Bitte um Kaufberatung/M50-88 sinnvoll für mich?

  • Ersteller Murenius
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Bei einem Budget von 2000 Euronen käme auch der Kauf von einem Kawai MP6 und einem guten Synthie in Frage. Da hat man dann wirklich alles was das Herz begehrt, eben ein typisches Setup eines klassischen Keyboarders. Wäre sicherlich äußerst zufriedenstellend und man hat auf lange Zeit hin viel zum Entdecken und Schrauben.
Mir hat jedenfalls die 88er Tastatur des M50 überhaupt nicht gefallen, aber das ist dann wohl wirklich subjektiv.
 
Also der M50 hat übrigens 80 Stimmen!
Sorry, mein Fehler.

Aber wenn du hier von EInschränkungen des M50 sprichst; das Kawai hat doch in Sachen Soundeditierung und Synthese DEUTLICH weniger Möglichkeiten und ich denke der M50 dürfte erstmal voll reichen, die Sounds kann man ja in allen wichtigen Bereichen (Filter, Hüllkurven, LFOs, Effekte,...) weitreichend editieren und dass 1. flexibler und detailreicher als beim Kawai und 2. vermutlich auch übersichtlicher (Touchscreen, großes Display...). Es sind ja nicht irgendwie in jedem Bereich einige Einschränkungen vorhanden, sondern es wurden einfach ein, zwei Blöcke der "großen" M3 komplett weggelassen (KARMA, Sampler).

Dass man am Kawai weniger editieren kann, habe ich ja auch schon erwähnt. Aber tiefgreifende Synthese bzw. Editierungsmöglichkeit ist dem Fredersteller auch nicht Priorität. Hat er klar und deutlich gesagt. Jeder mag anders editieren, aber wenn ich mir einen Sound anpasse, dann bin ich zu 99% entweder am Filter oder an der Amp ADSR (Kontroller Zuweisungen mal ausgenommen). Und beides ist im Kawai gegeben.
 
Bei einem Budget von 2000 Euronen käme auch der Kauf von einem Kawai MP6 und einem guten Synthie in Frage. Da hat man dann wirklich alles was das Herz begehrt, eben ein typisches Setup eines klassischen Keyboarders. Wäre sicherlich äußerst zufriedenstellend und man hat auf lange Zeit hin viel zum Entdecken und Schrauben.
Mir hat jedenfalls die 88er Tastatur des M50 überhaupt nicht gefallen, aber das ist dann wohl wirklich subjektiv.

Er will doch nur ein Board...
 
Ich wollte ursprünglich auch max 1500 für eine Workstation ausgeben und hab dann trotzdem eine M3 gekauft. Ich denke Ziel ist es aus dem gegebenen Budget das Maximum rauszuschlagen, was man dafür bekommen kann. Es ist ja nur ein Vorschlag. Denkbar wäre auch erst das Kawai und dann später den Synth nachrüsten. Das ist glaub ich auch hier das Sinnvollste.

Gerade wenn es um darum geht meine Möglichkeiten klanglich zu verdoppeln, durch einen kleinen aber feinen Synth, geh ich doch gerne Kompromisse ein, solange sie nicht all zuviel mehr kosten oder?
 
Ich ziehe es immer vor, alles in einem Gerät zu haben, aber man kann wirklich auch modular arbeiten, das hat nämlich auch seine Vorteile. Da könnte man erst einmal den MP6 nehmen, ihn kennen lernen, nutzen und falls der Bedarf bestehen würde, kann man sich immer noch etwas gebrauchtes holen wie z.B. einen Motif Rack oder von Roland eine SonicCell. Für aufwendigere Gigs hat man dann die ganze Soundpalette und für die kleineren, wo man eventuell nur Piano und ein Paar andere Sounds braucht, nimmt man nur den MP6.
 
@ R.Cato: Du schreibst dass du die Tastatur vom M50-88 nicht gut findest, dir aber die M3 gekauft hast. Verbaut denn Korg nicht bei beiden Modellen die gleiche Tastatur (RH3)?
 
@ R.Cato: Du schreibst dass du die Tastatur vom M50-88 nicht gut findest, dir aber die M3 gekauft hast. Verbaut denn Korg nicht bei beiden Modellen die gleiche Tastatur (RH3)?

Kommt drauf an. Ich habe die M3 88 nicht angespielt, nur die M50 88 Variante, besitze selber nur die 73 Tasten Variante von der M3.

Die M50 61er und 73 Tastatur ist definitiv eine andere als die in der M3, wurde mir erst vor kurzem gesagt, durfte ich selbst kurz danach erfahren. Jeder der einmal eine M50 61 und danach eine M3 61 angespielt hat wird das aber auch sofort bemerken, das ist schon wirklich ein brachialer Unterschied.

@mojkarma: Auch ein guter Vorschlag.
 
Die 88er haben die gleiche RH3 drinnen, die auch ganz gut ist. Manche stören sich an den unregelmäßigen Tastenabständen. Ist Geschmackssache.

Die kleineren Modelle haben definitiv nicht die selbe drinnen. Hab das im Laden getestet. Der M3 hat eine fantastische 6/7er Tastatur!
 
Ich würde zwar tendenziell ein Gerät bevorzugen bzw. definitiv erst mal eins kaufen. Heißt aber nicht, dass ich nicht offen für Ideen bin, die mir in Zukunft Optionen offen halten. ;) Es geht mir tatsächlich vor allem auch darum eine gewichtete Tastatur im Haus zu haben - was ich bisher nicht habe. Eine ungewichtete fürs Synthi/Keyboardspielen hab ich noch mit dem SY85, mit dem ich immer noch problemlos am Rechner einspielen kann.

Mit der gewichteten Klaviatur will ich natürlich auch gute Klaviersounds. Aber falls ich tatsächlich wieder mehr spiele und mir das nicht reicht kanns wirklich sein, dass ich dann in Zukunft einen Expander kaufe um ihn dann je nachdem mit der 88er gewichteten Klaviatur oder der ungewichteten anzusteuern. Aber das ist maximal Zukunftsausblick. Im Moment spiel ich vor allem Gitarre um da weiterzukommen, beim Klavier/Keyboard will ich vor allem reaktivieren und mal schauen wie gut und schnell das geht. :)
 
Mit der gewichteten Klaviatur will ich natürlich auch gute Klaviersounds.

Also ich möchte es wirklich vermeiden, hier eine Grundsatzdikussion zum Thema Klaviersounds zu führen (das Thema ist einfach nicht zu lösen *g*). Deshalb sage ich jetzt auch ganz bewusst nicht welches Instrument mir dabei am besten gefällt (Nur soviel: der Klavier-Sound meines 500 Euro Plastik Synths hält SUBJEKTIV wirklich gut mit dem 2500 Euro Sound meiner Worksation mit, und schlägt den Super, Mega, Hammer ausgetüftelten Sound eines bekannten Stagepianos deutlich - oder ich hab einfach was an den Ohren :)).

Wie dem auch sei, wenn für dich der Klaviersound wichtig ist, dann solltest Du die Geräte die zur Auswahl stehen ausgiebig antesten. Dabei ergeben sich dann manchmal so eigenartige Kombinationen wie die oben beschriebene.

Außerdem wäre nochmal wichtig, dass Du für Dich selbst absteckts, wo klaviertechnisch die Reise hingehen soll (Klassik, oder doch eher Pop/Rock, oder auch Jazz) (wenn Du das schon geschrieben hast, sorry und bitte ignorieren, dann hab ich es überlesen). Ich würde mal vermuten, dass Du, wenn Du Synthsonds suchs, ja eher Richtung Modern unterwegs bist. Das spricht dann m.E. eher dagegen, zu viel Geld für die allergeilste Klaviernachbildung auszugeben. Stattdessen wäre dann die Frage, reicht nicht ein Klaviersound, der in einer ordentlichen Workstation zu finden ist (denn da haben wir ja auch noch die Synth Fraktion ausreichend abgedeckt). Vor allem, wenn's das ganze irgendwann mal Richtung Bandeinsatz gehen soll, ist glaube ich die landläufige Meinung, dass "zu differenzierte" Klavierklänge sich nicht so gut im Klangbild durchsetzen. Das solltest Du zum mindest im Hinterkopf haben.

Ansonsten habe ich dem gesagten nicht viel hinzu zu fügen. Mein Rat: Short List machen, und einen Samstag im Musikhandel Deines Vertrauens antesten..

VG

P.
 
Außerdem wäre nochmal wichtig, dass Du für Dich selbst absteckts, wo klaviertechnisch die Reise hingehen soll (Klassik, oder doch eher Pop/Rock, oder auch Jazz) (wenn Du das schon geschrieben hast, sorry und bitte ignorieren, dann hab ich es überlesen). Ich würde mal vermuten, dass Du, wenn Du Synthsonds suchs, ja eher Richtung Modern unterwegs bist.

Tja, da bin ich "leider" sehr breit ausgelegt. Ich hab auf dem Klavier sowohl Klassisches als auch Blues und Jazz gespielt. Auf dem Keyboard hab ich aber auch Modernes gespielt. ;) Also will ich wohl die eierlegende Wollmilchsau. Nein, im ernst, mit gutem Klaviersound meine ich nicht den perfekten Sound, den sogar ein Profi auf der Aufnahme kaum unterscheiden kann, sondern einfach etwas, das gut klingt und wo nicht jeder Laie sofort sagt "das klingt aber nicht nach Klavier".

Das spricht dann m.E. eher dagegen, zu viel Geld für die allergeilste Klaviernachbildung auszugeben. Stattdessen wäre dann die Frage, reicht nicht ein Klaviersound, der in einer ordentlichen Workstation zu finden ist (denn da haben wir ja auch noch die Synth Fraktion ausreichend abgedeckt). Vor allem, wenn's das ganze irgendwann mal Richtung Bandeinsatz gehen soll, ist glaube ich die landläufige Meinung, dass "zu differenzierte" Klavierklänge sich nicht so gut im Klangbild durchsetzen. Das solltest Du zum mindest im Hinterkopf haben.
Das denke ich auch, der Klaviersound sollte für mich nicht der im Vordergrund stehende Punkt sein. Aber wie genau meinst du das, dass "zu differenzierte" Klavierklänge sich nicht durchsetzen?

Ansonsten habe ich dem gesagten nicht viel hinzu zu fügen. Mein Rat: Short List machen, und einen Samstag im Musikhandel Deines Vertrauens antesten..
Ja, genau das werd ich auch tun. Hat sich letzten Samstag erst beim Kauf eines neuen Gitarrenamps gezeigt... bin mit was völlig anderem heim als ich erwartet habe. Allerdings haben die Diskussionen hier auf dem Board mir da viel für die Vorbereitung gebracht. Deshalb nochmal vielen Dank hier an alle an die vielen Impulse, dadurch kann man dann dem Verkäufer genau sagen in welche Richtung man will und nicht nur "keine Ahnung". ;)
 
Also eine Eierlegendewollmilchsau findest Du wohl wirklich am ehesten in den Workstations. Und da sind auch wirklich gute Klaviersounds dabei, die einiges an Auswahl bieten. Die Sounds der M50 kenne ich jetzt nicht so gut, aber ob Du jetzt stattdessen zu Roland oder Yamaha gehst ist dann wirklich Geschmackssache. Das solltest Du definitiv testen - auch weil Du dann ein Gefühl für das Handling der Geräte bekommst. Das ist dann auch gleichzeitig der Vor- und Nachteil der Workstations. Du hast in der Regel viele Möglichkeiten den Klang noch zu verändern. Das fängt bei Kleinigkeiten wie Hall an und setzt sich quasi unendlich fort (die Sounddesign Experten hier könnten dazu sicher Bände schreiben). Das heißt natürlich auch, dass Du ggf.ein bisschen Arbeit in das Instrument stecken musst, bis Du den Klang hast, der dir gefällt (oder Du nimmst ein Preset und bist glücklich - gibts natürlich auch...). Der Nachteil daran ist wohl schon zu erkennen. Viele empfinden gerade die umfangreiche Ausstattung dieser Kisten als störend. Sie ist also Fluch und Segen zugleich.

Was meine ich mit zu differenziert. Es ist in Mode gekommen (oder anders, die technischen Möglichkeiten geben es heute her), dass gerade Stage-Pianos auf einen möglichst "naturgetreuen" Klang der Klaviere abstellen. Das hat gar nicht mal etwas mit dem eigentlichen "Klavier"-Sound zu tun. Den sollten Dir alle Instrumente in der Preisklasse die Du angegeben hast liefern.

Aber dazu gibt es eben noch hundert zusätzliche Ding: Das Klackern der Tasten, die Pedalgeräusche, ein Panning, was dazu führt, dass tiefe Töne eher Links und hohe eher rechts wiedergegeben werden (oder umgekehrt, je nach dem wo Du sitzt :)). Du siehst also, da kommen viele Features zusammen, die nichts damit zu tun haben, dass etwas "nicht nach Klavier" klingt. Sondern, die ein Stage-Piano zu einem vollwertigen Ersatz machen sollen. Und diese Dinge gehen im Band Kontext in aller Regel unter (außer Du willst Astor Paizzolla mit einer Combo nachzuspielen. Der Grund ist einfach, dass im Mix schon zu viel passiert. Wenn Du als Gitarrist bei, sagen wir "Hold the Line" von Toto vollgast fährst, ihr habt vielleicht noch einen Bläsersatz dabei und der Bassist ist auch gut drauf, dann brauche ich am Klavier einen kernigen, punschigen, recht hellen Klaviersound, der ordentlich zu Hören ist. Ob und wie gut das Sample dazu ist, und was für Nebengeräusche zu hören sind, ist da ziemlich nebensächlich. Und da ist dann eben weniger manchmal mehr.

An dieser Stelle der Aufruf an den Rest hier: Wenn jemand das noch besser erklären kann, ich würd mich freuen 

Ich hoffe das hilft erst mal weiter…

Viel Spaß beim Testen

P.
 
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Ich habe das M50-88 seit ca. 1.5 Jahren im Einsatz (zuhause, Bandraum, Auftritte) und bin vom Profil und den Ansprüchen wohl ähnlich gelagert wie du. Das Gerät ist ein hervorragender Allrounder mit einer sehr angenehm zu spielenden Tastatur, ich habe den Kauf nie bereut. Die Pianosounds finde ich sehr gut, e-pianos hervorragend. Die Streicher und Flächen über jeden Zweifel erhaben. Die Orgeln sind auch passabel bis gut. Wir haben einige Demosongs (Covers) aufgenommen, die jetzt nicht unbedingt Keyboard-dominiert sind, aber durchaus eine breite Auswahl an Klängen im Bandkontext demonstriert. Kannst ja mal reinhören: http://liquidroom.ch/demo2011

Fazit: Ich kann dir den M50-88 uneingeschränkt empfehlen.

P.S.: Was ist nun korrekt, der/die/das M50? Der Synthie, die Workstation oder das Keyboard? De Gerät? ;)
 
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P.S.: Was ist nun korrekt, der/die/das M50? Der Synthie, die Workstation oder das Keyboard? De Gerät? ;)

Das kommt ganz auf den Sprach- und Dialektraum an :D (sieht man schon an Kleinigkeiten: im grossen Kanton sagt man zB. "benutzen", der Deutschschweizer dagegen "benützen").

Irgendwo habe ich neulich ein Tutorial-Video zum Thema Recording gesehen, da nannten die Autoren ein hinzugefügtes Audiodevice "Der Gerät".

BTW: Willkommen im Forum!

Ziemlich ordentliche Demo übrigens, tönt gut. Der Gesang darf aber noch mehr nach vorne und die Snare leiser bzw anders gestimmt werden oder Teppich dazu, dominiert IMHO zu sehr.
 
So, mittlerweile hab ich mir ein Gerät gekauft :) Hier noch mal mein Feedback, damit andere später vielleicht was aus diesem Thread für sich rausziehen können.

Ich hab das M50-88, das Kurzweil PCE und das Yamaha Mox angespielt. Beim Kurzweil hat mir die Klangerzeugung sehr gut gefallen, aber die Bedienung nicht so sehr und die Klaviatur und ich haben nicht wirklich gut zusammengepasst. Beim Yamaha fand ich die Bearbeitungsmöglichkeiten nicht so gut. Aber letzten Endes war es die Tastatur des Korgs, die es ausgemacht hat, die gefällt mir sehr gut. Also war der beste Tip wirklich hinzugehen und es auszuprobieren. :)
 
Ja? Dann sind sie aber weniger intuitiv zu erfassen ;) Insofern dann doch ein Kaufgrund für mich *g*
 
Ja? Dann sind sie aber weniger intuitiv zu erfassen ;)
Das wäre durchaus denkbar... ;) Ich hatte vor ca. 17 Jahren KORG. Jetzt bin ich zu Yamaha übergewechselt. Das ist wie aus dem Kindergarten in die Grundschule. ;)
 
Das wäre durchaus denkbar... ;) Ich hatte vor ca. 17 Jahren KORG. Jetzt bin ich zu Yamaha übergewechselt. Das ist wie aus dem Kindergarten in die Grundschule. ;)

Man sollte bei allen Seitenhieben schon sachlich bleiben, ich setze Geräte von Yamaha, Roland und Korg ein - jeder hat seine Stärken und Schwächen und insbesondere sein eigenes Bedienkonzept. Ich finde so verschieden wie die Menschen sind, so verschieden sind auch die persönlichen Vorlieben. Man sollte sich das Bedienkonzept aller 3 in Ruhe anschauen und falls klanglich nichts dagegen spricht, das Gerät nehmen das einem am ehesten anspricht.
 
Man sollte sich das Bedienkonzept aller 3 in Ruhe anschauen und falls klanglich nichts dagegen spricht, das Gerät nehmen das einem am ehesten anspricht.
Klar. Außerdem gibt es außer diesen 3 noch weitere.
 

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