Behringer X Air XR18 aufnahme

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MikeUnger
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Hallo,
nur so eine frage nebenbei
Ich besitze das Behringer X Air XR18 noch nocht überlege mir es aber zu kaufen
Wenn ich mir jetzt denn sound so einstelle das es für den Main Out super kling kann ich dann ohne diese ganzen EQ einstellungen aufnehmen?
Weil wenn ich z.b. einen Hall auf einen Kanal habe und dann aufnehme ist doch der Hall auf der aufnahme drauf oder?

mfg Mike
 
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@MikeUnger Du kannst dir von der Produktseite des Herstellers die X-Air Edit Software gratis runter laden. Damit kannst du dir all die Möglichkeiten des Pultes schon mal durchsehen, ohne es gleich kaufen zu müssen.
Dort gibts dann auch die Routing Seite für USB:
X-Air USB Routing.png


Da kannst du jetzt sehen was alles an den Rechner per USB Send geschickt werden kann. Neben den Eingängen (analog und FX Returns) auch alle Bus Signale (Bus 1-6 und F1-4) auch noch das Mian Signal. Dazu kannst du dann auch noch bestimmen wo das Signal abgenommen werden soll. Bei den Eingängen ist Analog das wohl passendste. Denn da nimmst du das Signal direkt nach dem Gain ab, kein HPF oder andere Kanalbearbeitungen usw. Die anderen Optionen nehmen das Signal dann halt an anderen Abgriffpunkten ab. Das ganze gibts noch optional mit Berücksichtigung des Kanal-Mutes.
Meine bevorzugte Einstellung siehst du auf dem Bild;-)
Vielleicht sollte man noch erwähnen dass Effekte wie Hall in der Regel nicht im Kanal dazugemischt werden. Man sendet eine Mischung an EIngangssignalen, ähnlich wie man es mit dem Mainmix oder Auxmix machen würde, an den FX Send Bus, von dort gehts in das "Effektgerät" und dessen Ergebnis landen bein dem jeweiligen FX-Return. Der Kann dann der Gesamtmischung (Main oder Aux) zugefügt werden.
Man kann zwar die Effekte vom X_air als Insert-Effekte auch benutzen, dann allerdings jede Effekt-Engine nur für genau einen Kanal, was bei Hall wohl relativ schnell zu wenig sein würde. Zudem ist dann auch kein Stereo Effekt möglich.
 
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Vielleicht sollte man noch erwähnen dass Effekte wie Hall in der Regel nicht im Kanal dazugemischt werden. Man sendet eine Mischung an EIngangssignalen, ähnlich wie man es mit dem Mainmix oder Auxmix machen würde, an den FX Send Bus, von dort gehts in das "Effektgerät" und dessen Ergebnis landen bein dem jeweiligen FX-Return. Der Kann dann der Gesamtmischung (Main oder Aux) zugefügt werden.

Hi Mfk0815
bei mir ist doch fürs erste das kleine geworden.
Du erklärst das prima.
Beim ersten Test klappte schon sehr sehr vieles intuitiv, und es gleich die erste Frage aufgekommen, die hier schon so halb beantwortet ist, aber ganz klar ist es mir noch nicht.
Ich nehme auf Kanal 1 Gesang auf, den ich per USB auf Kanal 1 meiner DAW auch brav empfange.
Aber wir kriege ich es hin, daß der Hall, den ich per FX Send Bus hinzugemischt habe, auch auf meiner Aufnahme DAW Channel 1 mit drauf ist?
 
Die Signale, die in die USB-Outs zum PC gehen sind immer "direct-outs", gehen also direkt nach dem Preamp/Gain raus noch vor allen Kanalzug-Einstellungen wie EQ, Gate, Komressor usw., aber auch ohne jedes Send-Signal wie eben FX. Die Signale sind sozusagen immer "clean" und der - wie ich finde sehr sinnvolle - Gedanke dahinter ist, dass man nach dem Einpegeln und der Einstellung des Gain, den man ja später in der Regel nicht mehr verändert ganz unbesorgt aufnehmen kann ohne Gefahr zu laufen, mit dem "Herumschrauben" an den Kanaleinstellungen seine Aufnahme zu verderben. Die Live-Mischung kann damit völlig unabhängig von der Aufnahme gemacht werden.
Dabei wird davon ausgegangen, dass sowieso bei der nachgelagerten Produktion in der DAW die Aufnahme mit den dort verfügbaren PlugIns bearbeitet wird, was ja einen ganz eigenen Mixing- und Mastering-Prozess darstellt.

Man kann aber zwei der 18 USB-Kanäle dem LR-Main-Ausgängen zuordnen und hat damit die Möglichkeit, neben 16 direct-outs auch die Live-Mischung mit aufzunehmen, die in die PA geht.
 
Die Signale, die in die USB-Outs zum PC gehen sind immer "direct-outs",...
Nein, wie @Mfk0815 schon erwähnt hat und im Bild deutlich wird, kann man selbst bestimmen (anhand der unten aufgeführten Markierungsfarbe und -Füllung), wo das Signal abgegriffen wird ( Pre / Post EQ, Pre / Post Fader etc).
Wiewohl es natürlich in der Regel am sinnvollsten ist, die Signale als "direct-out" abzugreifen, um in der DAW ein unbearbeitetes Sigal zur Weiterverarbeitung zu haben.
Wenn die Effekte auch über USB-Out gehen sollen, so müssen sie halt (ich schätze mal die FX R/L) auf einen freien USB-Kanal geroutet werden. Das wäre dann der FX-Return.
Die Frage ist bloß wozu. Die DAW hat ja auch eigene Effekte. Und der FX-Return ist halt ein Mix aus allen Kanälen mit diesem Effekt. Kann man also nicht wirklich mit arbeiten, wenn verschiedene Kanäle den gleichen FX benutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, normalerweise würde man das unbearbeitete Signal nehmen. Ich habe aber auch schon z.B. zu einem späteren Zeitpunkt abgegriffen, insbesondere in Kombination mit IPad, z.B. für ein Videorecording, von dem ich vorher schon weiß, dass ich es nicht mehr bearbeiten will, oder Livestreaming, oder Konferenz (z.B. Gate, EQ)
 
Nein, wie @Mfk0815 schon erwähnt hat und im Bild deutlich wird, kann man selbst bestimmen (anhand der unten aufgeführten Markierungsfarbe und -Füllung), wo das Signal abgegriffen wird ( Pre / Post EQ, Pre / Post Fader etc).
Und trotzdem sind Kanalabgriffe inner direct Out, egal wo im Kanal das Signal abgegriffen wird. Der Gegensatz dazu ist wenn man die Signale zur Aufnahme über einen oder mehrere Busse routet.
 
Ah, ok.
Dann hatte ich wohl 'direct-out' mißverstanden.
Ich hatte das mit analogen Pulten assoziiert, wo Direct-Out ja direkt hinter dem Gain abgeht und nicht mit dem gesamten Kanal inkl. EQ (und bei den Digitalpulten mittlerweile ja auch inkl. Comp., Gate etc.) verbunden ist.
 
Uups - da hätte ich erst mal zu den älteren Beiträgen zurück scrollen sollen ... wieder was gelernt!

Um dann diesen Screen in den X18-Apps zu finden habe ich aber auch erst mal ziemlich suchen müssen.
In der Behringer-App für Android (die ich bisher immer bevorzugt benutzt habe da ich das X18 am liebsten über das Tablet fern bediene) konnte ich keine Möglichkeit finden, den Zugriffspunkt der USB-direct-outs einzustellen. Der stand bei mir immer ganz direkt nach dem Gain, anders habe und hätte ich es auch nie benutzt, da ich es generell bevorzuge, die Spuren "roh" mitzuschneiden und später in der DAW alles in Ruhe zu mischen und zu mastern. Insofern hatte ich noch nie einen Bedarf, den Zugriffspunkt der USB-Outs anders einzustellen.

In der "X-Air Mixiing-Station App", die ich mittlerweile bevorzuge habe ich auch erst mal etwas suchen müssen, um die Zugriffspunkteinstellungsebene zu finden. In der Windows-App habe ich dann schließlich die Darstellung gefunden, die @Mfk0815 weiter oben abgebildet hat. Und dass über einen Rechtsklick der Maus ausgewählt werden kann. Wieder was gelernt.

Einen Kanal mit individuellem Hall über USB auszuspielen dürfte aber trotzdem nur limitiert möglich sein, da man ja nur einige wenige Spuren mit eigenem Insert-Hall versehen kann (wobei das USB-Routing post Instert eingestellt werden muss).
 
Der Insert Hall taugt glaube ich eh nicht, da man dry/wet nicht verstellen kann. Korrigiert mich wenn ich falsch liege. Ich denke mit dem Hall müsste man es so machen wie es @Mfk0815 beschrieben hat. Wenn ich das richtig verstanden habe macht das auch nur Sinn, wenn man nicht mehr mit den Einzelspuren arbeiten will, sondern nur eine Stereomischung über USB ausgeben will.
 
Ihr habt natürlich recht, eine Audio Aufnahme pur und direkt macht viel mehr Sinn als eine mit Effekten drauf.
Es war für mich zum Lernen und verstehen des Routings eine Aufgabe, die ich mir selbst gestellt habe, um mich etwas besser damit auszukennen.
 

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