Bevorzugte Tonart / brauche Rat

T
Timo89
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.10.12
Registriert
28.10.12
Beiträge
1
Kekse
0
Hallo erst einmal an alle! Mein Name ist Timo. Ich bin 23 Jahre alt und versuche mich als Songwriter. Ich spiele Gitarre, Bass, Drums und singe auch :)

Ich würde gern einmal wissen, wie die Mehrzahl von euch mit dem Thema Tonarten umgeht. Ich bin immer nicht wirklich sicher, ob ich jetzt, wenn ich Songs schreibe, eine feste Tonart nehmen sollte (in welcher ich angenehm und sicher singen kann) oder, ob ich eventuell ein wenig variieren sollte (z.B. bei Aufnahmen, damit es abwechslungsreicher klingt - also nicht innerhalb eines Songs, sondern pro Song).

Ich arbeite auch viel mit dem Kapodaster. Vom Klang her gefallen mir die Akkorde Em G C und D sehr gut. Es ist bei mir immer nur die Frage wo das Kapo sitzen soll.

Kann mich allerdings immer nicht wirklich entscheiden, ob ich mich jetzt auf eine Tonart einschießen sollte bzw. einfach die nehmen sollte, bei der meine Stimme am besten rüberkommt.

Wie macht ihr das persönlich? Habt ihr bei Live Auftritten grundsätzlich die gleiche Tonart, da es sich besser singen lässt? Bin wie gesagt etwas unerfahren, was die Thematik angeht.

Kennt ihr bestimmte Künstler oder Bands, die da eine feste Vorgehensweise haben?

Wäre für ein paar Denkanstöße sehr dankbar!
Gruß
Timo
 
Eigenschaft
 
Tonart und damit die "tonlage" bestimmen den jeweiligen stimmumfang von sängern oder auch instrumenten. Durch transponieren vermeidet man "extrem-zonen". Manche instrumente haben lieblingstonarten (freie saiten, naturtöne, griffe usw.).
 
Es wurde im Beitrag darüber dankenswerterweise schon alles gesagt ...

Ich persönlich richte mich da sehr nach dem Kriterium der Praktibabilität ... :

1) Welchen Tonbereich und Tonumfang hat der Song ? Wo liegt die "Hook-Line", die UNBEDINGT in einem angenehmen Bereich für den Sänger liegen muß
2) WER singt ?
3) Welche Instrumente spielen mit ? Was ist für die "angenehm" ?
4) Gibt es irgendwelche instrumentaltechnischen Besonderheiten im Song/Arrangement, die nur in bestimmten Tonarten möglich sind ?
5) Gitt es bestimmte Stellen in der Komposition/im Arrangement, die instrumentaltechnisch in einer bestimmten Tonart besonders schön funktionieren ?

Nach alldem richtet sich (bei mir) die Wahl der Tonart. Darüberhinaus gibt es auch noch immer viele Stimmungs-Puristen, die die Meinung vertreten, daß - trotz gleichstufiger Stimmung - die Tonarten einfach PRINZIPIELL VERSCHIEDEN klingen.

LG, Thomas
 
Moin Timo,
Zuerst einmal klingt es natürlich langweilig, wenn man alles in dieselbe Tonart packt.
Zweitens wird es auch langweilig klingen, wenn man alle Akkorde auf der Gitarre in gleichen "Voicings"
spielt. Z.B. kannst du D-Dur als x-x-0-2-3-2, d.h. als offenen Akkord spielen (sog. Lagerfeuerakkord).
Der klingt schön hell und freundlich. Allerdings kann man D-Dur auch in anderen Lagen spielen,
z.B. als Barré A-Schablone auf dem 5. Bund, wodurch die Töne anders geschichtet sind
(Quinte oben oder Terz macht einen riesigen Unterschied im Klang, in diesem Fall ist oben ein a, also die Quinte, beim
Lagerfeuerakkord ist oben fis, also die Terz;
im Optimalfall wollen deine obersten Töne auch eine Melodie bilden. Z.B. D-Dur, e-Moll, h-Moll, C-Dur könnten
eine fallende Linie darstellen mit fis (Terz von D-Dur), e (Grundton von e-Moll), d (Terz von h-Moll), c (Grundton C-Dur)).
Das heißt, dass du aus der Tonart D-Dur sehr viel mehr verschiedene Klangergebnisse rausholen kannst, wenn du Voicings
benutzt (einfach mal rumgooglen, es gibt ziemlich viele Voicings, d.h. Kombinationsmöglichkeiten der Akkordtöne).
Wahrscheinlich werden dir einige Leute jetzt noch sagen, jede Tonart habe ihren speziellen Charakter. Das stimmt zwar prinzipiell, spielt
aber in unserem Stimmungssystem (die Gitarre wird wie fast alles heutzutage temperiert gestimmt, falls dir das nichts sagt, dann
mach dir keine Sorgen, es ist nicht weiter wichtig =) , in dem alle Intervalle "verbogen" sind, keine Rolle mehr. c-Moll kann man also
heute nicht mehr (oder kaum noch?) anhand des Klangcharakters von cis-Moll unterscheiden.
Sinnvoll ist es auf jeden Fall, Tonarten auch an andere Instrumente anzupassen. Willst du mal ein Lied zusammen mit einem
Cello spielen oder einer Bb-Klarinette? Dann frag einfach mal diese Instrumentalisten, welche Tonarten auf ihrem Instrument
angenehm sind. Möglicherweise ist ein Tastenmensch (Klavier, Akkordeon etc.) mit fis-Dur nicht so glücklich wie du, denn du musst
nur dein Capo hochschieben, er oder sie hat auf einmal diese ganzen schwarzen Tasten zu spielen.

lg, Hero
 
Markus Gore
  • Gelöscht von klaus111
  • Grund: Ob rechts oder links - jedenfalls offtopic
Vom Klang her gefallen mir die Akkorde Em G C und D sehr gut.......
Kennt ihr bestimmte Künstler oder Bands, die da eine feste Vorgehensweise haben?

Schau dir mal die Sachen von Green Day an, die spielen fast immer in der gleichen Tonart.

Tonalität ist in einem guten Rocksong nur ein Teil.
Viel macht auch die Form, die Variation der Abfolge der Akkorde oder die rhythmischen Feinstrukturen aus.

Es spricht nichts dagegen, Songs mit ähnlichen Akkorden zu spielen/komponieren, wenn die anderen Parameter (Form, Struktur, Rhythmus, Tempo) sich unterscheiden und einen jeweils eigenständigen Charakter erkennen lassen.

***

lg ligeti
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich persönlich beginne beim Songwriting meistens mit Gitarrenriffs -> daraus folgen dann meine Begleit-Akkorde -> Tonart :)
Wenn ich mit Akkorden anfange, lande ich meistens bei a-Moll. Vorallem dann, wenn ich mit dem Keyboard beginne. (Keine schwarzen Tasten :evil: )

Du kannst natürlich auch mal versuchen erst eine Gesangsmelodie zu kreiieren, und diese dann danach zu begleiten. Dann ergibt sich ja wieder die Tonart von selbst und ist vielleicht mal ne andere ;)
 
Ich habe folgendes gelernt: Natur/Liebe=A-Dur;Leid=A-Moll;Königlich=D-Dur;Verderben=D-Moll;mystisch=H-moll
an sich sind das bei liedern die tonarten, auf die ich am meisten zurück greife, C finde ich persönlich ist zu oft verwendet!
 
Das find ich gut! Das muss ich mir merken. :great:
 
Die meisten meiner Songs sind in E Dur oder A Dur. Ich "finde" ein Riff und in der Tonart des Riffes wird der Song geschrieben, basta!
Lg
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben