besser ins tonstudio gehen, oder "zu hause"

  • Ersteller guitarslider
  • Erstellt am
G
guitarslider
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.12.14
Registriert
12.07.09
Beiträge
383
Kekse
0
Hi!

Wenn man als newcomer ein album aufnehmen will, sollte man dann..

1. viel geld für ein tonstudio ausgeben?

oder geht 2. auch ein mittelgroßer raum, z.B. die aula einer schule? (schlecht wegen dem hall?)
 
Eigenschaft
 
1. was ist "viel Geld" für Dich
2. mal angenommen, dass der Raum gut klingt - habt Ihr dann auch das notwendige Aufnahme-Equipment und jemanden der weiß an welchem Knopf man drehen muss, damit es gut klingt?
 
definiere "newcomer"
junge band kurz vor dem durchbruch? oder junge band seit kurzem an ihren instrumenten?

und definiere "album aufnehmen"
cd aufnehmen die dann im laden steht und geld kostet? oder album = cd mit ein paar liedern zum verschenken an kumpels und verwandte?
 
@paulsn: immer das zweite

und ich hab mich mal schlau gemacht, was so ein tonstudio kostet, und ich denke da können wir's auch selbst machen (zu teuer :()
 
Ihr könnt ja auch einfach die Tracks selber aufnehmen und diese Tracks dann nem Studio zum mischen geben. Dabei sollte natürlich alles schon ne gute Qualität haben. Beim Schlagzeug solltet ihr euch für einen Raum entscheiden, der am besten komplett trocken ist, also so wenig wie möglich hallt. Bei Gitarren und Bass am besten noch das DI-Signal mitliefern.

Gruss
-Chris
 
Vor allem bedarf es guter Vorbereitung, um ein Studio effektiv zu nutzen:
Die songs müssen hundertprozentig stehen, ihr solltet wissen, wie es klingen soll, und Ihr solltet damit Erfahrung haben, einzelne Spuren einzuspielen - im Studio sollte nur noch um´s Einspielen und danach ums Abmischen und Mastern gehen, sonst verbrennt man einen Haufen Kohle.

Es gibt - je nachdem, wo man wohnt - sehr günstige semi-professionell Studios. Die Erfahrungen damit sind aber geteilt. Insofern würde ich mich mal unter Musikern umhören, die sowas schon gemacht haben. Equipment zum Selbst-Aufnehmen kann man sich auch ausleihen. Wenn man sich alles selbst anschafft, kommt doch ne Menge Geld zusammen und man nutzt das Zeug ja dann doch eher selten.

Je nachdem, wo man wohnt, gibt es auch Organisationen, wo beispielsweise Ton- und Studiotechniker ausgebildet werden. SAE ist relativ bekannt - andere kenne ich jetzt nicht so. Die Auszubildenden müssen dann eine Art Praktikum machen, wo sie eine Band aufnehmen. Dazu suchen die sich Leute und Bands wie Ihr es seid. Die Erfahrungen sind da auch gemischt - es handelt sich um Auszubildende und High-End-Produktionen sollte man da nicht erwarten. Aber wir haben es zweimal gemacht und es hat uns ne Menge Erfahrung gebracht und zwei vorzeigbare Demo-Tapes. Kannst Dich ja mal erkundigen, ob es da was passendes in Eurer Nähe gibt.

x-Riff
 
Ihr könnt ja auch einfach die Tracks selber aufnehmen und diese Tracks dann nem Studio zum mischen geben. Dabei sollte natürlich alles schon ne gute Qualität haben. Beim Schlagzeug solltet ihr euch für einen Raum entscheiden, der am besten komplett trocken ist, also so wenig wie möglich hallt. Bei Gitarren und Bass am besten noch das DI-Signal mitliefern.

Gruss
-Chris
Yep - auch ne gute Möglichkeit. Haben wir auch gemacht - die Arbeit des Studios hat sich dadurch deutlich verringert. Ein digitales Vier-Spur-Gerät macht eigentlich sehr sehr taugliche Aufnahmen - achtet aber darauf, dass die Spuren auch "trocken" vorhanden sind. Die Effekte in den Studios sind oft besser als das, was man selbst so im Proberaum stehen hat.

Es macht auch durchaus Sinn, den Gesang im Studio aufnehmen zu lassen: die Mikros spielen da eine große Rolle und auch die Effekte für Gesang habe ne große Bandbreite.
 
Welche Vorraussetzungen sollte denn das Ausgangsmaterial eurer Meinung nach am besten erfüllen, damit es sich überhaupt rentiert, die selbst aufgenommenen Spuren an ein Tonstudio zur Weiterbearbeitung zu schicken?
Welche (Semi) professionellen Tonstudios mit guten Referenzen und einem guten Preis/Leistungsverhältnis wären da überhaupt empfehlenswert?
Mir als einfachen Homerecordler kann man ja sonst einen Bären aufbinden, um meine Kosten unnötig in die Höhe zu treiben :(

Alles komplett in einem Tonstudio aufzunehmen ist vielleicht nicht so unbedingt meins (es seidenn es wäre mein Tonstudio und ich müßte nix dafür bezahlen :D).
Denn ich recorde nun mal gerne unabhängig und ohne Zeitdruck im Nacken :great:
So das ich halt auch mal ganz spontane Ideen zuhause aufnehmen kann, die mir in einem Tonstudio unter Zeitdruck möglicherweise nicht einfallen wollen.
Denn wenn ich mit fertigen Songs zum Tonstudio wandern würde und mich plötzlich ein musikalischer Geistesblitz ereilt, den ich aber noch nicht zu 100 % flüssig beim ersten Take einspielen kann.
Dann wären wir wieder beim Problem Zeitdruck angelangt :(
 
Man kann schon ein mini-programm fahren, mit dem man sogar einges zusammenbringen könnte.

Zum Ausgangsmaterial:
- FERTIG geschriebene Songs. Sprich keine unklarheiten.. welches Fill und wie lange die Pause dort ist.. auch Breaks usw.. sollten wirklich sitzen und nicht nur im gematsche des Proberaumes zusammenpassen.
- Am besten einen Ablaufplan vom Song. Sowas wie partitur kennt zwar im Rock bereich keiner.. aber ist total hilfreich. Zumindest ansatzweise. Da stellen sich dann schon beim schreiben die ersten kompositorischen Probleme von selbst raus. :)
- Eine vorstellung wohins gehn soll. d.h. Bands die von Sound her gefallen. In deren Richtung man gehen möchte.
- Dem eigenen Sound ein paar stunden witmen. Also mal zu versuchen das Drumset zu stimmen. Die Gitarre richtig einzustellen (sowohl vom Sound her als auch von der Saitenlage, Bundreinheit usw.)

Zu meinem Vorschlag:
- Drums Midimäßig programmieren.
- Für gitarren und ev. Bass ein Mic kaufen.
- Gesang im Studio oder auch mit diesem Mic.
- Dann die spuren zusammenpacken und ab ins Studio.
- Dort ein bischen Geld hinlegen und mit einem brauchbaren Master glücklich sein. :)

Lg Jakob
 
Hallo, Spell,

wenn man eigene Spuren außer Haus gibt, gelten genau die gleichen Voraussetzungen wie oben schon mal genannt: Das Material muß hundertprozentig sicher sein, sowohl vom Können wie vom Arrangement, sicher im Timing und Intonation sowie vernünftig ausgesteuert. Ein Studio ist keine Kläranlage - was man beim Einspielen selbst verbockt hat, kann man später auch nicht geradeziehen. Der Spruch "We'll fix it in the mix!" greift nicht. Wenn im Fremdstudio erstmal stundenlang geschnippelt werden muß, um das Timing übereinanderzukriegen oder per Melodyne "versemmelte" Vocals geradezuziehen, geht das nur sinnlos ins Geld. Blauäugig sollte man da nicht rangehen...

Viele Grüße
Klaus
 
'N' Abend Guitarslider !

Bevor Ihr Geld in ein Studio tragt, investiert vorher in eine Studio Probe. Soll heißen:
Mietet Euch für 2 Stunden einen Proberaum (wenn das in Eurer Umgebung möglich ist), und tut so, als ob Ihr Eure Sachen wie für eine Studio-Aufnahme einspielt.
Nehm das auf, was Ihr einspielt, wobei die klangliche Qualität (Lautstärkeverhältnisse, Überbetonungen etc) zunächst sekundär ist.
Wichtig ist, dass Ihr seeehr kritisch
1. Eure qualitativen Möglichkeiten beim Spielen beobachtet, vielleich sogar notiert (--> seid Ihr in der Lage, einen Song in jeder Hinsicht fehlerfrei durchzuspielen, weiß jeder, was er wann zu tun hat etc.)
2. Eure qualitativen Möglichkeiten nach dem Spielen (= die Aufnahme) beobachtet, vielleich sogar notiert (gibt es Hakler und Wackler im Spiel, stimmen Timing, Einsatz und Intonation etc.)
Wenn Ihr mit all dem zufrieden seid, dann ab ins Studio. Wenn nicht, lasst es lieber, denn - wie Klaus "Basselch" schon schrieb - die nachträglichen Frickeleien kosten - wenn Korrekturen überhaupt möglich sind - Zeit, Geld und Nerven.
Gruß
Ivar
 
ich denke, wir werden das in so ner aula machen (tonstudio>>zu teuer :()
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben