Beckengurt für Akkordeon

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chris.jaeger
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Ich habe mal sowas ähnliches ausprobiert, mein Instrument sass damit an sich ganz toll, nichts drückte, nichts tat weh. Damit könnte man sogar Bergsteigen, hatte ich das Gefühl. Allerdings konnte ich das Instrument in keine günstige Spielposition bringen, die Kinnregister waren mehr oder weniger unerreichbar, ein Blick auf die Knopftastatur unmöglich, Bellowsshake wurde zur wackeligen Angelegenheit. Ich glaube das ist eher was für Leute, die im Stehen und hauptsächlich nur rechts spielen. Für mich leider völlig unbrauchbar.
 
Ich hab ganz provisorisch mal einen normalen Gurt eingehängt (siehe Bild) und gebe Monteverdi vollkommen recht in puncto Blick auf die Tastatur und Kinnregistern (auch wenn ich leider keine hab). Allerdings ist das im Stehen sowieso schwieriger und denke mal, dass so ein Gurt genau dafür gemacht ist. Im Sitzen liegt das Gewicht ja ohnehin am Bein auf.

Was aber Balgkontrolle, Bellowshake und auch weitere Sprünge im Bass anbelangt find ich's ganz gut. Ist für mich dem sitzenden Spiel ähnlicher als ohne Beckengurt. Durch die zusätzliche Fixierung am Rumpf (die sitzend ja durch die Auflage am Oberschenkel gegeben ist) ist das Akkordeon stabiler. Vielleicht einfach Geschmacksache.
Jedenfalls atmet der Rücken (im Stehen) ordentlich auf.

2015-03-11 13.41.29.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich war vond er Idee sehr begeistert und habe die improvisierte Variante gleich mal ausprobiert, das Akkordeon saß stabiler, jedoch sehe ich den Nutzen des ganzen nicht ganz. (Über eine Erklärung würde ich mcih sehr freuen)
Ich glaube das wichtige zum entlasten des Rückens ist die Querverbindung in der Mitte des Rückens. Gibt es da evtl. auch Ideen für improvisierte umsetzung? Mir fällt da nur das Annähen einer Querverbindung (evtl. wie beim ersten Link von chris.jaeger mit clipverschluss)
 
Soweit ich mir das erkläre:
Das Gewicht des Akkordeons liegt bei sitzendem Spiel auf dem Oberschenkel. Stehend hängt das Ding an den Schultern. Das tut es letztlich auch wenn die Riemen hinter dem Rücken verbunden sind (die Schwerkraft zieht ja kompromisslos nach unten :)). Der Beckengurt soll (wie bei jedem vernünftigen Wanderrucksack) ermöglich, einen Teil des Gewichts auf das Becken (also unterhalb der Wirbelsäule) zu übertragen, und die Wirbelsäule somit zu entlasten.

Gruß vom Chris
 
Danke für die Erklärung, vielleicht habe ich das Akkordeon beim test einfach zu hoch gehabt, so dass es eher ein Lendenwibelsäulen-, als ein Beckengurt war.
Die variante mit einem dünnen Gürtel unten erschien mir dennoch sehr solide und Bezahlbar.
 

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