Beim Mitsingen gut - ohne grottig

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zartbitter
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Hallo zusammen,

mich beschäftigt seit einige Monaten ein Problem, welches mir meine Freundin auch deutlich gemacht hat.

Ich übe mich seit Monaten im Gesang. Nun habe ich bzw. sie folgendes festgestellt:

Lasse ich ein Lied laufen und singe es mit, dann hört sich mein Gesang wirklich gut an. Mache ich das ohne Lied im Hintergrund, dann hört es sich wirklich einfach nur schrecklich an - die Töne sind krumm und schief. Spielt sie mit der Gitarre eine Liedbegleitung sitzen ein paar Töne - aber auch nicht alle.

Kann mir jemand helfen und mein Problem vllt. etwas näher erläutern bzw. Tipps/Anleitung geben, wie ich dies in den Griff bekommen kann?

Vielen Dank,

zartbitter
 
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Dein Problem ist ein typisches Anfängerproblem. Du solltest mehr zum reinen Instrument (Gitarre, Klavier) üben und Dich dabei aufnehmen. Dadurch lernst Du das Töne treffen sehr viel besser.

Reiner A-Capella-Gesang gehört sozusagen zur "Meisterklasse".
 
Da kann ich meiner Vorrednerin nur zustimmen, ich hatte genau das gleiche Problem.
Die Schwierigkeit liegt hier dabei das du dich von dem Song (mit Gesangsspur) leiten lässt und da
dieser In-Tune aufgenommen wurde klingt natürlich auch dein Gesang besser.

Das üben von Tönen zu einzelnen Instrumenten wie Klavier oder Gitarre ist hier wohl das beste was du machen kannst. So hast du den Grundton und eben deine reine Stimme bei der du dann jede unregelmäßigkeit und schiefe hören kannst.

Hier ist es Übung die du brauchst, dein Gehirn muss sich speichern wie dieser richtige Ton genau erzeugt wurde (hier spielen die Muskeln, Atmung usw. mit rein). Mit genügend Übung kommt das beim singen dann automatisch!
 
Lasse ich ein Lied laufen und singe es mit, dann hört sich mein Gesang wirklich gut an. Mache ich das ohne Lied im Hintergrund, dann hört es sich wirklich einfach nur schrecklich an - die Töne sind krumm und schief. Spielt sie mit der Gitarre eine Liedbegleitung sitzen ein paar Töne - aber auch nicht alle.

Das kenne ich auch....wenn ich ein Lied mitsinge denke ich immer: "wow, Du hast's voll drauf!" Ohne "Mitsänger" ist's dann wieder unerträglich ja sogar fast waffenscheinpflichtig. :D

Das liegt auf jedenfall an dem was IcePrincess gesagt hat. Aber der Grund warum man sich beim Mitsingen so toll findet liegt wohl zum einen daran, dass der/die Mitsänger Töne ergänzen und/oder übertönen die man selbst nicht trifft und zum anderen hat das wohl auch eine psychologische Komponente: man fühlt sich gesanglich unterstützt und wagt mehr.
 
Das geschilderte Problem ist natürlich ein ganz normales Anfängerproblem. Aber, man sollte den positiven Aspekt nicht vergessen:
Es ist ein wunderbarer erster Einstieg in das Singen!
Wenn Zartbitter schreibt: "Spielt sie mit der Gitarre eine Liedbegleitung sitzen ein paar Töne - aber auch nicht alle," dann könnten es beim nächsten Versuch doch schon ein zwei Töne mehr sein, die gut sind und so weiter...
 
Hallo :)

Danke erstmal!

Natürlich werden es immer mehr Töne die ich Treffe Cyril - wir üben auch fleissig, nur manchmal ist dann Ende, weil sie mich fast verkloppt wenn ich ihre Ohren vergepiepe ... ^^

Bei einigen Liedern klappt das ja auch hervorragend - auch wenn ich selber spiele und singe. Bei Liedern die ich noch nicht gut singen kann und ich DAZU noch selber Klampfe spiele, wird es laut ihr wirklich schlimm *versteck*

Daher haben wir uns jetzt erstmal darauf geeinigt, dass wenn ich Singen übe, sie Gitarre spielt.
 
Eine kluge Entscheidung!

Das zweite Problem das Du beschreibst ist aber auch typisch. Je besser Du einen Song kennst, desto korrekter kannst Du ihn natürlich singen. Es kann da durchaus helfen, wenn Du Dir die Songs öfters anhörst und es kann beim Einüben durchaus auch helfen, wenn Du öfters mal zur Aufnahme mitsingst bis Du den Ablauf und die Melodie verinnerlicht hast.

Viel Spaß beim Weiterüben.
 
Erstens: Nimm' Dich selbst auf! Das ist vielleicht der wichtigste Tipp überhaupt, den man einem Lernenden geben kann. Es gibt mittlerweile sehr erschwingliche und einfache Methoden, hier im Forum auch schon ausgiebig erörtert. Es gibt nichts, was Dir bessere Fortschritte beschert.

Zweitens: Es gibt Möglichkeiten, die Originalstimme aus Aufnahmen herauszufiltern - zwar nicht perfekt, aber doch gut genug zum Üben. Auch darüber findest Du hier einiges. Ich kann z.B. den Vocal Zapper von Alesis empfehlen (wenn's den überhaupt noch gibt), da kann man die Stimme sogar stufenlos in den Hintergrund rücken, sodaß man sich quasi stufenlos "entwöhnen" kann. Es gibt aber wohl auch einiges an Software, die zum Teil auch kostenlos ist. Sowas ist gut geeignet für Songs, die man schlecht bis gar nicht selbst spielen kann oder welche, bei denen der Gesang kompliziert ist.

Vielleicht gibt's sowas ja mittlerweile auch schon in einer "Real-Life-Version", sodaß Ihr quasi direkt beim Üben schon Deine Stimme rausfiltern könnt - um den Frieden zu wahren......hmm......da würde aber wohl der Lerneffekt drunter leiden :gruebel: :p


Kingt jetzt komisch, aber wenn's erstmal nur ums Töne treffen geht, kann auch sowas wie "Singstar" helfen. Ich kenn' mich damit nicht aus, aber von der Idee her halte ich das bis zu einem gewissen Grad durchaus für sinnvoll.


Hey, das waren sogar 3 Tipps :)

Ich wünche Dir viel Erfolg und Deiner Freundin mindestens genausoviel Toleranz :great:
 
Sobald du die Sicherheit und die Töne in deiner eigenen Stimme gefunden hast geht dann auch das mitsingen ohne (größere) Probleme.

Es ist wie mit allem was man lernen muss.. man verzweifelt und übt und übt und übt und auf einmal macht es *klick* im Kopf und es läuft :).

Nicht Verzweifeln und unterschiedliche Methoden ausprobieren brachte mich bisher immer zum Ziel. Selbst Klavier oder ein anderes Instrument zu Spielen ist immer hilfreich um Kenntnisse der Töne zu bekommen.

Cheers,

Tsala
 
das Mitspielen mit der Gitarre ist aber auch gefährlich. Bei mir ist das nämlich immer so, dass ich viel besser singe, wenn ich mich mit der Gitarre begleite. Wenn ich dann aber mit einem Mikro in der Hand in der Gesangsstunde stehe und zum Playback singe, komme ich mir vor wie in einer schlechten Karaoke-Bar ;). Obwohl, es wird schon besser :D.

Mein Lehrer empfiehlt deswegen auch daheim zu einem Playback zu singen und wenn es geht sogar ein Micro zu benutzen. Muss nicht immer sein, aber so oft es eben geht.

Karaoke Versionen gibts genug bei YouTube, die Quali muss ja nicht super sein.
 
Also das Aufnehmen hab ich in den letzten Tagen nun praktiziert ;) Wobei jetzt erstmal ne kurze Pause ansteht, da mein Hals etwas angeschlagen ist (wohl bedingt durch das Wetter)

Karaoke läuft auch ganz gut (wenn ich es ab und an mal probiere), allerdings liegt mir die Begleitung mit der Gitarre mehr - ich finde da höre ich den Ton genauer und kann dann meine Stimme entweder hoch oder runterschrauben :)
 

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