Bedeutung/Zweck der "+" und "-" Kennzeichnung bei Lautsprecher (-anschlüssen) ?

  • Ersteller poledo2
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So viel sollte geklärt sein:
  • Der Strom der vom Verstärker zu einem Lautsprecher geleitet wird, ist Wechselspannung.
  • Bei Wechselspannung macht es keinen Sinn von Plus- und Minuspol zu sprechen.
  • Einem Lautsprecher ist es Wumpe, ob bei ihm zuerst die eine oder andere Halbwelle ankommt.
  • Mehrere Lautsprecher sollten im „Gleichtakt“ d.h. in Phase betrieben werden. Um das zu ermöglichen ist es wichtig, genau darauf zu achten, dass jeweils die Anschüsse (um das böse Wort Pole zu vermeiden) bei allen Endstufen und Lautsprechern, für zumindest identisch gekennzeichnet sind. (Dazu nutzen viele Lautsprecher Hersteller einfach ein + und - , obwohl das eigentlich wie gesagt Unsinn ist.)
Also grundsätzlich kann einen einzigen Lautsprecher nicht „falsch“ herum anschließen. Dennoch macht es Sinn sich an die verbreiteten Konventionen zu halten, weil am Ende eine Box doch vielleicht mit einer zweiten kombiniert wird. Sonst wundert man sich evtl. (oder schlimmer noch man kriegt es gar nicht wirklich mit), dass es dünner und plärriger klingt, als nur mit einer Box.
 
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Dazu kommt die Voraussetzung, dass bereits die Eingangssignale "in Phase" sind.
Ansonsten (oder besser) muss die Phasenlage entweder gemessen werden oder per "Hörtest" ermittelt werden.

Bei mehreren Lautsprechern in einem Gehäuse (typ. Beispiel: die 4 x 10er oder 2 x 12er) sollten beim Anlegen einer (Achtung!) Gleichspannung am Eingang der Box alle Lautsprecher in die gleiche Richtung gezogen werden (ich denke mal, das kennen noch viele - mit einer 1,5V AA am Eingang der Box). Welche Richtung das ist, ist egal.
 
Nochmals zum korrektem Lautsprecheranschluß;

Wenn ich einen Lautsprecher an einen Verstärker anschließe verbinde ich den "-" Anschluß des Lautsprechers mit dem "-" Pol des
Lautsprecherausgangs und den "+" Anschluß des Lautsprecher mit dem Wechselspannungspol (Signalausgang) des Verstärkers.

Also macht es schon Sinn von Polen zu sprechen, weil wenn der Signaleingang positiver als der
-pol ist wird die Membran in die eine und sobald der Signaleingang negativer als der -Pol
ist in die andere Richtung ausgelenkt.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das geballte Unwissen was manchmal hier verbreitet wird macht langsam keinen Spaß mehr :bang:
Und diesen Satz solltest du zurücknehmen weil er einfach nicht zutrifft und ich als Beleidigung empfinde.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Boxenkabel hat kein plus und kein minus und auch keine Masse

wofür denn :gruebel:
Natürlich hat ein Boxenkabel ein Minus das auch Masse sein kann je nach Verstärkerschaltung
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
auch dann nicht, das Kabel überträgt Wechselstrom und da gibt es keine Polung
auch dieser Satz ist falsch siehe weiter oben.

Rostl, du vereinst Unwissen mit Ignoranz und Sturheit.
 
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Also macht es schon Sinn von Polen zu sprechen, weil wenn der Signaleingang positiver als der
-pol ist wird die Membran in die eine und sobald der Signaleingang negativer als der -Pol
ist in die andere Richtung ausgelenkt.
Das ist halt ne Milchmädchenrechnung, ne.
Du könntest alles auch genauso ungedreht anachließen, es würd keinen Unterschied machen.

Unser Ohr kann nicht unterscheiden zischen einem Ton bei dem erst nach hinten statt nach vorn geschwungen wurde, unser Ohr erkennt nur Schwingunsunterschiede - und da ist die Polarität nur ein simples Hilfsmittel, kein physikalisch richtig oder falsch anwendbares Maß.
 
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Das ist halt ne Milchmädchenrechnung, ne.
Du könntest alles auch genauso ungedreht anachließen, es würd keinen Unterschied machen.
ach komm, lass ihn doch das glauben was er will
Er hat Nachrichtentechnik gelernt, er muss es wissen :evil:
 
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Nachdem Dir nun schon vorgewurfen wurde beleidigend zu sein, hättest Du es wenigstens unterlassen können noch Salz in die Wunde zu streuen.

In der Sache ist ohnehin schon alles mehrfach gesagt und ihr redet alle aneinander vorbei.
 
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So viel sollte geklärt sein:
  • Der Strom der vom Verstärker zu einem Lautsprecher geleitet wird, ist Wechselspannung...
Wechselstrom. Der fließt. Eine Spannung liegt lediglich an. Wenn ich schon mal beim klugsheißen bin. :)

Aber ansonsten wird hier im Thread vieles ganz schon durcheinandergehauen und jeder hat im Grunde genommen nicht ganz Unrecht.

Eigentlich ganz einfach?

- Lautsprecher: Die Markierung oder nennen wir sie "Polung" an den Lautsprechern ist hilfreich, um ohne Hilfsmittel kenntlich zu machen, wie mehrere Lautsprecher zusammen gleichphasig schwingend miteinander verdrahtet werden sollen. Das war es dann aber auch schon.

- Amps: Nicht trivial und irreführend (!) Nämlich gerade wegen der oft verwendeten farblich unterschiedlichen Steckbuchsen an HiFi-Amps! Das geht bei diesen Amps nur dann alles gut, wenn garantiert ist, dass der Amp keine Phasenverschiebungen ausgibt und im Idealfall impulsgetreu ein positives Eingangssignal (z.B. Paukenschlag = von mir aus positive Halbwelle) auch als positive Membranauslenkung möglichst auch noch nicht zeitverzögert ausgibt. Der Paukenschlag kommt als Schallwelle und die soll uns ja möglichst nicht mit einer rückwärts gerichteten Membranauslenkung (einem Sog) treffen. Also kennzeichnet man das farblich am Hifi-Amp und korrekterweise an zugehörigen Boxen. Ob das denn auch wirklich für jede Kiste, die sich Hifi-Amp nennt, zutrifft, steht hingegen auf einem ganz anderen Blatt... :-D

Bei Gitarren- oder Bassamps wiederum ist das in der Regel nur der eher allgemeine "Blitz", mit dem man die Speakerausgänge kennzeichnet. NIX Polarität oder Pole und zwar aus gutem Grund!

a) es ist keine Gleichspannung, die ausgegeben wird, wo man vielleicht von Polen oder Polung sprechen könnte
b) ein Amp gibt eine NF mit wechselnder Polarität und dazu komplexem Kurvenverlauf aus!

Außerdem müsste man hergehen und einen Amp messtechnisch hinsichtlich seiner Phasenlage analysieren und schauen, wann er eine positive und negative Phase ausgibt, ob hier Zeitverzögerungen eine Rolle spielen oder Phasenverschiebungen aufgrund der unterschiedlichen Beschaltungen eines Amps. Ob zu einem definierten Zeitpunkt x eine Membran entsprechend des Eingangssignales in den Amp nach vorn oder hinten ausgelenkt wird, ist erst einmal ziemlich egal - das hört zu diesem Zeitpunkt kein Mensch.

Wenn, dann kann man sich hier lediglich auf eines einigen, da das an den Lautsprecherbuchsen eines Amps anliegende Signal i.d.R. unsymmetrisch ist: Masse und NF (Klinkenbuchse somit Ring und Tip).
 
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Nachdem es ja Wechselspannung ist stelle ich mir gerade die Frage, wo denn das gelb-grüne Erdungskabel angeschlossen gehört. Das bleibt bei meinem selbstgemachten Schuko auf SpeakOn Adapter nämlich über.

:D

Ich kenne es nur aus dem Autohifi Bereich, daß es zu Auslöschungen kommt wenn man die LS nicht phasengleich verkabelt. Die Lautstärke ist dann viel zu leise.
 
It die Polarität von Relevanz bzw. in dem Fall anders gefragt: Macht es eine Unterschied, welches Ende ich wo anschließe?

Ja, ist relevant, da dies die Phase bestimmt. Bei Setups mit mehreren Lautsprechern müssen alle LS gleich angeschlossen sein.
 
Hi,

...und jetzt komm ich auch noch damit, um alles durcheinander zu wirbeln:D.

-plus und minus bezeichnet sozusagen die "Reihenfolge" der Halbwellen. Bei plus kommt die Halbwelle zuerst, dann bei minus-sie liegen genau gegenphasig an diesen Polen an.
-elektrisch ist es einem Speaker komplett wurscht ob er bei einem Signal in dessen Frequenz zuerst nach vorne oder nach hinten schwingt.
-klanglich entsteht bei zwei Speakern die zueinander verkehrt herum angeschlossen sind ein sehr seltsamer, leiser und hohler Sound, da diese fast genau gegenseitig schwingen und ihre Signale sich großteils auslöschen (akustischer Kurzschluss)
-auch nur ein Speaker der verkehrt herum angeschlossen ist hat in der Band oft Nachteile, da er zu den anderen Amps mit Speakern meist gegenphasig läuft und im Gesamtklang oft druckloser wirkt.
-Ein Kabel selbst kann keine Polarität haben-es ist ja nur ein Überträger. Dennoch hat es Adern die für gewisse Belegungen in Sachen Polarität vorgesehen sind. Diese beim Anschluss auch so zu benutzen ist ratsam, weil dadurch insgesamt Chaos vermieden wird.

Das ganze Thema ist natürlich eine schlechte Grundlage für einen Streit, da es hier um trockene Physik geht, in der es nur richtig und falsch gibt, und nicht um die Nuancen verschiedener Meinungen.

Gruss,
Bernie
 
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Die Polung am LS (rot/schwarz) und Amp, die Belegung der Stecker (Klinke, etc) was Masse und was Signalpfad ist sowie was L/R bei Stereo ist hat alles seinen Sinn und man sollte das alles auch richtig anschließlichen. Vor allem wenn man mehrere Geräte im Verbund betreibt. Dafür gibt es auch einschlägige Normen. Auch LS Kabel hat, nicht ohne Grund, eine "Polung" / farbliche Markierung. Auch wenn es elktr./physikalisch keinen Unterschied macht gibt es diese auch aus gutem Grund. Bei einer 220V Netzleitung kommt hoffentlich auch keiner auf die Idee den grün/gelben PE auf die Phase zu klemmen nur weil es elektr./physikalisch keinen Unterschied zur schwarzen Ader gibt.

Beim LS und bei Signalpfaden spielt die Polung eine Rolle wegen der Phasenlage der Signale. Falsch verschaltet sind die 180 Grad gedreht.
 
Die Zusammenfassung von @Stratspieler mit der Ergaenzung von @OldRocker zum Thema "gewisse Belegungen vorgesehen... so zu benutzen ratsam" ist das, was ich unvollständig wollte. Da sollte so wie ich es verstehe auch @Rostl mit konform gehen.

Als Praxisbeispiel: Ein Boxenkabel das das am "Tip" des einen Steckers angelötete Kabel auf den "Sleeve" des anderen Steckers legt (und umgekehrt natürlich) ist bei einem Speaker/Box kein Problem, kann aber zu Verwirrungen führen wenn der Amp an zwei Speaker/Boxen angeschlossen wird. Also der Klassische Fullstack, mit zwei richtig verdrahteten 4x12 Boxen, da sollte es meiner Meinung nach schon so sein, dass beide Boxenkabel gleich verlötet sind - und in der Praxis hat sich "Tip auf Tip und Sleeve auf Sleeve" eher bewaehrt als "beide verdreht".

Oder?
 
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... und im Idealfall impulsgetreu ein positives Eingangssignal (z.B. Paukenschlag = von mir aus positive Halbwelle) auch als positive Membranauslenkung möglichst auch noch nicht zeitverzögert ausgibt. Der Paukenschlag kommt als Schallwelle und die soll uns ja möglichst nicht mit einer rückwärts gerichteten Membranauslenkung (einem Sog) treffen. Also kennzeichnet man das farblich am Hifi-Amp und korrekterweise an zugehörigen Boxen.

Ein Paukenschlag (oder sonst ein Schlaginstrument) ist als Impuls viel zu lang und besteht schon deshalb nicht nur aus einer Halbwelle. Ich habe noch nie gehört, das irgendein Instrument, so kurz die Schwingung auch ist, überhaupt nur eine Halbwelle erzeugt. So etwas gibt es gar nicht in der natürlichen Umgebung. Am Computer mit einer Audio-Software lässt sich das natürlich ausprobieren. Man würde wahrscheinlich nur ein kurzes Knacken hören. Und das käme nur durch das Zurückschwingen der Membran.
Impulsgetreu ist nicht notwendig!


Aber ich gebe @DerZauberer in sofern Recht, als dass man dann vor seinem Equipment steht, oder vor der HiFi Anlage und sich wundert, weil sich etwas seltsam anhört und man weiß nicht warum.
 
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Ein Paukenschlag (oder sonst ein Schlaginstrument) ist als Impuls viel zu lang und besteht schon deshalb nicht nur aus einer Halbwelle. Ich habe noch nie gehört, das irgendein Instrument, so kurz die Schwingung auch ist, überhaupt nur eine Halbwelle erzeugt. So etwas gibt es gar nicht in der natürlichen Umgebung. Am Computer mit einer Audio-Software lässt sich das natürlich ausprobieren. Man würde wahrscheinlich nur ein kurzes Knacken hören. Und das käme nur durch das Zurückschwingen der Membran.

Sorry, habe da wohl den Beitrag von @Stratspieler etwas missverstanden (Halbwelle, etc.).
Was aber trotzdem egal ist, ist in welche Richtung die Welle bei einem Lautsprecher zuerst ausschlägt. Das mit dem...
... ist ein falsches Verständnis... Man wird ja nicht vom Lautsprecher aufgesaugt, nur weil sich die Membran zuerst nach hinten bewegt. ;)
 
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... ich finde ja , das das thema sehr " polarisiert " *gggg

hier noch eine eselsbrücke :

... wenn es nach vorne geht , wird das oft als positiv bewertet , gehts nach hinten ist es meißt negativ ( in bezug auf die lautsprecherpappe ) .

übrigens ..... bei hifi boxen werden die mitteltöner oft " bewußt falschrum " angeschlossen , da so , der fehler der phasenverschiebung durch die frequenzweiche , kleiner ist .
 
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Bass_Zicke
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Langsam reicht der Unsinn wieder
Ponti
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
a) es ist keine Gleichspannung, die ausgegeben wird, wo man vielleicht von Polen oder Polung sprechen könnte

Ganz so weit würde ich nicht gehen, sondern nur Plus und Minus weglassen ... in der Physik sind in Feldern die Pole die Punkte von den die größte Wirkung ausgeht. Übertragen auf einen Stromkreis wäre das - denke ich - die zwei Punkte zwischen denen die größte Potenzialdifferenz anliegt.
 
"Oida" ...fällt mir da als angemessener Ausdruck meiner Herkunft nur ein....
Mir wurde geholfen, danke ;-) !
 
Das reicht als Schlusswort.
Amüsanter Fred war das:popcorn2:.

Ich, aber wer bin ich denn schon, habe mir da nie und das schon jetzt fast 50 Jahre lang, noch nie soviele Gedanken drüber gemmacht, wie hier geschrieben wurde. Meine " Technik " war immer so, wenn ein Speaker getauscht wurde, habe ich den Neuen immer so angeschlossen, wie der Alte vorher angeschlossen war.
Mit dieser Methode bin ich immer gut gefahren, aber wie gesagt, wer bin ich denn schon:whistle:.
 
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