Behringer MX 9000 mit Pc verbinden

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Hallo,
ich besitze das Behringer MX 9000 Eurodesk und möchte es an meiner Soundkarte am PC (M-Audio 2496) anschliessen. Da an diesem Mischpult mehrere Möglichkeiten bestehen, würde es mich sehr interessieren, welche von denen die bessere wäre.
Besitze auch aktive Monitore der Firma KRK Rokit 8 und auch dafür weiß ich nicht genau, wo sie am besten am Mischpult anzuschliessen sind.
Würde mich freuen, Vorschläge von Euch auf diesen Thread zu bekommen und Danke hiermit im voraus.
Gruß SAS 2006
 
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Huch, das sind ja Kontrase - "smarte" 2496 und fettes Pult davor :D

Aber jut, also prinzipiell kannst du es so machen:

Du gehts von einer Gruppe des MX in die Eingänge der Karte. D.h. alles was du aufnehmen willst, routest du auf diese Gruppe. Die Gruppe darf natürlich nicht zusätzlich auf den Main Mix gehen.
Die Ausgänge der Karte führst du zum Pult zurück. Dafür kannst du entweder einfach zwei Monoeingänge benutzen (und diese ebenfalls nur auf die Gruppe, nicht auf die Summe routen) oder es gibt einen 2 Track Return, Tape input o.ä. Optimal wäre es eben, wenn du die Abhörlautstärke direkt mit dem Masterfader regeln könntest.

Kabelverbindungen wirst du entsprechend adaptieren müssen.

Wenns dir nicht ganz klar ist, kann ich dir ne kleine Skizze machen.
 
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Noch ein Nachtrag:

Im Blockschaltbild des MX erkennt man, das es einen "Tape In L/R" und einen "Studio Output" bzw. "Control Room Out" gibt. Die Ausgänge der Soundkarte würde ich an den Tape In, die Aktivmonitore an den Control Room Out hängen. Dann sollte das alles passen.

Die beste Schaltung bezüglich des Monitorings musst du etwas ausprobieren, bzw. nach eigener Vorliebe wählen. Es sollte eben nicht der Fall eintreten, dass sich ein Kreislauf bildet und du das Signal doppelt hörst, oder im schlimmsten Fall das Monitoringsignal wieder mit aufgenommen wird.
 
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Wow, das ging ja schnell! Erstmal Danke für Deine so fixe Antwort!
Ja ne neue Soundkarte will ich mir holen aber mit der 2496 war ich eigentlich immer recht zufrieden, bloß es muss ne andere her;)!
Ich hatte vorher immer kleinere Mischpulte gehabt und dieses Pult ist für mich halt etwas kompliziert.
Das mit der Skizze, was Du angesprochen hast, wäre für mich sehr hilfreich.
Würde mich freuen, wenn Du mir da helfen könntest.
Da ich eigentlich, wie ich finde, sehr gute Monitore habe, möchte ich auch das alles richtig angeschlossen ist.
Mit dem Gruppenrouten und so bin ich noch nicht ganz fix drin. Eins ist klar, so wie ich es im Moment angeschlossen habe, ist es falsch, da ich es schon bei der Aufnahme in der Gesangskabine, als ich es mal nach meinen Kenntnissen angeschlossen hatte, doppelt auf dem Kopfhörer hatte.
Habe im Moment das Mikrofon über Direkt-Out in den Eingang der Soundkarte und kann somit den EQ nicht nutzen.
Naja, hoffe, Du kannst mir helfen und nochmals Danke für die schnelle Antwort!
Grüße SAS 2006
 
Ah, ich sehe schon, das klassische Doppelrouting ;)

Dann wollen wir mal...das meiste ist denke ich selbsterklärend, aber nochmal in Worten.

Deine Eingangskanäle (das können beliebig viele sein) routest du auf ein Subgruppen-paar, in meinem Beispiel 1/2. Und sonst auf nichts!
Die Signale werden dann von den Ausgängen der Subgruppen zur 2496 geschickt (oder was auch immer, zur Soundkarte/zum Interface - du kannst mit dem Gruppenprinzip ja bis zu acht unabhängige Spuren aufzeichnen, bist also flexibel).
Die Gruppen selber dürfen nicht auf den MAIN Mix geroutet sein.

Die Ausgänge der 2496 führen dann - in meinem Beispiel - auf zwei andere Kanäle, am einfachsten die beiden letzten Monokanäle.
Hier ist am Routing lediglich der "MAIN" aktiv. Das heißt also: das Signal geht ins Pult, wird auf die Gruppen geschickt, geht von da durch den PC. Das Return-Signal geht wieder ins Pult, wird aber nur auf den MAIN geroutet und geht von da direkt zu den Abhören.

Voila, das sollte so also schon mal klappen!:great:

Das Problem an deiner jetzigen Konfiguration ist, das du vermutlich das Signal entweder doppelt auf die Abhöre/Kopfhörer routest, oder sich ein Kreislauf zwischen Pult und PC bildet. Den durch die geringe Latenz des Signals das durch den PC muss, ergibt sich eine Art Choruseffekt (in meiner Skizze "Doppelteffekt").

Was das Monitoring betrifft: du könntest alternativ auch versuchen, die Returnsignale in den "Tape in" zu führen, und die Abhören an den "Control Room Out" zu hängen. Musst du mal schaun, geht auch.

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Meine Variante ist aber nur ein mögliches Beispiel. Das Pult bietet ja viel Raum für Spielereien :)
Je nach Situation kannst du zB auch mal die Eingangssignale zusätzlich auf den Main routen, die Returnsignale dafür stummschalten - > dann hast du quasi ein "Pre PC"-Direct Monitoring.
Wenn du mit anderen Leuten aufnimmst, bastelst du das Monitoring am besten sowieso mittels der Aux-Wege. Das umgeht die Probleme auch galant.

Wenn du das Prinzip des Routings mal durchschaut hast, wirst du erkennen das hinter dem scheinbaren Wirrwarr eine ganze Menge schicker Möglichkeiten stecken.

Im Grunde ist dein Ansatz mit den Direct Outs gar nicht verkehrt - > du hast ja ein sog. Inline-Pult. Da würde man dann noch etwas anders verfahren, damit möchte ich dich jetzt aber nicht belasten, darüber reden wir wann anderst ;)


Ach, irgendwie beneide ich dich um das Pult (auch wenns Behringer ist...). So hat die ganze Sache einfach mehr Sex :cool:
 

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Danke Danke:great:

Erstmal ein großes DANKESCHÖN für die Mühe, die Du dir gemacht hast.
Finde ich total nett von Dir.
Werde heute erstma ausprobieren und alles so nach deinem Plan umstellen.
Hätte da noch ne Frage :rolleyes: und zwar habe ich einen Dbx 266 XL Compressor,
hättest Du da auch ne Idee, wie ich den anschließe bzw wie am besten am Pult?
 
Hm, Kompressor...gut, du hast aufgrund der Soundkarte jetzt nicht so viele Möglichkeiten, d.h. der Kompressor lässt sich im Grunde nur bei der Aufnahme, im Insert des jeweiligen Kanals (oder der Gruppe) verwenden. Ist also fraglich was er dir bringt.

Hättest du eine Soundkarte mit mehreren Ein/Ausgängen, könntest du Signale aus der DAW durch den Comp schicken.
Würde aber vermutlich nicht viel Sinn machen, denn Dynamics braucht man in der Regel ja recht viele. Da würde ich dir eine VST-Lösung empfehlen. Zu mal der 266 ja nicht sooo hochwertig ist. Kannst ja mal ein paar "Masteringversuche" damit machen oder so. Eine richtig sinnvolle Verwendung sehe ich in dem Kontext jetzt leider nicht (außer bei der Aufnahme, aber da wäre ich vorsichtig mit jeglicher Bearbeitung).
 
Alles klar ein fall für Ebay der Compressor.
:)
 
sag mal welche soundkarte findest du im moment gut?
 
Boah, sorry aber die Frage ist zu allgemein gestellt ;)

Das hängt davon ab was du vorhast, in welchem Umfang, Budget...

Ich persönlich (!) peile momentan ein MOTU 828mk2 an. Eigentlich einfach deshalb, weil es für mich was die Flexibiliät angeht derzeit nix besseres gibt. Das Teil hat eine extreme Bandbreite an Schnittstellen. Per ADAT kann problemlos erweitert werden, dazu SPDIF, eine Menge Line In/Out und sogar Inserts.
Eventuell wird es auch ein Traveller, die zwei Mic Pres beim 828er sind auch für einen "Solomusiker" wie mich u.U. etwas knapp.
Allerdings ist man mit einem gebrauchten 828 und zB dem Behringer ADA8000 vermutlich unterm Strich noch billiger dran als mit einem neuen Traveller...
 
Hi, ja ich mal wieder mit noch einer superintelligenten Frage *grins*:
also habe alles angeschlossen, finde das Ergebnis auch sehr gut, aber stehe noch vor einem kleinen Problemchen.
Ich weiß nicht, ob Du es mit einbezogen hast, bzw. habe ich es auch nicht erwähnt, dass der PC nicht nur zum Recordern dient, sondern ich über VST Instrumente auch produziere. Wäre nett, wenn Du mir das noch mit den Gruppen etwas erklären könntest, da ich es so gemacht hatte, wie Du es geschrieben hattest, konnte aber Mikrofon und die ganzen Trennungen, das Abspielen aus dem PC, erst nicht trennen.
Wäre cool, wenn wir beide mal telefonieren könnten.
Wenn Du nichts dagegen hast, würde ich Dir dann eine PN mit meiner Telefonnummer schicken. Ansonsten hat alles prima geklappt dank Deiner Hilfe, bin auch mit dem Ergebnis, so wie es momentan ist, super zufrieden.
Wie gesagt, dank ich Dir dafür.
Wär schön, von Dir nochmal zu hören.
Gruß
SAS 2006
 
Ich weiß nicht, ob Du es mit einbezogen hast, bzw. habe ich es auch nicht erwähnt, dass der PC nicht nur zum Recordern dient, sondern ich über VST Instrumente auch produziere.

Ok, VST(i) hat aber mit dem Pult soweit mal gar nix zu tun, das ist eine reine Softwaresache.

Wäre nett, wenn Du mir das noch mit den Gruppen etwas erklären könntest, da ich es so gemacht hatte, wie Du es geschrieben hattest, konnte aber Mikrofon und die ganzen Trennungen, das Abspielen aus dem PC, erst nicht trennen.

Die Frage ist hier, was du mit "trennen" meinst.

Gruppen sind allgemein formuliert nur zusätzliche Master/Main/Haupt-Ausgänge, du kannst bei einer Live-Situation zB alle Signale auf eine Gruppe routen, und dieses Signal dann zu den Endstufen leiten. D.h. der MAIN Mix ist im Grunde auch nur eine Gruppe - die "Hauptgruppe" eben. Die Gruppen 1-8 kannst du in aller Regel dann noch zusätzlich auf diesen MAIN Mix routen.

Typisches Beispiel aus der Beschallungs-Praxis:

Du hast ein Schlagzeug mit 8 Mikros, also acht Kanälen. Diese Kanäle möchtest du zusammenfassen, um den Pegel des Schlagzeugs bequem mit zwei Fadern regeln zu können. Daher routest du die Kanäle 1 bis 8 auf die Gruppen "1-2". Die Signale werden also auf diesem Gruppenpäärchen zusammengeführt. Jetzt kann man diese Gruppe 1-2 selbst noch einmal auf den MAIN Mix routen. Das heißt, du kannst den Pegel der Drums innerhalb des Gesamt(Main-)pegels noch einmal seperat steuern.
So kann man mit allen Instrumentengruppen verfahren, etwa die (Backing-) Vocals, die Bläser [...]
Die Gruppen sind also ein Hilfsmittel, um die Arbeit am Pult leichter und übersichtlicher zu gestalten.
Eine weitere Möglichkeit ist die erstellung verschiedener Beschallungsgruppen. D.h. verschiedene Lautsprechergruppierungen können einzeln angefahren werden. Für Messegeschichten oder auch im Theater kann man das ganz gut gebrauchen.

->Back to Recording! ;)

Wenn man eine begrenzte Spurenanzahl hat (also zB die typischen acht Aufnahmekanäle), kann man sich die Gruppen wieder zu nutze machen. Man kann in die Eingangskanäle beliebige Quellen einstecken, und wenn du etwa auf Kanal 1 ein Mikro hast und Gesang aufnehmen willst, machst du folgendes: du routest Kanal eins auf "1-2", drehst das PAN-Poti nach links. Das bewirkt, dass das Signal nur auf die "1" des Gruppenpäärchens "1-2" geschickt wird.
-> Gruppen sind immer in Stereo, und daher haben sie zwei Fader.
Am Ausgang der Gruppe "1" hängt dann eben Kanal 1 deiner Audiohardware.
So kann man beliebig Signale auf die Eingänge der Hardware schicken.
 
Adili79
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: Nekroposting

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