IEM Stereo Mixe

IEM Kanal.png


bedeutet jetzt auf meine Band Bezogen:
Inputs:
4 Inputs für Drums
2 Inputs für Gitarre
1 Input für Gesang

Outputs:
8 Outputs für die 4 Stereo IEM Mixe
2 Gitarre (FOH)
1 Bass (FOH)
1 Vocals (FOH)
2 Samples FOH

Optional könnte man hier auch wieder eine Amp Option einbauen, da 4 Outputkanäle noch über sind.

Die Splitter kann man hier weglassen, da man Symmetrische outputs hat die wirklich ausschließlich aufs FOH gehen und nicht auf zwei Pulteingänge gleichzeitig.

Mögliche Fragen eurerseits inkl. Antworten.

1. und wie läufts:
Live haben wir die Kiste noch nie gebraucht, haben aber schon oft darüber geprobt, z.B. wenn ich das Hauptrack umgebaut habe oder neue lieder noch nicht am uTrack sind und das funktioniert einwandfrei.

2. was brauche ich jetzt alles im Detail?
das hängt von der Band ab, wenn man mono IEM mixe und Samples nutzt würde das UMC1820 alleine für den ein oder anderen auch reichen. bei mir ist folgendes verbaut:
- Notebook mit Ryzen 5800H / 16GB Ram
- UMC1820
- ADA8200
- 2 Toslink kabel für IO verbindung der beiden interfaces
- VST Plugins für Gitarre, ich nutze Neural DSP, da ich die mit abstand am besten finde, alternativ geht natürlich auch ML SOundlab, IK Multimedia, BiasFX, und was es sonst noch alles gibt

3. wo sind die Footswitches?
hab ich keine, ist alles via Automationsdaten in Reaper DAW gelöst.

4. was kostet der Schmarrn?
abhängig davon wie aktuell Preise stehen und was man schon hat, bzw. ebenfalls wie viel CPU Hunger deine VSTs haben, (Neural DSP zieht da einiges) braucht man auch nochmal ein Notebook für 1000€.
Ich musste mir nur das ADA8200 für damals 170€ kaufen, war also echt überschaubar, Plugins hatte ich schon.
wenn man alles neu kaufen muss landet man vermutlich bei:
Notebook 1000€ (Idealerweise Gaming zwecks Durchlüftung)
Interface 264€
Adat 211€
Toslink kabel 14€
sonstige Kabel ??? vielleicht 50€
Rack Einbaustecker und Blenden 200€ (selber löten spart bares Geld)
Reaper DAW Lizenz ca. 60€
Neural DSP Gojira Plugin ca. 130€
19" Headphoneamp 200€

also Roundabout 2000€
Viele Grüße Sebi
 
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