Behringer XENYX Q802 USB - Die richtige Wahl?

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allyoh
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Hey Leute, ich habe mir vor kurzem das Rode NT1A sowie das
Berhinger XENYX Q802 USB geholt. Mit voller Freude hab ich mich daran gemacht alles aufzubauen und an mein Notebook zu stöpseln.
Gesagt getan, nach dem alles bereit war machte ich mich daran mit Audacity die erste Aufnahmen zu tätigen.
Vorweg, mit meinem Equip hatte ich vor Broadcasting zu betreiben und vielleicht ein bischen zu Singen etc.
Jedoch musste ich feststellen das beim Abhören der Aufnahmen sich ein unangenehmes Rauschen in die Aufnahmen geschlichen hat, welches ich für meine Ziele ziehmlich unpassend finde.
Natürlich habe ich Gain unter 10 welches ja für ein Rauschfeuerwerk sorgen würde wenn ich es über 30 und Co. drehen würde.
Naja, bei solchen Sachen stellt man sich natürlich hinterher die Frage, ob man nicht doch hätte ein anderes Gerät wählen sollen.
Was meint ihr, wäre ich doch mit ein Yamaha oder Tascam klein Mischpult besser bedient gewesen, oder würde es auch reichen wenn ich nur ein anderes Gerät von Behringer nehmen würde, außer das Q802 USB?
Kennt ihr Geräte die besonders Rauscharm sind die ihr mir empfehlen könntet.
Vorraussetzungen sind nur 1 - 2 XLR Anschlüsse mit Phantomspeisung +48V und eventuelle EQ
bei einer Preisstufe bis 120€
Mir ist durchaus bewusst das man bei einer Preisstufe bis 120€ nicht zu viel erwarten sollte.

PS: Falls ihr der Meinung seid das liegt nicht am Behringer, dann bitte ich um Hilfestellung da ich noch relativ neu in dem Gebiet bin.
PPS: Kann mit mal jemand den Unterschied zwischen klein Mischpult und Audiointerface erklären?
 
Eigenschaft
 
Hallo,

fangen wir hinten an. Ein Kleinmischpult ist üblicherweise eben ein kleines Mischpult ;) - ein bis zwei Mic-Eingänge, vielleicht noch einige line-Inputs dazu, wenige Regelmöglichkeiten, fertig. Ein Audiointerface sorgt unabhängig von der Größe für die Digitalisierung eines Signals und leitet dieses in den Rechner. Großartige Kanal-Regel-Funktionalität sucht man da üblicherweise vergeblich.
So, jetzt einen Schritt weiter: Ein Mischpult _kann_ ein eingebautes Audiointerface haben, das geht von einfachen Stereointerfaces wie bei den kleinen Behringer-USB-Pulten bis zur kompletten 32/32-Ausführung.

Hast Du vielleicht mal ein Hörbeispiel des Rauschens? Bei mir fliegt das kleine Xenyx 302 USB 'rum, und das hat beim Testen mit einem NT1a, obwohl es sogar nur 15 V Phantomspeisung abgibt, sich bis etwa dreiviertel des Gain-Weges ausgesprochen ruhig verhalten. Bist Du sicher, daß es sich nicht um aufgezeichnetes Hintergrund-Lüfterrauschen vom PC handelt?

Viele Grüße
Klaus
 
Danke für die schnelle Rückmeldung.
Gut ich habe jetzt mal das Rauschen aufgenommen und das fernab des Nootebooks.
Naja vielleicht hilft dir das weiter:http://www.workupload.com/file/e24PdEE
 
Hallo allyoh

Dann erstmal Willkommen im Forum ;)

Also nach Lüfterrauschen hört sich das für mich nicht an.
Eher nach einem am Pult oder/und in der Software zu hoch ausgesteuertem Pegel.
Ich will jetzt nicht lange fragen, wie du was eingestellt hast...hier nur mal ein paar Tipp´s.

Am Pult :

Die Pegelanzeige am Pult ist natürlich sehr sehr knapp gehalten.
Von daher, solltest du besonders hier darauf achten, das während der Aufnahme
die "0" db Lampe kaum leuchten sollte.
Den Drehregler am "Main-Mix" immer auf Stellung "0" belassen eventuell auch ein
klein wenig darunter.

Sollte die "0" db Lampe aufleuchten regelst du die beiden Drehregler "Level" und "Gain"
bis kurz vor dem aufleuchten der Lampe herunter.

Zum EQ...
Am EQ würde ich soweit alles in Position "0" belassen.
Um Rauschen noch weiter zu dämpfen, kannst du eventuell sogar die Höhen am EQ
noch etwas runterdrehen. Tipp...So etwa auf 10 Uhr Stellung.
Bass, Mitten, Höhen u.s.w. kannst du später immer noch hinzugeben aber wichtig ist,
das nicht zu viele Höhen schon in der Aufnahme drin sind.
Das verstärkt das Rauschen immens.

Soweit zum Pult.

Dann solltest du in der Software während der Aufnahme auf das gleiche achten.
Das "Level Input meter" sollte so um die -10 bis -6 db anzeigen nicht höher.
Die -12db kennzeichnet glaube ich den ersten Teilstrich unter der Null.
Also dazwischen kannst du dich mit dem Pegel bewegen.
So wie hier auf dem Bild die beiden höchsten Ausschläge angezeigt werden.

Womit du das Rauschen auch noch etwas eindämmen kannst, wäre die bit-Tiefe
der Aufnahme.
Hier sind noch ein paar Tipp´s zur Audioeinstellung in Audacity.
Was ich meine, ist auf dem zweiten Bild rot eingefasst.
Hier kannst du hoffentlich auf 24bit umstellen.


Versuch mal eine neue Aufnahme mit diesen Einstellungen b.z.w. eine
neue "Rauschaufnahme" wie du sie in Post #3 gepostet hast und vergleiche
die beiden Aufnahmen mal b.z.w. poste mal ne neue.

Noch ein Tipp......

Falls du weiterhin Spass am recorden haben solltest, würde ich dir
empfehlen mal Reaper oder LMMS als DAW auszuprobieren.
Auf jeden Fall besser als Audacity



Viele Grüße

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erst einmal vielen, vielen Dank "Vinterland" für deinen ausführliche Hilfestellung, vorweg möchte ich doch noch mal kurz klären welches der Lampen die 0db Lampe ist.
Die beim "Comp" wird es wohl kaum sein, genau so wenig wie beim "Pan" (?)
Momentan bin ich also der Auffassung das es sich bei der 0db Lampe um die zwei Doppelreihen an Lampen handelt und in deren Mitte (von unten nach oben) die Zahlen 20, 0 und 6 stehen.
Folgende Tipps kann ich gut nachvollziehen und bin dir wie oben schon gesagt sehr dankbar dafür.
Sowie für die Empfehlung der Programme, mit denen werde ich mich in jedem Fall beschäftigen (was hälst du von Sony Sound Forge?).
Eines hätte ich dann doch noch gerne gewusst und zwar interessiert mich, welche Rollen die bit-tiefen bei Aufnahmen spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen,
habe mir auch so ein schönes Gerät bestellt, außerdem ein Mikrofon von der Thomann-Marke.

Werde morgen mal berichten, wie es dort mit einem Rauschen aussieht.

Flous
 
Hallo allyoh

Momentan bin ich also der Auffassung das es sich bei der 0db Lampe um die zwei Doppelreihen an Lampen handelt und in deren Mitte (von unten nach oben) die Zahlen 20, 0 und 6 stehen.
Ganz genau......Die meine ich.;)



Folgende Tipps kann ich gut nachvollziehen und bin dir wie oben schon gesagt sehr dankbar dafür.
Sowie für die Empfehlung der Programme, mit denen werde ich mich in jedem Fall beschäftigen (was hälst du von Sony Sound Forge?).
Leider kann ich dir zu "Sound Forge" nicht´s sagen.
Habe ich noch nie was mit gemacht.




Eines hätte ich dann doch noch gerne gewusst und zwar interessiert mich, welche Rollen die bit-tiefen bei Aufnahmen spielen.
Da gäbe es einiges zu zu schreiben.
Aber ich könnte die diese Seite "16Bit oder 24Bit ?" mal empfehlen zu lesen......Alles gut und verständlich erklärt.


Gruß Alex
 
Hallo, allyoh,

zum Thema "Sound Forge": Das ist eher ein Audioeditorprogramm als eine Recording-Software, sie ist nicht auf das Aufnehmen spezialisiert, auch wenn die 10er-Version das wohl mittlerweile in gewissem Rahmen kann. Dafür gibt es aber jede Menge Funktionen, um ein fertiges Audiofile weiterzubearbeiten. Auch CD-Brennfunktionalität ist integriert.
Wenn Du eher was zum Aufnehmen suchst, wäre Reaper vermutlich da die bessere Alternative. Es ist sehr viel günstiger (60 $ für den Privatanwender) und mittlerweile auch dermaßen mächtig, daß es den "Platzhirschen" Cubase und Logic auf jeden Fall das Wasser reichen kann.

Viele Grüße
Klaus
 
Vinterland und Basselch danke für eure Unterstützung.

@Vinterland
Die Seite werde ich mir durchlesen, so wie sieh aussieht, scheint sie einige nützliche Information zu enthalten.

@Basselch
Ich selber besitze Sound Forge, jedoch habe ich dieses Programm bisher nur einmal benutzt, davor habe ich nämlich nur mit Audacity gearbeitet,
steige jetzt aber auf Reaper um, da es tatsächlich um einige Funktion reicher ist!
Es sei gesagt das Sound Forge bei Sony Movie Studio Platinum 12 dabei war, da ich mich seither eher mit Video Bearbeitung beschäftigt habe.

Allgemeine Frage:
Spielt die Soundkarte beim Aufnehmen eine große Rolle, oder ist sie eher nebensächlich?
Hat jemand sonst noch Tipss/Hinweise in Bezug auf Recording?
 
Hallo, allyoh,

zur "allgemeinen Frage": Wenn Du "Soundkarte" im weitesten Sinne definierst, spielt die sehr wohl eine große Rolle! Betrachte die eingebaute Soundkarte bzw. den Soundchip: Der gibt Dir allerhöchstens einen Mic-Eingang und einen line-Eingang, und die sind, was die Wandlung anbelangt, normalerweise von höchst bescheidener Qualität.
Ein spezielles Interface ist eigentlich nichts anderes als eine Soundkarte. Es nimmt deren Funktionen wahr und ist im Gegensatz zu einer Brot-und-Butter-Karte in Sachen Ausstattung und Treiber auf das Recording hin optimiert. Beispiel: Eine Creative X-Fi ist mit Sicherheit eine tolle Soundkarte (im klassischen Sinne...), aber zum anständigen Recording ungeeignet. Sie hat ihre Stärken woanders.

Und Tips und Hinweise in Bezug auf Recording? Na, eigentlich im ganzen Unterforum :D - da müßtest Du schon ein wenig spezifischer nachfragen.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich habe festgestellt, dass man selbst dann ein Rauschen aufzeichnet, wenn kein Mikrofon angeschlossen ist und selbst alle Kanäle vollständig runtergedreht sind. Kann das sein? Und kann man was dagegen tun? Oder ist die Qualität von dem Behringer-Teil einfach so miserabel?
 
Rauschen tut jedes interface. Wie laut ist denn das Rauschen? D.h. welcher Dynamikumfang bleibt Dir noch für das Nutzsignal?
Gruß
Fish
 
Geht es hierbei um eine subjektive Beschreibung oder um einen genauen Wert, den ich ablesen muss? Sorry für die Blödheit...
 
Einen Wert den Du ablesen kannst.
0 db währe eine Vollaussteuerung. Bei minus wieviel db liegt Dein Rauschen?

Beispiel: Rauschen bei -80 db = 80 db nutzbarer Dynamikumfang.

Gruß
Fish
 

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